me hätte nie einwilligen können, daß etwas unter seinem Namen, vor aller Welt, diplomatisch kur- sire, das er nicht von Wort zu Wort geprüft und ge- billigt hätte.
Drittes Kapitel.
Französische Emigranten.
In Koblenz bin ich mit einer großen Menge von den ausgewanderten Franzosen so genau bekannt ge- worden, daß ich mich nicht enthalten kann, ihnen ein eigenes Kapitel zu widmen: dieses schändliche und schreckliche Ungeziefer kann noch immer nicht ge- nug an den Pranger gestellt werden.
Diejenigen Deutschen, welche diesen Auswurf der Menschheit, zur Zeit ihres Sardanapalischen Hochlebens, nicht gesehen haben, können sich ihre damalige Impertinenz leicht vorstellen, wenn sie nur die betrachten, mit der ein Ludwig der Acht- zehnte, samt Consorten, durch wiederholte unsin- nige Manifeste und Proclamationen, dem gesunden Menschenverstande jetzt noch immer troz biethen, auch nachdem alle Hoffnung für sie verschwunden, und sie selbst aufs äußerste gedemüthigt und ver- ächtlich geworden sind. Noch jezt sind diese cy-
me haͤtte nie einwilligen koͤnnen, daß etwas unter ſeinem Namen, vor aller Welt, diplomatiſch kur- ſire, das er nicht von Wort zu Wort gepruͤft und ge- billigt haͤtte.
Drittes Kapitel.
Franzoͤſiſche Emigranten.
In Koblenz bin ich mit einer großen Menge von den ausgewanderten Franzoſen ſo genau bekannt ge- worden, daß ich mich nicht enthalten kann, ihnen ein eigenes Kapitel zu widmen: dieſes ſchaͤndliche und ſchreckliche Ungeziefer kann noch immer nicht ge- nug an den Pranger geſtellt werden.
Diejenigen Deutſchen, welche dieſen Auswurf der Menſchheit, zur Zeit ihres Sardanapaliſchen Hochlebens, nicht geſehen haben, koͤnnen ſich ihre damalige Impertinenz leicht vorſtellen, wenn ſie nur die betrachten, mit der ein Ludwig der Acht- zehnte, ſamt Conſorten, durch wiederholte unſin- nige Manifeſte und Proclamationen, dem geſunden Menſchenverſtande jetzt noch immer troz biethen, auch nachdem alle Hoffnung fuͤr ſie verſchwunden, und ſie ſelbſt aufs aͤußerſte gedemuͤthigt und ver- aͤchtlich geworden ſind. Noch jezt ſind dieſe cy-
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me haͤtte nie einwilligen koͤnnen, daß etwas unter
ſeinem Namen, vor aller Welt, diplomatiſch kur-
ſire, das er nicht von Wort zu Wort gepruͤft und ge-
billigt haͤtte.
Drittes Kapitel.
Franzoͤſiſche Emigranten.
In Koblenz bin ich mit einer großen Menge von
den ausgewanderten Franzoſen ſo genau bekannt ge-
worden, daß ich mich nicht enthalten kann, ihnen ein
eigenes Kapitel zu widmen: dieſes ſchaͤndliche und
ſchreckliche Ungeziefer kann noch immer nicht ge-
nug an den Pranger geſtellt werden.
Diejenigen Deutſchen, welche dieſen Auswurf
der Menſchheit, zur Zeit ihres Sardanapaliſchen
Hochlebens, nicht geſehen haben, koͤnnen ſich ihre
damalige Impertinenz leicht vorſtellen, wenn ſie
nur die betrachten, mit der ein Ludwig der Acht-
zehnte, ſamt Conſorten, durch wiederholte unſin-
nige Manifeſte und Proclamationen, dem geſunden
Menſchenverſtande jetzt noch immer troz biethen,
auch nachdem alle Hoffnung fuͤr ſie verſchwunden,
und ſie ſelbſt aufs aͤußerſte gedemuͤthigt und ver-
aͤchtlich geworden ſind. Noch jezt ſind dieſe cy-
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Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 3. Leipzig, 1796, S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laukhard_leben03_1796/41>, abgerufen am 24.11.2024.
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