Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]Die einzelnen Kräfte wie Magnetismus Die einzelnen Kräfte wie Magnetismus <TEI> <text> <body> <div type="session" n="54"> <div n="1"> <div n="1"> <p><pb facs="#f0252" n="385"/> Die einzelnen Kräfte wie <hi rendition="#aq"><choice><abbr>Magnet.</abbr><expan resp="#SB">Magnetismus</expan></choice></hi><lb/><choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#SB">und</expan></choice> <unclear reason="illegible" resp="#SB"><hi rendition="#aq"><choice><abbr>Elektric</abbr><expan resp="#SB">Elektricitaet</expan></choice></hi></unclear> hat man lebendige genañt<lb/> doch nur wo die Einheit der Miſchung<lb/> iſt, iſt <hi rendition="#aq">organ</hi>: gehen ſie in andere<lb/> Miſchung über, ſind ſie nicht mehr<lb/><hi rendition="#aq">Organismen</hi>. Im <hi rendition="#aq"><choice><abbr>Org:</abbr><expan resp="#SB">Organiſchen</expan></choice></hi> iſt eine <gap reason="illegible" unit="words" quantity="1"/><lb/><choice><abbr>Entwickelug</abbr><expan resp="#SB">Entwicklung</expan></choice> <choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#SB">der</expan></choice> Theile aus ſich ſelbſt,<lb/> oder aus anderen Körper. Die <hi rendition="#aq">Orga-<lb/> nismen</hi> ſcheinen einzelne Stoffe nur<lb/> aufnehmen, <choice><abbr>z.B.</abbr><expan resp="#SB">zum Beispiel</expan></choice> <hi rendition="#aq">Kobal</hi> iſt noch in<lb/> keinem <hi rendition="#aq"><choice><abbr>org:</abbr><expan resp="#SB">organiſchen</expan></choice></hi> Stoffe gefunden worden<lb/><hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118510185 http://d-nb.info/gnd/118510185">Berzelius</persName></hi> gab den <choice><abbr>Unterſchd</abbr><expan resp="#SB">Unterschied</expan></choice> an zwiſchen<lb/><choice><abbr>Zuſam̃enſetzug</abbr><expan resp="#SB">Zusammensetzung</expan></choice> des <hi rendition="#aq"><choice><abbr>Organ:</abbr><expan resp="#SB">Organiſchen</expan></choice></hi> <choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#SB">und</expan></choice> <hi rendition="#aq"><choice><abbr>Unorgan:</abbr><expan resp="#SB">Unorganiſchen</expan></choice></hi><choice><sic/><corr resp="#SB">.</corr></choice><lb/> Alle <hi rendition="#aq">Organismen</hi> haben manche gleiche<lb/> Reize <choice><abbr>z.B.</abbr><expan resp="#SB">zum Beispiel</expan></choice> <hi rendition="#aq">Klor</hi> mit <choice><abbr>Wſſr</abbr><expan resp="#SB">Waſſer</expan></choice> vermiſcht<lb/> reizt alte <choice><sic>Saamen</sic><corr resp="#SB">Samen</corr></choice> zum Wachſen<lb/> und zu ſchnellem Wachſen. <choice><abbr>dſſlbe</abbr><expan resp="#SB">daſſelbe</expan></choice><lb/> iſt bei <choice><abbr>Thren</abbr><expan resp="#SB">Thieren</expan></choice>. Alle giftigen Stoffe<lb/> wirken ſo auf Pflanzen wie Thiere<lb/> (<hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118554700 http://d-nb.info/gnd/118554700">Humboldt</persName></hi>). Nach <hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-11857034X http://d-nb.info/gnd/11857034X">Lavoiſur</persName></hi> iſt <hi rendition="#aq">Mythe</hi><lb/> des <hi rendition="#aq">Prometheus</hi> eine <hi rendition="#aq"><choice><abbr>organ:</abbr><expan resp="#SB">organiſche</expan></choice> Mythe</hi><lb/> deñ das Licht iſt nöthig zum <hi rendition="#aq"><choice><abbr>organ:</abbr><expan resp="#SB">organiſchen</expan></choice></hi><lb/> Leben. Doch die <choice><abbr>unterirdſch:</abbr><expan resp="#SB">unterirdiſchen</expan></choice> Pflanzen<lb/> machen die Ausnahme. Die <choice><abbr>unterird</abbr><expan resp="#SB">unterirdiſchen</expan></choice><lb/> Pflanzen ſind ganz von <choice><abbr>oberird</abbr><expan resp="#SB">oberirdiſchen</expan></choice> ver-<lb/> ſchieden, werden nur dañ grün<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [385/0252]
Die einzelnen Kräfte wie Magnet.
ud Elektric hat man lebendige genañt
doch nur wo die Einheit der Miſchung
iſt, iſt organ: gehen ſie in andere
Miſchung über, ſind ſie nicht mehr
Organismen. Im Org: iſt eine _
Entwickelug dr Theile aus ſich ſelbſt,
oder aus anderen Körper. Die Orga-
nismen ſcheinen einzelne Stoffe nur
aufnehmen, z.B. Kobal iſt noch in
keinem org: Stoffe gefunden worden
Berzelius gab den Unterſchd an zwiſchen
Zuſam̃enſetzug des Organ: ud Unorgan:.
Alle Organismen haben manche gleiche
Reize z.B. Klor mit Wſſr vermiſcht
reizt alte Samen zum Wachſen
und zu ſchnellem Wachſen. dſſlbe
iſt bei Thren. Alle giftigen Stoffe
wirken ſo auf Pflanzen wie Thiere
(Humboldt). Nach Lavoiſur iſt Mythe
des Prometheus eine organ: Mythe
deñ das Licht iſt nöthig zum organ:
Leben. Doch die unterirdſch: Pflanzen
machen die Ausnahme. Die unterird
Pflanzen ſind ganz von oberird ver-
ſchieden, werden nur dañ grün
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Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Humboldt-Universität zu Berlin: Projektträger
Hidden Kosmos: Reconstructing A. v. Humboldt’s »Kosmos-Lectures« (Leitung Prof. Dr. Christian Kassung): Finanzierung der Volltextdigitalisierung
Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der BBAW: Finanzierung der Bilddigitalisierung
Biblioteka Jagiellońska Kraków: Bilddigitalisierung
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Edition: Bei dem vorliegenden Manuskript handelt es sich um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828. Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz falschen Stelle, zwei weitere vertauscht und außerdem kopfstehend (Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418, 417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der Transkription wurde korrigiert.
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