Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]behaupten, daß man es auf dem Hima- behaupten, daß man es auf dem Hima- <TEI> <text> <body> <div type="session" n="44"> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0174" n="309"/> behaupten, daß man es auf dem <hi rendition="#aq">Hima-<lb/> laja</hi> Gebürge ſchon in einer Höhe von<lb/> 15000 <hi rendition="#aq">Fuss</hi> ſpüren könne. Indeſſen iſt die<lb/> Sache noch nicht durch <hi rendition="#aq">Physiker</hi> bewährt, am<lb/> wenigſten hängt ſie vom Drucke der Luft<lb/> ab. <hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118726536 http://d-nb.info/gnd/118726536">La Place</persName></hi> hat der <hi rendition="#aq">Academie</hi> zu <hi rendition="#aq">Paris</hi> vorge-<lb/> ſchlagen auf die <hi rendition="#aq"><choice><abbr>Tmprtr</abbr><expan resp="#SB">Temperatur</expan></choice></hi> <choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#SB">und</expan></choice> den Druck der<lb/> Luft an verſchiedenen Orten Rückſicht,<lb/> zu nehmen um zu beſtim̃en ob ſich der Druck<lb/> nicht verändere. Bis jetzt ergab es ſich nur<lb/> daß, wo man es geglaubt hat, es nur Täuſchung<lb/> war. Dazu gehört eine Umzahl von Beobachtun-<lb/> gen, die von Jahr zu Jahr gemacht werden<lb/> müſſen, um ein festes Resultat daraus<lb/> zu ziehen, und nicht ſo wie es die neue<lb/><hi rendition="#aq">Linei</hi>ſche Geſellſchaft in <hi rendition="#aq">Paris</hi> thut die nur<lb/> einmal im Jahre am Geburtstage des<lb/><hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118573349 http://d-nb.info/gnd/118573349">Linée</persName></hi> den <hi rendition="#aq">Barometer</hi> <choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#SB">und</expan></choice> <hi rendition="#aq">Termometer</hi> ſtand<lb/> beobachtet <choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#SB">und</expan></choice> verzeichnet<note xml:id="fn309" place="right" next="#fn310">Die Urſachen der <hi rendition="#aq"><choice><abbr>period.</abbr><expan resp="#SB">periodiſchen</expan></choice><lb/> Oscillationen</hi> der Luft wer-<lb/> den noch unbekañter, weñ<lb/> man bedenkt, daß morgens <choice><abbr>ds</abbr><expan resp="#SB">das</expan></choice><lb/><hi rendition="#aq">Barometer</hi> höher ſteht als zu<lb/> Mittag, daß nach <hi rendition="#aq"><persName>Marin</persName></hi>,<lb/> weñ der <hi rendition="#aq">Barometer</hi>druck<lb/> größer iſt, die <hi rendition="#aq">Oscillation</hi><lb/> ſich vermindert. Sie iſt<lb/> ſtärker unter dem <hi rendition="#aq">Equator</hi><lb/> als in den <hi rendition="#aq">temperirten Zonen</hi><choice><sic/><corr resp="#SB">.</corr></choice><lb/> Unter dem <hi rendition="#aq">Equator</hi> beträgt die<lb/><hi rendition="#aq">Extension</hi> der <hi rendition="#aq">Barometer</hi><choice><abbr>verändrg</abbr><expan resp="#SB">veränderung</expan></choice><lb/> 1½ Linie in <hi rendition="#aq">Piemont</hi> ½ <choice><abbr>L.</abbr><expan resp="#SB">Linie</expan></choice> in<lb/><hi rendition="#aq">Paris</hi> 0,3 <choice><abbr>L.</abbr><expan resp="#SB">Linie</expan></choice> in <hi rendition="#aq">Koenigsberg</hi><lb/> 0,1 nach <hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118510215 http://d-nb.info/gnd/118510215">Besſelt</persName></hi>. Bei 8100<lb/> Verſuchen welche in <hi rendition="#aq">Bogota</hi><lb/> und in <hi rendition="#aq"><choice><abbr>Frnkrch</abbr><expan resp="#SB">Frankreich</expan></choice></hi>. gemacht wurden<lb/> und nach <hi rendition="#aq"/><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-116299762 http://d-nb.info/gnd/116299762">Bouvar</persName>’s Berechnung<lb/> macht der Einfluß des Mon-<lb/> des <hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">220</hi> Linie <choice><abbr>mittl.