Laßwitz, Kurd: Auf zwei Planeten. Bd. 1. Weimar, 1897.Jsmas Entschluß. Er stand auf und ging zur Thür. Jsma blieb ratlos Grunthe trat in das Zimmer. Er machte seine Jsma starrte auf ihn wie auf eine Erscheinung. "Lesen Sie diese Depesche", sagte Ell zu Grunthe. Grunthe las, sah noch einmal nach dem Datum, "Das ist eine sehr günstige Nachricht, unter den "Und nun bitte, Grunthe", rief Ell, "thun Sie Grunthe sprach in seiner knappen, fast trockenen Jsma saß regungslos. Jhre weitgeöffneten Augen "Und nun ich hier bin", schloß Grunthe, "darf Jsmas Entſchluß. Er ſtand auf und ging zur Thür. Jsma blieb ratlos Grunthe trat in das Zimmer. Er machte ſeine Jsma ſtarrte auf ihn wie auf eine Erſcheinung. „Leſen Sie dieſe Depeſche‟, ſagte Ell zu Grunthe. Grunthe las, ſah noch einmal nach dem Datum, „Das iſt eine ſehr günſtige Nachricht, unter den „Und nun bitte, Grunthe‟, rief Ell, „thun Sie Grunthe ſprach in ſeiner knappen, faſt trockenen Jsma ſaß regungslos. Jhre weitgeöffneten Augen „Und nun ich hier bin‟, ſchloß Grunthe, „darf <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0367" n="359"/> <fw place="top" type="header">Jsmas Entſchluß.</fw><lb/> <p>Er ſtand auf und ging zur Thür. Jsma blieb ratlos<lb/> ſitzen. Nur wenige Augenblicke, dann ſprang ſie auf.</p><lb/> <p>Grunthe trat in das Zimmer. Er machte ſeine<lb/> ſteife Verbeugung.</p><lb/> <p>Jsma ſtarrte auf ihn wie auf eine Erſcheinung.</p><lb/> <p>„Leſen Sie dieſe Depeſche‟, ſagte Ell zu Grunthe.<lb/> „Frau Torm hat ſie heute früh empfangen.‟</p><lb/> <p>Grunthe las, ſah noch einmal nach dem Datum,<lb/> und ſagte dann:</p><lb/> <p>„Das iſt eine ſehr günſtige Nachricht, unter den<lb/> einmal vorhandenen Umſtänden.‟</p><lb/> <p>„Und nun bitte, Grunthe‟, rief Ell, „thun Sie<lb/> mir den Gefallen und geben Sie Frau Torm einen<lb/> kurzen Bericht über Jhre Erlebniſſe. Kommen Sie,<lb/> ſetzen wir uns.‟</p><lb/> <p>Grunthe ſprach in ſeiner knappen, faſt trockenen<lb/> Weiſe. Da war nichts übertrieben, keine Vermutungen,<lb/> kein ſubjektives Urteil, alles klar wie ein mathemati-<lb/> ſcher Beweis.</p><lb/> <p>Jsma ſaß regungslos. Jhre weitgeöffneten Augen<lb/> hingen an Ell. Es überkam ſie wie ein Gefühl der<lb/> Ehrfurcht.</p><lb/> <p>„Und nun ich hier bin‟, ſchloß Grunthe, „darf<lb/> ich keine Minute verſäumen, den Bericht fertig zu<lb/> ſtellen. Wir haben alle unſre Kräfte anzuſtrengen,<lb/> das zu beweiſen, was uns niemand wird glauben<lb/> wollen. Jch darf daher wohl auf Entſchuldigung rechnen,<lb/> wenn ich mich jetzt wieder zurückziehe. Würden Sie<lb/> mir noch einen Augenblick ſchenken?‟ ſetzte er zu Ell<lb/> gewendet hinzu.</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [359/0367]
Jsmas Entſchluß.
Er ſtand auf und ging zur Thür. Jsma blieb ratlos
ſitzen. Nur wenige Augenblicke, dann ſprang ſie auf.
Grunthe trat in das Zimmer. Er machte ſeine
ſteife Verbeugung.
Jsma ſtarrte auf ihn wie auf eine Erſcheinung.
„Leſen Sie dieſe Depeſche‟, ſagte Ell zu Grunthe.
„Frau Torm hat ſie heute früh empfangen.‟
Grunthe las, ſah noch einmal nach dem Datum,
und ſagte dann:
„Das iſt eine ſehr günſtige Nachricht, unter den
einmal vorhandenen Umſtänden.‟
„Und nun bitte, Grunthe‟, rief Ell, „thun Sie
mir den Gefallen und geben Sie Frau Torm einen
kurzen Bericht über Jhre Erlebniſſe. Kommen Sie,
ſetzen wir uns.‟
Grunthe ſprach in ſeiner knappen, faſt trockenen
Weiſe. Da war nichts übertrieben, keine Vermutungen,
kein ſubjektives Urteil, alles klar wie ein mathemati-
ſcher Beweis.
Jsma ſaß regungslos. Jhre weitgeöffneten Augen
hingen an Ell. Es überkam ſie wie ein Gefühl der
Ehrfurcht.
„Und nun ich hier bin‟, ſchloß Grunthe, „darf
ich keine Minute verſäumen, den Bericht fertig zu
ſtellen. Wir haben alle unſre Kräfte anzuſtrengen,
das zu beweiſen, was uns niemand wird glauben
wollen. Jch darf daher wohl auf Entſchuldigung rechnen,
wenn ich mich jetzt wieder zurückziehe. Würden Sie
mir noch einen Augenblick ſchenken?‟ ſetzte er zu Ell
gewendet hinzu.
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