Besten Canari Zucker 2. Lb siede die blätter in Hübsch
brunen Wasser in Einer sauberen messinge Pfan wohl ab Trucke die blatter durch Ein
sauber Tuch, so Wirdt daß Wasser bluth roth, die blätter aber gantz Weiß, undt bleich, undt Weißlich, solche Blätter nim breitte sie mit einem sauberen Löffel, in
Eine Jede schüßel auß, biß sie Trucken undt wieder roth Werden, Nimb den Zucker den du Gewogen hast, Läutere solche mit dem
außth getruckneten roßen wasser Laß bey Einer halb stundt sieden, alß dan
nimb die Blätter Wirff solche in daß wasser, rühre sie beständig umb, undt wan die roßen Blätter dick gnug sindt, alß dan schütte solche in ein sauber Erdenes
schüsselein, decks mit einem papier zu, Laß über nacht stehen, des morgens fülle eß
in Ein sauberes Zucker
Besten Canari Zucker 2. ℔ siede die blätter in Hübsch
brunen Wasser in Einer sauberen messinge Pfan wohl ab Trucke die blatter durch Ein
sauber Tuch, so Wirdt daß Wasser bluth roth, die blätter aber gantz Weiß, undt bleich, undt Weißlich, solche Blätter nim breitte sie mit einem sauberen Löffel, in
Eine Jede schüßel auß, biß sie Trucken undt wieder roth Werden, Nimb den Zucker den du Gewogen hast, Läutere solche mit dem
außþ getruckneten roßen wasser Laß bey Einer halb stundt sieden, alß dan
nimb die Blätter Wirff solche in daß wasser, rühre sie beständig umb, undt wan die roßen Blätter dick gnug sindt, alß dan schütte solche in ein sauber Erdenes
schüsselein, decks mit einem papier zu, Laß über nacht stehen, des morgens fülle eß
in Ein sauberes Zucker
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Besten Canari Zucker 2. ℔ siede die blätter in Hübsch brunen Wasser in
Einer sauberen messinge Pfan wohl ab Trucke die blatter durch Ein sauber
Tuch, so Wirdt daß Wasser bluth roth, die blätter aber gantz Weiß, undt
bleich, undt Weißlich, solche Blätter nim breitte sie mit einem sauberen
Löffel, in Eine Jede schüßel auß, biß sie Trucken undt wieder roth Werden,
Nimb den Zucker den du Gewogen hast, Läutere solche mit dem außþ
getruckneten roßen wasser Laß bey Einer halb stundt sieden, alß dan nimb
die Blätter Wirff solche in daß wasser, rühre sie beständig umb, undt wan
die roßen Blätter dick gnug sindt, alß dan schütte solche in ein sauber
Erdenes schüsselein, decks mit einem papier zu, Laß über nacht stehen,
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Eva Beck: Kommentar und Transkription
Thomas Gloning: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-08-02T11:38:56Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Hannah Sophia Glaum: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-08-02T11:38:56Z)
Weitere Informationen:
Im vorliegenden Text ist nur der Kochbuchteil bis S. 107 der Handschrift
erfasst. Danach folgen noch Hausbuch-Rezepte aus späterer Zeit.
Lemmer, Manfred (Hg.): Anna Margaretha Justina Lindheimerin [1724]. Frankfurt (Main), 1981, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lindheimerin_kochbuch_1724/47>, abgerufen am 17.02.2025.
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