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Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

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bestehen entweder in einem Haarrörchen
oder wie das Dulucsche in Fischbeinstreifen
Cf. Ermann in seiner Metereologie.

Die Fortsetzung des Schalles ist nicht überallDer Schall

dieselbe. Die Beobachtung lehrt daß man bei
der Nacht besser hört als bei Tage. Es ist nicht
deßhalb, daß es in der Nacht ruhiger ist, weil
der ganze Organismus im Schlafe versunken
liegt. Im Gegentheil ist es in America wo das
Geräusch der Insekten, der Nachtvögel und das
Geschrei der Affen sehr groß ist, dessen un-
geachtet hört man den Cataractenfall des Orinocco
viel deutlicher bei der Nacht als am Tage.
Es ist der verschiedene Zustand der Atmosphere
hier wirkend. So ist es in den Alpengegenden
zu einem Meteorvorbedeutung geworden, daß
wenn der Schall gut gehört wird, man auf
eine Wetterveränderung schließt. Fast
dasselbe geschieht es mit dem Lichte denn dasselbe
deutet vor, wenn ein Berg in der Ferne,
außer der Gewohnheit sehr deutlich er-
scheint. So hängt die Intensität sowohl des
Lichtes als des Schalles von dem Zustande der
Atmosphere ab. Sie hängt vielleicht mit
den aufsteigenden Luftströmen zusammen
denn da alsdann die Wolken sich mitlagern
so muß sowohl das Licht als der Schall stärker sein.

beſtehen entweder in einem Haarrörchen
oder wie das Dulucſche in Fiſchbeinstreifen
Cf. Ermañ in ſeiner Metereologie.

Die Fortſetzung des Schalles iſt nicht überallDer Schall

dieſelbe. Die Beobachtung lehrt daß man bei
der Nacht beſſer hört als bei Tage. Es iſt nicht
deßhalb, daß es in der Nacht ruhiger iſt, weil
der ganze Organismus im Schlafe versunken
liegt. Im Gegentheil iſt es in America wo das
Geräuſch der Insekten, der Nachtvögel und das
Geſchrei der Affen ſehr groß iſt, deſſen un-
geachtet hört man den Cataractenfall des Orinocco
viel deutlicher bei der Nacht als am Tage.
Es iſt der verschiedene Zuſtand der Atmosphere
hier wirkend. So iſt es in den Alpengegenden
zu einem Meteorvorbedeutung geworden, daß
weñ der Schall gut gehört wird, man auf
eine Wetterveränderung ſchließt. Fast
daſſelbe geſchieht es mit dem Lichte deñ daſſelbe
deutet vor, weñ ein Berg in der Ferne,
außer der Gewohnheit ſehr deutlich er-
ſcheint. So hängt die Intensität ſowohl des
Lichtes als des Schalles von dem Zuſtande der
Atmosphere ab. Sie hängt vielleicht mit
den aufſteigenden Luftſtrömen zuſam̃en
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ſo muß ſowohl das Licht als der Schall ſtärker ſein.

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[319/0186] beſtehen entweder in einem Haarrörchen oder wie das Dulucſche in Fiſchbeinstreifen Cf. Ermañ in ſnr Metereologie. Die Fortſetzung des Schalles iſt nicht überall dieſelbe. Die Beobachtung lehrt dß man bei der Nacht beſſer hört als bei Tage. Es iſt nicht deßhalb, dß es in der Nacht ruhiger iſt, weil der ganze Organismus im Schlafe versunken liegt. Im Gegentheil iſt es in America wo das Geräuſch der Insekten, der Nachtvögel ud ds Geſchrei der Affen ſehr groß iſt, deſſen un- geachtet hört man den Cataractenfall ds Orinocco viel deutlicher bei der Nacht als am Tage. Es iſt der verſchdne Zuſtand dr Atmosphere hier wirkend. So iſt es in den Alpengegenden zu einem Meteorvorbedeutung geworden, daß weñ der Schall gut gehört wird, man auf eine Wetterveränderung ſchließt. Fast daſſelbe geſchieht es mit dem Lichte deñ daſſelbe deutet vor, weñ ein Berg in der Ferne, außer der Gewohnheit ſehr deutlich er- ſcheint. So hängt die Intensität ſowohl des Lichtes als ds Schalles von dem Zuſtande der Atmosphere ab. Sie hängt vielleicht mit den aufſteigenden Luftſtrömen zuſam̃en deñ da alsdañ die Wolken ſich mitlagern ſo muß ſowohl ds Licht als der Schall ſtärker ſein. Der Schall

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christian Thomas: Herausgeber
Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der BBAW: Finanzierung der Bilddigitalisierung

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Edition: Bei dem vorliegenden Manuskript handelt es sich um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828.

Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz falschen Stelle, zwei weitere vertauscht und außerdem kopfstehend (Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418, 417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der Transkription wurde korrigiert.




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Zitationshilfe: Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 319. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828/186>, abgerufen am 27.11.2024.