erfüllt werde, muss der Generator in unmittelbarer Nähe des Ofens liegen; und die meisten der hierher gehörigen Ofensysteme unterscheiden sich daher von den Oefen mit directer Feuerung im Wesentlichen nur durch die grössere Schütthöhe auf dem Roste, wodurch der Feuerungs- raum zum Generator wird, und durch die Zuführung der erwärmten Verbrennungsluft oberhalb des Rostes.
Boetius' Feuerung. Dieselbe, aus den sechziger Jahren stam- mend, und ziemlich häufig benutzt, ist in den Abbildungen Fig. 26 und 27 in etwa 1/75 der wirklichen Grösse dargestellt. A ist der Generator, 1.8--2 m hoch, 0.9 m breit. Unten ist derselbe durch einen schräg liegenden Rost a a, an der Rückseite durch eine geneigte Wand be-
[Abbildung]
Fig. 26.
[Abbildung]
Fig. 27.
grenzt, deren Anordnung eine solche ist, dass zwischen ihrer Ober- kante und der Rückwand des Ofens ein schmaler Spalt zum Einfüllen des Brennmateriales bleibt, welcher durch dieses selbst verschlossen gehalten wird. Oeffnungen b b in dieser Wand in geringer Entfernung über dem Roste dienen dazu, auch hier noch Luft zuzuführen, sowie nöthigenfalls zur Beseitigung von Versetzungen durch zusammengebackte Kohlen oder gesinterte Asche. Ein Theil der Verbrennungsluft wird in einem innerhalb der Feuerbrücke hin- und herführenden, von unten nach oben aufsteigenden Kanale m m erhitzt und strömt dann aus den in der oberen Fläche der Feuerbrücke angebrachten Schlitzen d recht- winklig gegen die über die Feuerbrücke hinziehenden Gase; ein anderer
Die Oefen und feuerfesten Materialien.
erfüllt werde, muss der Generator in unmittelbarer Nähe des Ofens liegen; und die meisten der hierher gehörigen Ofensysteme unterscheiden sich daher von den Oefen mit directer Feuerung im Wesentlichen nur durch die grössere Schütthöhe auf dem Roste, wodurch der Feuerungs- raum zum Generator wird, und durch die Zuführung der erwärmten Verbrennungsluft oberhalb des Rostes.
Boëtius’ Feuerung. Dieselbe, aus den sechziger Jahren stam- mend, und ziemlich häufig benutzt, ist in den Abbildungen Fig. 26 und 27 in etwa 1/75 der wirklichen Grösse dargestellt. A ist der Generator, 1.8—2 m hoch, 0.9 m breit. Unten ist derselbe durch einen schräg liegenden Rost a a, an der Rückseite durch eine geneigte Wand be-
[Abbildung]
Fig. 26.
[Abbildung]
Fig. 27.
grenzt, deren Anordnung eine solche ist, dass zwischen ihrer Ober- kante und der Rückwand des Ofens ein schmaler Spalt zum Einfüllen des Brennmateriales bleibt, welcher durch dieses selbst verschlossen gehalten wird. Oeffnungen b b in dieser Wand in geringer Entfernung über dem Roste dienen dazu, auch hier noch Luft zuzuführen, sowie nöthigenfalls zur Beseitigung von Versetzungen durch zusammengebackte Kohlen oder gesinterte Asche. Ein Theil der Verbrennungsluft wird in einem innerhalb der Feuerbrücke hin- und herführenden, von unten nach oben aufsteigenden Kanale m m erhitzt und strömt dann aus den in der oberen Fläche der Feuerbrücke angebrachten Schlitzen d recht- winklig gegen die über die Feuerbrücke hinziehenden Gase; ein anderer
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><divn="5"><p><pbfacs="#f0162"n="122"/><fwplace="top"type="header">Die Oefen und feuerfesten Materialien.</fw><lb/>
erfüllt werde, muss der Generator in unmittelbarer Nähe des Ofens<lb/>
liegen; und die meisten der hierher gehörigen Ofensysteme unterscheiden<lb/>
sich daher von den Oefen mit directer Feuerung im Wesentlichen nur<lb/>
