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Lessing, Gotthold Ephraim: Fabeln. Berlin, 1759.

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wir einen allgemeinen moralischen Satz auf
einen besondern Fall zurückführen, diesem be-
sondern Falle die Wirklichkeit ertheilen, und
eine Geschichte daraus dichten, in welcher
man den allgemeinen Satz anschauend er-
kennt: so heißt diese Erdichtung eine Fabel.

Das ist meine Erklärung, und ich hoffe, daß
man sie bey der Anwendung, eben so richtig als
fruchtbar finden wird.



II. Von

wir einen allgemeinen moraliſchen Satz auf
einen beſondern Fall zurückführen, dieſem be-
ſondern Falle die Wirklichkeit ertheilen, und
eine Geſchichte daraus dichten, in welcher
man den allgemeinen Satz anſchauend er-
kennt: ſo heißt dieſe Erdichtung eine Fabel.

Das iſt meine Erklärung, und ich hoffe, daß
man ſie bey der Anwendung, eben ſo richtig als
fruchtbar finden wird.



II. Von
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[172/0192] wir einen allgemeinen moraliſchen Satz auf einen beſondern Fall zurückführen, dieſem be- ſondern Falle die Wirklichkeit ertheilen, und eine Geſchichte daraus dichten, in welcher man den allgemeinen Satz anſchauend er- kennt: ſo heißt dieſe Erdichtung eine Fabel. Das iſt meine Erklärung, und ich hoffe, daß man ſie bey der Anwendung, eben ſo richtig als fruchtbar finden wird. II. Von

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Zitationshilfe: Lessing, Gotthold Ephraim: Fabeln. Berlin, 1759, S. 172. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lessing_fabeln_1759/192>, abgerufen am 25.11.2024.