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Löhe, Wilhelm: Das Entgegenkommen zur Auferstehung der Todten. Nürnberg, 1857.

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Pharisäer und die Abstammung von Benjamin und Israel und die Beschneidung und alle seine Hülle und Fülle und springt nackt und bloß hinein ins Waßer der Taufe, auf daß er Christum gewinne und in Ihm erfunden werde, und taucht auf in der glänzenden Gerechtigkeit des Glaubens; die Kraft der Auferstehung Jesu Christi ist in ihm; Seele und Leib sind wiedergeboren zum unvergänglichen und unverwelklichen Leben der Ewigkeit; und wenn er nun auch leiden muß, wie Christus, und sterben um der Wahrheit willen, wie Er, so ist doch Christi Leben in ihm durch die Kraft Seiner Auferstehung, und die sühnende Macht der Gemeinschaft Seiner Leiden, das Blut Jesu Christi, des Sohnes Gottes, wäscht und reinigt und heiligt ihn, daß er leidend und sterbend der ersten Auferstehung der Todten entgegengehen kann.

Da seht ihrs also klar und öffentlich, wie St. Paulus der Auferstehung der Todten entgegenkommt. Oder habt ihr nicht gemerkt? die grösten angeerbten, sammt allen mit Mühen und Fleiß erworbenen, Vorzüge, seines Lebens wirft er weg; von der Bahn des stolzen, seines eigenen Zieles unbewusten Judentumes tritt er ab; der Gekreuzigte auf Golgatha wird sein Schatz, sein Reichtum, das Thema einer endlos fortschreitenden Erkenntnis, der Gegenstand eines grenzenlosen Vertrauens, der leuchtende Ersatz für alle eigene Gerechtigkeit, unumstößliche Zuversicht der Auferstehung und des ewigen Lebens; und die namenlose Schmach und Tiefe Seiner Leiden am Kreuz ein so mächtiger Anziehungspunkt für seine Seele, daß er nur vor allen Dingen will haben die Gemeinschaft dieser Leiden, ihren Segen, ihr Verdienst und dann gern in jedem möglichen Sinne dem Todten am Kreuz, dem Jammerbilde ohne Gleichen selbst leidend und sterbend gleichförmig werden. Kurz, in Ihm leben und in Ihm erblaßen, in Ihm alles thun und alles laßen, das ist der Weg, auf welchem St. Paulus der ersten Auferstehung der Todten entgegengeht. Das ist der Weg, einen andern kennt er nicht, einen zweiten gibt es nicht!

Pharisäer und die Abstammung von Benjamin und Israel und die Beschneidung und alle seine Hülle und Fülle und springt nackt und bloß hinein ins Waßer der Taufe, auf daß er Christum gewinne und in Ihm erfunden werde, und taucht auf in der glänzenden Gerechtigkeit des Glaubens; die Kraft der Auferstehung Jesu Christi ist in ihm; Seele und Leib sind wiedergeboren zum unvergänglichen und unverwelklichen Leben der Ewigkeit; und wenn er nun auch leiden muß, wie Christus, und sterben um der Wahrheit willen, wie Er, so ist doch Christi Leben in ihm durch die Kraft Seiner Auferstehung, und die sühnende Macht der Gemeinschaft Seiner Leiden, das Blut Jesu Christi, des Sohnes Gottes, wäscht und reinigt und heiligt ihn, daß er leidend und sterbend der ersten Auferstehung der Todten entgegengehen kann.

Da seht ihrs also klar und öffentlich, wie St. Paulus der Auferstehung der Todten entgegenkommt. Oder habt ihr nicht gemerkt? die grösten angeerbten, sammt allen mit Mühen und Fleiß erworbenen, Vorzüge, seines Lebens wirft er weg; von der Bahn des stolzen, seines eigenen Zieles unbewusten Judentumes tritt er ab; der Gekreuzigte auf Golgatha wird sein Schatz, sein Reichtum, das Thema einer endlos fortschreitenden Erkenntnis, der Gegenstand eines grenzenlosen Vertrauens, der leuchtende Ersatz für alle eigene Gerechtigkeit, unumstößliche Zuversicht der Auferstehung und des ewigen Lebens; und die namenlose Schmach und Tiefe Seiner Leiden am Kreuz ein so mächtiger Anziehungspunkt für seine Seele, daß er nur vor allen Dingen will haben die Gemeinschaft dieser Leiden, ihren Segen, ihr Verdienst und dann gern in jedem möglichen Sinne dem Todten am Kreuz, dem Jammerbilde ohne Gleichen selbst leidend und sterbend gleichförmig werden. Kurz, in Ihm leben und in Ihm erblaßen, in Ihm alles thun und alles laßen, das ist der Weg, auf welchem St. Paulus der ersten Auferstehung der Todten entgegengeht. Das ist der Weg, einen andern kennt er nicht, einen zweiten gibt es nicht!

