schäfte mehr, und schickte mich an, den folgenden Tag zurück zu reisen. Ich suchte deshalben noch die Herren Ideler und Rambach auf, fand aber kei- nen von beyden zu Hause, auch den Herrn Predi- ger Stahn fand ich nicht, aber den würdigen Herrn Major von La Roche traf ich an, und traf ihn unverändert in seinen Gesinnungen gegen mich. Wir stimmten zusammen Klagelieder an über das Unglück, welches unser gemeinschaftliches Vater- land jenseits des Rheins betroffen hatte. Der Herr Major unterhielt starken Briefwechsel nach den Rheingegenden, und konnte mir von gar manchen Dingen Nachricht geben, welche ich noch nicht wuß- te. Den Herrn Kammerherrn von Wülcknitz habe ich auch gesprochen, und von ihm ungeheuchelte Versicherungen seiner Freundschaft gegen mich er- halten.
Als ich mich eben anschickte, Berlin zu verlas- sen, fand ich von ohngefähr den Commissar Hrn. Jungken und dessen Bruder, welche noch einige Ta- ge in Berlin bleiben, und dann nach Halle zurück- kehren wollten. Sie baten mich, auf sie zu war- ten, und mit ihnen zu reisen. Ich lasse mich über- haupt leicht zu etwas bestimmen, und that herzlich gerne, was beyde Herren haben wollten, welche in Halle meine Freunde gewesen sind, und wovon der Jüngere meinen Unterricht noch immer genoß.
ſchaͤfte mehr, und ſchickte mich an, den folgenden Tag zuruͤck zu reiſen. Ich ſuchte deshalben noch die Herren Ideler und Rambach auf, fand aber kei- nen von beyden zu Hauſe, auch den Herrn Predi- ger Stahn fand ich nicht, aber den wuͤrdigen Herrn Major von La Roche traf ich an, und traf ihn unveraͤndert in ſeinen Geſinnungen gegen mich. Wir ſtimmten zuſammen Klagelieder an uͤber das Ungluͤck, welches unſer gemeinſchaftliches Vater- land jenſeits des Rheins betroffen hatte. Der Herr Major unterhielt ſtarken Briefwechſel nach den Rheingegenden, und konnte mir von gar manchen Dingen Nachricht geben, welche ich noch nicht wuß- te. Den Herrn Kammerherrn von Wuͤlcknitz habe ich auch geſprochen, und von ihm ungeheuchelte Verſicherungen ſeiner Freundſchaft gegen mich er- halten.
Als ich mich eben anſchickte, Berlin zu verlaſ- ſen, fand ich von ohngefaͤhr den Commiſſar Hrn. Jungken und deſſen Bruder, welche noch einige Ta- ge in Berlin bleiben, und dann nach Halle zuruͤck- kehren wollten. Sie baten mich, auf ſie zu war- ten, und mit ihnen zu reiſen. Ich laſſe mich uͤber- haupt leicht zu etwas beſtimmen, und that herzlich gerne, was beyde Herren haben wollten, welche in Halle meine Freunde geweſen ſind, und wovon der Juͤngere meinen Unterricht noch immer genoß.
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ſchaͤfte mehr, und ſchickte mich an, den folgenden
Tag zuruͤck zu reiſen. Ich ſuchte deshalben noch
die Herren Ideler und Rambach auf, fand aber kei-
nen von beyden zu Hauſe, auch den Herrn Predi-
ger Stahn fand ich nicht, aber den wuͤrdigen
Herrn Major von La Roche traf ich an, und traf
ihn unveraͤndert in ſeinen Geſinnungen gegen mich.
Wir ſtimmten zuſammen Klagelieder an uͤber das
Ungluͤck, welches unſer gemeinſchaftliches Vater-
land jenſeits des Rheins betroffen hatte. Der Herr
Major unterhielt ſtarken Briefwechſel nach den
Rheingegenden, und konnte mir von gar manchen
Dingen Nachricht geben, welche ich noch nicht wuß-
te. Den Herrn Kammerherrn von Wuͤlcknitz habe
ich auch geſprochen, und von ihm ungeheuchelte
Verſicherungen ſeiner Freundſchaft gegen mich er-
halten.
Als ich mich eben anſchickte, Berlin zu verlaſ-
ſen, fand ich von ohngefaͤhr den Commiſſar Hrn.
Jungken und deſſen Bruder, welche noch einige Ta-
ge in Berlin bleiben, und dann nach Halle zuruͤck-
kehren wollten. Sie baten mich, auf ſie zu war-
ten, und mit ihnen zu reiſen. Ich laſſe mich uͤber-
haupt leicht zu etwas beſtimmen, und that herzlich
gerne, was beyde Herren haben wollten, welche
in Halle meine Freunde geweſen ſind, und wovon
der Juͤngere meinen Unterricht noch immer genoß.
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Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 5. Leipzig, 1802, S. 34. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laukhard_leben05_1802/42>, abgerufen am 21.11.2024.
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