[Lettus, Henricus]: Der Liefländischen Chronik Andrer Theil. Halle (Saale), 1753.Leben und Thaten der liefländischen Ordensmeister, 1523Dergleichen Verfahren muste bey dem Erzbischof Caspar ein grosses Auf- Diese so geschwind zurück gekommenen Pilger lagen dem alten Erzbischof Die Ritterschaft that dieses Jahr dem Verkauf verschiedener Güter in die sa- gleich Jnt Jahr 18 up Paschen toch ick wedder na Rostock, alß Carlstadt syne positiones tho Lipsick disputerde, unde wort Magister int Jahr 19 des Sondages vor Cathedra Petry. Den Sommer was ick Disputator im roden Lauwen. Jnt Jahr 20 up Paschken wart ick Capelan tho Rostock im Dohm. Doctor Bartholdus Moller was Kerckher. Jn dem Winter wart die Bulle afgekündiget, darinne verdammet wardt Martinus Luther dorch Befehl Sutfeldus Warenborch, de Administra- tor Swerinensis, unde was de erste Verkündigung der Bullen. Ao. 1522 korth vor Michaelis kam ick tho Riga, fandt vor my Herr Andream Knöpken, Capelan tho S. Peter. Mynen ersten Sermon dede ick tho Riga am ersten Sündage im Advente tho Sünte Jacob. Ein mehrers siehe in den Neben- anmerkungen vom Jahr 1525. l) Diese Knotenpeitsche wird auf dem Hause der Schwarzenhäupter in Riga noch gewie-
sen. Ueber der Stiftspforte steht auch noch das kleine eiserne oder bleierne Mänchen mit der Peitsche eingemauret. Der Jesuit Conrad Vetter, giebt vor, daß die Pa- pisten damals wirklich zu diesem Thore hinaus gepeitschet worden. Und so war es auch bey dem Kaiser angebracht worden. Allein die Umstände, unter welchen der Auszug geschehen, zeigen es anders. Daß die Jesuiten so gar bey dem Kalenderstreit 1587 nicht hinaus gepeitschet worden, sondern auf Vorstellung des Raths selbst weggezogen, erweiset der berühmte Herr Conrector an der rigischen Domschule und Bibliotheca- rius Willisch, in seiner 1743 in Fol. in Druck gegebenen Nachricht von der Stadt- bibliothek, aus einer alten Handschrift. Es ist zu bewundern, daß die Pohlen we- der die Peitsche abfordern, noch das Wahrzeichen über dem Stiftsthore herunter neh- men lassen. Jn den Büchern der kleinen Gilde ist zwar bey dem Namen des Elter- mans Heinrich thor Weide, beigeschrieben, daß dieser Mann 1587 in eigner Person, in Begleitung zweier Prediger und zweier Herren des Raths, die Jesuiten austreiben helfen; allein daraus folget noch nicht, daß es mit der Peitsche geschehen. Die Stadt entschuldigte sich, daß sie zwar dem König versprochen, einen Pleban und etliche andre catholische Priester einzunehmen, nicht aber die Jesuiten, als welche die Ursache des Tumults wären, auch sich gegen den Contract mit Gewalt eingenistelt. Die Jesuiten musten diesen Beweis damals 13 Jahr lang gelten lassen. Leben und Thaten der lieflaͤndiſchen Ordensmeiſter, 1523Dergleichen Verfahren muſte bey dem Erzbiſchof Caſpar ein groſſes Auf- Dieſe ſo geſchwind zuruͤck gekommenen Pilger lagen dem alten Erzbiſchof Die Ritterſchaft that dieſes Jahr dem Verkauf verſchiedener Guͤter in die ſa- gleich Jnt Jahr 18 up Paſchen toch ick wedder na Roſtock, alß Carlſtadt ſyne poſitiones tho Lipſick diſputerde, unde wort Magiſter int Jahr 19 des Sondages vor Cathedra Petry. Den Sommer was ick Diſputator im roden Lauwen. Jnt Jahr 20 up Paſchken wart ick Capelan tho Roſtock im Dohm. Doctor Bartholdus Moller was Kerckher. Jn dem Winter wart die Bulle afgekuͤndiget, darinne verdammet wardt Martinus Luther dorch Befehl Sutfeldus Warenborch, de Adminiſtra- tor Swerinenſis, unde was de erſte Verkuͤndigung der Bullen. Ao. 1522 korth vor Michaelis kam ick tho Riga, fandt vor my Herr Andream Knoͤpken, Capelan tho S. Peter. Mynen erſten Sermon dede ick tho Riga am erſten Suͤndage im Advente tho Suͤnte Jacob. Ein mehrers ſiehe in den Neben- anmerkungen vom Jahr 1525. l) Dieſe Knotenpeitſche wird auf dem Hauſe der Schwarzenhaͤupter in Riga noch gewie-
