setzung jenes Canales ist, der Long-Island im Norden bespült. Den Namen East-River führt dieser Canal erst von der Stelle an, wo der Harlem-River in denselben einmündet.
An einer Bucht des East-River liegt Navy-Yard, das grösste See-Kriegsarsenal der Vereinigten Staaten mit seinen Werften, Maga- zinen und grossen aus Granit gebauten Trockendocks.
Für die Zwecke des Handelsverkehrs entstanden im Südwesten der Stadt die weitläufigen Atlantic-Docks, an welche sich weiterab auch jene der Erie- und Brooklyn-Basins anschliessen. Der Gross- artigkeit dieser Anstalten verdankt Brooklyn den Ruf als eine der Hauptkornkammern der Erde.
Die Länge der Dämme der Atlantic-Docks beträgt gegen 4 km, und in dem Bassin, das nur eine 60 m breite Einfahrt hat, finden 500 Schiffe gleichzeitig Raum. Riesige Waarenhäuser und neun thurm- hohe Getreideelevatoren umfassen dort die Quais. Die Elevatoren werden ausschliesslich mit Dampf betrieben. Erie- und Brooklyn- Basin dienen dem gleichen Zwecke; die drei genannten Plätze sind die einzigen, in welchen Docks im eigentlichen Sinne des Wortes, d. h. Trockendocks angelegt sind. Die enormen Dimensionen der letzteren reichen für die grössten Seeschiffe vollkommen aus.
Durch die Elevated-Railways und Pferdebahnen wird das weite Ge- biet von Brooklyn in meilenweiten Strecken durchzogen und haben alle Linien den Anschluss entweder zum Fusspunkte der East-River- Bridge oder zur Fulton-Ferry, welche die frequentirteste Fähre für die Verbindung nach allen Richtungen ist.
Der wechselseitige, nie rastende Verkehr zwischen den drei Städten Brooklyn, New-York einerseits und Jersey-City andererseits hat unwillkürlich auch die letztere in den Gesammtbegriff New-York einbezogen. Wenngleich alle drei Städte getrennte Gemeinschaften bilden und Jersey-City sogar in einem anderen Staate, in New-Jersey, ge- legen ist, repräsentiren sie doch alle ein einziges grosses Eingangsthor für die Vereinigten Staaten, ein einziges Importgebiet. Jersey-City ist auch eines jener Meere von Wohngebäuden, das meist New-Yorker Geschäftsleuten dient, welche ihren Familiensitz in ruhigeren Gegenden, entfernt vom Getriebe des Business, aufschlagen.
Die Hügel hinter der Stadt sind von schönen Villen besetzt, Grand Street im Herzen derselben ihre schönste Strasse. Ausserdem hat die Stadt bedeutende Fabriken; ihre Manufactur- und Glasindustrie, Zuckerraffinerien sind wohlentwickelt, Eisen-, Stahl- und Zinkwerke, Giessereien, Kessel- und Locomotivfabriken sind zahlreich vorhanden.
Die atlantische Küste von Amerika.
setzung jenes Canales ist, der Long-Island im Norden bespült. Den Namen East-River führt dieser Canal erst von der Stelle an, wo der Harlem-River in denselben einmündet.
An einer Bucht des East-River liegt Navy-Yard, das grösste See-Kriegsarsenal der Vereinigten Staaten mit seinen Werften, Maga- zinen und grossen aus Granit gebauten Trockendocks.
Für die Zwecke des Handelsverkehrs entstanden im Südwesten der Stadt die weitläufigen Atlantic-Docks, an welche sich weiterab auch jene der Erie- und Brooklyn-Basins anschliessen. Der Gross- artigkeit dieser Anstalten verdankt Brooklyn den Ruf als eine der Hauptkornkammern der Erde.
Die Länge der Dämme der Atlantic-Docks beträgt gegen 4 km, und in dem Bassin, das nur eine 60 m breite Einfahrt hat, finden 500 Schiffe gleichzeitig Raum. Riesige Waarenhäuser und neun thurm- hohe Getreideelevatoren umfassen dort die Quais. Die Elevatoren werden ausschliesslich mit Dampf betrieben. Erie- und Brooklyn- Basin dienen dem gleichen Zwecke; die drei genannten Plätze sind die einzigen, in welchen Docks im eigentlichen Sinne des Wortes, d. h. Trockendocks angelegt sind. Die enormen Dimensionen der letzteren reichen für die grössten Seeschiffe vollkommen aus.
