Langemann, Ludwig; Hummel, Helene: Frauenstimmrecht und Frauenemanzipation. Berlin, 1916.besteht, die Mittel zu seiner Erhaltung und Rüstung Dem deutschen Arbeiter wird heute, wo unser Außen- besteht, die Mittel zu seiner Erhaltung und Rüstung Dem deutschen Arbeiter wird heute, wo unser Außen- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0093" n="91"/> besteht, die Mittel zu seiner Erhaltung und Rüstung<lb/> glatt verweigerten. Wie werden diese Leute nach jeder<lb/> Richtung umlernen müssen, wenn sie überhaupt fähig<lb/> und willens sind, Erfahrungen zu machen! Ein modernes<lb/> Kulturvolk kann niemals einen einzelnen Stand – und<lb/> sei es auch der an Zahl überragende der Handarbeiter –<lb/> zur Alleinherrschaft kommen lassen, ohne sich selbst auf-<lb/> zugeben. Der jetzige Krieg ist ein Krieg der Wissenschaft<lb/> und Technik, und wir verdanken unsere unter Gottes<lb/> Beistand erfochtenen Siege nächst dem Todesmut und<lb/> der Manneszucht unserer Truppen und dem Genie der<lb/> Führer den Leistungen unserer Gelehrten, Techniker und<lb/> Landwirte, der Jntelligenz, Pflichttreue und Disziplin<lb/> der Beamtenschaft. – Ein Staat ohne den freien Wett-<lb/> bewerb der tüchtigsten aufstrebenden Kräfte hätte das<lb/> nicht leisten können; eine solche ungeheure Energie-<lb/> entladung war nur möglich durch das Zusammenwirken<lb/> aller Stände, unter starker monarchischer Führung, bei<lb/> williger Unterordnung unter eine straffe Disziplin. Der<lb/> heutige französische Minister Sembat hat ein Buch<lb/> geschrieben mit dem Titel „<hi rendition="#aq">Faites un roi on faites la<lb/> paix!</hi>“ Es ist ein offenes Bekenntnis der Tatsache, daß<lb/> die demokratisch-sozialistische Republik nicht imstande ist,<lb/> einen siegreichen Krieg gegen einen starken monarchischen<lb/> Staat zu fuhren, am wenigsten dann, wenn sie zu dem,<lb/> Milizsystem übergehen würde.</p><lb/> <p>Dem deutschen Arbeiter wird heute, wo unser Außen-<lb/> handel lahmgelegt und unsere Jndustrie erschüttert ist,<lb/> in eindringlichster Weise klar gemacht, daß die Jnteressen<lb/> der kapitalkräftigen Fabrikanten und Kaufleute auch die<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [91/0093]
besteht, die Mittel zu seiner Erhaltung und Rüstung
glatt verweigerten. Wie werden diese Leute nach jeder
Richtung umlernen müssen, wenn sie überhaupt fähig
und willens sind, Erfahrungen zu machen! Ein modernes
Kulturvolk kann niemals einen einzelnen Stand – und
sei es auch der an Zahl überragende der Handarbeiter –
zur Alleinherrschaft kommen lassen, ohne sich selbst auf-
zugeben. Der jetzige Krieg ist ein Krieg der Wissenschaft
und Technik, und wir verdanken unsere unter Gottes
Beistand erfochtenen Siege nächst dem Todesmut und
der Manneszucht unserer Truppen und dem Genie der
Führer den Leistungen unserer Gelehrten, Techniker und
Landwirte, der Jntelligenz, Pflichttreue und Disziplin
der Beamtenschaft. – Ein Staat ohne den freien Wett-
bewerb der tüchtigsten aufstrebenden Kräfte hätte das
nicht leisten können; eine solche ungeheure Energie-
entladung war nur möglich durch das Zusammenwirken
aller Stände, unter starker monarchischer Führung, bei
williger Unterordnung unter eine straffe Disziplin. Der
heutige französische Minister Sembat hat ein Buch
geschrieben mit dem Titel „Faites un roi on faites la
paix!“ Es ist ein offenes Bekenntnis der Tatsache, daß
die demokratisch-sozialistische Republik nicht imstande ist,
einen siegreichen Krieg gegen einen starken monarchischen
Staat zu fuhren, am wenigsten dann, wenn sie zu dem,
Milizsystem übergehen würde.
Dem deutschen Arbeiter wird heute, wo unser Außen-
handel lahmgelegt und unsere Jndustrie erschüttert ist,
in eindringlichster Weise klar gemacht, daß die Jnteressen
der kapitalkräftigen Fabrikanten und Kaufleute auch die
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(2017-04-13T13:51:38Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Anna Pfundt: Bearbeitung der digitalen Edition.
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Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: dokumentiert; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;
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