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Pharisäer und die Abstammung von Benjamin und Israel und die Beschneidung und alle seine Hülle und Fülle und springt nackt und bloß hinein ins Waßer der Taufe, auf daß er Christum gewinne und in Ihm erfunden werde, und taucht auf in der glänzenden Gerechtigkeit des Glaubens; die Kraft der Auferstehung Jesu Christi ist in ihm; Seele und Leib sind wiedergeboren zum unvergänglichen und unverwelklichen Leben der Ewigkeit; und wenn er nun auch leiden muß, wie Christus, und sterben um der Wahrheit willen, wie Er, so ist doch Christi Leben in ihm durch die Kraft Seiner Auferstehung, und die sühnende Macht der Gemeinschaft Seiner Leiden, das Blut Jesu Christi, des Sohnes Gottes, wäscht und reinigt und heiligt ihn, daß er leidend und sterbend der ersten Auferstehung der Todten entgegengehen kann.</p>
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[14/0014] Pharisäer und die Abstammung von Benjamin und Israel und die Beschneidung und alle seine Hülle und Fülle und springt nackt und bloß hinein ins Waßer der Taufe, auf daß er Christum gewinne und in Ihm erfunden werde, und taucht auf in der glänzenden Gerechtigkeit des Glaubens; die Kraft der Auferstehung Jesu Christi ist in ihm; Seele und Leib sind wiedergeboren zum unvergänglichen und unverwelklichen Leben der Ewigkeit; und wenn er nun auch leiden muß, wie Christus, und sterben um der Wahrheit willen, wie Er, so ist doch Christi Leben in ihm durch die Kraft Seiner Auferstehung, und die sühnende Macht der Gemeinschaft Seiner Leiden, das Blut Jesu Christi, des Sohnes Gottes, wäscht und reinigt und heiligt ihn, daß er leidend und sterbend der ersten Auferstehung der Todten entgegengehen kann. Da seht ihrs also klar und öffentlich, wie St. Paulus der Auferstehung der Todten entgegenkommt. Oder habt ihr nicht gemerkt? die grösten angeerbten, sammt allen mit Mühen und Fleiß erworbenen, Vorzüge, seines Lebens wirft er weg; von der Bahn des stolzen, seines eigenen Zieles unbewusten Judentumes tritt er ab; der Gekreuzigte auf Golgatha wird sein Schatz, sein Reichtum, das Thema einer endlos fortschreitenden Erkenntnis, der Gegenstand eines grenzenlosen Vertrauens, der leuchtende Ersatz für alle eigene Gerechtigkeit, unumstößliche Zuversicht der Auferstehung und des ewigen Lebens; und die namenlose Schmach und Tiefe Seiner Leiden am Kreuz ein so mächtiger Anziehungspunkt für seine Seele, daß er nur vor allen Dingen will haben die Gemeinschaft dieser Leiden, ihren Segen, ihr Verdienst und dann gern in jedem möglichen Sinne dem Todten am Kreuz, dem Jammerbilde ohne Gleichen selbst leidend und sterbend gleichförmig werden. Kurz, in Ihm leben und in Ihm erblaßen, in Ihm alles thun und alles laßen, das ist der Weg, auf welchem St. Paulus der ersten Auferstehung der Todten entgegengeht. Das ist der Weg, einen andern kennt er nicht, einen zweiten gibt es nicht!

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Zitationshilfe: Löhe, Wilhelm: Das Entgegenkommen zur Auferstehung der Todten. Nürnberg, 1857, S. 14. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/loehe_entgegenkommen_1857/14>, abgerufen am 21.11.2024.