gerichtet werden. Anders Sodoma, und anders Je- rusalem.
Matth. XIII. 41. 42
Die treffende Parallelstelle hierzu ist -- Die Leu- te von Ninive werden am Gerichte mit diesem Geschlecht auftreten, und werden es verdam- men, darum daß sie ab der Predigt Jonas Buße gethan haben -- und siehe! Hier ist mehr, denn Jonas! Die Königinn von Mittag wird am Gerichte mit diesem Geschlecht auftreten, und wird es verdammen; Denn sie kam von den En- den der Erde, die Weisheit Salomons zu hö- ren; Und siehe! Hier ist mehr denn Salomon.
98. Glaubenseinfalt. Vater und Sohn.
Matth. XI. 25. 26. 27.
Zu derselben Zeit antwortete Jesus und sprach: Ich preise Dich, Vater und Herr des Himmels und der Erde, daß du solches den Weisen und Klugen verborgen, und hast es den Un- mündigen offenbahrt. Ja! Vater! Denn es ist also wohlgefällig gewesen vor dir. Alle Din- ge sind Mir übergeben von meinem Vater. Und Niemand kennt den Sohn, denn nur der Vater, und Niemand kennt den Vater, denn nur der Sohn, und, wem es der Sohn offenbahren will. Laßt uns mit stiller Seele einige Augenblicke bey diesem erhabenen Worte Jesus verweilen! -- Unter dem heis- sen Drucke, unter der schwehren Last des Unglaubens und der Wahrheitverachtung, die dem edeln Jesus auf
der
Matthäus XI.
gerichtet werden. Anders Sodoma, und anders Je- ruſalem.
Matth. XIII. 41. 42
Die treffende Parallelſtelle hierzu iſt — Die Leu- te von Ninive werden am Gerichte mit dieſem Geſchlecht auftreten, und werden es verdam- men, darum daß ſie ab der Predigt Jonas Buße gethan haben — und ſiehe! Hier iſt mehr, denn Jonas! Die Königinn von Mittag wird am Gerichte mit dieſem Geſchlecht auftreten, und wird es verdammen; Denn ſie kam von den En- den der Erde, die Weisheit Salomons zu hö- ren; Und ſiehe! Hier iſt mehr denn Salomon.
98. Glaubenseinfalt. Vater und Sohn.
Matth. XI. 25. 26. 27.
Zu derſelben Zeit antwortete Jeſus und ſprach: Ich preiſe Dich, Vater und Herr des Himmels und der Erde, daß du ſolches den Weiſen und Klugen verborgen, und haſt es den Un- mündigen offenbahrt. Ja! Vater! Denn es iſt alſo wohlgefällig geweſen vor dir. Alle Din- ge ſind Mir übergeben von meinem Vater. Und Niemand kennt den Sohn, denn nur der Vater, und Niemand kennt den Vater, denn nur der Sohn, und, wem es der Sohn offenbahren will. Laßt uns mit ſtiller Seele einige Augenblicke bey dieſem erhabenen Worte Jeſus verweilen! — Unter dem heiſ- ſen Drucke, unter der ſchwehren Laſt des Unglaubens und der Wahrheitverachtung, die dem edeln Jeſus auf
der
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[152[172]/0180]
Matthäus XI.
gerichtet werden. Anders Sodoma, und anders Je-
ruſalem.
Die treffende Parallelſtelle hierzu iſt — Die Leu-
te von Ninive werden am Gerichte mit dieſem
Geſchlecht auftreten, und werden es verdam-
men, darum daß ſie ab der Predigt Jonas Buße
gethan haben — und ſiehe! Hier iſt mehr, denn
Jonas! Die Königinn von Mittag wird am
Gerichte mit dieſem Geſchlecht auftreten, und
wird es verdammen; Denn ſie kam von den En-
den der Erde, die Weisheit Salomons zu hö-
ren; Und ſiehe! Hier iſt mehr denn Salomon.
98.
Glaubenseinfalt. Vater und Sohn.
Zu derſelben Zeit antwortete Jeſus und ſprach:
Ich preiſe Dich, Vater und Herr des Himmels
und der Erde, daß du ſolches den Weiſen
und Klugen verborgen, und haſt es den Un-
mündigen offenbahrt. Ja! Vater! Denn es
iſt alſo wohlgefällig geweſen vor dir. Alle Din-
ge ſind Mir übergeben von meinem Vater. Und
Niemand kennt den Sohn, denn nur der Vater,
und Niemand kennt den Vater, denn nur der
Sohn, und, wem es der Sohn offenbahren will.
Laßt uns mit ſtiller Seele einige Augenblicke bey dieſem
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Lavater, Johann Caspar: Betrachtungen über die wichtigsten Stellen der Evangelien. Bd. 1: Matthäus und Markus. Dessau/Leipzig, 1783, S. 152[172]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_betrachtungen01_1783/180>, abgerufen am 24.11.2024.
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