Bald war das ungleiche Paar den Blicken entschwunden. Der Diener mit dem zusam- mengerollten Teppich folgte in kleiner Ent- fernung.
Eine größere Gesellschaft hatte sich am Abend bei Frau von Meining versammelt. Es war das erste Mal, seit sie in Baden lebte, und sie hatte es Herrn Meier und Jenny zur Pflicht gemacht, von der Partie zu sein, da sie dieselben mit einigen Personen bekannt zu machen wünschte, die ihnen fremd waren. Die Gesellschaft war ziemlich belebt, man hatte ge- plaudert, musicirt und die Geheimräthin for- derte Jenny auf, nun auch etwas zu singen. Bereitwillig ging diese aus dem Salon in das Wohnzimmer, in der Hoffnung, unter den dort
Bald war das ungleiche Paar den Blicken entſchwunden. Der Diener mit dem zuſam- mengerollten Teppich folgte in kleiner Ent- fernung.
Eine größere Geſellſchaft hatte ſich am Abend bei Frau von Meining verſammelt. Es war das erſte Mal, ſeit ſie in Baden lebte, und ſie hatte es Herrn Meier und Jenny zur Pflicht gemacht, von der Partie zu ſein, da ſie dieſelben mit einigen Perſonen bekannt zu machen wünſchte, die ihnen fremd waren. Die Geſellſchaft war ziemlich belebt, man hatte ge- plaudert, muſicirt und die Geheimräthin for- derte Jenny auf, nun auch etwas zu ſingen. Bereitwillig ging dieſe aus dem Salon in das Wohnzimmer, in der Hoffnung, unter den dort
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Bald war das ungleiche Paar den Blicken
entſchwunden. Der Diener mit dem zuſam-
mengerollten Teppich folgte in kleiner Ent-
fernung.
Eine größere Geſellſchaft hatte ſich am
Abend bei Frau von Meining verſammelt.
Es war das erſte Mal, ſeit ſie in Baden lebte,
und ſie hatte es Herrn Meier und Jenny zur
Pflicht gemacht, von der Partie zu ſein, da
ſie dieſelben mit einigen Perſonen bekannt zu
machen wünſchte, die ihnen fremd waren. Die
Geſellſchaft war ziemlich belebt, man hatte ge-
plaudert, muſicirt und die Geheimräthin for-
derte Jenny auf, nun auch etwas zu ſingen.
Bereitwillig ging dieſe aus dem Salon in das
Wohnzimmer, in der Hoffnung, unter den dort
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Lewald, Fanny: Jenny. Bd. 2. Leipzig, 1843, S. 255. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lewald_jenny02_1843/265>, abgerufen am 10.05.2024.
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