Lassalle, Ferdinand: Die indirekte Steuer und die Lage der arbeitenden Klassen. Zürich, 1863.sagt in seinem Cours complet d'economie politique, VIII. Partie "D'un autre Zu deutsch: "Jst eine blos proportionelle Say also -- und wie viele Andere mit ihm! -- findet selbst Was aber sagt er gar von der indirecten Steuer? Wörtlich folgendes (p. 496 das.): "L'impot sur les consommations est necessairement pro- ſagt in ſeinem Cours complet d’économie politique, VIII. Partie „D’un autre Zu deutſch: „Jſt eine blos proportionelle Say alſo — und wie viele Andere mit ihm! — findet ſelbſt Was aber ſagt er gar von der indirecten Steuer? Wörtlich folgendes (p. 496 daſ.): „L’impôt sur les consommations est nécessairement pro- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0021" n="15"/> ſagt in ſeinem <hi rendition="#aq">Cours complet d’économie politique, VIII. Partie<lb/> IV. Chap.</hi> über die Steuer, ihre Rechtmäßigkeit und ihre Grenzen,<lb/><hi rendition="#aq">p.</hi> 495 der Brüſſeler Ausgabe von 1844, wie folgt:</p> <cit> <quote> <hi rendition="#aq">„D’un autre<lb/> côté, une contribution simplement proportionnelle n’est elle pas<lb/> plus lourde pour le pauvre que pour le riche? L’homme qui<lb/> ne produit que la quantité de pain nécessaire pour nourrir sa<lb/> famille, doit-il contribuer exactement dans la même proportion<lb/> que celui qui grâce à ses talents distingués, à ses immenses<lb/> biens-fonds, à ses capitaux considérables, non seulement jouit<lb/> et procure aux siens toutes les jouissances du luxe le plus<lb/> somptueux, mais de plus accroît chaque année son trésor? Ne<lb/> trouvez-vous pas dans cette prétention, messieurs, quelque chose<lb/> qui choque l’équité?“</hi> </quote> </cit> <p>Zu deutſch: „Jſt eine blos proportionelle<lb/> Steuer nicht ſchwerer für den Armen als für den Reichen? Der-<lb/> jenige, welcher nur die Quantität Brod verdient, die erforder-<lb/> lich iſt, um ihn und ſeine Familie zu ernähren, ſoll er genau in<lb/> demſelben Verhältniß ſteuern, wie Derjenige, welcher Dank ſeinen<lb/> ausgezeichneten Taleuten, ſeinen ausgedehnten Beſitzungen, ſeinen<lb/> beträchtlichen Capitalien nicht nur alle Genüſſe des Luxus ſich<lb/> und den Seinigen gewährt, ſondern auch noch jedes Jahr ſeinen<lb/> Reichthum vermehrt? Findet man nicht in einer ſolchen Be-<lb/> hauptung etwas, was die Billigkeit empört?“</p><lb/> <p>Say alſo — und wie viele Andere mit ihm! — findet ſelbſt<lb/> die proportionelle directe Steuer für unverhältnißmäßig belaſtend<lb/> für die ärmeren Klaſſen und verlangt auch von der directen<lb/> Steuer, daß ſie, um gerecht zu ſein, eine <hi rendition="#g">progreſſive Steuer</hi><lb/> ſei, d. h. eine ſolche, welche von dem höheren Einkommen auch<lb/> einen höheren Procentſatz zu entrichten nöthige, wovon ich —<lb/> ſo wenig war mein Zweck auf Aufregung und Erbitterung ge-<lb/> richtet — meinem Publikum auch nicht ein Wort geſagt habe!</p><lb/> <p>Was aber ſagt er gar von der indirecten Steuer?</p><lb/> <p>Wörtlich folgendes (<hi rendition="#aq">p.</hi> 496 daſ.):</p><lb/> <cit> <quote> <hi rendition="#aq">„L’impôt sur les consommations est nécessairement pro-<lb/> portionnel à la quantité de la marchandise consommée, et<lb/> comme la quantité de la chose consommée ne peut suivre la<lb/> proportion de la fortune, il s’ensuit que ce genre d’impôt, qui<lb/> joue le principal rôle dans les pays fortement imposés, tombe<lb/> sur les contribuables d’autant plus, qu’ils sont moins riches. En<lb/> effet, un homme qui jouit de trois cent mille francs de revenu,<lb/> ne saurait consommer trois cents fois plus de sucre ou de vin<lb/></hi> </quote> </cit> </div> </body> </text> </TEI> [15/0021]
ſagt in ſeinem Cours complet d’économie politique, VIII. Partie
IV. Chap. über die Steuer, ihre Rechtmäßigkeit und ihre Grenzen,
p. 495 der Brüſſeler Ausgabe von 1844, wie folgt:
„D’un autre
côté, une contribution simplement proportionnelle n’est elle pas
plus lourde pour le pauvre que pour le riche? L’homme qui
ne produit que la quantité de pain nécessaire pour nourrir sa
famille, doit-il contribuer exactement dans la même proportion
que celui qui grâce à ses talents distingués, à ses immenses
biens-fonds, à ses capitaux considérables, non seulement jouit
et procure aux siens toutes les jouissances du luxe le plus
somptueux, mais de plus accroît chaque année son trésor? Ne
trouvez-vous pas dans cette prétention, messieurs, quelque chose
qui choque l’équité?“ Zu deutſch: „Jſt eine blos proportionelle
Steuer nicht ſchwerer für den Armen als für den Reichen? Der-
jenige, welcher nur die Quantität Brod verdient, die erforder-
lich iſt, um ihn und ſeine Familie zu ernähren, ſoll er genau in
demſelben Verhältniß ſteuern, wie Derjenige, welcher Dank ſeinen
ausgezeichneten Taleuten, ſeinen ausgedehnten Beſitzungen, ſeinen
beträchtlichen Capitalien nicht nur alle Genüſſe des Luxus ſich
und den Seinigen gewährt, ſondern auch noch jedes Jahr ſeinen
Reichthum vermehrt? Findet man nicht in einer ſolchen Be-
hauptung etwas, was die Billigkeit empört?“
Say alſo — und wie viele Andere mit ihm! — findet ſelbſt
die proportionelle directe Steuer für unverhältnißmäßig belaſtend
für die ärmeren Klaſſen und verlangt auch von der directen
Steuer, daß ſie, um gerecht zu ſein, eine progreſſive Steuer
ſei, d. h. eine ſolche, welche von dem höheren Einkommen auch
einen höheren Procentſatz zu entrichten nöthige, wovon ich —
ſo wenig war mein Zweck auf Aufregung und Erbitterung ge-
richtet — meinem Publikum auch nicht ein Wort geſagt habe!
Was aber ſagt er gar von der indirecten Steuer?
Wörtlich folgendes (p. 496 daſ.):
„L’impôt sur les consommations est nécessairement pro-
portionnel à la quantité de la marchandise consommée, et
comme la quantité de la chose consommée ne peut suivre la
proportion de la fortune, il s’ensuit que ce genre d’impôt, qui
joue le principal rôle dans les pays fortement imposés, tombe
sur les contribuables d’autant plus, qu’ils sont moins riches. En
effet, un homme qui jouit de trois cent mille francs de revenu,
ne saurait consommer trois cents fois plus de sucre ou de vin
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