Lohenstein, Daniel Casper von: Anmerckungen über Herrn Daniel Caspers von Lohenstein Arminius. [Bd. 3]. Leipzig, 1690.Absonderliche Anmerckungen [Spaltenumbruch]
Besiehe Erasmus Francisci hohen Trau-ersaals II. Theil XLI. Geschichte. p. 525. u. f.) Hier wird stillschweigend auf die Spanische Inquisitions-Griffe gezielet. p. 544. a. Einige Künstler.) Besiehe D. Sach- sens Gammarologiam cap. XIII. §. 5. allwo er erzehlt/ daß dergleichen gemach- te Rose zu Rom zur Zeit Urbani VIII. zu sehen gewesen; ingleichen Francisci Si- nesischen Lustgarten/ I. Theil p. 761. u. f. p. 548. a. Ein Scythischer Hauptmann fragte zwey einander ausfordernde Krieges-Leute.) Diese Scythische oder Türckische Geschicht ist aus Busbeqvii Epist. III. p. 149. 150. genommen. p. 573. a. Eine rasende Tochter.) Tullia, Ser- vii des sechsten Röm. Königs Tochter. p. 581. b. Wie jene Vögel das Mahlwerck.) Die vom Zeuxis gemahlten Weintrau- ben. p. 638. b. Mohren und Zwerge.) Besiehe Anmerckungen über I. Th. 321. Blat. -- Ein verliebter Römer läst lieber den Sieg und die Herrschafft der Welt/ als seine flüchtige Buhlschaft im Sti- che.) Antonius flohe aus seiner letzten Seeschlacht mit dem Cajus Julius Cäsar/ so bald nur seine Buhlschafft Cleopatra mit ihrem Schiffe den Anfang zur Flucht gemacht hatte. Florus l. IV. c. XI. p. 777. a. Eines Gaucklers Sohn.) Clodi- us, AEsopi Sohn. Besiehe Plin. l. IX. c. XXXV. und l. X. c. LI. p. 818. a. Scythischen Königs.) Türckischen Käysers. p. 917. a. Jn Blut junger Kinder baden.) Diese Erfindung zielt auf die Geschichte einer Frantzösischen Dame/ so durch ge- schlachteter Kinder Blut sich von der gar- stigen Liebes-Kranckheit heilen lassen; worüber Christian Weise im politischen [Spaltenumbruch] Redner p. 79. eine artige Inscription verfertigt. Vocione ist sonst Königin Christina in Schweden/ I. Theil p. 1042. und II. Theil p. 522. Ob aber auch allhier/ ist zweiffelhafft; und ehe zu läugnen/ als zu bejahen. Daß über das selbige sich we- gert solche Blut-Artzeneyen zu gebrau- chen/ geschieht zweiffelsohne/ damit Lohen- stein sein Mißfallen hierüber entdecken könne/ welches vor ihm auch Th. Bartho- linus Disqu. Med. de sanguine vetito p. 11. 15. gethan hat. p. 1026. a. Eine schwartz-gemahlte Andro- meda.) Besiehe Anmerckung. zum I. Theil/ p. 507. b. p. 1268. Ambiorich ein Eubagischer Fürst.) Henrich König von Nararra/ so hernach König in Franckreich worden/ zu solchem Ende aber seine ehemahlige Hugonotische Religion mit der Päbstischen verwechseln müssen. p. 1274. a. Autarich.) Dieser wird von Latei- nischen Geschicht-Schreibern Autharis, Antharis, Antharicus benennt/ hat an- fänglich Jstrien/ hernach die Lombardie sich unterthänig gemacht und ist im J. C. 592. mit Gifft hingerichtet worden. -- Dreyßig Könige.) Der letzte unter die- sen ist Desiderius, welchen Käyser Carl der Grosse im J. C. 774. überwunden und also diesem berühmten Reich ein En- de gemacht hat. Alle diese Geschichten hat sonderlich Paulus Diaconus mit Fleiß aufgezeichnet. p. 1307. a. Ein 100. Ellenbogen langer Wallfisch im Balthischen Meer ge- fangen.) Daß diß die gröste Art sey/ hat Zieglerus und Olaus, aus beyden aber Bo- chartus in Hieroz. Tom I. angemerckt. p. 1402. b. Ein König der Gallier hat sich aus Furcht für seinen Sohn erhun- gert.) Carl VII. König in Franckreich. p. 1438.
