Lohenstein, Daniel Casper von: Agrippina. Breslau, 1665.statueretur. Dies natalis agrippinae inter nefastos esset. Tac. 14. ann. c. 12. n. 1. 2. v. 267. 268. Daß man sie verbrennt noch heinte dise Nacht.) Cremata est nocte eadem, convivali lecto & exequiis vilibus, neque, dum Nero rerum potiebatur, congesta aut clausa humo. Mox domesticorum cura, levem tu- mulum accepit, viam Miseni propter & villam Caesaris Dictatoris, quae subjectos sinaus editissima prospectat. Tacit. 14. ann. c. 9. n 1. 2. Welchem aber zu wider- streben scheinet Xephil. p. 164. meldende: Daß Nero oftmals an dem Orthe/ wo der Agrippinen Gebeine wehren hin vergraben gewest/ hette hören Lermen bla- sen. v. 362. 363. Das Thier/ das in der Brunst des Libens doch muß sterben.) Loredan. ne' Scherzi Geniali, ni Frine lasciva. p m. 289. Le dolcezze d' amore sono cosi sca- vi, che l' appetiscono anche quegl' animali, che mudio- no nel congiungersi. v. 401. Schreckt dich nunmehr der todten Mutter Schat- ten.) Nero saepe confessus exagitari se materna specie. Sueton. in Neron. c. 34. Also ist auch Caligula für sei- nem Untergange von Gespenstern geplaget worden. Suet. in Calig. c. 59. Also hat den Otho der Geist des Galba beunruhiget: Dahero er selbten zu versöhnen sich bemühet. Suet. in Othon. c. 7. zum Domitiano ist/ eh er umbbracht ward/ der von ihm ermordete Junius Rusticus mit einem Degen kommen. Xiphilin. in Do- mitian. p. m. 238. Dem Bassianus Caracalla ist nach Er- mordung des Geta erschienen der Geist des Commodus ihn also anredende: [fremdsprachliches Material - 13 Zeichen fehlen]. Eile fort zur Straffe. Dio. lib. 78. v. 454. Dein Arm der Priester wird dein Leib das Opfer seyn.) Denn Nero hat sich perzweifelnde selbst ermor- det. Sucton. in Neron. c. 49. v. 496. seqq. Sagt ist der Tag das Ziel des Lebens.) Wie Nero für Furcht sich nach dem Tage gesehnet/ und auff des Burthus Veranlassung von seinen Seldaten sey er- frischet worden/ beschreibt Tacit. 14. ann. c. 10. v. 484.
ſtatueretur. Dies natalis agrippinæ inter nefaſtos eſſet. Tac. 14. ann. c. 12. n. 1. 2. v. 267. 268. Daß man ſie verbrennt noch heinte diſe Nacht.) Cremata eſt nocte eâdem, convivali lecto & exequiis vilibus, neque, dum Nero rerum potiebatur, congeſta aut clauſa humo. Mox domeſticorum cura, levem tu- mulum accepit, viam Miſeni propter & villam Cæſaris Dictatoris, quæ ſubjectos ſinûs editiſſima proſpectat. Tacit. 14. ann. c. 9. n 1. 2. Welchem aber zu wider- ſtreben ſcheinet Xephil. p. 164. meldende: Daß Nero oftmals an dem Orthe/ wo der Agrippinen Gebeine wehren hin vergraben geweſt/ hette hoͤren Lermen bla- ſen. v. 362. 