Durch die Elevated-Railways und Pferdebahnen wird das weite Ge- biet von Brooklyn in meilenweiten Strecken durchzogen und haben alle Linien den Anschluss entweder zum Fusspunkte der East-River- Bridge oder zur Fulton-Ferry, welche die frequentirteste Fähre für die Verbindung nach allen Richtungen ist.
Der wechselseitige, nie rastende Verkehr zwischen den drei Städten Brooklyn, New-York einerseits und Jersey-City andererseits hat unwillkürlich auch die letztere in den Gesammtbegriff New-York einbezogen. Wenngleich alle drei Städte getrennte Gemeinschaften bilden und Jersey-City sogar in einem anderen Staate, in New-Jersey, ge- legen ist, repräsentiren sie doch alle ein einziges grosses Eingangsthor für die Vereinigten Staaten, ein einziges Importgebiet. Jersey-City ist auch eines jener Meere von Wohngebäuden, das meist New-Yorker Geschäftsleuten dient, welche ihren Familiensitz in ruhigeren Gegenden, entfernt vom Getriebe des Business, aufschlagen.
Die Hügel hinter der Stadt sind von schönen Villen besetzt, Grand Street im Herzen derselben ihre schönste Strasse. Ausserdem hat die Stadt bedeutende Fabriken; ihre Manufactur- und Glasindustrie, Zuckerraffinerien sind wohlentwickelt, Eisen-, Stahl- und Zinkwerke, Giessereien, Kessel- und Locomotivfabriken sind zahlreich vorhanden.
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Die atlantische Küste von Amerika.
setzung jenes Canales ist, der Long-Island im Norden bespült. Den
Namen East-River führt dieser Canal erst von der Stelle an, wo der
Harlem-River in denselben einmündet.
An einer Bucht des East-River liegt Navy-Yard, das grösste
See-Kriegsarsenal der Vereinigten Staaten mit seinen Werften, Maga-
zinen und grossen aus Granit gebauten Trockendocks.
Für die Zwecke des Handelsverkehrs entstanden im Südwesten
der Stadt die weitläufigen Atlantic-Docks, an welche sich weiterab
auch jene der Erie- und Brooklyn-Basins anschliessen. Der Gross-
artigkeit dieser Anstalten verdankt Brooklyn den Ruf als eine der
Hauptkornkammern der Erde.
Die Länge der Dämme der Atlantic-Docks beträgt gegen 4 km,
und in dem Bassin, das nur eine 60 m breite Einfahrt hat, finden 500
Schiffe gleichzeitig Raum. Riesige Waarenhäuser und neun thurm-
hohe Getreideelevatoren umfassen dort die Quais. Die Elevatoren
werden ausschliesslich mit Dampf betrieben. Erie- und Brooklyn-
Basin dienen dem gleichen Zwecke; die drei genannten Plätze sind
die einzigen, in welchen Docks im eigentlichen Sinne des Wortes, d. h.
Trockendocks angelegt sind. Die enormen Dimensionen der letzteren
reichen für die grössten Seeschiffe vollkommen aus.
Durch die Elevated-Railways und Pferdebahnen wird das weite Ge-
biet von Brooklyn in meilenweiten Strecken durchzogen und haben
alle Linien den Anschluss entweder zum Fusspunkte der East-River-
Bridge oder zur Fulton-Ferry, welche die frequentirteste Fähre für
die Verbindung nach allen Richtungen ist.
Der wechselseitige, nie rastende Verkehr zwischen den drei
Städten Brooklyn, New-York einerseits und Jersey-City andererseits
hat unwillkürlich auch die letztere in den Gesammtbegriff New-York
einbezogen. Wenngleich alle drei Städte getrennte Gemeinschaften bilden
und Jersey-City sogar in einem anderen Staate, in New-Jersey, ge-
legen ist, repräsentiren sie doch alle ein einziges grosses Eingangsthor
für die Vereinigten Staaten, ein einziges Importgebiet. Jersey-City ist
auch eines jener Meere von Wohngebäuden, das meist New-Yorker
Geschäftsleuten dient, welche ihren Familiensitz in ruhigeren Gegenden,
entfernt vom Getriebe des Business, aufschlagen.
Die Hügel hinter der Stadt sind von schönen Villen besetzt,
Grand Street im Herzen derselben ihre schönste Strasse. Ausserdem
hat die Stadt bedeutende Fabriken; ihre Manufactur- und Glasindustrie,
Zuckerraffinerien sind wohlentwickelt, Eisen-, Stahl- und Zinkwerke,
Giessereien, Kessel- und Locomotivfabriken sind zahlreich vorhanden.
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Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 2. Wien, 1892, S. 66. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen02_1892/82>, abgerufen am 22.11.2024.
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