Abſonderliche Anmerckungen [Spaltenumbruch]
Beſiehe Eraſmus Franciſci hohen Trau-erſaals II. Theil XLI. Geſchichte. p. 525. u. f.) Hier wird ſtillſchweigend auf die Spaniſche Inquiſitions-Griffe gezielet. p. 544. a. Einige Kuͤnſtler.) Beſiehe D. Sach- ſens Gammarologiam cap. XIII. §. 5. allwo er erzehlt/ daß dergleichen gemach- te Roſe zu Rom zur Zeit Urbani VIII. zu ſehen geweſen; ingleichen Franciſci Si- neſiſchen Luſtgarten/ I. Theil p. 761. u. f. p. 548. a. Ein Scythiſcher Hauptmann fragte zwey einander ausfordernde Krieges-Leute.) Dieſe Scythiſche oder Tuͤrckiſche Geſchicht iſt aus Busbeqvii Epiſt. III. p. 149. 150. genommen. p. 573. a. Eine raſende Tochter.) Tullia, Ser- vii des ſechſten Roͤm. Koͤnigs Tochter. p. 581. b. Wie jene Voͤgel das Mahlwerck.) Die vom Zeuxis gemahlten Weintrau- ben. p. 638. b. Mohren und Zwerge.) Beſiehe Anmerckungen uͤber I. Th. 321. Blat. — Ein verliebter Roͤmer laͤſt lieber den Sieg und die Herrſchafft der Welt/ als ſeine fluͤchtige Buhlſchaft im Sti- che.) Antonius flohe aus ſeiner letzten Seeſchlacht mit dem Cajus Julius Caͤſar/ ſo bald nur ſeine Buhlſchafft Cleopatra mit ihrem Schiffe den Anfang zur Flucht gemacht hatte. Florus l. IV. c. XI. p. 777. a. Eines Gaucklers Sohn.) Clodi- us, Æſopi Sohn. Beſiehe Plin. l. IX. c. XXXV. und l. X. c. LI. p. 818. a. Scythiſchen Koͤnigs.) Tuͤrckiſchen Kaͤyſers. p. 917. a. Jn Blut junger Kinder baden.) Dieſe Erfindung zielt auf die Geſchichte einer Frantzoͤſiſchen Dame/ ſo durch ge- ſchlachteter Kinder Blut ſich von der gar- ſtigen Liebes-Kranckheit heilen laſſen; woruͤber Chriſtian Weiſe im politiſchen [Spaltenumbruch] Redner p. 79. eine artige Inſcription verfertigt. Vocione iſt ſonſt Koͤnigin Chriſtina in Schweden/ I. Theil p. 1042. und II. Theil p. 522. Ob aber auch allhier/ iſt zweiffelhafft; und ehe zu laͤugnen/ als zu bejahen. Daß uͤber das ſelbige ſich we- gert ſolche Blut-Artzeneyen zu gebrau- chen/ geſchieht zweiffelsohne/ damit Lohen- ſtein ſein Mißfallen hieruͤber entdecken koͤnne/ welches vor ihm auch Th. Bartho- linus Diſqu. Med. de ſanguine vetito p. 11. 15. gethan hat. p. 1026. a. Eine ſchwartz-gemahlte Andro- meda.) Beſiehe Anmerckung. zum I. Theil/ p. 507. b. p. 1268. Ambiorich ein Eubagiſcher Fuͤrſt.) Henrich Koͤnig von Nararra/ ſo hernach Koͤnig in Franckreich worden/ zu ſolchem Ende aber ſeine ehemahlige Hugonotiſche Religion mit der Paͤbſtiſchen verwechſeln muͤſſen. p. 1274. a. Autarich.) Dieſer wird von Latei- niſchen Geſchicht-Schreibern Autharis, Antharis, Antharicus benennt/ hat an- faͤnglich Jſtrien/ hernach die Lombardie ſich unterthaͤnig gemacht und iſt im J. C. 592. mit Gifft hingerichtet worden. — Dreyßig Koͤnige.) Der letzte unter die- ſen iſt Deſiderius, welchen Kaͤyſer Carl der Groſſe im J. C. 774. uͤberwunden und alſo dieſem beruͤhmten Reich ein En- de gemacht hat. Alle dieſe Geſchichten hat ſonderlich Paulus Diaconus mit Fleiß aufgezeichnet. p. 1307. a. Ein 100. Ellenbogen langer Wallfiſch im Balthiſchen Meer ge- fangen.) Daß diß die groͤſte Art ſey/ hat Zieglerus und Olaus, aus beydẽ aber Bo- chartus in Hieroz. Tom I. angemerckt. p. 1402. b. Ein Koͤnig der Gallier hat ſich aus Furcht fuͤr ſeinen Sohn erhun- gert.) Carl VII. Koͤnig in Franckreich. p. 1438.
