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Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884.

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Die Schweissöfen.
reichs ist derselbe aus den schon früher erörterten Gründen wenig oder
gar nicht zur Verwendung gelangt.

Siemensschweissöfen, bei deren Benutzung immerhin ein be-
sonderer Brennstoffaufwand für die Kesselheizung erforderlich wird, sind,

[Abbildung] Fig. 286.
[Abbildung] Fig. 287.
wo Steinkohlen das Material für die Vergasung bildeten, zwar nicht
gerade selten zur Anwendung gekommen, ohne dass jedoch das Ofen-
system gerade für diesen Zweck
eine überwiegende Bedeutung erlangt
hätte. Verhältnissmässig häufiger und
jedenfalls mit grösserem Nutzen be-
dient man sich der Siemensöfen zum
Schweissen in solchen Gegenden, wo
billige, aber wasserreichere Brenn-
stoffe, insbesondere Braunkohlen, zur
Benutzung stehen, die bei directer
Feuerung oder bei einer der ein-
facheren Gasfeuerungen nicht oder
nur schwierig und bei hohem Brenn-
[Abbildung] Fig. 288.
stoffaufwande die zum Schweissen erforderliche Temperatur zu liefern
vermögen. Es wurde schon mehrfach als ein Vortheil der Siemensöfen

Die Schweissöfen.
reichs ist derselbe aus den schon früher erörterten Gründen wenig oder
gar nicht zur Verwendung gelangt.

Siemensschweissöfen, bei deren Benutzung immerhin ein be-
sonderer Brennstoffaufwand für die Kesselheizung erforderlich wird, sind,

[Abbildung] Fig. 286.
[Abbildung] Fig. 287.
wo Steinkohlen das Material für die Vergasung bildeten, zwar nicht
gerade selten zur Anwendung gekommen, ohne dass jedoch das Ofen-
system gerade für diesen Zweck
eine überwiegende Bedeutung erlangt
hätte. Verhältnissmässig häufiger und
jedenfalls mit grösserem Nutzen be-
dient man sich der Siemensöfen zum
Schweissen in solchen Gegenden, wo
billige, aber wasserreichere Brenn-
stoffe, insbesondere Braunkohlen, zur
Benutzung stehen, die bei directer
Feuerung oder bei einer der ein-
facheren Gasfeuerungen nicht oder
nur schwierig und bei hohem Brenn-
[Abbildung] Fig. 288.
stoffaufwande die zum Schweissen erforderliche Temperatur zu liefern
vermögen. Es wurde schon mehrfach als ein Vortheil der Siemensöfen

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[967/1055] Die Schweissöfen. reichs ist derselbe aus den schon früher erörterten Gründen wenig oder gar nicht zur Verwendung gelangt. Siemensschweissöfen, bei deren Benutzung immerhin ein be- sonderer Brennstoffaufwand für die Kesselheizung erforderlich wird, sind, [Abbildung Fig. 286.] [Abbildung Fig. 287.] wo Steinkohlen das Material für die Vergasung bildeten, zwar nicht gerade selten zur Anwendung gekommen, ohne dass jedoch das Ofen- system gerade für diesen Zweck eine überwiegende Bedeutung erlangt hätte. Verhältnissmässig häufiger und jedenfalls mit grösserem Nutzen be- dient man sich der Siemensöfen zum Schweissen in solchen Gegenden, wo billige, aber wasserreichere Brenn- stoffe, insbesondere Braunkohlen, zur Benutzung stehen, die bei directer Feuerung oder bei einer der ein- facheren Gasfeuerungen nicht oder nur schwierig und bei hohem Brenn- [Abbildung Fig. 288.] stoffaufwande die zum Schweissen erforderliche Temperatur zu liefern vermögen. Es wurde schon mehrfach als ein Vortheil der Siemensöfen

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Zitationshilfe: Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884, S. 967. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ledebur_eisenhuettenkunde_1884/1055>, abgerufen am 18.05.2024.