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Lavater, Johann Caspar: Physiognomische Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe. Bd. 3. Leipzig u. a., 1777.

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IV. Fragment.
haltendes Menschenstudium vorausgesetzt -- was habt ihr dann bewiesen? "daß ihr die schöne
"Natur verschönern könnt!" -- O das laßt ihr wohl bleiben, liebe Herren! Ja wohl! Jhr! die
schöne Natur verschönern? -- Nicht einmal die leblose schöne Natur -- geschweige die lebende, ath-
mende! nicht einen hellgeschliffnen Harnisch -- geschweige ein blitzendes Auge -- nicht eine blond
hinwallende Haarlocke -- geschweige ein ganzes majestätisches oder erhabenes Haupt. Es scheint,
o so manches, über die Natur, wenn man die Natur nicht in demselben Lichte vor sich hat. Dar-
um fand so mancher Rigauds Kleider übernatürlich prächtig -- und Rembrands Panzer über-
natürlich schön -- und beyde diese Meister konnten weder ihre noch seine Kleider und Panzer ertra-
gen, so lange sie die Natur neben bey hatten.

Warum sind so viele Gesichter, die sich schlechterdings von keinem Grabstichel, keinem
Bleystift, keinem Pinsel erreichen lassen? -- (ans Uebertreffen ist gar nicht zu gedenken!) -- Und
was für Gesichter sind das? die häßlichen? oder die schönen? die geistlosen oder die geistreichen?
Ein schöners Gesicht kann man vielleicht machen, als -- das schöne Gesicht, das man gerade vor
sich hat -- Darum glaubt man, und sagt man: "man könne die schöne Natur verschönern!" --
Nein! lieber Künstler -- das schöne Gesicht, das du vor dir hast, kannst du nicht verschönern,
und verschönerst's nicht -- sondern das schönere, das du allenfalls unterschiebst, ist schlechte Co-
pie einer andern schönern Natur, oder einer guten Copie nach einer schönern lebenden Natur, als
die ist, welche du vor dir hast. Diese schwebt dir noch im Kopfe und Sinne -- und tingirt dein
gegenwärtiges Werk. Alles also, was Original scheint, ist im Grunde doch nur wieder Copie --
colorirt mit mir selbst; das ist mit gehabten Sensationen, die ich mir eigen gemacht, daß ich sie zu
erneuern, keiner äußern Gegenstände weiter bedarf. So müssen also die Werke der Alten ebenfalls
nur Copieen, und ganz gewiß sehr unvollkommene Copieen der Natur, oder anderer Meister-
werke seyn, die dann ebenfalls wieder gute, aber nicht vollkommene Naturcopieen waren.

Sie hatten schönere Natur vor sich, als wir. Das ist von vornen hinab, und von
hinten herauf zu erweisen. Und sie erreichten so wenig ihre schönere Natur; als wenig die größten
Künstler unter uns die weniger schöne Natur erreichen, die sie vor sich haben.

Nicht einmal, sagt' ich, die ruhende schöne Natur kann erreicht werden ... Man hänge
dem geschicktesten Zeichner eine bloße Silhouette von einer erhabenen Schönheit vor -- und was
kann einfacher seyn, als eine äußerste Umrißlinie eines Halbgesichtes? .. Er wird es zehnmal ver-

suchen

IV. Fragment.
haltendes Menſchenſtudium vorausgeſetzt — was habt ihr dann bewieſen? „daß ihr die ſchoͤne
„Natur verſchoͤnern koͤnnt!“ — O das laßt ihr wohl bleiben, liebe Herren! Ja wohl! Jhr! die
ſchoͤne Natur verſchoͤnern? — Nicht einmal die lebloſe ſchoͤne Natur — geſchweige die lebende, ath-
mende! nicht einen hellgeſchliffnen Harniſch — geſchweige ein blitzendes Auge — nicht eine blond
hinwallende Haarlocke — geſchweige ein ganzes majeſtaͤtiſches oder erhabenes Haupt. Es ſcheint,
o ſo manches, uͤber die Natur, wenn man die Natur nicht in demſelben Lichte vor ſich hat. Dar-
um fand ſo mancher Rigauds Kleider uͤbernatuͤrlich praͤchtig — und Rembrands Panzer uͤber-
natuͤrlich ſchoͤn — und beyde dieſe Meiſter konnten weder ihre noch ſeine Kleider und Panzer ertra-
gen, ſo lange ſie die Natur neben bey hatten.

Warum ſind ſo viele Geſichter, die ſich ſchlechterdings von keinem Grabſtichel, keinem
Bleyſtift, keinem Pinſel erreichen laſſen? — (ans Uebertreffen iſt gar nicht zu gedenken!) — Und
was fuͤr Geſichter ſind das? die haͤßlichen? oder die ſchoͤnen? die geiſtloſen oder die geiſtreichen?
Ein ſchoͤners Geſicht kann man vielleicht machen, als — das ſchoͤne Geſicht, das man gerade vor
ſich hat — Darum glaubt man, und ſagt man: „man koͤnne die ſchoͤne Natur verſchoͤnern!“ —
Nein! lieber Kuͤnſtler — das ſchoͤne Geſicht, das du vor dir haſt, kannſt du nicht verſchoͤnern,
und verſchoͤnerſt’s nicht — ſondern das ſchoͤnere, das du allenfalls unterſchiebſt, iſt ſchlechte Co-
pie einer andern ſchoͤnern Natur, oder einer guten Copie nach einer ſchoͤnern lebenden Natur, als
die iſt, welche du vor dir haſt. Dieſe ſchwebt dir noch im Kopfe und Sinne — und tingirt dein
gegenwaͤrtiges Werk. Alles alſo, was Original ſcheint, iſt im Grunde doch nur wieder Copie —
colorirt mit mir ſelbſt; das iſt mit gehabten Senſationen, die ich mir eigen gemacht, daß ich ſie zu
erneuern, keiner aͤußern Gegenſtaͤnde weiter bedarf. So muͤſſen alſo die Werke der Alten ebenfalls
nur Copieen, und ganz gewiß ſehr unvollkommene Copieen der Natur, oder anderer Meiſter-
werke ſeyn, die dann ebenfalls wieder gute, aber nicht vollkommene Naturcopieen waren.

Sie hatten ſchoͤnere Natur vor ſich, als wir. Das iſt von vornen hinab, und von
hinten herauf zu erweiſen. Und ſie erreichten ſo wenig ihre ſchoͤnere Natur; als wenig die groͤßten
Kuͤnſtler unter uns die weniger ſchoͤne Natur erreichen, die ſie vor ſich haben.

Nicht einmal, ſagt’ ich, die ruhende ſchoͤne Natur kann erreicht werden ... Man haͤnge
dem geſchickteſten Zeichner eine bloße Silhouette von einer erhabenen Schoͤnheit vor — und was
kann einfacher ſeyn, als eine aͤußerſte Umrißlinie eines Halbgeſichtes? .. Er wird es zehnmal ver-

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[44/0062] IV. Fragment. haltendes Menſchenſtudium vorausgeſetzt — was habt ihr dann bewieſen? „daß ihr die ſchoͤne „Natur verſchoͤnern koͤnnt!“ — O das laßt ihr wohl bleiben, liebe Herren! Ja wohl! Jhr! die ſchoͤne Natur verſchoͤnern? — Nicht einmal die lebloſe ſchoͤne Natur — geſchweige die lebende, ath- mende! nicht einen hellgeſchliffnen Harniſch — geſchweige ein blitzendes Auge — nicht eine blond hinwallende Haarlocke — geſchweige ein ganzes majeſtaͤtiſches oder erhabenes Haupt. Es ſcheint, o ſo manches, uͤber die Natur, wenn man die Natur nicht in demſelben Lichte vor ſich hat. Dar- um fand ſo mancher Rigauds Kleider uͤbernatuͤrlich praͤchtig — und Rembrands Panzer uͤber- natuͤrlich ſchoͤn — und beyde dieſe Meiſter konnten weder ihre noch ſeine Kleider und Panzer ertra- gen, ſo lange ſie die Natur neben bey hatten. Warum ſind ſo viele Geſichter, die ſich ſchlechterdings von keinem Grabſtichel, keinem Bleyſtift, keinem Pinſel erreichen laſſen? — (ans Uebertreffen iſt gar nicht zu gedenken!) — Und was fuͤr Geſichter ſind das? die haͤßlichen? oder die ſchoͤnen? die geiſtloſen oder die geiſtreichen? Ein ſchoͤners Geſicht kann man vielleicht machen, als — das ſchoͤne Geſicht, das man gerade vor ſich hat — Darum glaubt man, und ſagt man: „man koͤnne die ſchoͤne Natur verſchoͤnern!“ — Nein! lieber Kuͤnſtler — das ſchoͤne Geſicht, das du vor dir haſt, kannſt du nicht verſchoͤnern, und verſchoͤnerſt’s nicht — ſondern das ſchoͤnere, das du allenfalls unterſchiebſt, iſt ſchlechte Co- pie einer andern ſchoͤnern Natur, oder einer guten Copie nach einer ſchoͤnern lebenden Natur, als die iſt, welche du vor dir haſt. Dieſe ſchwebt dir noch im Kopfe und Sinne — und tingirt dein gegenwaͤrtiges Werk. Alles alſo, was Original ſcheint, iſt im Grunde doch nur wieder Copie — colorirt mit mir ſelbſt; das iſt mit gehabten Senſationen, die ich mir eigen gemacht, daß ich ſie zu erneuern, keiner aͤußern Gegenſtaͤnde weiter bedarf. So muͤſſen alſo die Werke der Alten ebenfalls nur Copieen, und ganz gewiß ſehr unvollkommene Copieen der Natur, oder anderer Meiſter- werke ſeyn, die dann ebenfalls wieder gute, aber nicht vollkommene Naturcopieen waren. Sie hatten ſchoͤnere Natur vor ſich, als wir. Das iſt von vornen hinab, und von hinten herauf zu erweiſen. Und ſie erreichten ſo wenig ihre ſchoͤnere Natur; als wenig die groͤßten Kuͤnſtler unter uns die weniger ſchoͤne Natur erreichen, die ſie vor ſich haben. Nicht einmal, ſagt’ ich, die ruhende ſchoͤne Natur kann erreicht werden ... Man haͤnge dem geſchickteſten Zeichner eine bloße Silhouette von einer erhabenen Schoͤnheit vor — und was kann einfacher ſeyn, als eine aͤußerſte Umrißlinie eines Halbgeſichtes? .. Er wird es zehnmal ver- ſuchen

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Zitationshilfe: Lavater, Johann Caspar: Physiognomische Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe. Bd. 3. Leipzig u. a., 1777, S. 44. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_fragmente03_1777/62>, abgerufen am 01.05.2024.