ſen. Ueber der Stiftspforte ſteht auch noch das kleine eiſerne oder bleierne Maͤnchen mit der Peitſche eingemauret. Der Jeſuit Conrad Vetter, giebt vor, daß die Pa- piſten damals wirklich zu dieſem Thore hinaus gepeitſchet worden. Und ſo war es auch bey dem Kaiſer angebracht worden. Allein die Umſtaͤnde, unter welchen der Auszug geſchehen, zeigen es anders. Daß die Jeſuiten ſo gar bey dem Kalenderſtreit 1587 nicht hinaus gepeitſchet worden, ſondern auf Vorſtellung des Raths ſelbſt weggezogen, erweiſet der beruͤhmte Herr Conrector an der rigiſchen Domſchule und Bibliotheca- rius Williſch, in ſeiner 1743 in Fol. in Druck gegebenen Nachricht von der Stadt- bibliothek, aus einer alten Handſchrift. Es iſt zu bewundern, daß die Pohlen we- der die Peitſche abfordern, noch das Wahrzeichen uͤber dem Stiftsthore herunter neh- men laſſen. Jn den Buͤchern der kleinen Gilde iſt zwar bey dem Namen des Elter- mans Heinrich thor Weide, beigeſchrieben, daß dieſer Mann 1587 in eigner Perſon, in Begleitung zweier Prediger und zweier Herren des Raths, die Jeſuiten austreiben helfen; allein daraus folget noch nicht, daß es mit der Peitſche geſchehen. Die Stadt entſchuldigte ſich, daß ſie zwar dem Koͤnig verſprochen, einen Pleban und etliche andre catholiſche Prieſter einzunehmen, nicht aber die Jeſuiten, als welche die Urſache des Tumults waͤren, auch ſich gegen den Contract mit Gewalt eingeniſtelt. Die Jeſuiten muſten dieſen Beweis damals 13 Jahr lang gelten laſſen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0204" n="186"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Leben und Thaten der lieflaͤndiſchen Ordensmeiſter,</hi> </fw><lb/> <note place="left">1523</note> <p>Dergleichen Verfahren muſte bey dem Erzbiſchof <hi rendition="#fr">Caſpar</hi> ein groſſes Auf-<lb/> ſehen machen. 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Leben und Thaten der lieflaͤndiſchen Ordensmeiſter,
Dergleichen Verfahren muſte bey dem Erzbiſchof Caſpar ein groſſes Auf-
ſehen machen. Er verwarf nicht nur die Bitte des Raths, welcher ihm vorſtelte,
um des Heils ſo vieler Seelen willen ſelbſt eine Reformation vorzunehmen, ſon-
dern ſandte auch heimlich drey Monche an den kaiſerlichen Hof, die bey dem kai-
ſerlichen Statthalter, Marggraf Philip zu Baden, einen Befehl auswuͤrkten,
daß in Riga alles, bey Strafe der Oberacht, in vorigen Stand ſolte geſetzt
werden. Die Rigiſchen paſten dieſem unaluͤcklichen Boten auf der Ruͤckreiſe
auf; und weil der eine bereits zu Duͤnemuͤnde ans Land getreten, ſo holtenſie
die beiden andern vom Schiffe, von denen einer uͤber ein Jahr im Gefaͤngnis ſas,
der andre Burchard Waldis aber nach etlichen Wochen los kam, weil er nicht
mehr Luſt zur catholiſchen Religion hatte. Der Schloshauptmann zu Riga,
Hermann Hoyte, ſandte eine Knotenpeitſche l) auf das Schwarzehaͤupterhaus,
und lies daſelbſt der verſamleten Buͤrgerſchaft anſagen, dieſe Karbatſche gegen
die Pfaffen und Moͤnche zu brauchen, wenn ſie Friede haben wolten. Die Cle-
riſey zog aber lieber am Charfreitage mit fliegender Fahne und harten Drohworten
freiwillig aus der Stadt, kam aber, als der erſte Schrecken voruͤber war, einer
nach dem andern in aller Stille wieder zuruͤck.
