Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 2. Wien, 1892.

Bild:
<< vorherige Seite
Der indische Ocean.

Ueber den Privatwaarenverkehr Bombays 1890 mit den verschiedenen Her-
kunfts-, bezw. Bestimmungsländern nach seinem Werthe in Rupien gibt die nach-
stehende Tabelle Auskunft.

[Tabelle]

In der Einfuhr ist, wie aus dieser Aufstellung hervorgeht, die Vorherrschaft
Englands eine unbestrittene, es ist an derselben 1890 mit ca. 67 % betheiligt. In
der Ausfuhr steht es allerdings mit seinem Antheile, einem Fünftel, als grösster
Abnehmer indischer Producte an der Spitze, doch ist sein Uebergewicht über die
anderen Länder nicht mehr so gewaltig wie bei der Einfuhr.

Der Waarenhandel von Britisch-Indien ist in einem hohen Grade activ; im
Jahre 1890 stand einer Ausfuhr indischer Producte im Werthe von 991,001.000 Rup.
eine reine Einfuhr von nur 622.643.000 Rup. gegenüber. Den Ueberschuss des
Werthes der indischen Ausfuhr müssen die Empfänger mit Edelmetallen (ins-
besondere mit Silber) decken, die zum grössten Theile über Bombay nach Indien
gelangen.

Die stärkste Einfuhr von Edelmetallen kommt naturgemäss aus England
(1890 115,578.353 Rup.), dann aus China (16,884.024 Rup.), Australien (7,026.938 Rup.),

Der indische Ocean.

Ueber den Privatwaarenverkehr Bombays 1890 mit den verschiedenen Her-
kunfts-, bezw. Bestimmungsländern nach seinem Werthe in Rupien gibt die nach-
stehende Tabelle Auskunft.

[Tabelle]

In der Einfuhr ist, wie aus dieser Aufstellung hervorgeht, die Vorherrschaft
Englands eine unbestrittene, es ist an derselben 1890 mit ca. 67 % betheiligt. In
der Ausfuhr steht es allerdings mit seinem Antheile, einem Fünftel, als grösster
Abnehmer indischer Producte an der Spitze, doch ist sein Uebergewicht über die
anderen Länder nicht mehr so gewaltig wie bei der Einfuhr.

Der Waarenhandel von Britisch-Indien ist in einem hohen Grade activ; im
Jahre 1890 stand einer Ausfuhr indischer Producte im Werthe von 991,001.000 Rup.
eine reine Einfuhr von nur 622.643.000 Rup. gegenüber. Den Ueberschuss des
Werthes der indischen Ausfuhr müssen die Empfänger mit Edelmetallen (ins-
besondere mit Silber) decken, die zum grössten Theile über Bombay nach Indien
gelangen.

Die stärkste Einfuhr von Edelmetallen kommt naturgemäss aus England
(1890 115,578.353 Rup.), dann aus China (16,884.024 Rup.), Australien (7,026.938 Rup.),

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0624" n="608"/>
          <fw place="top" type="header">Der indische Ocean.</fw><lb/>
          <p>Ueber den Privatwaarenverkehr Bombays 1890 mit den verschiedenen Her-<lb/>
kunfts-, bezw. Bestimmungsländern nach seinem Werthe in Rupien gibt die nach-<lb/>
stehende Tabelle Auskunft.</p><lb/>
          <table>
            <row>
              <cell/>
            </row>
          </table>
          <p>In der Einfuhr ist, wie aus dieser Aufstellung hervorgeht, die Vorherrschaft<lb/>
Englands eine unbestrittene, es ist an derselben 1890 mit ca. 67 % betheiligt. In<lb/>
der Ausfuhr steht es allerdings mit seinem Antheile, einem Fünftel, als grösster<lb/>
Abnehmer indischer Producte an der Spitze, doch ist sein Uebergewicht über die<lb/>
anderen Länder nicht mehr so gewaltig wie bei der Einfuhr.</p><lb/>
          <p>Der Waarenhandel von Britisch-Indien ist in einem hohen Grade activ; im<lb/>
Jahre 1890 stand einer Ausfuhr indischer Producte im Werthe von 991,001.000 Rup.<lb/>
eine reine Einfuhr von nur 622.643.000 Rup. gegenüber. Den Ueberschuss des<lb/>
Werthes der indischen Ausfuhr müssen die Empfänger mit <hi rendition="#g">Edelmetallen</hi> (ins-<lb/>
besondere mit Silber) decken, die zum grössten Theile über Bombay nach Indien<lb/>
gelangen.</p><lb/>
          <p>Die stärkste Einfuhr von Edelmetallen kommt naturgemäss aus England<lb/>
(1890 115,578.353 Rup.), dann aus China (16,884.024 Rup.), Australien (7,026.938 Rup.),<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[608/0624] Der indische Ocean. Ueber den Privatwaarenverkehr Bombays 1890 mit den verschiedenen Her- kunfts-, bezw. Bestimmungsländern nach seinem Werthe in Rupien gibt die nach- stehende Tabelle Auskunft. In der Einfuhr ist, wie aus dieser Aufstellung hervorgeht, die Vorherrschaft Englands eine unbestrittene, es ist an derselben 1890 mit ca. 67 % betheiligt. In der Ausfuhr steht es allerdings mit seinem Antheile, einem Fünftel, als grösster Abnehmer indischer Producte an der Spitze, doch ist sein Uebergewicht über die anderen Länder nicht mehr so gewaltig wie bei der Einfuhr. Der Waarenhandel von Britisch-Indien ist in einem hohen Grade activ; im Jahre 1890 stand einer Ausfuhr indischer Producte im Werthe von 991,001.000 Rup. eine reine Einfuhr von nur 622.643.000 Rup. gegenüber. Den Ueberschuss des Werthes der indischen Ausfuhr müssen die Empfänger mit Edelmetallen (ins- besondere mit Silber) decken, die zum grössten Theile über Bombay nach Indien gelangen. Die stärkste Einfuhr von Edelmetallen kommt naturgemäss aus England (1890 115,578.353 Rup.), dann aus China (16,884.024 Rup.), Australien (7,026.938 Rup.),

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen02_1892
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen02_1892/624
Zitationshilfe: Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 2. Wien, 1892, S. 608. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen02_1892/624>, abgerufen am 25.11.2024.