363. Das Thier/ das in der Brunſt des Libens doch muß ſterben.) Loredan. ne’ Scherzi Geniali, ni Frine laſciva. p m. 289. Le dolcezze d’ amore ſono coſi ſca- vi, che l’ appetiſcono anche quegl’ animali, che mudio- no nel congiungerſi. v. 401. Schreckt dich nunmehr der todten Mutter Schat- ten.) Nero ſæpè confeſſus exagitari ſe maternâ ſpecie. Sueton. in Neron. c. 34. Alſo iſt auch Caligula fuͤr ſei- nem Untergange von Geſpenſtern geplaget worden. Suet. in Calig. c. 59. Alſo hat den Otho der Geiſt des Galba beunruhiget: Dahero er ſelbten zu verſoͤhnen ſich bemuͤhet. Suet. in Othon. c. 7. zum Domitiano iſt/ eh er umbbracht ward/ der von ihm ermordete Junius Ruſticus mit einem Degen kommen. Xiphilin. in Do- mitian. p. m. 238. Dem Baſſianus Caracalla iſt nach Er- mordung des Geta erſchienen der Geiſt des Commodus ihn alſo anredende: [fremdsprachliches Material – 13 Zeichen fehlen]. Eile fort zur Straffe. Dio. lib. 78. v. 454. Dein Arm der Prieſter wird dein Leib das Opfer ſeyn.) Denn Nero hat ſich perzweifelnde ſelbſt ermor- det. Sucton. in Neron. c. 49. v. 496. ſeqq. Sagt iſt der Tag das Ziel des Lebens.) Wie Nero fuͤr Furcht ſich nach dem Tage geſehnet/ und auff des Burthus Veranlaſſung von ſeinen Seldaten ſey er- friſchet worden/ beſchreibt Tacit. 14. ann. c. 10. v. 484.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <list> <item><pb facs="#f0158" n="140."/><hi rendition="#aq">ſtatueretur. Dies natalis <hi rendition="#k">a</hi>grippinæ inter nefaſtos eſſet.<lb/> Tac. 14. <hi rendition="#k">a</hi>nn. c. 12. n.</hi> 1. 2.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">v.</hi> 267. 268. Daß man ſie verbrennt noch heinte diſe Nacht.)<lb/><hi rendition="#aq">Cremata eſt nocte eâdem, convivali lecto & exequiis<lb/> vilibus, neque, dum Nero rerum potiebatur, congeſta<lb/> aut clauſa humo. Mox domeſticorum cura, levem tu-<lb/> mulum accepit, viam Miſeni propter & villam Cæſaris<lb/> Dictatoris, quæ ſubjectos ſinûs editiſſima proſpectat.<lb/> Tacit. 14. <hi rendition="#k">a</hi>nn. c. 9. n</hi> 1. 2. Welchem aber zu wider-<lb/> ſtreben ſcheinet <hi rendition="#aq">Xephil. p.</hi> 164. meldende: Daß Nero<lb/> oftmals an dem Orthe/ wo der Agrippinen Gebeine<lb/> wehren hin vergraben geweſt/ hette hoͤren Lermen bla-<lb/> ſen.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">v.</hi> 362. 363. Das Thier/ das in der Brunſt des Libens doch<lb/> muß ſterben.) <hi rendition="#aq">Loredan. ne’ Scherzi Geniali, ni Frine<lb/> laſciva. p m. 289. Le dolcezze d’ <hi rendition="#k">a</hi>more ſono coſi ſca-<lb/> vi, che l’ appetiſcono anche quegl’ animali, che mudio-<lb/> no nel congiungerſi.</hi></item><lb/> <item><hi rendition="#aq">v.</hi> 401. Schreckt dich nunmehr der todten Mutter Schat-<lb/> ten.) <hi rendition="#aq">Nero ſæpè confeſſus exagitari ſe maternâ ſpecie.<lb/> Sueton. in Neron. c.</hi> 34. Alſo iſt auch <hi rendition="#aq">Caligula</hi> fuͤr ſei-<lb/> nem Untergange von Geſpenſtern geplaget worden.<lb/><hi rendition="#aq">Suet. in Calig. c.</hi> 59. Alſo hat den Otho der Geiſt des<lb/><hi rendition="#aq">Galba</hi> beunruhiget: Dahero er ſelbten zu verſoͤhnen<lb/> ſich bemuͤhet. <hi rendition="#aq">Suet. in Othon. c.</hi> 7. zum <hi rendition="#aq">Domitiano</hi> iſt/<lb/> eh er umbbracht ward/ der von ihm ermordete <hi rendition="#aq">Junius<lb/> Ruſticus</hi> mit einem Degen kommen. <hi rendition="#aq">Xiphilin. in Do-<lb/> mitian. p. m.