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Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729.

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Richtige und erbauliche Erklärung Cap. 3. v. 16-18.
[Spaltenumbruch] terworfen seyn, kan wohl zusammen stehen; da
ein gutes Gewissen eigentlich nur dieses erfor-
dert, daß man sich keiner solchen Sache bewußt
ist, von welcher, ehe man sie gethan hat, man
ist überzeuget gewesen, daß sie unrecht sey.
Denn wo diese Uberzeugung ist vorhergegangen,
und man doch dagegen gehandelt hat, so ist lau-
ter Vorwurf und Unruhe im Gewissen. Es
pfleget aber zuweilen ein irrendes Gewissen wol
für ein gutes angesehen zu werden. Darum alles,
was man thut, vorher im göttlichen Lichte wohl
zup rüfen ist.

3. Es ist aber wohl zu mercken, wie die
gläubigen Christen, an welche Petrus schreibet,
zum guten Gewissen gekommen waren: nemlich
in der Ordnung der Wiedergeburt c. 1, 3. 23. c. 2,
3. Wo diese nicht vorgegangen ist, da ist das
Gewissen böse, unrein, und gemeiniglich dabey
todt, oder doch schlafend in bösen Wercken:
davon es erst muß erwecket und durch das Blut
Christi gereiniget werden, um dem lebendigen
GOtt dienen zu können, Hebr. 9, 14. Man sehe
vom Gewissen, sonderlich dem guten, Ap. Ges.
23, 1. c. 14, 16. Röm. 9, 1. c. 13, 5. 2 Cor. 1, 12.
1 Tim. 1, 5. 19. c. 3, 9. 2 Tim. 1, 3. Hebr. 10, 22.
c. 13, 18. 1 Pet. 2, 19. 1 Joh. 3, 19. 20. 21.

4. Jst es Christo, der doch die Unschuld
selbst war, also ergangen, daß er sich als ein
Ubelthäter hat müssen verlästern, ja endlich gar
an das Creutz schlagen lassen, was ist es denn
Wunder, wenn es seinen Gliedern begegnet?
Es ist, ihnen zum Trost, ein gewisses Zeugniß,
daß sie Christum angehören.

5. Das über den Schmähungen zu
schanden,
oder beschämet werden, wie es
auch heissen kan, geschiehet auf zweyerley Art:
theils daß der Lästerer, da das Gegentheil von
den fälschlich beschuldigten iederman in die Au-
gen leuchtet, auch bey denen, die sonst auch
selbst noch Unchristen sind, es doch aber so arg
nicht machen, verstummen muß, um nicht von
ihnen selbst einen Vorwurf zu überkommen;
theils daß er sich, nach geschehener besserer Uber-
zeugung, selbst zu GOtt bekehret: welches der
Apostel vorher c. 2, 12. den Tag der (gnädigen)
Heimsuchung GOttes nennet; wie es daselbst
im Griechischen lautet.

6. Kein Wandel ist gut, als der in Chri-
sto
ist, das ist, der aus dem Glauben, durch
welchen man in Christo ist, kömmt, und aus der
Gnade, auch in der Gemeinschaft, Christi ge-
führet wird. Denn er hat selbst gesaget: ohne
mich könnet ihr nichts thun:
so wenig als
der Rebe ohne und ausser dem Weinstock Frucht
bringen kan. Joh. 15, 1. u. f. Man muß demnach
erfüllet werden mit Früchten der Gerechtigkeit,
welche durch JEsum Christum geschehen. Phil.
1, 11. Auf diese Art tritt das Evangelium mit
dem Gesetze in die schönste Harmonie bey dem
Wandel eines Christen. Wo dieses nicht ist,
da ist der gute Wandel, nach dem Pelagianismo
nur ein blosses Natur-Werck. Von dem gu-
ten Wandel sehe der Leser ein mehrers c. 1, 15.
17.

7. Von der Redens-Art: Es ist besser
[Spaltenumbruch] u. f. sehe man Matth. 18, 6. 1 Cor. 7, 9. der
Verstand ist: Um Ubelthat willen leiden
ist böse, um Wohlthat willen leiden ist gut.

8. Der Wille GOttes ist bey dem Leiden,
anders anzusehen auf Seiten der Feinde, an-
ders auf Seiten der Freunde GOttes: dort ist
er nur zuläßig mit einer Ungnade verknüpfet;
hier aber gnädig, der das zugelassene Ubel ihnen
läßt zum besten gereichen, nach Röm. 8, 28.
Siehe in diesem Briefe, c. 1, 6. c. 2, 15. c. 4, 19.
Hebr. 12, 5. 6. 7.

V. 18.

Sintemal auch Christus einmal für
unsere Sünde gelitten hat, der Gerechte
für die Ungerechten, auf daß er uns GOtt
opferte
(uns GOTT, als die durch sein Opfer
versöhnete, darstellete, und uns einen freyen Zu-
gang zu ihm machete) und ist getödtet nach
dem Fleische
(nach der menschlichen Natur; als
die allein des Todes fähig war) aber lebendig
gemachet nach dem Geist
(von seiner göttli-
chen Natur, nach welcher er das Leben wider ge-
nommen hat von den Todten.)

Anmerckungen.

1. Zuvorderst ist alhier die Verbindung
dieses Verses mit den vorhergehenden zu mercken:
nemlich der Apostel ermuntert die Christen zur
Geduld im Leiden durch das Exempel Christi, ih-
res Haupts, und zeiget an, wie heylsam das Lei-
den Christi sey, und wie siegreich es durch die
Auferstehung von den Todten sey ausgeführet
worden: worauf er sie schon vorher c. 2, 21. u. f.
geführet hatte. Was dem Haupte begegnet,
dessen können sich die Glieder so vielweniger schä-
men, so vielmehr es den Segen, dazu sie berufen
sind, befördert, nach v. 9.

2. Wie Christus für unsere Sünde ge-
litten habe,
ist c. 1, 18. 19. und c. 2, 21. mit meh-
rern gezeiget. Kurtz: Er hat sie, als der Bürge,
als das Lamm GOttes Jes. 53. Joh. 1, 29. der
Schuld und Strafe nach, über sich genommen,
ist selbst dafür ein Versöhn-Opfer worden, und
hat durch überstandene Strafe die Schuld damit
abgethan, und daher alle, welche sich in der Heyls-
Ordnung seinen Versöhnungs-Tod, bey unter-
brochner Herrschaft der Sünden, im Glauben zu-
eignen, von dem Fluche des Gesetzes, dem Zorne
GOttes und der ewigen Verdammniß erlöset.

3. Das apax, einmal, stehet alhier vom
Leiden Christi im Gegensatz auf die Opfer des
alten Testaments, welche ihrer Unvollkommen-
heit wegen ohne Unterlaß immer wiederholet
werden musten nach Hebr. 10, 1. u. f. und gehet es
also im Gegenbilde auf die Vollkommenheit
des Opfers Christi;
dazu aber der gantze
Stand der Erniedrigung gehöret: als darinnen
alle Handlungen zusammen genommen das Ver-
dienst Christi ausmachen und ihre Vollendung
im Tode am Creutze gehabt haben. Man hat
hierbey zu conferiren Röm. 6, 9. 10. Hebr. 7,
27. c. 9, 12. u. f.

4. Mit den Worten: Der Gerechte für
die Ungerechten
zeiget der Apostel an die Grösse

der

Richtige und erbauliche Erklaͤrung Cap. 3. v. 16-18.
[Spaltenumbruch] terworfen ſeyn, kan wohl zuſammen ſtehen; da
ein gutes Gewiſſen eigentlich nur dieſes erfor-
dert, daß man ſich keiner ſolchen Sache bewußt
iſt, von welcher, ehe man ſie gethan hat, man
iſt uͤberzeuget geweſen, daß ſie unrecht ſey.
Denn wo dieſe Uberzeugung iſt vorhergegangen,
und man doch dagegen gehandelt hat, ſo iſt lau-
ter Vorwurf und Unruhe im Gewiſſen. Es
pfleget aber zuweilen ein irrendes Gewiſſen wol
fuͤr ein gutes angeſehen zu werden. Darum alles,
was man thut, vorher im goͤttlichen Lichte wohl
zup ruͤfen iſt.

3. Es iſt aber wohl zu mercken, wie die
glaͤubigen Chriſten, an welche Petrus ſchreibet,
zum guten Gewiſſen gekommen waren: nemlich
in der Ordnung der Wiedergeburt c. 1, 3. 23. c. 2,
3. Wo dieſe nicht vorgegangen iſt, da iſt das
Gewiſſen boͤſe, unrein, und gemeiniglich dabey
todt, oder doch ſchlafend in boͤſen Wercken:
davon es erſt muß erwecket und durch das Blut
Chriſti gereiniget werden, um dem lebendigen
GOtt dienen zu koͤnnen, Hebr. 9, 14. Man ſehe
vom Gewiſſen, ſonderlich dem guten, Ap. Geſ.
23, 1. c. 14, 16. Roͤm. 9, 1. c. 13, 5. 2 Cor. 1, 12.
1 Tim. 1, 5. 19. c. 3, 9. 2 Tim. 1, 3. Hebr. 10, 22.
c. 13, 18. 1 Pet. 2, 19. 1 Joh. 3, 19. 20. 21.

4. Jſt es Chriſto, der doch die Unſchuld
ſelbſt war, alſo ergangen, daß er ſich als ein
Ubelthaͤter hat muͤſſen verlaͤſtern, ja endlich gar
an das Creutz ſchlagen laſſen, was iſt es denn
Wunder, wenn es ſeinen Gliedern begegnet?
Es iſt, ihnen zum Troſt, ein gewiſſes Zeugniß,
daß ſie Chriſtum angehoͤren.

5. Das uͤber den Schmaͤhungen zu
ſchanden,
oder beſchaͤmet werden, wie es
auch heiſſen kan, geſchiehet auf zweyerley Art:
theils daß der Laͤſterer, da das Gegentheil von
den faͤlſchlich beſchuldigten iederman in die Au-
gen leuchtet, auch bey denen, die ſonſt auch
ſelbſt noch Unchriſten ſind, es doch aber ſo arg
nicht machen, verſtummen muß, um nicht von
ihnen ſelbſt einen Vorwurf zu uͤberkommen;
theils daß er ſich, nach geſchehener beſſerer Uber-
zeugung, ſelbſt zu GOtt bekehret: welches der
Apoſtel vorher c. 2, 12. den Tag der (gnaͤdigen)
Heimſuchung GOttes nennet; wie es daſelbſt
im Griechiſchen lautet.

6. Kein Wandel iſt gut, als der in Chri-
ſto
iſt, das iſt, der aus dem Glauben, durch
welchen man in Chriſto iſt, koͤmmt, und aus der
Gnade, auch in der Gemeinſchaft, Chriſti ge-
fuͤhret wird. Denn er hat ſelbſt geſaget: ohne
mich koͤnnet ihr nichts thun:
ſo wenig als
der Rebe ohne und auſſer dem Weinſtock Frucht
bringen kan. Joh. 15, 1. u. f. Man muß demnach
erfuͤllet werden mit Fruͤchten der Gerechtigkeit,
welche durch JEſum Chriſtum geſchehen. Phil.
1, 11. Auf dieſe Art tritt das Evangelium mit
dem Geſetze in die ſchoͤnſte Harmonie bey dem
Wandel eines Chriſten. Wo dieſes nicht iſt,
da iſt der gute Wandel, nach dem Pelagianiſmo
nur ein bloſſes Natur-Werck. Von dem gu-
ten Wandel ſehe der Leſer ein mehrers c. 1, 15.
17.

7. Von der Redens-Art: Es iſt beſſer
[Spaltenumbruch] u. f. ſehe man Matth. 18, 6. 1 Cor. 7, 9. der
Verſtand iſt: Um Ubelthat willen leiden
iſt boͤſe, um Wohlthat willen leiden iſt gut.

8. Der Wille GOttes iſt bey dem Leiden,
anders anzuſehen auf Seiten der Feinde, an-
ders auf Seiten der Freunde GOttes: dort iſt
er nur zulaͤßig mit einer Ungnade verknuͤpfet;
hier aber gnaͤdig, der das zugelaſſene Ubel ihnen
laͤßt zum beſten gereichen, nach Roͤm. 8, 28.
Siehe in dieſem Briefe, c. 1, 6. c. 2, 15. c. 4, 19.
Hebr. 12, 5. 6. 7.

V. 18.

Sintemal auch Chriſtus einmal fuͤr
unſere Suͤnde gelitten hat, der Gerechte
fuͤr die Ungerechten, auf daß er uns GOtt
opferte
(uns GOTT, als die durch ſein Opfer
verſoͤhnete, darſtellete, und uns einen freyen Zu-
gang zu ihm machete) und iſt getoͤdtet nach
dem Fleiſche
(nach der menſchlichen Natur; als
die allein des Todes faͤhig war) aber lebendig
gemachet nach dem Geiſt
(von ſeiner goͤttli-
chen Natur, nach welcher er das Leben wider ge-
nommen hat von den Todten.)

Anmerckungen.

1. Zuvorderſt iſt alhier die Verbindung
dieſes Verſes mit den vorhergehenden zu mercken:
nemlich der Apoſtel ermuntert die Chriſten zur
Geduld im Leiden durch das Exempel Chriſti, ih-
res Haupts, und zeiget an, wie heylſam das Lei-
den Chriſti ſey, und wie ſiegreich es durch die
Auferſtehung von den Todten ſey ausgefuͤhret
worden: worauf er ſie ſchon vorher c. 2, 21. u. f.
gefuͤhret hatte. Was dem Haupte begegnet,
deſſen koͤnnen ſich die Glieder ſo vielweniger ſchaͤ-
men, ſo vielmehr es den Segen, dazu ſie berufen
ſind, befoͤrdert, nach v. 9.

