kommend, bei Durban von der Tropenwelt in die gemässigte Zone übertritt.
Der Handelsverkehr von Durban ist in erster Linie abhängig von dem Geschäftsverhältnisse zu seinem wichtigsten Hinterlande, der Transvaal-Republik. Es hat im Verkehre dahin von Seite der Cap- colonie und in Zukunft wohl auch von der Delagoa-Bai eine scharfe Concurrenz auszuhalten, welcher man durch den Ausbau von Eisen- bahnen und Verbesserung des Hafens die Spitze zu bieten sucht.
Der grösste Theil des Aussenhandels der Colonie Natal nimmt seinen Weg über den Haupthafen Durban (Port Natal), für dessen speciellen Verkehr uns genaue Aufzeichnungen fehlen. Wir geben daher im Folgenden ein Bild der Handelsbewegung der ganzen Colonie, aus welcher sich auf die von Port Natal immerhin ein Schluss ziehen lässt. Als Grundlage nehmen wir die officiellen Aus- weise des Jahres 1890.
Die Gesammteinfuhr bezifferte sich in diesem Zeitabschnitte auf 4,527.015 L gegen 4,417.085 L des Jahres 1889, weist daher eine Vermehrung von 110.000 L auf, die sich hauptsächlich auf den Import von industriellen Erzeugnissen vertheilt.
Hingegen weist die Ausfuhr einen Rückgang von 1,656.318 L im Jahre 1889 auf 1,379.657 L im Jahre 1890 auf.
Industrielle Erzeugnisse aller Art bilden den grösseren Theil der Ein- fuhr Natals. So repräsentirten die im Berichtsjahre (1890) eingeführten Kleidungs- stücke allein einen Werth von 369.828 L und Kurz- und Modewaaren einen solchen von 345.643 L. Daneben verzeichnete die Einfuhr von Textilwaaren folgende Werthe:
[Spaltenumbruch]
[Tabelle]
[Spaltenumbruch]
[Tabelle]
Die Gruppe der Metalle und Metallwaaren wird durch nachstehende Artikel vertreten: Eisen aller Art für 108.027 L, Eisenwaaren für 267.784 L, Maschinen für 215.015 L.
In der Reihe der übrigen Industrieerzeugnisse sind als wichtigere hervor- zuheben:
[Spaltenumbruch]
[Tabelle]
[Spaltenumbruch]
[Tabelle]
Einen nicht unwesentlichen Theil der Einfuhr bilden ferner Nahrungs- und Genussmittel und Getränke. Unter ersteren sind zu erwähnen:
[Spaltenumbruch]
[Tabelle]
[Spaltenumbruch]
[Tabelle]
Durban.
kommend, bei Durban von der Tropenwelt in die gemässigte Zone übertritt.
Der Handelsverkehr von Durban ist in erster Linie abhängig von dem Geschäftsverhältnisse zu seinem wichtigsten Hinterlande, der Transvaal-Republik. Es hat im Verkehre dahin von Seite der Cap- colonie und in Zukunft wohl auch von der Delagoa-Bai eine scharfe Concurrenz auszuhalten, welcher man durch den Ausbau von Eisen- bahnen und Verbesserung des Hafens die Spitze zu bieten sucht.
Der grösste Theil des Aussenhandels der Colonie Natal nimmt seinen Weg über den Haupthafen Durban (Port Natal), für dessen speciellen Verkehr uns genaue Aufzeichnungen fehlen. Wir geben daher im Folgenden ein Bild der Handelsbewegung der ganzen Colonie, aus welcher sich auf die von Port Natal immerhin ein Schluss ziehen lässt. Als Grundlage nehmen wir die officiellen Aus- weise des Jahres 1890.
Die Gesammteinfuhr bezifferte sich in diesem Zeitabschnitte auf 4,527.015 ₤ gegen 4,417.085 ₤ des Jahres 1889, weist daher eine Vermehrung von 110.000 ₤ auf, die sich hauptsächlich auf den Import von industriellen Erzeugnissen vertheilt.
Hingegen weist die Ausfuhr einen Rückgang von 1,656.318 ₤ im Jahre 1889 auf 1,379.657 ₤ im Jahre 1890 auf.
Industrielle Erzeugnisse aller Art bilden den grösseren Theil der Ein- fuhr Natals. So repräsentirten die im Berichtsjahre (1890) eingeführten Kleidungs- stücke allein einen Werth von 369.828 ₤ und Kurz- und Modewaaren einen solchen von 345.643 ₤. Daneben verzeichnete die Einfuhr von Textilwaaren folgende Werthe:
[Spaltenumbruch]
[Tabelle]
[Spaltenumbruch]
[Tabelle]
Die Gruppe der Metalle und Metallwaaren wird durch nachstehende Artikel vertreten: Eisen aller Art für 108.027 ₤, Eisenwaaren für 267.784 ₤, Maschinen für 215.015 ₤.