</hi> 238. Dem <hi rendition="#aq">Baſſianus Caracalla</hi> iſt nach Er-<lb/> mordung des <hi rendition="#aq">Geta</hi> erſchienen der Geiſt des <hi rendition="#aq">Commodus</hi><lb/> ihn alſo anredende: <gap reason="fm" unit="chars" quantity="13"/>. Eile fort zur<lb/> Straffe. <hi rendition="#aq">Dio. lib.</hi> 78.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">v.</hi> 454. Dein Arm der Prieſter wird dein Leib das Opfer<lb/> ſeyn.) Denn Nero hat ſich perzweifelnde ſelbſt ermor-<lb/> det. <hi rendition="#aq">Sucton. in Neron. c.</hi> 49.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">v. 496. ſeqq.</hi> Sagt iſt der Tag das Ziel des Lebens.) Wie<lb/> Nero fuͤr Furcht ſich nach dem Tage geſehnet/ und auff<lb/> des <hi rendition="#aq">Burthus</hi> Veranlaſſung von ſeinen Seldaten ſey er-<lb/> friſchet worden/ beſchreibt <hi rendition="#aq">Tacit. 14. <hi rendition="#k">a</hi>nn. c.</hi> 10.</item> </list><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">v.</hi> 484.</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [140./0158]
ſtatueretur. Dies natalis agrippinæ inter nefaſtos eſſet.
Tac. 14. ann. c. 12. n. 1. 2.
v. 267. 268. Daß man ſie verbrennt noch heinte diſe Nacht.)
Cremata eſt nocte eâdem, convivali lecto & exequiis
vilibus, neque, dum Nero rerum potiebatur, congeſta
aut clauſa humo. Mox domeſticorum cura, levem tu-
mulum accepit, viam Miſeni propter & villam Cæſaris
Dictatoris, quæ ſubjectos ſinûs editiſſima proſpectat.
Tacit. 14. ann. c. 9. n 1. 2. Welchem aber zu wider-
ſtreben ſcheinet Xephil. p. 164. meldende: Daß Nero
oftmals an dem Orthe/ wo der Agrippinen Gebeine
wehren hin vergraben geweſt/ hette hoͤren Lermen bla-
ſen.
v. 362. 363. Das Thier/ das in der Brunſt des Libens doch
muß ſterben.) Loredan. ne’ Scherzi Geniali, ni Frine
laſciva. p m. 289. Le dolcezze d’ amore ſono coſi ſca-
vi, che l’ appetiſcono anche quegl’ animali, che mudio-
no nel congiungerſi.
v. 401. Schreckt dich nunmehr der todten Mutter Schat-
ten.) Nero ſæpè confeſſus exagitari ſe maternâ ſpecie.
Sueton. in Neron. c. 34. Alſo iſt auch Caligula fuͤr ſei-
nem Untergange von Geſpenſtern geplaget worden.
Suet. in Calig. c. 59. Alſo hat den Otho der Geiſt des
Galba beunruhiget: Dahero er ſelbten zu verſoͤhnen
ſich bemuͤhet. Suet. in Othon. c. 7. zum Domitiano iſt/
eh er umbbracht ward/ der von ihm ermordete Junius
Ruſticus mit einem Degen kommen. Xiphilin. in Do-
mitian. p. m. 238. Dem Baſſianus Caracalla iſt nach Er-
mordung des Geta erſchienen der Geiſt des Commodus
ihn alſo anredende: _____________. Eile fort zur
Straffe. Dio. lib. 78.
v. 454. Dein Arm der Prieſter wird dein Leib das Opfer
ſeyn.) Denn Nero hat ſich perzweifelnde ſelbſt ermor-
det. Sucton. in Neron. c. 49.
v. 496. ſeqq. Sagt iſt der Tag das Ziel des Lebens.) Wie
Nero fuͤr Furcht ſich nach dem Tage geſehnet/ und auff
des Burthus Veranlaſſung von ſeinen Seldaten ſey er-
friſchet worden/ beſchreibt Tacit. 14. ann. c. 10.
v. 484.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |