Trübewerden zu schützen sucht. Darum darf er nicht Bewegungen begünstigen, die die Auflösung der Familie vorbereiten. Er darf nicht tatenlos zusehen, wie ein Stein nach dem andern von dem deutschen Hause ab- bröckelt, sonst könnte er in absehbarer Zeit das Haus ganz zusammenbrechen sehen. Schon hat das deutsche Haus, viel von seiner lebenspendenden Kraft eingebüßt, die Wirkung spürt der Staat an seiner verwundbarsten Stelle: der Kinderreichtum der deutschen Familie fängt an, eine Sage zu werden. Noch einmal, jetzt in dieser schweren Zeit, hat die deutsche Familie ihre alte Kraft bewiesen. Auch in der Zukunft werden wir die Masse nicht nur durch den Geist, sondern vor allem durch die sittliche Kraft unseres Volkes besiegen, und diese wurzelt in der deutschen Familie. Der Ausbruch des Krieges hat un- endlich vielen Familien, die nur noch aus Einzelwesen bestanden, wieder das Gefühl für ihre innige Zusammen- gehörigkeit zurückgegeben. Wir haben es erleben dürfen, daß Millionen von Männern sich in begeisterter Hingabe für das Vaterland und die Familie opferten, daß Millionen von Frauen hilfsbereite Hände ausstreckten und nicht müde wurden zu sorgen und zu schaffen; wir haben es erlebt, wie Tausende von Familien in Not und Tod sich wieder fester zusammenschlossen, wie zerfallene Ehen stark und treu wurden, daß verlorene Söhne ins Vaterhaus zurück- kehrten, daß Mütter wieder mit ihren Kindern die Hände falten lernten im Gedenken an den Vater im Felde und auf das Vaterland! Quellen der Kraft sind aus den deutschen Häusern geflossen, haben sich vereinigt zu dem starken Strome nationaler Begeisterung und sind ein-
Trübewerden zu schützen sucht. Darum darf er nicht Bewegungen begünstigen, die die Auflösung der Familie vorbereiten. Er darf nicht tatenlos zusehen, wie ein Stein nach dem andern von dem deutschen Hause ab- bröckelt, sonst könnte er in absehbarer Zeit das Haus ganz zusammenbrechen sehen. Schon hat das deutsche Haus, viel von seiner lebenspendenden Kraft eingebüßt, die Wirkung spürt der Staat an seiner verwundbarsten Stelle: der Kinderreichtum der deutschen Familie fängt an, eine Sage zu werden. Noch einmal, jetzt in dieser schweren Zeit, hat die deutsche Familie ihre alte Kraft bewiesen. Auch in der Zukunft werden wir die Masse nicht nur durch den Geist, sondern vor allem durch die sittliche Kraft unseres Volkes besiegen, und diese wurzelt in der deutschen Familie. Der Ausbruch des Krieges hat un- endlich vielen Familien, die nur noch aus Einzelwesen bestanden, wieder das Gefühl für ihre innige Zusammen- gehörigkeit zurückgegeben. Wir haben es erleben dürfen, daß Millionen von Männern sich in begeisterter Hingabe für das Vaterland und die Familie opferten, daß Millionen von Frauen hilfsbereite Hände ausstreckten und nicht müde wurden zu sorgen und zu schaffen; wir haben es erlebt, wie Tausende von Familien in Not und Tod sich wieder fester zusammenschlossen, wie zerfallene Ehen stark und treu wurden, daß verlorene Söhne ins Vaterhaus zurück- kehrten, daß Mütter wieder mit ihren Kindern die Hände falten lernten im Gedenken an den Vater im Felde und auf das Vaterland! Quellen der Kraft sind aus den deutschen Häusern geflossen, haben sich vereinigt zu dem starken Strome nationaler Begeisterung und sind ein-
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Trübewerden zu schützen sucht. Darum darf er nicht
Bewegungen begünstigen, die die Auflösung der Familie
vorbereiten. Er darf nicht tatenlos zusehen, wie ein
Stein nach dem andern von dem deutschen Hause ab-
bröckelt, sonst könnte er in absehbarer Zeit das Haus
ganz zusammenbrechen sehen. Schon hat das deutsche
Haus, viel von seiner lebenspendenden Kraft eingebüßt, die
Wirkung spürt der Staat an seiner verwundbarsten Stelle:
der Kinderreichtum der deutschen Familie fängt an, eine
Sage zu werden. Noch einmal, jetzt in dieser schweren
Zeit, hat die deutsche Familie ihre alte Kraft bewiesen.
Auch in der Zukunft werden wir die Masse nicht nur
durch den Geist, sondern vor allem durch die sittliche
Kraft unseres Volkes besiegen, und diese wurzelt in der
deutschen Familie. Der Ausbruch des Krieges hat un-
endlich vielen Familien, die nur noch aus Einzelwesen
bestanden, wieder das Gefühl für ihre innige Zusammen-
gehörigkeit zurückgegeben. Wir haben es erleben dürfen,
daß Millionen von Männern sich in begeisterter Hingabe
für das Vaterland und die Familie opferten, daß Millionen
von Frauen hilfsbereite Hände ausstreckten und nicht müde
wurden zu sorgen und zu schaffen; wir haben es erlebt,
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treu wurden, daß verlorene Söhne ins Vaterhaus zurück-
kehrten, daß Mütter wieder mit ihren Kindern die Hände
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(2017-04-13T13:51:38Z)
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Langemann, Ludwig; Hummel, Helene: Frauenstimmrecht und Frauenemanzipation. Berlin, 1916, S. 102. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/langemann_frauenstimmrecht_1916/104>, abgerufen am 24.06.2024.
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