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Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729.

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Erklärung des ersten Briefes Pauli
[Spaltenumbruch] zeiget er c. 1. 2. u. s. w. an, wie solcher abzuhel-
fen. c. 5, 3. u. f.
6. So haben auch wol ohne Zweifel einige
Dienstbothen sich des Christenthums dazu
gemißbrauchet, daß sie sich wegen der gemei-
nen Kindschaft GOttes und geistlichen Brü-
derschaft dem Gehorsam gegen ihre Christli-
che Herrschaft entziehen wollen. Dagegen
Paulus eine gute Lehre giebet.
7. Und da Ephesus eine grosse Handels-Stadt
war, und in derselben ohne Zweifel auch un-
terschiedliche reiche und dabey sehr geitzige
Leute die Christliche Religion angenommen
hatten, aber derselben sich noch nicht aller-
dinge gemäß bezeugen mochten; so ist auch
die Instruction an Timotheum dagegen ein-
gerichtet. c. 6, 6. u. f. 17. u. f. Ein mehrers
von dem Zustande der Ephesinischen Kirche
giebet der andere Brief an den Timotheum,
wie auch der an die Ephesier selbst, an die
Hand.

§. IV. Bey solcher Beschaffenheit der E-
phesinischen Gemeine hatte der Apostel genug-
same Veranlassung/ an Timotheum diesen
Brief zu schreiben. Und aus derselben ist denn
auch zugleich der Jnnhalt und Zweck dessel-
ben leichtlich zu erkennen: nemlich welcher ist,
Timotheum bey seinen noch jüngern Jahren,
nebst einem schriftlichen Unterricht mit genugsa-
mer Auctorität zu instruiren, wie er allen Män-
geln der Ephesinischen Gemeine, welche sich an-
gezeigter massen in derselben der Lehre, dem Le-
ben, und der Kirchen-Ordnung nach befunden,
abhelfen möchte. Bey welcher Gelegenheit
denn der Apostel eine solche Vorschrift giebet,
welche noch heute zu tage allen Lehrern, theils
auch denen Patronis der Kirchen und den Zuhö-
rern, zur heilsamen Richtschnur dienet.

§. V. Die vornehmsten Stellen von
den wichtigsten Lehren dieses Briefes sind fol-
gende:

1. Die von der Haupt-Summa der Lehre, son-
derlich nach dem Gesetze c. 5, v. 1.
2. Vom Gebrauche des Gesetzes v. 7. u. f.
3. Vom seligmachenden Mittler-Amte Christi
v. 14, 15, 16.
4. Von der Bewahrung eines guten Gewis-
sens. v. 19.
5. Vom Gebet c. 2, 1. 2. 3. 8.
6. Von der allgemeinen Gnade GOttes und
Erlösung Christi v. 4. 5. 6.
7. Von der Pflicht der Weiber v. 9. u. f.
8. Von den Eigenschaften eines tüchtigen und
getreuen Lehrers c. 3, 1. u. f.
9. Von dem Geheimniß der Gottseligkeit in
Christo v. 16.
10. Von dem Abfall vom Glauben in den letz-
tern Zeiten. c. 4, 1. u. f.
11. Von der Vortreflichkeit der Gottseligkeit
v. 8.
[Spaltenumbruch]
12. Von der einem Lehrer nöthigen Wahrneh-
mung seiner selbst v. 15, 16.
13. Von der Prudentz eines Lehrers, wie mit
Leuten von unterschiedenem Alter zu handeln c.
5, 1. u. f. Siehe auch v. 19, 22.
14. Von unterschiedlicher Beschaffenheit und
Bestellung der Wittwen. v. 3. u. f.
15. Von der Pflicht gegen die Eltern v. 17. 18.
16. Von der Pflicht gläubiger Dienstboten. c. 6.
v. 1. 2.
17. Von Vermeidung irriger Lehre v. 3. u. f.
v. 20, 21.
18. Von der Christlichen Zufriedenheit v. 6. 7. 8.
19. Von der Beschaffenheit der Geitzigen und
Reichen v. 9. u. f. v. 17. u. f.

§. VI. Die Stellen/ welche vor andern
einen Nachdruck in sich halten, sind aus den
vorhergehenden zugleich mit zuerkennen: als da
sonderlich sind

1. Von der Haupt-Summa der Lehre c. 1, 5.
2. Von dem theuren werthen Wort. v. 18.
3. Von der guten Ritterschaft. v. 18.
4. Vom Schifbruche am Glauben v. 19.
5. Von der Ubergebung in die Gewalt des Sa-
tans v. 20.
6. Von dem allgemeinen und doch wohl geord-
neten Willen GOttes c. 2, 4.
7. Von Christi Löse-Geld. v. 6.
8. Von der Nothwendigkeit der Eigenschaften
eines Lehrers c. 3, 4.
9. Von dem, wie ein Lehrer seiner eignen Fa-
milie recht vorstehen soll v. 4.
10. Von der Neubekehrten ihrer Untüchtigkeit
zur Lehr-Amte. v. 6.
11. Von dem Geheimniß des Glaubens in ei-
nem reinen Gewissen. v. 9.
12. Von der Grundveste und Seule der Wahr-
heit v. 15.
13. Von dem kündlich grossen Geheimniß der
Gottseligkeit v. 16.
14. Von der Lehre der daemoniorum, der
Teufel, c. 4, 1.
15. Vom Brand-Marck im Gewissen v. 2.
16. Vom Vorbilde der Gläubigen v. 2.
17. Von der ersten und vornehmsten Sorge ei-
nes rechtschafnen Lehrers v. 16.
18. Von denen die lebendig todt sind c. 5, 6.
19. Von dem seuchtigen Gemüthe irriger Leh-
rer, im Gegensatze auf die gesunde Lehre c. 6,
3. 4.
20. Vom Kampfe des Glaubens v. 12.
21. Von der Sammlung eines guten Schatzes
v. 19.
22. Von der Bewahrung der anvertraueten
Beylage v. 20.

Schwere Oerter finden sich nicht eben in die-
ser Epistel. Von der apodosi des dritten
Verses im ersten Capitel wird an seinem Orte
Meldung geschehen.

III. Exe-
Erklaͤrung des erſten Briefes Pauli
[Spaltenumbruch] zeiget er c. 1. 2. u. ſ. w. an, wie ſolcher abzuhel-
fen. c. 5, 3. u. f.
6. So haben auch wol ohne Zweifel einige
Dienſtbothen ſich des Chriſtenthums dazu
gemißbrauchet, daß ſie ſich wegen der gemei-
nen Kindſchaft GOttes und geiſtlichen Bruͤ-
derſchaft dem Gehorſam gegen ihre Chriſtli-
che Herrſchaft entziehen wollen. Dagegen
Paulus eine gute Lehre giebet.
7. Und da Epheſus eine groſſe Handels-Stadt
war, und in derſelben ohne Zweifel auch un-
terſchiedliche reiche und dabey ſehr geitzige
Leute die Chriſtliche Religion angenommen
hatten, aber derſelben ſich noch nicht aller-
dinge gemaͤß bezeugen mochten; ſo iſt auch
die Inſtruction an Timotheum dagegen ein-
gerichtet. c. 6, 6. u. f. 17. u. f. Ein mehrers
von dem Zuſtande der Epheſiniſchen Kirche
giebet der andere Brief an den Timotheum,
wie auch der an die Epheſier ſelbſt, an die
Hand.

