Laßwitz, Kurd: Auf zwei Planeten. Bd. 2. Weimar, 1897.[Abbildung]
Neunundvierzigstes Kapitel. Die Flucht in die Berge. Saltner verließ durch die Hinterthür des Gartens Beide hatten bereits die Anstalt verlassen und sich [Abbildung]
Neunundvierzigſtes Kapitel. Die Flucht in die Berge. Saltner verließ durch die Hinterthür des Gartens Beide hatten bereits die Anſtalt verlaſſen und ſich <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0356" n="[348]"/> <figure/><lb/> </div> <div n="2"> <head>Neunundvierzigſtes Kapitel.<lb/><hi rendition="#b">Die Flucht in die Berge.</hi></head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p><hi rendition="#in">S</hi>altner verließ durch die Hinterthür des Gartens<lb/> ſeine Wohnung. Jn wenigen Minuten ſtand<lb/> er vor der Kaſerne, die jetzt den Martiern als Labo-<lb/> ratorium, Schule und Strafanſtalt diente. Er trat<lb/> in das Wartezimmer und verlangte den dirigierenden<lb/> Arzt oder deſſen Stellvertreter zu ſprechen.</p><lb/> <p>Beide hatten bereits die Anſtalt verlaſſen und ſich<lb/> in die Stadt begeben. Der zweite Aſſiſtent, ein ganz<lb/> junger Mann, der erſt vor kurzem vom Mars ge-<lb/> kommen war, empfing ihn. Saltner ſtellte ſich vor<lb/> und legitimierte ſich durch ſeinen Paß. Der junge<lb/> Nume wurde außerordentlich höflich und etwas ver-<lb/> legen. Er ſagte ſogleich: „Sie kommen gewiß wegen<lb/> Jhrer Frau Mutter. Jch muß geſtehen, ich weiß<lb/> nicht recht, wie es zuſammenhängt, daß Jhre Frau<lb/> Mutter hier feſtgehalten wird, wir wiſſen ja doch alle,<lb/> mit welchen Ehren Sie als der erſte Bat auf dem<lb/> Nu empfangen wurden — aber es liegt ein ausdrück-<lb/> licher Befehl des Jnſtruktors vor.‟</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[348]/0356]
[Abbildung]
Neunundvierzigſtes Kapitel.
Die Flucht in die Berge.
Saltner verließ durch die Hinterthür des Gartens
ſeine Wohnung. Jn wenigen Minuten ſtand
er vor der Kaſerne, die jetzt den Martiern als Labo-
ratorium, Schule und Strafanſtalt diente. Er trat
in das Wartezimmer und verlangte den dirigierenden
Arzt oder deſſen Stellvertreter zu ſprechen.
Beide hatten bereits die Anſtalt verlaſſen und ſich
in die Stadt begeben. Der zweite Aſſiſtent, ein ganz
junger Mann, der erſt vor kurzem vom Mars ge-
kommen war, empfing ihn. Saltner ſtellte ſich vor
und legitimierte ſich durch ſeinen Paß. Der junge
Nume wurde außerordentlich höflich und etwas ver-
legen. Er ſagte ſogleich: „Sie kommen gewiß wegen
Jhrer Frau Mutter. Jch muß geſtehen, ich weiß
nicht recht, wie es zuſammenhängt, daß Jhre Frau
Mutter hier feſtgehalten wird, wir wiſſen ja doch alle,
mit welchen Ehren Sie als der erſte Bat auf dem
Nu empfangen wurden — aber es liegt ein ausdrück-
licher Befehl des Jnſtruktors vor.‟
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |