die zweite über St.-Nazaire und Bordeaux nach St.-Thomas, Portorico und Haiti, die dritte über Bordeaux nach Cuba und Vera-Cruz.
Hier laufen die Dampfer der Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt-Actien- Gesellschaft auf ihren Linien nach St.-Thomas-Cartagena und St.-Thomas-Colon an und andere Hamburger Dampfer auf ihren Linien nach Habana--Vera-Cruz und Progresso.
Auch der Koninklijke-West-Indische Maildienst, der von Amsterdam nach Niederländisch-Guyana, La Guayna und New-York geht, berührt Havre.
Auch die Atlas-Linie geht über New-York nach den Antillen, ebenso be- stehen über Liverpool Verbindungen.
Auch an französischen Verbindungen mit Guyana ist kein Mangel.
Interessant ist übrigens die grosse Anzahl von Segelcursen, welche Havre mit Westindien unterhält.
Den Verkehr Havres mit den Häfen Brasiliens und dem La Plata beherr- schen zumeist mit drei Linien die Chargeurs reunis.
In Havre hält auch die deutsche Linie nach Westafrika "Woermann" aus Hamburg zweimal im Monate an, und nach Mauritius und Madagaskar fährt die Compagnie Havraise Peninsularie de Navigation a Vapeur.
Auch mit Indien, China und Australien bestehen Verbindungen zunächst durch die Messageries maritimes, welche die Schiffe der Linie Marseille-London in Havre anlaufen lässt.
Wir haben oben gesehen, dass die Küstenschiffahrt in Havre recht an- sehnlich ist, vielfach wohl deshalb, weil Havre einer jener der Häfen ist, welche ungenügende Eisenbahnverbindungen haben. Tarif-Herabsetzungen der mäch- tigen Westbahn sowie der Ausbau einiger Linien sind in Wahrheit Lebensfragen für die künftige Blüthe Havres geworden.
Wegen seiner guten Dampfschiffverbindungen wird Havre auch von Aus- wanderern und Reisenden stark benützt. Im Jahre 1888 gingen 38.525, 1889 38.665 Emigranten aus Frankreich, Italien, der Schweiz und Elsass-Lothringen über den Ocean, davon drei Viertel nach New-York, ein Viertel nach Argentinien. Die Cie. Generale Transatlantique unternahm 1889 52 Fahrten nach New-York und beförderte 33.228 Passagiere, darunter 9835 der ersten Classe.
Die wichtigsten Banken sind eine Succursale der von Frankreich und Agenturen des Credit Lyonnais, des Credit Foncier de France, der Societe Generale pour favoriser le Developpement du Commerce et de l'Industrie en France und die bei Kaffee genannte Caisse de liquidation des affaires en marchandises.
Die Zahl der in Havre ansässigen Gesellschaften für Seeversicherungen allein beträgt 36.
In Le Havre haben Consulate: Argentinien, Belgien, Columbia, Costarica, Deutsches Reich (G.-C.), Ecuador, Griechenland, Grossbritannien (G.-C.), Guatemala, Hatii, Hawai, Italien, Mexiko, Monaco, Niederlande, Nicaragua, Oesterreich-Ungarn, Paraguay, Persien, Peru (G.-C.), Portugal, Russland, Salvador, San Marino, Schweden und Norwegen (G.-C.), Schweiz, Spanien, Türkei, Uruguay, Venezuela, Vereinigte Staaten von Amerika.
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Le Hâvre.
die zweite über St.-Nazaire und Bordeaux nach St.-Thomas, Portorico und Haïti, die dritte über Bordeaux nach Cuba und Vera-Cruz.
Hier laufen die Dampfer der Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt-Actien- Gesellschaft auf ihren Linien nach St.-Thomas-Cartagena und St.-Thomas-Colon an und andere Hamburger Dampfer auf ihren Linien nach Habana—Vera-Cruz und Progresso.
Auch der Koninklijke-West-Indische Maildienst, der von Amsterdam nach Niederländisch-Guyana, La Guayna und New-York geht, berührt Hâvre.
Auch die Atlas-Linie geht über New-York nach den Antillen, ebenso be- stehen über Liverpool Verbindungen.
Auch an französischen Verbindungen mit Guyana ist kein Mangel.
Interessant ist übrigens die grosse Anzahl von Segelcursen, welche Hâvre mit Westindien unterhält.
Den Verkehr Hâvres mit den Häfen Brasiliens und dem La Plata beherr- schen zumeist mit drei Linien die Chargeurs réunis.
In Hâvre hält auch die deutsche Linie nach Westafrika „Woermann“ aus Hamburg zweimal im Monate an, und nach Mauritius und Madagaskar fährt die Compagnie Hâvraise Péninsularie de Navigation à Vapeur.
Auch mit Indien, China und Australien bestehen Verbindungen zunächst durch die Messageries maritimes, welche die Schiffe der Linie Marseille-London in Hâvre anlaufen lässt.
Wir haben oben gesehen, dass die Küstenschiffahrt in Hâvre recht an- sehnlich ist, vielfach wohl deshalb, weil Hâvre einer jener der Häfen ist, welche ungenügende Eisenbahnverbindungen haben. Tarif-Herabsetzungen der mäch- tigen Westbahn sowie der Ausbau einiger Linien sind in Wahrheit Lebensfragen für die künftige Blüthe Hâvres geworden.
