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Lewald, Fanny: Jenny. Bd. 2. Leipzig, 1843.

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in William's und Clara's Nähe leben wollte,
da er versicherte, ohne Jenny jetzt in Italien
nicht ausdauern zu können.

So trennten sie sich zum zweiten Male und
Jenny kehrte nach einer Abwesenheit von an-
derthalb Jahren in ihre Heimat zurück. Hier
fand sie in den äußern Verhältnissen nur we-
nig verändert. Eduard ging ruhig und ernst
die Bahn, welche er sich vorgezeichnet hatte.
Berühmt und unermüdlich in seinem ärztlichen
Beruf, hatte er zugleich unverwandt das Wohl
und den Fortschritt seines Volkes im Auge,
dessen freie Entwickelung aber nur dann mög-
lich war, wenn überhaupt eine freie, zeitgemäße
Verfassung in seinem Vaterlande Raum fand.
Sein eifriges Bestreben zur Erreichung dieses
Zieles beizutragen und, der Gesammtheit
nützend, zugleich sein Volk zu erlösen, verband
ihn mit vielen Gleichgesinnten aus allen Stän-
den. Die Besten des Landes erkannten seine

in William's und Clara's Nähe leben wollte,
da er verſicherte, ohne Jenny jetzt in Italien
nicht ausdauern zu können.

So trennten ſie ſich zum zweiten Male und
Jenny kehrte nach einer Abweſenheit von an-
derthalb Jahren in ihre Heimat zurück. Hier
fand ſie in den äußern Verhältniſſen nur we-
nig verändert. Eduard ging ruhig und ernſt
die Bahn, welche er ſich vorgezeichnet hatte.
Berühmt und unermüdlich in ſeinem ärztlichen
Beruf, hatte er zugleich unverwandt das Wohl
und den Fortſchritt ſeines Volkes im Auge,
deſſen freie Entwickelung aber nur dann mög-
lich war, wenn überhaupt eine freie, zeitgemäße
Verfaſſung in ſeinem Vaterlande Raum fand.
Sein eifriges Beſtreben zur Erreichung dieſes
Zieles beizutragen und, der Geſammtheit
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[157/0167] in William's und Clara's Nähe leben wollte, da er verſicherte, ohne Jenny jetzt in Italien nicht ausdauern zu können. So trennten ſie ſich zum zweiten Male und Jenny kehrte nach einer Abweſenheit von an- derthalb Jahren in ihre Heimat zurück. Hier fand ſie in den äußern Verhältniſſen nur we- nig verändert. Eduard ging ruhig und ernſt die Bahn, welche er ſich vorgezeichnet hatte. Berühmt und unermüdlich in ſeinem ärztlichen Beruf, hatte er zugleich unverwandt das Wohl und den Fortſchritt ſeines Volkes im Auge, deſſen freie Entwickelung aber nur dann mög- lich war, wenn überhaupt eine freie, zeitgemäße Verfaſſung in ſeinem Vaterlande Raum fand. Sein eifriges Beſtreben zur Erreichung dieſes Zieles beizutragen und, der Geſammtheit nützend, zugleich ſein Volk zu erlöſen, verband ihn mit vielen Gleichgeſinnten aus allen Stän- den. Die Beſten des Landes erkannten ſeine

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Zitationshilfe: Lewald, Fanny: Jenny. Bd. 2. Leipzig, 1843, S. 157. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lewald_jenny02_1843/167>, abgerufen am 23.11.2024.