Theil noch brauchbar, wenn man ihn aus- lößte, obgleich er mehrere Jahrtausende in den Steinen eingeschlossen war. In neueren Schichten folgen dann Massen von Fischen aus allen Zonen, Kroko- dillartige Thiere von ungeheuerer Größe an 50' Lange | Megalosaurus | (Schenkelknochen an 1') dagegen die jetzigen nur 20-22' lang sind. Krokodille mit Schwanenhälsen, welche wahrscheinlich im Trockenen lebten und des langen Halses sich zum Fischen bedienten. Krokodille mit Fischaugen | Ichtiosaurus |, und erst in spä- teren Schichten unsere jetzigen Kro- kodille, fliegende Eidechsen. Dann folgen die Wallfische, die warmblu- tigen Säugethiere des Meeres, dann die der Flüsse, und über der Kreide die Säugethiere des Landes anfangs in uns unbekannten Formen, ähnlich dem Rhinocerospferde | bei Paris allein fand man 18 verschiedene Arten |
Theil noch brauchbar, weñ man ihn auſ- lößte, obgleich er mehrere Jahrtausende in den Steinen eingeſchlossen war. In neueren Schichten folgen dañ Maſſen von Fiſchen aus allen Zonen, Kroko- dillartige Thiere von ungeheuerer Größe an 50′ Lange | Megalosaurus | (Schenkelknochen an 1′) dagegen die jetzigen nur 20–22′ lang ſind. Krokodille mit Schwanenhälsen, welche wahrſcheinlich im Trockenen lebten und des langen Halſes ſich zum Fiſchen bedienten. Krokodille mit Fiſchaugen | Ichtiosaurus |, und erſt in ſpä- teren Schichten unſere jetzigen Kro- kodille, fliegende Eidechſen. Dañ folgen die Wallfiſche, die warmblu- tigen Säugethiere des Meeres, dañ die der Flüſſe, und über der Kreide die Säugethiere des Landes anfangs in uns unbekannten Formen, ähnlich dem Rhinocerospferde | bei Paris allein fand man 18 verſchiedene Arten |
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[229/0094]
Theil noch brauchbar, weñ man ihn auſ-
lößte, obgleich er mehrere Jahrtausende
in den Steinen eingeſchlossen war.
In neueren Schichten folgen dañ Maſſen
von Fiſchen aus allen Zonen, Kroko-
dillartige Thiere von ungeheuerer Größe
an 50′ Lange | Megalosaurus | (Schenkelknochen
an 1′) dagegen die jetzigen nur 20–22′ lang
ſind. Krokodille mit Schwanenhälsen,
welche wahrſcheinlich im Trockenen
lebten und des langen Halſes ſich zum
Fiſchen bedienten. Krokodille mit
Fiſchaugen | Ichtiosaurus |, und erſt in ſpä-
teren Schichten unſere jetzigen Kro-
kodille, fliegende Eidechſen. Dañ
folgen die Wallfiſche, die warmblu-
tigen Säugethiere des Meeres, dañ
die der Flüſſe, und über der Kreide
die Säugethiere des Landes anfangs
in uns unbekannten Formen, ähnlich
dem Rhinocerospferde | bei Paris allein
fand man 18 verſchiedene Arten |
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Anmerkungen zur Edition: Bei dem vorliegenden Manuskript handelt es sich
um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet
mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828.
Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz
falschen Stelle, zwei weitere vertauscht und außerdem kopfstehend
(Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418,
417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der
Transkription wurde korrigiert.
Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 229. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828/94>, abgerufen am 18.06.2024.
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