</abbr><expan resp="#SB">mittleren</expan></choice> Unter-<lb/> ſchiedes. Daß auf den<lb/> Höhen die <hi rendition="#aq">Barometer</hi> stei-<lb/> gen und in Ebenen sinken<lb/> iſt nicht wichtig, weñ von<lb/> den Hochebenen die Rede<lb/> iſt. Auf dem <hi rendition="#aq">Plateau</hi><lb/><choice><abbr>v</abbr><expan resp="#SB">von</expan></choice> <hi rendition="#aq">Quitto</hi> 8000 <choice><abbr>F.</abbr><expan resp="#SB">Fuss</expan></choice> Höhe und<lb/></note>– Da das Bluten<lb/> und die Uebelkeiten eine Folge <add place="superlinear"><metamark/>iſt </add>des<lb/> Austritts aus einer dickeren Luftſchicht<lb/> in eine düñere, ſo zeigen <subst><del rendition="#ow">d</del><add place="across">s</add></subst>ich dieſelben<lb/><hi rendition="#aq">Symptome</hi>, weñ man mit einer <hi rendition="#aq">Taucher-</hi><lb/> glocke plötzlich aus der Tiefe des Meeres<lb/> herausgezogen wird der Druck der Luft<lb/> in einer Tiefe von 40 <hi rendition="#aq">Fuss</hi> im Meere<lb/> gleicht dem Drucke einer doppelten.<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [309/0174]
behaupten, daß man es auf dem Hima-
laja Gebürge ſchon in einer Höhe von
15000 Fuss ſpüren könne. Indeſſen iſt die
Sache noch nicht durch Physiker bewährt, am
wenigſten hängt ſie vom Drucke der Luft
ab. La Place hat der Academie zu Paris vorge-
ſchlagen auf die Tmprtr ud den Druck der
Luft an verſchiedenen Orten Rückſicht,
zu nehmen um zu beſtim̃en ob ſich der Druck
nicht verändere. Bis jetzt ergab es ſich nur
daß, wo man es geglaubt hat, es nur Täuſchung
war. Dazu gehört eine Umzahl von Beobachtun-
gen, die von Jahr zu Jahr gemacht werden
müſſen, um ein festes Resultat daraus
zu ziehen, und nicht ſo wie es die neue
Lineiſche Geſellſchaft in Paris thut die nur
einmal im Jahre am Geburtstage des
Linée den Barometer ud Termometer ſtand
beobachtet ud verzeichnet– Da das Bluten
und die Uebelkeiten eine Folge iſt des
Austritts aus einer dickeren Luftſchicht
in eine düñere, ſo zeigen sich dieſelben
Symptome, weñ man mit einer Taucher-
glocke plötzlich aus der Tiefe des Meeres
herausgezogen wird der Druck der Luft
in einer Tiefe von 40 Fuss im Meere
gleicht dem Drucke einer doppelten.
Die Urſachen der period.
Oscillationen der Luft wer-
den noch unbekañter, weñ
man bedenkt, daß morgens ds
Barometer höher ſteht als zu
Mittag, daß nach Marin,
weñ der Barometerdruck
größer iſt, die Oscillation
ſich vermindert. Sie iſt
ſtärker unter dem Equator
als in den temperirten Zonen.
Unter dem Equator beträgt die
Extension der Barometerverändrg
1½ Linie in Piemont ½ L. in
Paris 0,3 L. in Koenigsberg
0,1 nach Besſelt. Bei 8100
Verſuchen welche in Bogota
und in Frnkrch. gemacht wurden
und nach Bouvar’s Berechnung
macht der Einfluß des Mon-
des 1/220 Linie mittl. Unter-
ſchiedes. Daß auf den
Höhen die Barometer stei-
gen und in Ebenen sinken
iſt nicht wichtig, weñ von
den Hochebenen die Rede
iſt. Auf dem Plateau
v Quitto 8000 F. Höhe und
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Zitationshilfe: | Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 309. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828/174>, abgerufen am 22.07.2024. |