Dieſe ſo geſchwind zuruͤck gekommenen Pilger lagen dem alten Erzbiſchof
Caſpar ſo lange in den Ohren, bis er ſichs gefallen lies, den doͤrptiſchen
Biſchof Johan zu ſeinem Coadjutor zu nehmen, wogegen doch die Stadt auf
des Erzbiſchofs Anfrage einwandte: wofern der neue Stuhlfolger nicht ange-
lobte, die Lehre des reinen Evangelii zu beſchuͤtzen, ſo waͤre ſie nie geſonnen, ihn
fuͤr ihren Erzbiſchof zu erkennen und anzunehmen.
Die Ritterſchaft that dieſes Jahr dem Verkauf verſchiedener Guͤter in die ſa-
mende Hand, durch eine zu Lemſel aufgerichtete Vereinigung Einhalt, ſo ihnen
gleich
k)
l) Dieſe Knotenpeitſche wird auf dem Hauſe der Schwarzenhaͤupter in Riga noch gewie-
ſen. Ueber der Stiftspforte ſteht auch noch das kleine eiſerne oder bleierne Maͤnchen
mit der Peitſche eingemauret. Der Jeſuit Conrad Vetter, giebt vor, daß die Pa-
piſten damals wirklich zu dieſem Thore hinaus gepeitſchet worden. Und ſo war es auch
bey dem Kaiſer angebracht worden. Allein die Umſtaͤnde, unter welchen der Auszug
geſchehen, zeigen es anders. Daß die Jeſuiten ſo gar bey dem Kalenderſtreit 1587
nicht hinaus gepeitſchet worden, ſondern auf Vorſtellung des Raths ſelbſt weggezogen,
erweiſet der beruͤhmte Herr Conrector an der rigiſchen Domſchule und Bibliotheca-
rius Williſch, in ſeiner 1743 in Fol. in Druck gegebenen Nachricht von der Stadt-
bibliothek, aus einer alten Handſchrift. Es iſt zu bewundern, daß die Pohlen we-
der die Peitſche abfordern, noch das Wahrzeichen uͤber dem Stiftsthore herunter neh-
men laſſen. Jn den Buͤchern der kleinen Gilde iſt zwar bey dem Namen des Elter-
mans Heinrich thor Weide, beigeſchrieben, daß dieſer Mann 1587 in eigner
Perſon, in Begleitung zweier Prediger und zweier Herren des Raths, die Jeſuiten
austreiben helfen; allein daraus folget noch nicht, daß es mit der Peitſche geſchehen.
Die Stadt entſchuldigte ſich, daß ſie zwar dem Koͤnig verſprochen, einen Pleban und
etliche andre catholiſche Prieſter einzunehmen, nicht aber die Jeſuiten, als welche die
Urſache des Tumults waͤren, auch ſich gegen den Contract mit Gewalt eingeniſtelt.
Die Jeſuiten muſten dieſen Beweis damals 13 Jahr lang gelten laſſen.
k) Jnt Jahr 18 up Paſchen toch ick wedder na Roſtock, alß Carlſtadt ſyne poſitiones
tho Lipſick diſputerde, unde wort Magiſter int Jahr 19 des Sondages vor Cathedra
Petry. Den Sommer was ick Diſputator im roden Lauwen. Jnt Jahr 20 up
Paſchken wart ick Capelan tho Roſtock im Dohm. Doctor Bartholdus Moller
was Kerckher. Jn dem Winter wart die Bulle afgekuͤndiget, darinne verdammet
wardt Martinus Luther dorch Befehl Sutfeldus Warenborch, de Adminiſtra-
tor Swerinenſis, unde was de erſte Verkuͤndigung der Bullen.
Ao. 1522 korth vor Michaelis kam ick tho Riga, fandt vor my Herr Andream
Knoͤpken, Capelan tho S. Peter. Mynen erſten Sermon dede ick tho Riga am
erſten Suͤndage im Advente tho Suͤnte Jacob. Ein mehrers ſiehe in den Neben-
anmerkungen vom Jahr 1525.
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