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Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729.

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Richtige und erbauliche Erklärung Cap. 5. v. 2. 3. 4.
[Spaltenumbruch] er seinen Aposteln selbst keine Herrschaft ver-
stattet, und sie so viel weniger den ordentli-
chen Lehrern eingeräumet hat, wenn er Matth.
20, 25. 26. spricht: Jhr wisset, das die
weltlichen Fürsten
(katakurieuousin,) herr-
schen, und die Oberherren haben Gewalt:
so soll es nicht seyn unter euch, sondern
so iemand will unter euch gewaltig seyn,
der sey euer Diener, und wer da will der
fürnehmste seyn, der sey euer Knecht.

Siehe auch Luc. 22, 25. 26.
b. Es ist aber damit nicht allein die politische,
sondern auch die geistliche Herrschafft über den
Glauben und über das Gewissen den Leh-
rern schlechter dinge abgeschnitten: als wel-
che allein GOtt zukömmt. Denn wo sie von
Menschen geführet wird, so ist sie noch viel är-
ger und schädlicher, als jene; und daher soviel
mehr verboten. Es dienet demnach znr Er-
klärung dieses Orts, was Paulus schreibet
1 Cor. 1, 24. nicht daß wir Herren seyn,
über euren Glauben, sondern wir sind
Gehülfen
u. f. Und darum wolte Paulus
auch nicht einmal eine Anhänglichkeit an die
Lehrer in der Corinthischen Gemeine leiden,
daß sie sagen solten: ich bin Paulisch, ich
bin Apollisch, ich bin Kephisch.
Und sprach:
wer ist Paulus? wer ist Apollo? Die-
ner sind sie, durch welche ihr seyd gläu-
big worden.
1 Cor. 1, 12. c. 3, 4, 5. So will
Paulus auch den Corinthiern in Ehe-Sachen
durchaus keinen Strick an den Hals werfen.
1 Cor. 7, 35. welches in andern dingen der fal-
schen Apostel ihre Eigenschaft war 2 Cor. 11, 20.
c. Wie unbillig es sey, über die Gewissen herr-
schen, und dieselbe in Religions- und Glau-
bens-Sachen zwingen, kan man sonderlich
daraus erkennen, daß sich GOtt selbst keinen
Gewissens Zwang nimmt. Denn ob er gleich
ein Herr ist über den Menschen und also zuvor-
derst über sein Gewissen; so zwinget er doch
niemand, sondern nachdem er die menschliche
Natur mit einem freyen Willen begabet hat,
so läßt er sie bey dem Gebrauche ihrer Freyheit,
aber den Mißbrauch bestrafet er. Es setzet sich
demnach einer, der die Gewissen Zwingen will,
nicht allein gleichsam neben GOtt auf seinem
Thron, sondern auch über GOtt: welches
denn recht antichristisch ist.
d. Man kan demnach erkennen, in welchem Gei-
ste die Römischen Bischöfe stehen, welche sich
des Stuhls und der Nachfolge Petri rühmen.
Paulus hat diesen Geist mit mehrern beschrie-
ben 2 Thess. 2, 4. u. f.
e. Da der Gegensatz von affectirter Herrschaft
in dem der Gemeine zugebenden Vorbilde
gesetzet wird, so ist damit angezeiget worden,
daß bey jener sich nichts weniger befinde, als
dieses, sondern daß ein herrschsüchtiger Sinn,
da er gantz fleischlich ist, und dem Sinne
Christi gantz entgegen stehet, der Gemeine vie-
les Aergerniß gebe: sintemal es bey dem einem
Laster nicht bleibet; sondern der zuvor be-
nannte Geitz auch dabey die Oberhand hat.
f. Fehlet es am rechten Vorbilde bey einem Leh-
[Spaltenumbruch] rer, so äussert sich dabey ein gedoppelter Haupt-
Mangel: erstlich der von der Salbung und
wahren geistlichen Tüchtigkeit zum Amte;
sintemal ein solcher Lehrer ja noch selbst unbe-
kehret ist. Hernach auch derjenige, daß er an
statt des guten Exempels gemeiniglich ein bö-
ses giebet, und damit viel Aergerniß anrichtet.
Und gesetzet auch, er führe einen bürgerlichen
ehrbaren Wandel: so wird eben dieser dazu
dienen, daß theils er selbst alle Zuhörer, die von
solcher Art sind, für bekehret hält; theils aber
diese sich nach seiner Form richten, und es auch
nur bey dem äusserlichen lassen, wenn es bey
ihnen weit kömmt.
g. Es muß aber der Lehrer das Vorbild nicht al-
lein an seiner eignen Person, sondern auch an sei-
nem Hause darstellen. Denn dieses hält Pau-
lus für eine so wichtige und nöthige Sache, daß
er 1 Tim. 3, 4. 5. schreibet: der seinem eigenen
Hause wohl vorstehe; so aber iemand
seinem eigenen Hause nicht weiß vor-
zustehen, wie wird er die Gemeine GOt-
tes versorgen?
Man sehe von dieser Mate-
rie ein mehrers 1 Cor. 11, 1. Phil. 3, 17. 2 Thess.
3, 19. 1 Tim. 4, 12. Tit. 2, 7. Hebr. 13, 7, 17.

9. Was die Lehrer zur würdigen Führung
ihres Amts bewegen soll, drucket der Apostel mit
diesen Worten aus: So werdet ihr, wenn
erscheinen wird der Ertzhirte, die unver-
welckliche Crone der Ehren empfahen.

a. Oben c. 2, 25. setzet der Apostel von Christo
beydes zusammen, Hirte und Bischof der
Seelen,
und zeiget auch an der Person Christi
selbst, daß Bischof und Hirte einerley sey.
b. Da Paulus Christum Hebr. 13, 20 nennet den
grossen Hirten der Schafe, so nennet ihn
Petrus alhier den Ertzhirten, sonderlich in
Ansehung der Unterhirten. Man conferire
hiebey sonderlich die Oerter Ezech. 34. Joh. 10.
c. Es hat demnach das Lehr-Amt seine geistliche
Würde von Christo: sintemal Christus da-
durch sein Prophetisches Amt, das er ehemals
in eigner Person geführet hat, fortsetzet.
d. Die Lehrer, welche rechtschaffne Vorbilder
der Heerde gewesen sind, werden nicht allein
selig werden, sondern in der Seligkeit zu einem
besondern Grad der Herrlichkeit gelangen: als
welches der Nachdruck der Worte von der
Crone der Ehren, oder Herrlichkeit also mit
sich bringet. Und diß ists, was Dan. 12, 3.
bezeuget wird, wenn es heißt: Die Lehrer
werden leuchten wie des Himmels-
Glantz, und die, so viel zur Gerechtig-
keit weisen, wie die Sterne immer und
ewiglich.
e. Sind alle Gläubigen ohne Unterscheid ein
Königliches Priesterthum, so sind es denn
auch insonderheit in einem besondern Masse
rechtschaffne Lehrer: als deren königliche
Würde durch die Crone bezeuget wird. Und
da sie diese hohe Dignität schon am neuen
Menschen an sich haben, so wird sie offenbar
werden in der Offenbarung Christi. Von
der Crone beliebe man zu conferiren die
Oerter
Richtige und erbauliche Erklaͤrung Cap. 5. v. 2. 3. 4.
[Spaltenumbruch] er ſeinen Apoſteln ſelbſt keine Herrſchaft ver-
ſtattet, und ſie ſo viel weniger den ordentli-
chen Lehrern eingeraͤumet hat, wenn er Matth.
20, 25. 26. ſpricht: Jhr wiſſet, das die
weltlichen Fuͤrſten
(κατακυριέυουσιν,) herr-
ſchen, und die Oberherren haben Gewalt:
ſo ſoll es nicht ſeyn unter euch, ſondern
ſo iemand will unter euch gewaltig ſeyn,
der ſey euer Diener, und wer da will der
fuͤrnehmſte ſeyn, der ſey euer Knecht.

Siehe auch Luc. 22, 25. 26.
b. Es iſt aber damit nicht allein die politiſche,
ſondern auch die geiſtliche Herrſchafft uͤber den
Glauben und uͤber das Gewiſſen den Leh-
rern ſchlechter dinge abgeſchnitten: als wel-
che allein GOtt zukoͤmmt. Denn wo ſie von
Menſchen gefuͤhret wird, ſo iſt ſie noch viel aͤr-
ger und ſchaͤdlicher, als jene; und daher ſoviel
mehr verboten. Es dienet demnach znr Er-
klaͤrung dieſes Orts, was Paulus ſchreibet
1 Cor. 1, 24. nicht daß wir Herren ſeyn,
uͤber euren Glauben, ſondern wir ſind
Gehuͤlfen
u. f. Und darum wolte Paulus
auch nicht einmal eine Anhaͤnglichkeit an die
Lehrer in der Corinthiſchen Gemeine leiden,
daß ſie ſagen ſolten: ich bin Pauliſch, ich
bin Apolliſch, ich bin Kephiſch.
Und ſprach:
wer iſt Paulus? wer iſt Apollo? Die-
ner ſind ſie, durch welche ihr ſeyd glaͤu-
big worden.
1 Cor. 1, 12. c. 3, 4, 5. So will
Paulus auch den Corinthiern in Ehe-Sachen
durchaus keinen Strick an den Hals werfen.
1 Cor. 7, 35. welches in andern dingen der fal-
ſchen Apoſtel ihre Eigenſchaft war 2 Cor. 11, 20.
c. Wie unbillig es ſey, uͤber die Gewiſſen herr-
ſchen, und dieſelbe in Religions- und Glau-
bens-Sachen zwingen, kan man ſonderlich
daraus erkennen, daß ſich GOtt ſelbſt keinen
Gewiſſens Zwang nimmt. Denn ob er gleich
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niemand, ſondern nachdem er die menſchliche
Natur mit einem freyen Willen begabet hat,
ſo laͤßt er ſie bey dem Gebrauche ihrer Freyheit,
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demnach einer, der die Gewiſſen Zwingen will,
nicht allein gleichſam neben GOtt auf ſeinem
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denn recht antichriſtiſch iſt.
d. Man kan demnach erkennen, in welchem Gei-
ſte die Roͤmiſchen Biſchoͤfe ſtehen, welche ſich
des Stuhls und der Nachfolge Petri ruͤhmen.
Paulus hat dieſen Geiſt mit mehrern beſchrie-
ben 2 Theſſ. 2, 4. u. f.
e. Da der Gegenſatz von affectirter Herrſchaft
in dem der Gemeine zugebenden Vorbilde
geſetzet wird, ſo iſt damit angezeiget worden,
daß bey jener ſich nichts weniger befinde, als
dieſes, ſondern daß ein herrſchſuͤchtiger Sinn,
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Chriſti gantz entgegen ſtehet, der Gemeine vie-
les Aergerniß gebe: ſintemal es bey dem einem
Laſter nicht bleibet; ſondern der zuvor be-
nannte Geitz auch dabey die Oberhand hat.
f. Fehlet es am rechten Vorbilde bey einem Leh-
[Spaltenumbruch] rer, ſo aͤuſſert ſich dabey ein gedoppelter Haupt-
Mangel: erſtlich der von der Salbung und
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ſintemal ein ſolcher Lehrer ja noch ſelbſt unbe-
kehret iſt. Hernach auch derjenige, daß er an
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Hauſe wohl vorſtehe; ſo aber iemand
ſeinem eigenen Hauſe nicht weiß vor-
zuſtehen, wie wird er die Gemeine GOt-
tes verſorgen?
Man ſehe von dieſer Mate-
rie ein mehrers 1 Cor. 11, 1. Phil. 3, 17. 2 Theſſ.
3, 19. 1 Tim. 4, 12. Tit. 2, 7. Hebr. 13, 7, 17.

9. Was die Lehrer zur wuͤrdigen Fuͤhrung
ihres Amts bewegen ſoll, drucket der Apoſtel mit
dieſen Worten aus: So werdet ihr, wenn
erſcheinen wird der Ertzhirte, die unver-
welckliche Crone der Ehren empfahen.

a. Oben c. 2, 25. ſetzet der Apoſtel von Chriſto
beydes zuſammen, Hirte und Biſchof der
Seelen,
und zeiget auch an der Perſon Chriſti
ſelbſt, daß Biſchof und Hirte einerley ſey.
b. Da Paulus Chriſtum Hebr. 13, 20 nennet den
groſſen Hirten der Schafe, ſo nennet ihn
Petrus alhier den Ertzhirten, ſonderlich in
Anſehung der Unterhirten. Man conferire
hiebey ſonderlich die Oerter Ezech. 34. Joh. 10.
c. Es hat demnach das Lehr-Amt ſeine geiſtliche
Wuͤrde von Chriſto: ſintemal Chriſtus da-
durch ſein Prophetiſches Amt, das er ehemals
in eigner Perſon gefuͤhret hat, fortſetzet.
d. Die Lehrer, welche rechtſchaffne Vorbilder
der Heerde geweſen ſind, werden nicht allein
ſelig werden, ſondern in der Seligkeit zu einem
beſondern Grad der Herrlichkeit gelangen: als
welches der Nachdruck der Worte von der
Crone der Ehren, oder Herrlichkeit alſo mit
ſich bringet. Und diß iſts, was Dan. 12, 3.
bezeuget wird, wenn es heißt: Die Lehrer
werden leuchten wie des Himmels-
Glantz, und die, ſo viel zur Gerechtig-
keit weiſen, wie die Sterne immer und
ewiglich.
e. Sind alle Glaͤubigen ohne Unterſcheid ein
Koͤnigliches Prieſterthum, ſo ſind es denn
auch inſonderheit in einem beſondern Maſſe
rechtſchaffne Lehrer: als deren koͤnigliche
Wuͤrde durch die Crone bezeuget wird. Und
da ſie dieſe hohe Dignitaͤt ſchon am neuen
Menſchen an ſich haben, ſo wird ſie offenbar
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[576/0578] Richtige und erbauliche Erklaͤrung Cap. 5. v. 2. 3. 4. er ſeinen Apoſteln ſelbſt keine Herrſchaft ver- ſtattet, und ſie ſo viel weniger den ordentli- chen Lehrern eingeraͤumet hat, wenn er Matth. 20, 25. 26. ſpricht: Jhr wiſſet, das die weltlichen Fuͤrſten (κατακυριέυουσιν,) herr- ſchen, und die Oberherren haben Gewalt: ſo ſoll es nicht ſeyn unter euch, ſondern ſo iemand will unter euch gewaltig ſeyn, der ſey euer Diener, und wer da will der fuͤrnehmſte ſeyn, der ſey euer Knecht. Siehe auch Luc. 22, 25. 26. b. Es iſt aber damit nicht allein die politiſche, ſondern auch die geiſtliche Herrſchafft uͤber den Glauben und uͤber das Gewiſſen den Leh- rern ſchlechter dinge abgeſchnitten: als wel- che allein GOtt zukoͤmmt. Denn wo ſie von Menſchen gefuͤhret wird, ſo iſt ſie noch viel aͤr- ger und ſchaͤdlicher, als jene; und daher ſoviel mehr verboten. Es dienet demnach znr Er- klaͤrung dieſes Orts, was Paulus ſchreibet 1 Cor. 1, 24. nicht daß wir Herren ſeyn, uͤber euren Glauben, ſondern wir ſind Gehuͤlfen u. f. Und darum wolte Paulus auch nicht einmal eine Anhaͤnglichkeit an die Lehrer in der Corinthiſchen Gemeine leiden, daß ſie ſagen ſolten: ich bin Pauliſch, ich bin Apolliſch, ich bin Kephiſch. Und ſprach: wer iſt Paulus? wer iſt Apollo? Die- ner ſind ſie, durch welche ihr ſeyd glaͤu- big worden. 1 Cor. 1, 12. c. 3, 4, 5. So will Paulus auch den Corinthiern in Ehe-Sachen durchaus keinen Strick an den Hals werfen. 1 Cor. 7, 35. welches in andern dingen der fal- ſchen Apoſtel ihre Eigenſchaft war 2 Cor. 11, 20. c. Wie unbillig es ſey, uͤber die Gewiſſen herr- ſchen, und dieſelbe in Religions- und Glau- bens-Sachen zwingen, kan man ſonderlich daraus erkennen, daß ſich GOtt ſelbſt keinen Gewiſſens Zwang nimmt. Denn ob er gleich ein Herr iſt uͤber den Menſchen und alſo zuvor- derſt uͤber ſein Gewiſſen; ſo zwinget er doch niemand, ſondern nachdem er die menſchliche Natur mit einem freyen Willen begabet hat, ſo laͤßt er ſie bey dem Gebrauche ihrer Freyheit, aber den Mißbrauch beſtrafet er. Es ſetzet ſich demnach einer, der die Gewiſſen Zwingen will, nicht allein gleichſam neben GOtt auf ſeinem Thron, ſondern auch uͤber GOtt: welches denn recht antichriſtiſch iſt. d. Man kan demnach erkennen, in welchem Gei- ſte die Roͤmiſchen Biſchoͤfe ſtehen, welche ſich des Stuhls und der Nachfolge Petri ruͤhmen. Paulus hat dieſen Geiſt mit mehrern beſchrie- ben 2 Theſſ. 2, 4. u. f. e. Da der Gegenſatz von affectirter Herrſchaft in dem der Gemeine zugebenden Vorbilde geſetzet wird, ſo iſt damit angezeiget worden, daß bey jener ſich nichts weniger befinde, als dieſes, ſondern daß ein herrſchſuͤchtiger Sinn, da er gantz fleiſchlich iſt, und dem Sinne Chriſti gantz entgegen ſtehet, der Gemeine vie- les Aergerniß gebe: ſintemal es bey dem einem Laſter nicht bleibet; ſondern der zuvor be- nannte Geitz auch dabey die Oberhand hat. f. Fehlet es am rechten Vorbilde bey einem Leh- rer, ſo aͤuſſert ſich dabey ein gedoppelter Haupt- Mangel: erſtlich der von der Salbung und wahren geiſtlichen Tuͤchtigkeit zum Amte; ſintemal ein ſolcher Lehrer ja noch ſelbſt unbe- kehret iſt. Hernach auch derjenige, daß er an ſtatt des guten Exempels gemeiniglich ein boͤ- ſes giebet, und damit viel Aergerniß anrichtet. Und geſetzet auch, er fuͤhre einen buͤrgerlichen ehrbaren Wandel: ſo wird eben dieſer dazu dienen, daß theils er ſelbſt alle Zuhoͤrer, die von ſolcher Art ſind, fuͤr bekehret haͤlt; theils aber dieſe ſich nach ſeiner Form richten, und es auch nur bey dem aͤuſſerlichen laſſen, wenn es bey ihnen weit koͤmmt. g. Es muß aber der Lehrer das Vorbild nicht al- lein an ſeiner eignen Perſon, ſondeꝛn auch an ſei- nem Hauſe darſtellen. Denn dieſes haͤlt Pau- lus fuͤr eine ſo wichtige und noͤthige Sache, daß er 1 Tim. 3, 4. 5. ſchreibet: der ſeinem eigenen Hauſe wohl vorſtehe; ſo aber iemand ſeinem eigenen Hauſe nicht weiß vor- zuſtehen, wie wird er die Gemeine GOt- tes verſorgen? Man ſehe von dieſer Mate- rie ein mehrers 1 Cor. 11, 1. Phil. 3, 17. 2 Theſſ. 3, 19. 1 Tim. 4, 12. Tit. 2, 7. Hebr. 13, 7, 17. 9. Was die Lehrer zur wuͤrdigen Fuͤhrung ihres Amts bewegen ſoll, drucket der Apoſtel mit dieſen Worten aus: So werdet ihr, wenn erſcheinen wird der Ertzhirte, die unver- welckliche Crone der Ehren empfahen. a. Oben c. 2, 25. ſetzet der Apoſtel von Chriſto beydes zuſammen, Hirte und Biſchof der Seelen, und zeiget auch an der Perſon Chriſti ſelbſt, daß Biſchof und Hirte einerley ſey. b. Da Paulus Chriſtum Hebr. 13, 20 nennet den groſſen Hirten der Schafe, ſo nennet ihn Petrus alhier den Ertzhirten, ſonderlich in Anſehung der Unterhirten. Man conferire hiebey ſonderlich die Oerter Ezech. 34. Joh. 10. c. Es hat demnach das Lehr-Amt ſeine geiſtliche Wuͤrde von Chriſto: ſintemal Chriſtus da- durch ſein Prophetiſches Amt, das er ehemals in eigner Perſon gefuͤhret hat, fortſetzet. d. Die Lehrer, welche rechtſchaffne Vorbilder der Heerde geweſen ſind, werden nicht allein ſelig werden, ſondern in der Seligkeit zu einem beſondern Grad der Herrlichkeit gelangen: als welches der Nachdruck der Worte von der Crone der Ehren, oder Herrlichkeit alſo mit ſich bringet. Und diß iſts, was Dan. 12, 3. bezeuget wird, wenn es heißt: Die Lehrer werden leuchten wie des Himmels- Glantz, und die, ſo viel zur Gerechtig- keit weiſen, wie die Sterne immer und ewiglich. e. Sind alle Glaͤubigen ohne Unterſcheid ein Koͤnigliches Prieſterthum, ſo ſind es denn auch inſonderheit in einem beſondern Maſſe rechtſchaffne Lehrer: als deren koͤnigliche Wuͤrde durch die Crone bezeuget wird. Und da ſie dieſe hohe Dignitaͤt ſchon am neuen Menſchen an ſich haben, ſo wird ſie offenbar werden in der Offenbarung Chriſti. Von der Crone beliebe man zu conferiren die Oerter

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Zitationshilfe: Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729, S. 576. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht02_1729/578>, abgerufen am 26.06.2024.