§. IV. Bey ſolcher Beſchaffenheit der E-
pheſiniſchen Gemeine hatte der Apoſtel genug-
ſame Veranlaſſung/ an Timotheum dieſen
Brief zu ſchreiben. Und aus derſelben iſt denn
auch zugleich der Jnnhalt und Zweck deſſel-
ben leichtlich zu erkennen: nemlich welcher iſt,
Timotheum bey ſeinen noch juͤngern Jahren,
nebſt einem ſchriftlichen Unterricht mit genugſa-
mer Auctoritaͤt zu inſtruiren, wie er allen Maͤn-
geln der Epheſiniſchen Gemeine, welche ſich an-
gezeigter maſſen in derſelben der Lehre, dem Le-
ben, und der Kirchen-Ordnung nach befunden,
abhelfen moͤchte. Bey welcher Gelegenheit
denn der Apoſtel eine ſolche Vorſchrift giebet,
welche noch heute zu tage allen Lehrern, theils
auch denen Patronis der Kirchen und den Zuhoͤ-
rern, zur heilſamen Richtſchnur dienet.

§. V. Die vornehmſten Stellen von
den wichtigſten Lehren dieſes Briefes ſind fol-
gende:

1. Die von der Haupt-Summa der Lehre, ſon-
derlich nach dem Geſetze c. 5, v. 1.
2. Vom Gebrauche des Geſetzes v. 7. u. f.
3. Vom ſeligmachenden Mittler-Amte Chriſti
v. 14, 15, 16.
4. Von der Bewahrung eines guten Gewiſ-
ſens. v. 19.
5. Vom Gebet c. 2, 1. 2. 3. 8.
6. Von der allgemeinen Gnade GOttes und
Erloͤſung Chriſti v. 4. 5. 6.
7. Von der Pflicht der Weiber v. 9. u. f.
8. Von den Eigenſchaften eines tuͤchtigen und
getreuen Lehrers c. 3, 1. u. f.
9. Von dem Geheimniß der Gottſeligkeit in
Chriſto v. 16.
10. Von dem Abfall vom Glauben in den letz-
tern Zeiten. c. 4, 1. u. f.
11. Von der Vortreflichkeit der Gottſeligkeit
v. 8.
[Spaltenumbruch]
12. Von der einem Lehrer noͤthigen Wahrneh-
mung ſeiner ſelbſt v. 15, 16.
13. Von der Prudentz eines Lehrers, wie mit
Leuten von unterſchiedenem Alter zu handeln c.
5, 1. u. f. Siehe auch v. 19, 22.
14. Von unterſchiedlicher Beſchaffenheit und
Beſtellung der Wittwen. v. 3. u. f.
15. Von der Pflicht gegen die Eltern v. 17. 18.
16. Von der Pflicht glaͤubiger Dienſtboten. c. 6.
v. 1. 2.
17. Von Vermeidung irriger Lehre v. 3. u. f.
v. 20, 21.
18. Von der Chriſtlichen Zufriedenheit v. 6. 7. 8.
19. Von der Beſchaffenheit der Geitzigen und
Reichen v. 9. u. f. v. 17. u. f.

§. VI. Die Stellen/ welche vor andern
einen Nachdruck in ſich halten, ſind aus den
vorhergehenden zugleich mit zuerkennen: als da
ſonderlich ſind

1. Von der Haupt-Summa der Lehre c. 1, 5.
2. Von dem theuren werthen Wort. v. 18.
3. Von der guten Ritterſchaft. v. 18.
4. Vom Schifbruche am Glauben v. 19.
5. Von der Ubergebung in die Gewalt des Sa-
tans v. 20.
6. Von dem allgemeinen und doch wohl geord-
neten Willen GOttes c. 2, 4.
7. Von Chriſti Loͤſe-Geld. v. 6.
8. Von der Nothwendigkeit der Eigenſchaften
eines Lehrers c. 3, 4.
9. Von dem, wie ein Lehrer ſeiner eignen Fa-
milie recht vorſtehen ſoll v. 4.
10. Von der Neubekehrten ihrer Untuͤchtigkeit
zur Lehr-Amte. v. 6.
11. Von dem Geheimniß des Glaubens in ei-
nem reinen Gewiſſen. v. 9.
12. Von der Grundveſte und Seule der Wahr-
heit v. 15.
13. Von dem kuͤndlich groſſen Geheimniß der
Gottſeligkeit v. 16.
14. Von der Lehre der dæmoniorum, der
Teufel, c. 4, 1.
15. Vom Brand-Marck im Gewiſſen v. 2.
16. Vom Vorbilde der Glaͤubigen v. 2.
17. Von der erſten und vornehmſten Sorge ei-
nes rechtſchafnen Lehrers v. 16.
18. Von denen die lebendig todt ſind c. 5, 6.
19. Von dem ſeuchtigen Gemuͤthe irriger Leh-
rer, im Gegenſatze auf die geſunde Lehre c. 6,
3. 4.
20. Vom Kampfe des Glaubens v. 12.
21. Von der Sammlung eines guten Schatzes
v. 19.
22. Von der Bewahrung der anvertraueten
Beylage v. 20.

Schwere Oerter finden ſich nicht eben in die-
ſer Epiſtel. Von der apodoſi des dritten
Verſes im erſten Capitel wird an ſeinem Orte
Meldung geſchehen.

