Laube, Heinrich: Das junge Europa. Bd. 1, 2. Leipzig, 1833.zusammen, streckte die Arme nach mir aus, taumelte Da näherte sich Geräusch aus dem angrenzenden zuſammen, ſtreckte die Arme nach mir aus, taumelte Da näherte ſich Geräuſch aus dem angrenzenden <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0193" n="181"/> zuſammen, ſtreckte die Arme nach mir aus, taumelte<lb/> die wenigen Schritte bis zu mir und fiel ohnmächtig in<lb/> meine Arme. —</p><lb/> <p>Da näherte ſich Geräuſch aus dem angrenzenden<lb/> Zimmer, Hyppolit ſah mich mit einem unbeſchreiblichen<lb/> Blicke an, und griff nach Julien, um ſie hinwegzutra¬<lb/> gen; ich bat ihn herzlich, es nicht zu thun, lieber eiligſt<lb/> die Thür zu verriegeln — „Nein,“ ſagte er hart, da<lb/> wollte ich ſelbſt die Ohnmächtige ins nächſte Gemach<lb/> retten. In dem Augenblicke ging die Thür auf, Ju¬<lb/> liens Vater trat ein. — Heut' iſt Julia nicht mehr in<lb/> Paris; Hyppolit hat kein Wort mit mir geſprochen und<lb/> iſt verſchwunden; ſeinen Hut und Mantel hat mein<lb/> Diener aus der Seine gefiſcht. Juliens Vater ſchickt<lb/> eben nach mir. Lebe wohl, ich komme in dieſen Ta¬<lb/> gen nach Teutſchland, um eine Anſtellung zu ſuchen.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [181/0193]
zuſammen, ſtreckte die Arme nach mir aus, taumelte
die wenigen Schritte bis zu mir und fiel ohnmächtig in
meine Arme. —
Da näherte ſich Geräuſch aus dem angrenzenden
Zimmer, Hyppolit ſah mich mit einem unbeſchreiblichen
Blicke an, und griff nach Julien, um ſie hinwegzutra¬
gen; ich bat ihn herzlich, es nicht zu thun, lieber eiligſt
die Thür zu verriegeln — „Nein,“ ſagte er hart, da
wollte ich ſelbſt die Ohnmächtige ins nächſte Gemach
retten. In dem Augenblicke ging die Thür auf, Ju¬
liens Vater trat ein. — Heut' iſt Julia nicht mehr in
Paris; Hyppolit hat kein Wort mit mir geſprochen und
iſt verſchwunden; ſeinen Hut und Mantel hat mein
Diener aus der Seine gefiſcht. Juliens Vater ſchickt
eben nach mir. Lebe wohl, ich komme in dieſen Ta¬
gen nach Teutſchland, um eine Anſtellung zu ſuchen.
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