Leyser, Polycarp: Eine Christliche Leichpredigt/ Bey der Begräbnuß/ deß ... Fritzen von der Schullenburg ... Frankfurt (Main), 1589.Folget der Bericht M. Ioan Mebesij von dem seligen Abscheidt obgemeltes Herrn Fritzen von der Schulenburg. DEn 20. Tag Decembris / war der Sonnabent vor dem heyligen Christage / hat der Edle Gestrenge vnd Ehrn veste Fritz von der Schulenburg / Albrechts seligen Sohn weiland / mein gebietender Juncker vnd groß günstiger Herr Gevatter zu mir gesendet / vnd anzeigen lassen: S. Gest. seyn berichtet / das bey dem 60. Psalm als dem letzten vnter den fünff gülden Kleinnoten des heyligen Propheten Dauids / die Vrsachen angezogen / warumb ein jeder Christ / des heyligen Abend mals vnsers Erlösers vnd einigen Heylands Jesu Christi zum offtermal gebrauchen soll: Derwegen begeren seine Gest. ich mochte den folgenden Sonnabent vmb drey Vhr auff das Hauß Fieneburg kommen / seiner Gest. so wol deren vieltugentsamen Haußfrawen meiner auch großgünstigen Gevatterschen Beicht / Anliegen vnd klagende Noth hören / vnd nach deß HERRN Jesu Christi befehl auff sein bitter Leiden vnd Sterben auch allerheyligsten gehorsam seinem Vatter geleistet / sie von jhren Sünden loß vnnd ledig sprechen. Welches nach dem esgeschehen / haben S. Gest. dem Allmächtigen Gott hertzlichen gedanckt / vnd den 22. Tag vmb 9. Vhr zu sampt seiner Gest. vieltugentsamen Haußfrawen / vnd allem Haußgesinde auff der von der Schulenburg Stuben ein kurtze erinnerung vnd Trost auß den Worten des heyligen Testaments vnsers HERRN Jesu Christi angehört / vnnd als bald drauff das heylige Sacrament / den waren wesentlichen vnd natürlichen Leib des HERRN für vns am Stamme des heyligen Creutzes auffgeopffert / Folget der Bericht M. Ioan Mebesij von dem seligen Abscheidt obgemeltes Herrn Fritzen von der Schulenburg. DEn 20. Tag Decembris / war der Sonnabent vor dem heyligen Christage / hat der Edle Gestrenge vnd Ehrn veste Fritz von der Schulenburg / Albrechts seligen Sohn weiland / mein gebietender Juncker vñ groß günstiger Herr Gevatter zu mir gesendet / vnd anzeigen lassen: S. Gest. seyn berichtet / das bey dem 60. Psalm als dem letzten vnter den fünff gülden Kleinnoten des heyligen Propheten Dauids / die Vrsachen angezogen / warumb ein jeder Christ / des heyligen Abend mals vnsers Erlösers vnd einigen Heylands Jesu Christi zum offtermal gebrauchen soll: Derwegen begeren seine Gest. ich mochte den folgenden Sonnabent vmb drey Vhr auff das Hauß Fieneburg kommen / seiner Gest. so wol deren vieltugentsamen Haußfrawen meiner auch großgünstigen Gevatterschẽ Beicht / Anliegen vnd klagende Noth hören / vnd nach deß HERRN Jesu Christi befehl auff sein bitter Leiden vnd Sterben auch allerheyligsten gehorsam seinem Vatter geleistet / sie von jhren Sünden loß vnnd ledig sprechen. Welches nach dem esgeschehen / haben S. Gest. dem Allmächtigen Gott hertzlichen gedanckt / vnd den 22. Tag vmb 9. Vhr zu sampt seiner Gest. vieltugentsamen Haußfrawen / vnd allem Haußgesinde auff der von der Schulenburg Stuben ein kurtze erinnerung vnd Trost auß dẽ Worten des heyligen Testaments vnsers HERRN Jesu Christi angehört / vnnd als bald drauff das heylige Sacrament / den waren wesentlichen vnd natürlichen Leib des HERRN für vns am Stamme des heyligen Creutzes auffgeopffert / <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0041" n="39"/> </div> <div> <head>Folget der Bericht M. Ioan Mebesij von dem seligen Abscheidt obgemeltes Herrn Fritzen von der Schulenburg.<lb/></head> <p>DEn 20. Tag Decembris / war der Sonnabent vor dem heyligen Christage / hat der Edle Gestrenge vnd Ehrn veste Fritz von der Schulenburg / Albrechts seligen Sohn weiland / mein gebietender Juncker vñ groß günstiger Herr Gevatter zu mir gesendet / vnd anzeigen lassen: S. Gest. seyn berichtet / das bey dem 60. Psalm als dem letzten vnter den fünff gülden Kleinnoten des heyligen Propheten Dauids / die Vrsachen angezogen / warumb ein jeder Christ / des heyligen Abend mals vnsers Erlösers vnd einigen Heylands Jesu Christi zum offtermal gebrauchen soll: Derwegen begeren seine Gest. ich mochte den folgenden Sonnabent vmb drey Vhr auff das Hauß Fieneburg kommen / seiner Gest. so wol deren vieltugentsamen Haußfrawen meiner auch großgünstigen Gevatterschẽ Beicht / Anliegen vnd klagende Noth hören / vnd nach deß HERRN Jesu Christi befehl auff sein bitter Leiden vnd Sterben auch allerheyligsten gehorsam seinem Vatter geleistet / sie von jhren Sünden loß vnnd ledig sprechen.</p> <p>Welches nach dem esgeschehen / haben S. Gest. dem Allmächtigen Gott hertzlichen gedanckt / vnd den 22. Tag vmb 9. Vhr zu sampt seiner Gest. vieltugentsamen Haußfrawen / vnd allem Haußgesinde auff der von der Schulenburg Stuben ein kurtze erinnerung vnd Trost auß dẽ Worten des heyligen Testaments vnsers HERRN Jesu Christi angehört / vnnd als bald drauff das heylige Sacrament / den waren wesentlichen vnd natürlichen Leib des HERRN für vns am Stamme des heyligen Creutzes auffgeopffert / </p> </div> </body> </text> </TEI> [39/0041]
Folget der Bericht M. Ioan Mebesij von dem seligen Abscheidt obgemeltes Herrn Fritzen von der Schulenburg.
DEn 20. Tag Decembris / war der Sonnabent vor dem heyligen Christage / hat der Edle Gestrenge vnd Ehrn veste Fritz von der Schulenburg / Albrechts seligen Sohn weiland / mein gebietender Juncker vñ groß günstiger Herr Gevatter zu mir gesendet / vnd anzeigen lassen: S. Gest. seyn berichtet / das bey dem 60. Psalm als dem letzten vnter den fünff gülden Kleinnoten des heyligen Propheten Dauids / die Vrsachen angezogen / warumb ein jeder Christ / des heyligen Abend mals vnsers Erlösers vnd einigen Heylands Jesu Christi zum offtermal gebrauchen soll: Derwegen begeren seine Gest. ich mochte den folgenden Sonnabent vmb drey Vhr auff das Hauß Fieneburg kommen / seiner Gest. so wol deren vieltugentsamen Haußfrawen meiner auch großgünstigen Gevatterschẽ Beicht / Anliegen vnd klagende Noth hören / vnd nach deß HERRN Jesu Christi befehl auff sein bitter Leiden vnd Sterben auch allerheyligsten gehorsam seinem Vatter geleistet / sie von jhren Sünden loß vnnd ledig sprechen.
Welches nach dem esgeschehen / haben S. Gest. dem Allmächtigen Gott hertzlichen gedanckt / vnd den 22. Tag vmb 9. Vhr zu sampt seiner Gest. vieltugentsamen Haußfrawen / vnd allem Haußgesinde auff der von der Schulenburg Stuben ein kurtze erinnerung vnd Trost auß dẽ Worten des heyligen Testaments vnsers HERRN Jesu Christi angehört / vnnd als bald drauff das heylige Sacrament / den waren wesentlichen vnd natürlichen Leib des HERRN für vns am Stamme des heyligen Creutzes auffgeopffert /
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