durch die grössere Schütthöhe auf dem Roste, wodurch der Feuerungs-<lb/>
raum zum Generator wird, und durch die Zuführung der erwärmten<lb/>
Verbrennungsluft oberhalb des Rostes.</p><lb/><p><hirendition="#b"><hirendition="#g">Boëtius</hi>’ Feuerung.</hi> Dieselbe, aus den sechziger Jahren stam-<lb/>
mend, und ziemlich häufig benutzt, ist in den Abbildungen Fig. 26 und 27<lb/>
in etwa 1/75 der wirklichen Grösse dargestellt. <hirendition="#i">A</hi> ist der Generator,<lb/>
1.<hirendition="#sub">8</hi>—2 m hoch, 0.<hirendition="#sub">9</hi> m breit. Unten ist derselbe durch einen schräg<lb/>
liegenden Rost <hirendition="#i">a a</hi>, an der Rückseite durch eine geneigte Wand be-<lb/><figure><head>Fig. 26.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 27.</head></figure><lb/>
grenzt, deren Anordnung eine solche ist, dass zwischen ihrer Ober-<lb/>
kante und der Rückwand des Ofens ein schmaler Spalt zum Einfüllen<lb/>
des Brennmateriales bleibt, welcher durch dieses selbst verschlossen<lb/>
gehalten wird. Oeffnungen <hirendition="#i">b b</hi> in dieser Wand in geringer Entfernung<lb/>
über dem Roste dienen dazu, auch hier noch Luft zuzuführen, sowie<lb/>
nöthigenfalls zur Beseitigung von Versetzungen durch zusammengebackte<lb/>
Kohlen oder gesinterte Asche. Ein Theil der Verbrennungsluft wird<lb/>
in einem innerhalb der Feuerbrücke hin- und herführenden, von unten<lb/>
nach oben aufsteigenden Kanale <hirendition="#i">m m</hi> erhitzt und strömt dann aus den<lb/>
in der oberen Fläche der Feuerbrücke angebrachten Schlitzen <hirendition="#i">d</hi> recht-<lb/>
winklig gegen die über die Feuerbrücke hinziehenden Gase; ein anderer<lb/></p></div></div></div></div></div></body></text></TEI>
[122/0162]
Die Oefen und feuerfesten Materialien.
erfüllt werde, muss der Generator in unmittelbarer Nähe des Ofens
liegen; und die meisten der hierher gehörigen Ofensysteme unterscheiden
sich daher von den Oefen mit directer Feuerung im Wesentlichen nur
durch die grössere Schütthöhe auf dem Roste, wodurch der Feuerungs-
raum zum Generator wird, und durch die Zuführung der erwärmten
Verbrennungsluft oberhalb des Rostes.
Boëtius’ Feuerung. Dieselbe, aus den sechziger Jahren stam-
mend, und ziemlich häufig benutzt, ist in den Abbildungen Fig. 26 und 27
in etwa 1/75 der wirklichen Grösse dargestellt. A ist der Generator,
1.8—2 m hoch, 0.9 m breit. Unten ist derselbe durch einen schräg
liegenden Rost a a, an der Rückseite durch eine geneigte Wand be-
[Abbildung Fig. 26.]
[Abbildung Fig. 27.]
grenzt, deren Anordnung eine solche ist, dass zwischen ihrer Ober-
kante und der Rückwand des Ofens ein schmaler Spalt zum Einfüllen
des Brennmateriales bleibt, welcher durch dieses selbst verschlossen
gehalten wird. Oeffnungen b b in dieser Wand in geringer Entfernung
über dem Roste dienen dazu, auch hier noch Luft zuzuführen, sowie
nöthigenfalls zur Beseitigung von Versetzungen durch zusammengebackte
Kohlen oder gesinterte Asche. Ein Theil der Verbrennungsluft wird
in einem innerhalb der Feuerbrücke hin- und herführenden, von unten
nach oben aufsteigenden Kanale m m erhitzt und strömt dann aus den
in der oberen Fläche der Feuerbrücke angebrachten Schlitzen d recht-
winklig gegen die über die Feuerbrücke hinziehenden Gase; ein anderer
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884, S. 122. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ledebur_eisenhuettenkunde_1884/162>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.