In der Reihe der übrigen Industrieerzeugnisse sind als wichtigere hervor- zuheben:
[Spaltenumbruch]
[Tabelle]
[Spaltenumbruch]
[Tabelle]
Einen nicht unwesentlichen Theil der Einfuhr bilden ferner Nahrungs- und Genussmittel und Getränke. Unter ersteren sind zu erwähnen:
[Spaltenumbruch]
[Tabelle]
[Spaltenumbruch]
[Tabelle]
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0679"n="663"/><fwplace="top"type="header">Durban.</fw><lb/>
kommend, bei Durban von der Tropenwelt in die gemässigte Zone<lb/>
übertritt.</p><lb/><p>Der Handelsverkehr von Durban ist in erster Linie abhängig<lb/>
von dem Geschäftsverhältnisse zu seinem wichtigsten Hinterlande, der<lb/>
Transvaal-Republik. Es hat im Verkehre dahin von Seite der Cap-<lb/>
colonie und in Zukunft wohl auch von der Delagoa-Bai eine scharfe<lb/>
Concurrenz auszuhalten, welcher man durch den Ausbau von Eisen-<lb/>
bahnen und Verbesserung des Hafens die Spitze zu bieten sucht.</p><lb/><p>Der grösste Theil des <hirendition="#g">Aussenhandels</hi> der Colonie Natal nimmt seinen<lb/>
Weg über den Haupthafen Durban (Port Natal), für dessen speciellen Verkehr<lb/>
uns genaue Aufzeichnungen fehlen. Wir geben daher im Folgenden ein Bild der<lb/>
Handelsbewegung der ganzen Colonie, aus welcher sich auf die von Port Natal<lb/>
immerhin ein Schluss ziehen lässt. Als Grundlage nehmen wir die officiellen Aus-<lb/>
weise des Jahres 1890.</p><lb/><p>Die Gesammteinfuhr bezifferte sich in diesem Zeitabschnitte auf 4,527.015 ₤<lb/>
gegen 4,417.085 ₤ des Jahres 1889, weist daher eine Vermehrung von 110.000 ₤<lb/>
auf, die sich hauptsächlich auf den Import von industriellen Erzeugnissen vertheilt.</p><lb/><p>Hingegen weist die Ausfuhr einen Rückgang von 1,656.318 ₤ im Jahre 1889<lb/>
auf 1,379.657 ₤ im Jahre 1890 auf.</p><lb/><p>Industrielle Erzeugnisse aller Art bilden den grösseren Theil der <hirendition="#g">Ein-<lb/>
fuhr</hi> Natals. So repräsentirten die im Berichtsjahre (1890) eingeführten <hirendition="#g">Kleidungs-<lb/>
stücke</hi> allein einen Werth von 369.828 ₤ und <hirendition="#g">Kurz-</hi> und <hirendition="#g">Modewaaren</hi> einen<lb/>
solchen von 345.643 ₤. Daneben verzeichnete die Einfuhr von <hirendition="#g">Textilwaaren</hi><lb/>
folgende Werthe:</p><lb/><cb/><table><row><cell/></row></table><cb/><table><row><cell/></row></table><p>Die Gruppe der <hirendition="#g">Metalle</hi> und <hirendition="#g">Metallwaaren</hi> wird durch nachstehende<lb/>
Artikel vertreten: Eisen aller Art für 108.027 ₤, Eisenwaaren für 267.784 ₤,<lb/>
Maschinen für 215.015 ₤.</p><lb/><p>In der Reihe der übrigen Industrieerzeugnisse sind als wichtigere hervor-<lb/>
zuheben:</p><lb/><cb/><table><row><cell/></row></table><cb/><table><row><cell/></row></table><p>Einen nicht unwesentlichen Theil der Einfuhr bilden ferner <hirendition="#g">Nahrungs-</hi><lb/>
und <hirendition="#g">Genussmittel</hi> und <hirendition="#g">Getränke</hi>. Unter ersteren sind zu erwähnen:</p><lb/><cb/><table><row><cell/></row></table><cb/><table><row><cell/></row></table></div></div></body></text></TEI>
[663/0679]
Durban.
kommend, bei Durban von der Tropenwelt in die gemässigte Zone
übertritt.
Der Handelsverkehr von Durban ist in erster Linie abhängig
von dem Geschäftsverhältnisse zu seinem wichtigsten Hinterlande, der
Transvaal-Republik. Es hat im Verkehre dahin von Seite der Cap-
colonie und in Zukunft wohl auch von der Delagoa-Bai eine scharfe
Concurrenz auszuhalten, welcher man durch den Ausbau von Eisen-
bahnen und Verbesserung des Hafens die Spitze zu bieten sucht.
Der grösste Theil des Aussenhandels der Colonie Natal nimmt seinen
Weg über den Haupthafen Durban (Port Natal), für dessen speciellen Verkehr
uns genaue Aufzeichnungen fehlen. Wir geben daher im Folgenden ein Bild der
Handelsbewegung der ganzen Colonie, aus welcher sich auf die von Port Natal
immerhin ein Schluss ziehen lässt. Als Grundlage nehmen wir die officiellen Aus-
weise des Jahres 1890.
Die Gesammteinfuhr bezifferte sich in diesem Zeitabschnitte auf 4,527.015 ₤
gegen 4,417.085 ₤ des Jahres 1889, weist daher eine Vermehrung von 110.000 ₤
auf, die sich hauptsächlich auf den Import von industriellen Erzeugnissen vertheilt.
Hingegen weist die Ausfuhr einen Rückgang von 1,656.318 ₤ im Jahre 1889
auf 1,379.657 ₤ im Jahre 1890 auf.
Industrielle Erzeugnisse aller Art bilden den grösseren Theil der Ein-
fuhr Natals. So repräsentirten die im Berichtsjahre (1890) eingeführten Kleidungs-
stücke allein einen Werth von 369.828 ₤ und Kurz- und Modewaaren einen
solchen von 345.643 ₤. Daneben verzeichnete die Einfuhr von Textilwaaren
folgende Werthe:
Die Gruppe der Metalle und Metallwaaren wird durch nachstehende
Artikel vertreten: Eisen aller Art für 108.027 ₤, Eisenwaaren für 267.784 ₤,
Maschinen für 215.015 ₤.
In der Reihe der übrigen Industrieerzeugnisse sind als wichtigere hervor-
zuheben:
Einen nicht unwesentlichen Theil der Einfuhr bilden ferner Nahrungs-
und Genussmittel und Getränke. Unter ersteren sind zu erwähnen:
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 2. Wien, 1892, S. 663. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen02_1892/679>, abgerufen am 25.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.