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Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891.

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Der atlantische Ocean.

Es wurden ferner eingeführt roher Zucker 1889 60.583 q, raffinirter
Zucker
17.530 q, Syrup 34.242 q; Kaffee in steigenden Mengen 1889 54.013 q,
1887 35.703 q, Tabakblätter und Stengel 1889 6020 q und Oele ausser Mineral-
ölen 1889 23.264 q.

Die Einfuhr von Häringen geht zurück (1889 27.803 q, 1887 37.792),
ebenso wie die von Schweinefleisch.

Die Einfuhr von rohen Häuten erreichte 1889 12.003 q, die von Baum-
wolle
1889 70.764 q, 1888 76.818 q, die von Baumwollgarnen 1889 16.099 q,
1888 14.805 q, die von Wollgarnen 1889 13.469 q, 1888 11.044 q.

Unter den Geweben sind die aus Wolle die wichtigsten, 1889 mit 5070 q,
1888 mit 4168 q; Baumwollgewebe wurden 1889 2111 q, Seidenstoffe 141 q
eingeführt. Die Papiereinfuhr wird für 1889 mit 5075 q angegeben.

Bedeutend ist die Einfuhr von Eisen 1889 mit 218.869 q, 1888 mit
196.565 q; in diesen Ziffern waren 1889 130.555 q Eisenbahnschienen, 1888
135.344 q Roheisen enthalten.

Von Petroleum wurden 1889 73.641 q, 1888 56.333 q eingeführt, englische
Steinkohlen und Coaks 1889 5,286.109 hl, 1888 4,488.748 hl und Salz 1889
258.230 hl, 1888 210.190 hl.

Bedeutend ist auch die Einfuhr von chemischen Präparaten und von
Dungmitteln.

Es ist ein Beweis für das Wiederaufleben der Fabriksthätigkeit, dass der
Werth der Einfuhr von Geräthschaften und Maschinen von 2,570.253 Kronen
im Jahre 1887 auf 4,261.186 Kronen im Jahre 1889 gestiegen ist.

Ausgebreitet und mannigfaltig ist die Industrie von Göteborg, sie hatte
1887, also vor dem Aufschwunge, schon einen Werth von 16·5 Millionen Kronen.

In Göteborg bestehenden Schiffsbauanstalten, liefern die grössten Schiffe,
welche in Schweden überhaupt hergestellt werden; zu erwähnen sind ferner: Ma-
schinenfabriken, Baumwollspinnereien und Webereien, eine Jutespinnerei, Tisch-
lereien, Schweineschlächtereien, eine Biscuitfabrik, Bierbrauereien, Zuckerraffinerien,
Tabakfabriken.

Der Schiffsverkehr Göteborgs mit dem Auslande umfasste:

[Tabelle]

Der inländische Binnenverkehr Göteborgs erreichte 1888 10.939 Schiffe
mit 2,294.327 t.

Göteborgs Rhedereien besassen Ende 1889 98 Segelschiffe von 43.286
Reg.-Tons und 127 Dampfer von 52.603 Reg.-Tons, zusammen 225 Schiffe von
95.889 Reg.-Tons.

Am auswärtigen Verkehre war 1889 die schwedische Marine mit 1,278.160 Tons,
die britische mit 443.783 Tons, die dänische mit 233.486 Tons betheiligt; ihnen
reihten sich an die norwegische, deutsche, russische und finnische Marine.

Der stärkste Verkehr findet mit Grossbritannien statt, dann folgen Däne-
mark, das Deutsche Reich, Norwegen und Russland. Der Lage Göteborgs ent-
sprechend ist auch der Verkehr mit dem Festlande von Westeuropa, mit der
Union, mit Westindien, Südamerika und Afrika recht ansehnlich.


Der atlantische Ocean.

Es wurden ferner eingeführt roher Zucker 1889 60.583 q, raffinirter
Zucker
17.530 q, Syrup 34.242 q; Kaffee in steigenden Mengen 1889 54.013 q,
1887 35.703 q, Tabakblätter und Stengel 1889 6020 q und Oele ausser Mineral-
ölen 1889 23.264 q.

Die Einfuhr von Häringen geht zurück (1889 27.803 q, 1887 37.792),
ebenso wie die von Schweinefleisch.

Die Einfuhr von rohen Häuten erreichte 1889 12.003 q, die von Baum-
wolle
1889 70.764 q, 1888 76.818 q, die von Baumwollgarnen 1889 16.099 q,
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Unter den Geweben sind die aus Wolle die wichtigsten, 1889 mit 5070 q,
1888 mit 4168 q; Baumwollgewebe wurden 1889 2111 q, Seidenstoffe 141 q
eingeführt. Die Papiereinfuhr wird für 1889 mit 5075 q angegeben.

Bedeutend ist die Einfuhr von Eisen 1889 mit 218.869 q, 1888 mit
196.565 q; in diesen Ziffern waren 1889 130.555 q Eisenbahnschienen, 1888
135.344 q Roheisen enthalten.

Von Petroleum wurden 1889 73.641 q, 1888 56.333 q eingeführt, englische
Steinkohlen und Coaks 1889 5,286.109 hl, 1888 4,488.748 hl und Salz 1889
258.230 hl, 1888 210.190 hl.

Bedeutend ist auch die Einfuhr von chemischen Präparaten und von
Dungmitteln.

Es ist ein Beweis für das Wiederaufleben der Fabriksthätigkeit, dass der
Werth der Einfuhr von Geräthschaften und Maschinen von 2,570.253 Kronen
im Jahre 1887 auf 4,261.186 Kronen im Jahre 1889 gestiegen ist.

