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Littrow, Joseph Johann von: Die Wunder des Himmels, oder gemeinfaßliche Darstellung des Weltsystems. Bd. 2. Stuttgart, 1835.

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Sterngruppen und Nebelmassen des Himmels.
an ihm ein anderer schwacher Nebel von 16 Sec.
Durchmesser.

§. 246. (Doppelnebel.) Wie oben bei den Fixsternen, so
sehen wir auch hier bei den Nebeln häufig zwei derselben so nahe
stehen, daß wir an ihrem Zusammengehören, an ihrer innigen
Verbindung nicht wohl zweifeln können. In der That kommen
diese Doppelnebel zu oft vor, als daß ihre scheinbare Duplicität
bloß optisch seyn sollte. Auch sieht man sie öfter durch Nebel-
bänder mit einander unmittelbar verbunden, während einige an
ihren nächsten Gränzen in einander fließen, oder während
der eine derselben an seinem Rande eine Vertiefung, eine Bucht
zeigt, in welche die gegenüberstehende Hervorragung des an-
dern der Größe und Form nach genau zu passen scheint u. s. w.
Solche Nebel sind in

AR = 7h 15', P = 60° 11'; die Kerne der beiden sich berühren-
den Nebel sind so hell, daß sie beinahe sternartig
glänzen.
AR = 9h 22', P = 67° 45'. Die beiden Nebel bilden ein
elliptisches Ganze, dessen große Axe 3 Min. lang ist.
AR = 11h 53', P = 107° 55', zwei in einander fließende Nebel,
die beide gegen ihre Mitte viel heller sind.
AR = 12h 17', P = 55° 32', nahe wie der Vorhergehende, nur
größer. Das Ganze der beiden Nebel ist 10 Min.
lang und 3 Min. breit.
AR = 12h 28', P = 77° 52'. Ein sehr schöner Doppelnebel;
beide sind hell, rund und gegen die Mitte lichter.
Ihre Durchmesser sind 45 und 60 Sec.
AR = 15h 0', P = 69° 58'. Beide Nebel sind elliptisch und
gränzen beinahe an einander.

§. 247. (Planetarische Nebel.) Diese sonderbaren Himmels-
körper erscheinen uns, ganz so wie die Planeten, als kreisrunde,
nur selten etwas ovale, scharf begränzte Scheiben von mehreren
Secunden im Durchmesser, die durchaus dasselbe, gleich starke
Licht haben, ohne gegen ihren Mittelpunkt, wie die vorhergehenden,
an Helle zuzunehmen. Zuweilen jedoch ist auch ihr Umkreis noch
mit einem concentrischen nebeligen Rande, gleich einer ringförmigen

Sterngruppen und Nebelmaſſen des Himmels.
an ihm ein anderer ſchwacher Nebel von 16 Sec.
Durchmeſſer.

§. 246. (Doppelnebel.) Wie oben bei den Fixſternen, ſo
ſehen wir auch hier bei den Nebeln häufig zwei derſelben ſo nahe
ſtehen, daß wir an ihrem Zuſammengehören, an ihrer innigen
Verbindung nicht wohl zweifeln können. In der That kommen
dieſe Doppelnebel zu oft vor, als daß ihre ſcheinbare Duplicität
bloß optiſch ſeyn ſollte. Auch ſieht man ſie öfter durch Nebel-
bänder mit einander unmittelbar verbunden, während einige an
ihren nächſten Gränzen in einander fließen, oder während
der eine derſelben an ſeinem Rande eine Vertiefung, eine Bucht
zeigt, in welche die gegenüberſtehende Hervorragung des an-
dern der Größe und Form nach genau zu paſſen ſcheint u. ſ. w.
Solche Nebel ſind in