III. Exe-
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[74/0076] Erklaͤrung des erſten Briefes Pauli zeiget er c. 1. 2. u. ſ. w. an, wie ſolcher abzuhel- fen. c. 5, 3. u. f. 6. So haben auch wol ohne Zweifel einige Dienſtbothen ſich des Chriſtenthums dazu gemißbrauchet, daß ſie ſich wegen der gemei- nen Kindſchaft GOttes und geiſtlichen Bruͤ- derſchaft dem Gehorſam gegen ihre Chriſtli- che Herrſchaft entziehen wollen. Dagegen Paulus eine gute Lehre giebet. 7. Und da Epheſus eine groſſe Handels-Stadt war, und in derſelben ohne Zweifel auch un- terſchiedliche reiche und dabey ſehr geitzige Leute die Chriſtliche Religion angenommen hatten, aber derſelben ſich noch nicht aller- dinge gemaͤß bezeugen mochten; ſo iſt auch die Inſtruction an Timotheum dagegen ein- gerichtet. c. 6, 6. u. f. 17. u. f. Ein mehrers von dem Zuſtande der Epheſiniſchen Kirche giebet der andere Brief an den Timotheum, wie auch der an die Epheſier ſelbſt, an die Hand. §. IV. Bey ſolcher Beſchaffenheit der E- pheſiniſchen Gemeine hatte der Apoſtel genug- ſame Veranlaſſung/ an Timotheum dieſen Brief zu ſchreiben. Und aus derſelben iſt denn auch zugleich der Jnnhalt und Zweck deſſel- ben leichtlich zu erkennen: nemlich welcher iſt, Timotheum bey ſeinen noch juͤngern Jahren, nebſt einem ſchriftlichen Unterricht mit genugſa- mer Auctoritaͤt zu inſtruiren, wie er allen Maͤn- geln der Epheſiniſchen Gemeine, welche ſich an- gezeigter maſſen in derſelben der Lehre, dem Le- ben, und der Kirchen-Ordnung nach befunden, abhelfen moͤchte. Bey welcher Gelegenheit denn der Apoſtel eine ſolche Vorſchrift giebet, welche noch heute zu tage allen Lehrern, theils auch denen Patronis der Kirchen und den Zuhoͤ- rern, zur heilſamen Richtſchnur dienet. §. V. Die vornehmſten Stellen von den wichtigſten Lehren dieſes Briefes ſind fol- gende: 1. Die von der Haupt-Summa der Lehre, ſon- derlich nach dem Geſetze c. 5, v. 1. 2. Vom Gebrauche des Geſetzes v. 7. u. f. 3. Vom ſeligmachenden Mittler-Amte Chriſti v. 14, 15, 16. 4. Von der Bewahrung eines guten Gewiſ- ſens. v. 19. 5. Vom Gebet c. 2, 1. 2. 3. 8. 6. Von der allgemeinen Gnade GOttes und Erloͤſung Chriſti v. 4. 5. 6. 7. Von der Pflicht der Weiber v. 9. u. f. 8. Von den Eigenſchaften eines tuͤchtigen und getreuen Lehrers c. 3, 1. u. f. 9. Von dem Geheimniß der Gottſeligkeit in Chriſto v. 16. 10. Von dem Abfall vom Glauben in den letz- tern Zeiten. c. 4, 1. u. f. 11. Von der Vortreflichkeit der Gottſeligkeit v. 8. 12. Von der einem Lehrer noͤthigen Wahrneh- mung ſeiner ſelbſt v. 15, 16. 13. Von der Prudentz eines Lehrers, wie mit Leuten von unterſchiedenem Alter zu handeln c. 5, 1. u. f. Siehe auch v. 19, 22. 14. Von unterſchiedlicher Beſchaffenheit und Beſtellung der Wittwen. v. 3. u. f. 15. Von der Pflicht gegen die Eltern v. 17. 18. 16. Von der Pflicht glaͤubiger Dienſtboten. c. 6. v. 1. 2. 17. Von Vermeidung irriger Lehre v. 3. u. f. v. 20, 21. 18. Von der Chriſtlichen Zufriedenheit v. 6. 7. 8. 19. Von der Beſchaffenheit der Geitzigen und Reichen v. 9. u. f. v. 17. u. f. §. VI. Die Stellen/ welche vor andern einen Nachdruck in ſich halten, ſind aus den vorhergehenden zugleich mit zuerkennen: als da ſonderlich ſind 1. Von der Haupt-Summa der Lehre c. 1, 5. 2. Von dem theuren werthen Wort. v. 18. 3. Von der guten Ritterſchaft. v. 18. 4. Vom Schifbruche am Glauben v. 19. 5. Von der Ubergebung in die Gewalt des Sa- tans v. 20. 6. Von dem allgemeinen und doch wohl geord- neten Willen GOttes c. 2, 4. 7. Von Chriſti Loͤſe-Geld. v. 6. 8. Von der Nothwendigkeit der Eigenſchaften eines Lehrers c. 3, 4. 9. Von dem, wie ein Lehrer ſeiner eignen Fa- milie recht vorſtehen ſoll v. 4. 10. Von der Neubekehrten ihrer Untuͤchtigkeit zur Lehr-Amte. v. 6. 11. Von dem Geheimniß des Glaubens in ei- nem reinen Gewiſſen. v. 9. 12. Von der Grundveſte und Seule der Wahr- heit v. 15. 13. Von dem kuͤndlich groſſen Geheimniß der Gottſeligkeit v. 16. 14. Von der Lehre der dæmoniorum, der Teufel, c. 4, 1. 15. Vom Brand-Marck im Gewiſſen v. 2. 16. Vom Vorbilde der Glaͤubigen v. 2. 17. Von der erſten und vornehmſten Sorge ei- nes rechtſchafnen Lehrers v. 16. 18. Von denen die lebendig todt ſind c. 5, 6. 19. Von dem ſeuchtigen Gemuͤthe irriger Leh- rer, im Gegenſatze auf die geſunde Lehre c. 6, 3. 4. 20. Vom Kampfe des Glaubens v. 12. 21. Von der Sammlung eines guten Schatzes v. 19. 22. Von der Bewahrung der anvertraueten Beylage v. 20. Schwere Oerter finden ſich nicht eben in die- ſer Epiſtel. Von der apodoſi des dritten Verſes im erſten Capitel wird an ſeinem Orte Meldung geſchehen. III. Exe-

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Zitationshilfe: Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729, S. 74. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht02_1729/76>, abgerufen am 12.05.2024.