Das Ziel, welches mir bei der Bearbeitung des nachfolgenden Handbuches der Eisenhüttenkunde vorschwebte, war, ein Buch zu schaffen, welches vom Standpunkte des Metallurgen dem Leser ein möglichst deutliches Bild von dem Verlaufe und den Eigenthümlich- keiten der verschiedenen für die Eisendarstellung dienenden Processe, den Hilfsmitteln zur Durchführung derselben und den Eigenschaften der durch jene Processe gewonnenen Eisensorten zu liefern bestimmt sei.
Zur Erreichung eines solchen Zieles ist zwar eine sorgfältige Be- rücksichtigung der Literatur über Eisenhüttenwesen unerlässlich; ande- rerseits aber bin ich bemüht gewesen, das Buch nicht mit dem Bal- laste eines allzu umfänglichen Eingehens auf fremde Literaturerzeug- nisse zu beschweren. Abhandlungen, welche in einer Zeitschrift das volle Interesse des Lesers beanspruchen können, wirken ermüdend, wenn sie, wie es allerdings vielfach geschieht, in einem Handbuche ihrem vollen Umfange und Wortlaute nach vorgeführt werden. Nur der wesentlichste Theil ihres Inhaltes sollte für diesen Zweck benutzt werden.
Hinsichtlich der Anordnung des Stoffes bin ich insoweit einem schon vor mir vielfach betretenen Pfade gefolgt, als ich das ganze Buch in drei Hauptabschnitte zerlegte: einen allgemeinen einleitenden Theil, alsdann die Darstellung des Roheisens und endlich die des schmied- baren Eisens. Die Grenze zwischen Roheisen und schmiedbarem Eisen ist so scharf gezogen, das für die Roheisendarstellung benutzte Ver-
Vorwort.
Das Ziel, welches mir bei der Bearbeitung des nachfolgenden Handbuches der Eisenhüttenkunde vorschwebte, war, ein Buch zu schaffen, welches vom Standpunkte des Metallurgen dem Leser ein möglichst deutliches Bild von dem Verlaufe und den Eigenthümlich- keiten der verschiedenen für die Eisendarstellung dienenden Processe, den Hilfsmitteln zur Durchführung derselben und den Eigenschaften der durch jene Processe gewonnenen Eisensorten zu liefern bestimmt sei.
Zur Erreichung eines solchen Zieles ist zwar eine sorgfältige Be- rücksichtigung der Literatur über Eisenhüttenwesen unerlässlich; ande- rerseits aber bin ich bemüht gewesen, das Buch nicht mit dem Bal- laste eines allzu umfänglichen Eingehens auf fremde Literaturerzeug- nisse zu beschweren. Abhandlungen, welche in einer Zeitschrift das volle Interesse des Lesers beanspruchen können, wirken ermüdend, wenn sie, wie es allerdings vielfach geschieht, in einem Handbuche ihrem vollen Umfange und Wortlaute nach vorgeführt werden. Nur der wesentlichste Theil ihres Inhaltes sollte für diesen Zweck benutzt werden.
Hinsichtlich der Anordnung des Stoffes bin ich insoweit einem schon vor mir vielfach betretenen Pfade gefolgt, als ich das ganze Buch in drei Hauptabschnitte zerlegte: einen allgemeinen einleitenden Theil, alsdann die Darstellung des Roheisens und endlich die des schmied- baren Eisens. Die Grenze zwischen Roheisen und schmiedbarem Eisen ist so scharf gezogen, das für die Roheisendarstellung benutzte Ver-
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[[III]/0015]
Vorwort.
Das Ziel, welches mir bei der Bearbeitung des nachfolgenden
Handbuches der Eisenhüttenkunde vorschwebte, war, ein Buch zu
schaffen, welches vom Standpunkte des Metallurgen dem Leser ein
möglichst deutliches Bild von dem Verlaufe und den Eigenthümlich-
keiten der verschiedenen für die Eisendarstellung dienenden Processe,
den Hilfsmitteln zur Durchführung derselben und den Eigenschaften der
durch jene Processe gewonnenen Eisensorten zu liefern bestimmt sei.
Zur Erreichung eines solchen Zieles ist zwar eine sorgfältige Be-
rücksichtigung der Literatur über Eisenhüttenwesen unerlässlich; ande-
rerseits aber bin ich bemüht gewesen, das Buch nicht mit dem Bal-
laste eines allzu umfänglichen Eingehens auf fremde Literaturerzeug-
nisse zu beschweren. Abhandlungen, welche in einer Zeitschrift das
volle Interesse des Lesers beanspruchen können, wirken ermüdend,
wenn sie, wie es allerdings vielfach geschieht, in einem Handbuche
ihrem vollen Umfange und Wortlaute nach vorgeführt werden. Nur
der wesentlichste Theil ihres Inhaltes sollte für diesen Zweck benutzt
werden.
Hinsichtlich der Anordnung des Stoffes bin ich insoweit einem
schon vor mir vielfach betretenen Pfade gefolgt, als ich das ganze Buch
in drei Hauptabschnitte zerlegte: einen allgemeinen einleitenden Theil,
alsdann die Darstellung des Roheisens und endlich die des schmied-
baren Eisens. Die Grenze zwischen Roheisen und schmiedbarem Eisen
ist so scharf gezogen, das für die Roheisendarstellung benutzte Ver-
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Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884, S. [III]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ledebur_eisenhuettenkunde_1884/15>, abgerufen am 21.11.2024.
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