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Beſiehe Eraſmus Franciſci hohen Trau-
erſaals II. Theil XLI. Geſchichte.
p. 525. u. f.) Hier wird ſtillſchweigend auf die
Spaniſche Inquiſitions-Griffe gezielet.
p. 544. a. Einige Kuͤnſtler.) Beſiehe D. Sach-
ſens Gammarologiam cap. XIII. §. 5.
allwo er erzehlt/ daß dergleichen gemach-
te Roſe zu Rom zur Zeit Urbani VIII. zu
ſehen geweſen; ingleichen Franciſci Si-
neſiſchen Luſtgarten/ I. Theil p. 761. u. f.
p. 548. a. Ein Scythiſcher Hauptmann
fragte zwey einander ausfordernde
Krieges-Leute.) Dieſe Scythiſche oder
Tuͤrckiſche Geſchicht iſt aus Busbeqvii
Epiſt. III. p. 149. 150. genommen.
p. 573. a. Eine raſende Tochter.) Tullia, Ser-
vii des ſechſten Roͤm. Koͤnigs Tochter.
p. 581. b. Wie jene Voͤgel das Mahlwerck.)
Die vom Zeuxis gemahlten Weintrau-
ben.
p. 638. b. Mohren und Zwerge.) Beſiehe
Anmerckungen uͤber I. Th. 321. Blat.
— Ein verliebter Roͤmer laͤſt lieber den
Sieg und die Herrſchafft der Welt/
als ſeine fluͤchtige Buhlſchaft im Sti-
che.) Antonius flohe aus ſeiner letzten
Seeſchlacht mit dem Cajus Julius Caͤſar/
ſo bald nur ſeine Buhlſchafft Cleopatra
mit ihrem Schiffe den Anfang zur
Flucht gemacht hatte. Florus l. IV.
c. XI.
p. 777. a. Eines Gaucklers Sohn.) Clodi-
us, Æſopi Sohn. Beſiehe Plin. l. IX.
c. XXXV. und l. X. c. LI.
p. 818. a. Scythiſchen Koͤnigs.) Tuͤrckiſchen
Kaͤyſers.
p. 917. a. Jn Blut junger Kinder baden.)
Dieſe Erfindung zielt auf die Geſchichte
einer Frantzoͤſiſchen Dame/ ſo durch ge-
ſchlachteter Kinder Blut ſich von der gar-
ſtigen Liebes-Kranckheit heilen laſſen;
woruͤber Chriſtian Weiſe im politiſchen
Redner p. 79. eine artige Inſcription
verfertigt. Vocione iſt ſonſt Koͤnigin
Chriſtina in Schweden/ I. Theil p. 1042.
und II. Theil p. 522. Ob aber auch allhier/
iſt zweiffelhafft; und ehe zu laͤugnen/ als
zu bejahen. Daß uͤber das ſelbige ſich we-
gert ſolche Blut-Artzeneyen zu gebrau-
chen/ geſchieht zweiffelsohne/ damit Lohen-
ſtein ſein Mißfallen hieruͤber entdecken
koͤnne/ welches vor ihm auch Th. Bartho-
linus Diſqu. Med. de ſanguine vetito
p. 11. 15. gethan hat.
p. 1026. a. Eine ſchwartz-gemahlte Andro-
meda.) Beſiehe Anmerckung. zum I.
Theil/ p. 507. b.
p. 1268. Ambiorich ein Eubagiſcher Fuͤrſt.)
Henrich Koͤnig von Nararra/ ſo hernach
Koͤnig in Franckreich worden/ zu ſolchem
Ende aber ſeine ehemahlige Hugonotiſche
Religion mit der Paͤbſtiſchen verwechſeln
muͤſſen.
p. 1274. a. Autarich.) Dieſer wird von Latei-
niſchen Geſchicht-Schreibern Autharis,
Antharis, Antharicus benennt/ hat an-
faͤnglich Jſtrien/ hernach die Lombardie
ſich unterthaͤnig gemacht und iſt im J. C.
592. mit Gifft hingerichtet worden.
— Dreyßig Koͤnige.) Der letzte unter die-
ſen iſt Deſiderius, welchen Kaͤyſer Carl
der Groſſe im J. C. 774. uͤberwunden
und alſo dieſem beruͤhmten Reich ein En-
de gemacht hat. Alle dieſe Geſchichten
hat ſonderlich Paulus Diaconus mit
Fleiß aufgezeichnet.
p. 1307. a. Ein 100. Ellenbogen langer
Wallfiſch im Balthiſchen Meer ge-
fangen.) Daß diß die groͤſte Art ſey/ hat
Zieglerus und Olaus, aus beydẽ aber Bo-
chartus in Hieroz. Tom I. angemerckt.
p. 1402. b. Ein Koͤnig der Gallier hat ſich
aus Furcht fuͤr ſeinen Sohn erhun-
gert.) Carl VII. Koͤnig in Franckreich.
p. 1438.
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