Wegen seiner guten Dampfschiffverbindungen wird Hâvre auch von Aus- wanderern und Reisenden stark benützt. Im Jahre 1888 gingen 38.525, 1889 38.665 Emigranten aus Frankreich, Italien, der Schweiz und Elsass-Lothringen über den Ocean, davon drei Viertel nach New-York, ein Viertel nach Argentinien. Die Cie. Générale Transatlantique unternahm 1889 52 Fahrten nach New-York und beförderte 33.228 Passagiere, darunter 9835 der ersten Classe.
Die wichtigsten Banken sind eine Succursale der von Frankreich und Agenturen des Crédit Lyonnais, des Crédit Foncier de France, der Société Générale pour favoriser le Développement du Commerce et de l’Industrie en France und die bei Kaffee genannte Caisse de liquidation des affaires en marchandises.
Die Zahl der in Hâvre ansässigen Gesellschaften für Seeversicherungen allein beträgt 36.
In Le Hâvre haben Consulate: Argentinien, Belgien, Columbia, Costarica, Deutsches Reich (G.-C.), Ecuador, Griechenland, Grossbritannien (G.-C.), Guatemala, Hatïi, Hawai, Italien, Mexiko, Monaco, Niederlande, Nicaragua, Oesterreich-Ungarn, Paraguay, Persien, Peru (G.-C.), Portugal, Russland, Salvador, San Marino, Schweden und Norwegen (G.-C.), Schweiz, Spanien, Türkei, Uruguay, Venezuela, Vereinigte Staaten von Amerika.
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Le Hâvre.
die zweite über St.-Nazaire und Bordeaux nach St.-Thomas, Portorico und Haïti,
die dritte über Bordeaux nach Cuba und Vera-Cruz.
Hier laufen die Dampfer der Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt-Actien-
Gesellschaft auf ihren Linien nach St.-Thomas-Cartagena und St.-Thomas-Colon an
und andere Hamburger Dampfer auf ihren Linien nach Habana—Vera-Cruz und
Progresso.
Auch der Koninklijke-West-Indische Maildienst, der von Amsterdam nach
Niederländisch-Guyana, La Guayna und New-York geht, berührt Hâvre.
Auch die Atlas-Linie geht über New-York nach den Antillen, ebenso be-
stehen über Liverpool Verbindungen.
Auch an französischen Verbindungen mit Guyana ist kein Mangel.
Interessant ist übrigens die grosse Anzahl von Segelcursen, welche Hâvre
mit Westindien unterhält.
Den Verkehr Hâvres mit den Häfen Brasiliens und dem La Plata beherr-
schen zumeist mit drei Linien die Chargeurs réunis.
In Hâvre hält auch die deutsche Linie nach Westafrika „Woermann“
aus Hamburg zweimal im Monate an, und nach Mauritius und Madagaskar fährt
die Compagnie Hâvraise Péninsularie de Navigation à Vapeur.
Auch mit Indien, China und Australien bestehen Verbindungen zunächst
durch die Messageries maritimes, welche die Schiffe der Linie Marseille-London in
Hâvre anlaufen lässt.
Wir haben oben gesehen, dass die Küstenschiffahrt in Hâvre recht an-
sehnlich ist, vielfach wohl deshalb, weil Hâvre einer jener der Häfen ist, welche
ungenügende Eisenbahnverbindungen haben. Tarif-Herabsetzungen der mäch-
tigen Westbahn sowie der Ausbau einiger Linien sind in Wahrheit Lebensfragen
für die künftige Blüthe Hâvres geworden.
Wegen seiner guten Dampfschiffverbindungen wird Hâvre auch von Aus-
wanderern und Reisenden stark benützt. Im Jahre 1888 gingen 38.525, 1889
38.665 Emigranten aus Frankreich, Italien, der Schweiz und Elsass-Lothringen
über den Ocean, davon drei Viertel nach New-York, ein Viertel nach Argentinien.
Die Cie. Générale Transatlantique unternahm 1889 52 Fahrten nach New-York und
beförderte 33.228 Passagiere, darunter 9835 der ersten Classe.
Die wichtigsten Banken sind eine Succursale der von Frankreich und
Agenturen des Crédit Lyonnais, des Crédit Foncier de France, der Société
Générale pour favoriser le Développement du Commerce et de l’Industrie en
France und die bei Kaffee genannte Caisse de liquidation des affaires en
marchandises.
Die Zahl der in Hâvre ansässigen Gesellschaften für Seeversicherungen
allein beträgt 36.
In Le Hâvre haben Consulate: Argentinien, Belgien, Columbia, Costarica,
Deutsches Reich (G.-C.), Ecuador, Griechenland, Grossbritannien (G.-C.), Guatemala,
Hatïi, Hawai, Italien, Mexiko, Monaco, Niederlande, Nicaragua, Oesterreich-Ungarn,
Paraguay, Persien, Peru (G.-C.), Portugal, Russland, Salvador, San Marino,
Schweden und Norwegen (G.-C.), Schweiz, Spanien, Türkei, Uruguay, Venezuela,
Vereinigte Staaten von Amerika.
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Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891, S. 619. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/639>, abgerufen am 23.11.2024.
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