Ausgebreitet und mannigfaltig ist die Industrie von Göteborg, sie hatte
1887, also vor dem Aufschwunge, schon einen Werth von 16·5 Millionen Kronen.

In Göteborg bestehenden Schiffsbauanstalten, liefern die grössten Schiffe,
welche in Schweden überhaupt hergestellt werden; zu erwähnen sind ferner: Ma-
schinenfabriken, Baumwollspinnereien und Webereien, eine Jutespinnerei, Tisch-
lereien, Schweineschlächtereien, eine Biscuitfabrik, Bierbrauereien, Zuckerraffinerien,
Tabakfabriken.

Der Schiffsverkehr Göteborgs mit dem Auslande umfasste:

[Tabelle]

Der inländische Binnenverkehr Göteborgs erreichte 1888 10.939 Schiffe
mit 2,294.327 t.

Göteborgs Rhedereien besassen Ende 1889 98 Segelschiffe von 43.286
Reg.-Tons und 127 Dampfer von 52.603 Reg.-Tons, zusammen 225 Schiffe von
95.889 Reg.-Tons.

Am auswärtigen Verkehre war 1889 die schwedische Marine mit 1,278.160 Tons,
die britische mit 443.783 Tons, die dänische mit 233.486 Tons betheiligt; ihnen
reihten sich an die norwegische, deutsche, russische und finnische Marine.

Der stärkste Verkehr findet mit Grossbritannien statt, dann folgen Däne-
mark, das Deutsche Reich, Norwegen und Russland. Der Lage Göteborgs ent-
sprechend ist auch der Verkehr mit dem Festlande von Westeuropa, mit der
Union, mit Westindien, Südamerika und Afrika recht ansehnlich.


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[900/0920] Der atlantische Ocean. Es wurden ferner eingeführt roher Zucker 1889 60.583 q, raffinirter Zucker 17.530 q, Syrup 34.242 q; Kaffee in steigenden Mengen 1889 54.013 q, 1887 35.703 q, Tabakblätter und Stengel 1889 6020 q und Oele ausser Mineral- ölen 1889 23.264 q. Die Einfuhr von Häringen geht zurück (1889 27.803 q, 1887 37.792), ebenso wie die von Schweinefleisch. Die Einfuhr von rohen Häuten erreichte 1889 12.003 q, die von Baum- wolle 1889 70.764 q, 1888 76.818 q, die von Baumwollgarnen 1889 16.099 q, 1888 14.805 q, die von Wollgarnen 1889 13.469 q, 1888 11.044 q. Unter den Geweben sind die aus Wolle die wichtigsten, 1889 mit 5070 q, 1888 mit 4168 q; Baumwollgewebe wurden 1889 2111 q, Seidenstoffe 141 q eingeführt. Die Papiereinfuhr wird für 1889 mit 5075 q angegeben. Bedeutend ist die Einfuhr von Eisen 1889 mit 218.869 q, 1888 mit 196.565 q; in diesen Ziffern waren 1889 130.555 q Eisenbahnschienen, 1888 135.344 q Roheisen enthalten. Von Petroleum wurden 1889 73.641 q, 1888 56.333 q eingeführt, englische Steinkohlen und Coaks 1889 5,286.109 hl, 1888 4,488.748 hl und Salz 1889 258.230 hl, 1888 210.190 hl. Bedeutend ist auch die Einfuhr von chemischen Präparaten und von Dungmitteln. Es ist ein Beweis für das Wiederaufleben der Fabriksthätigkeit, dass der Werth der Einfuhr von Geräthschaften und Maschinen von 2,570.253 Kronen im Jahre 1887 auf 4,261.186 Kronen im Jahre 1889 gestiegen ist. Ausgebreitet und mannigfaltig ist die Industrie von Göteborg, sie hatte 1887, also vor dem Aufschwunge, schon einen Werth von 16·5 Millionen Kronen. In Göteborg bestehenden Schiffsbauanstalten, liefern die grössten Schiffe, welche in Schweden überhaupt hergestellt werden; zu erwähnen sind ferner: Ma- schinenfabriken, Baumwollspinnereien und Webereien, eine Jutespinnerei, Tisch- lereien, Schweineschlächtereien, eine Biscuitfabrik, Bierbrauereien, Zuckerraffinerien, Tabakfabriken. Der Schiffsverkehr Göteborgs mit dem Auslande umfasste: _ Der inländische Binnenverkehr Göteborgs erreichte 1888 10.939 Schiffe mit 2,294.327 t. Göteborgs Rhedereien besassen Ende 1889 98 Segelschiffe von 43.286 Reg.-Tons und 127 Dampfer von 52.603 Reg.-Tons, zusammen 225 Schiffe von 95.889 Reg.-Tons. Am auswärtigen Verkehre war 1889 die schwedische Marine mit 1,278.160 Tons, die britische mit 443.783 Tons, die dänische mit 233.486 Tons betheiligt; ihnen reihten sich an die norwegische, deutsche, russische und finnische Marine. Der stärkste Verkehr findet mit Grossbritannien statt, dann folgen Däne- mark, das Deutsche Reich, Norwegen und Russland. Der Lage Göteborgs ent- sprechend ist auch der Verkehr mit dem Festlande von Westeuropa, mit der Union, mit Westindien, Südamerika und Afrika recht ansehnlich.

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Zitationshilfe: Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891, S. 900. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/920>, abgerufen am 22.11.2024.