AR = 7h 15′, P = 60° 11′; die Kerne der beiden ſich berühren-
den Nebel ſind ſo hell, daß ſie beinahe ſternartig
glänzen.
AR = 9h 22′, P = 67° 45′. Die beiden Nebel bilden ein
elliptiſches Ganze, deſſen große Axe 3 Min. lang iſt.
AR = 11h 53′, P = 107° 55′, zwei in einander fließende Nebel,
die beide gegen ihre Mitte viel heller ſind.
AR = 12h 17′, P = 55° 32′, nahe wie der Vorhergehende, nur
größer. Das Ganze der beiden Nebel iſt 10 Min.
lang und 3 Min. breit.
AR = 12h 28′, P = 77° 52′. Ein ſehr ſchöner Doppelnebel;
beide ſind hell, rund und gegen die Mitte lichter.
Ihre Durchmeſſer ſind 45 und 60 Sec.
AR = 15h 0′, P = 69° 58′. Beide Nebel ſind elliptiſch und
gränzen beinahe an einander.

§. 247. (Planetariſche Nebel.) Dieſe ſonderbaren Himmels-
körper erſcheinen uns, ganz ſo wie die Planeten, als kreisrunde,
nur ſelten etwas ovale, ſcharf begränzte Scheiben von mehreren
Secunden im Durchmeſſer, die durchaus daſſelbe, gleich ſtarke
Licht haben, ohne gegen ihren Mittelpunkt, wie die vorhergehenden,
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[373/0383] Sterngruppen und Nebelmaſſen des Himmels. an ihm ein anderer ſchwacher Nebel von 16 Sec. Durchmeſſer. §. 246. (Doppelnebel.) Wie oben bei den Fixſternen, ſo ſehen wir auch hier bei den Nebeln häufig zwei derſelben ſo nahe ſtehen, daß wir an ihrem Zuſammengehören, an ihrer innigen Verbindung nicht wohl zweifeln können. In der That kommen dieſe Doppelnebel zu oft vor, als daß ihre ſcheinbare Duplicität bloß optiſch ſeyn ſollte. Auch ſieht man ſie öfter durch Nebel- bänder mit einander unmittelbar verbunden, während einige an ihren nächſten Gränzen in einander fließen, oder während der eine derſelben an ſeinem Rande eine Vertiefung, eine Bucht zeigt, in welche die gegenüberſtehende Hervorragung des an- dern der Größe und Form nach genau zu paſſen ſcheint u. ſ. w. Solche Nebel ſind in AR = 7h 15′, P = 60° 11′; die Kerne der beiden ſich berühren- den Nebel ſind ſo hell, daß ſie beinahe ſternartig glänzen. AR = 9h 22′, P = 67° 45′. Die beiden Nebel bilden ein elliptiſches Ganze, deſſen große Axe 3 Min. lang iſt. AR = 11h 53′, P = 107° 55′, zwei in einander fließende Nebel, die beide gegen ihre Mitte viel heller ſind. AR = 12h 17′, P = 55° 32′, nahe wie der Vorhergehende, nur größer. Das Ganze der beiden Nebel iſt 10 Min. lang und 3 Min. breit. AR = 12h 28′, P = 77° 52′. Ein ſehr ſchöner Doppelnebel; beide ſind hell, rund und gegen die Mitte lichter. Ihre Durchmeſſer ſind 45 und 60 Sec. AR = 15h 0′, P = 69° 58′. Beide Nebel ſind elliptiſch und gränzen beinahe an einander. §. 247. (Planetariſche Nebel.) Dieſe ſonderbaren Himmels- körper erſcheinen uns, ganz ſo wie die Planeten, als kreisrunde, nur ſelten etwas ovale, ſcharf begränzte Scheiben von mehreren Secunden im Durchmeſſer, die durchaus daſſelbe, gleich ſtarke Licht haben, ohne gegen ihren Mittelpunkt, wie die vorhergehenden, an Helle zuzunehmen. Zuweilen jedoch iſt auch ihr Umkreis noch mit einem concentriſchen nebeligen Rande, gleich einer ringförmigen

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Zitationshilfe: Littrow, Joseph Johann von: Die Wunder des Himmels, oder gemeinfaßliche Darstellung des Weltsystems. Bd. 2. Stuttgart, 1835, S. 373. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/littrow_weltsystem02_1835/383>, abgerufen am 22.11.2024.