2. Wie Chriſtus fuͤr unſere Suͤnde ge-
litten habe,
iſt c. 1, 18. 19. und c. 2, 21. mit meh-
rern gezeiget. Kurtz: Er hat ſie, als der Buͤrge,
als das Lamm GOttes Jeſ. 53. Joh. 1, 29. der
Schuld und Strafe nach, uͤber ſich genommen,
iſt ſelbſt dafuͤr ein Verſoͤhn-Opfer worden, und
hat durch uͤberſtandene Strafe die Schuld damit
abgethan, und daher alle, welche ſich in der Heyls-
Ordnung ſeinen Verſoͤhnungs-Tod, bey unter-
brochner Herrſchaft der Suͤnden, im Glauben zu-
eignen, von dem Fluche des Geſetzes, dem Zorne
GOttes und der ewigen Verdammniß erloͤſet.

3. Das ἅπαξ, einmal, ſtehet alhier vom
Leiden Chriſti im Gegenſatz auf die Opfer des
alten Teſtaments, welche ihrer Unvollkommen-
heit wegen ohne Unterlaß immer wiederholet
werden muſten nach Hebr. 10, 1. u. f. und gehet es
alſo im Gegenbilde auf die Vollkommenheit
des Opfers Chriſti;
dazu aber der gantze
Stand der Erniedrigung gehoͤret: als darinnen
alle Handlungen zuſammen genommen das Ver-
dienſt Chriſti ausmachen und ihre Vollendung
im Tode am Creutze gehabt haben. Man hat
hierbey zu conferiren Roͤm. 6, 9. 10. Hebr. 7,
27. c. 9, 12. u. f.

4. Mit den Worten: Der Gerechte fuͤr
die Ungerechten
zeiget der Apoſtel an die Groͤſſe

der
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[556/0558] Richtige und erbauliche Erklaͤrung Cap. 3. v. 16-18. terworfen ſeyn, kan wohl zuſammen ſtehen; da ein gutes Gewiſſen eigentlich nur dieſes erfor- dert, daß man ſich keiner ſolchen Sache bewußt iſt, von welcher, ehe man ſie gethan hat, man iſt uͤberzeuget geweſen, daß ſie unrecht ſey. Denn wo dieſe Uberzeugung iſt vorhergegangen, und man doch dagegen gehandelt hat, ſo iſt lau- ter Vorwurf und Unruhe im Gewiſſen. Es pfleget aber zuweilen ein irrendes Gewiſſen wol fuͤr ein gutes angeſehen zu werden. Darum alles, was man thut, vorher im goͤttlichen Lichte wohl zup ruͤfen iſt. 3. Es iſt aber wohl zu mercken, wie die glaͤubigen Chriſten, an welche Petrus ſchreibet, zum guten Gewiſſen gekommen waren: nemlich in der Ordnung der Wiedergeburt c. 1, 3. 23. c. 2, 3. Wo dieſe nicht vorgegangen iſt, da iſt das Gewiſſen boͤſe, unrein, und gemeiniglich dabey todt, oder doch ſchlafend in boͤſen Wercken: davon es erſt muß erwecket und durch das Blut Chriſti gereiniget werden, um dem lebendigen GOtt dienen zu koͤnnen, Hebr. 9, 14. Man ſehe vom Gewiſſen, ſonderlich dem guten, Ap. Geſ. 23, 1. c. 14, 16. Roͤm. 9, 1. c. 13, 5. 2 Cor. 1, 12. 1 Tim. 1, 5. 19. c. 3, 9. 2 Tim. 1, 3. Hebr. 10, 22. c. 13, 18. 1 Pet. 2, 19. 1 Joh. 3, 19. 20. 21. 4. Jſt es Chriſto, der doch die Unſchuld ſelbſt war, alſo ergangen, daß er ſich als ein Ubelthaͤter hat muͤſſen verlaͤſtern, ja endlich gar an das Creutz ſchlagen laſſen, was iſt es denn Wunder, wenn es ſeinen Gliedern begegnet? Es iſt, ihnen zum Troſt, ein gewiſſes Zeugniß, daß ſie Chriſtum angehoͤren. 5. Das uͤber den Schmaͤhungen zu ſchanden, oder beſchaͤmet werden, wie es auch heiſſen kan, geſchiehet auf zweyerley Art: theils daß der Laͤſterer, da das Gegentheil von den faͤlſchlich beſchuldigten iederman in die Au- gen leuchtet, auch bey denen, die ſonſt auch ſelbſt noch Unchriſten ſind, es doch aber ſo arg nicht machen, verſtummen muß, um nicht von ihnen ſelbſt einen Vorwurf zu uͤberkommen; theils daß er ſich, nach geſchehener beſſerer Uber- zeugung, ſelbſt zu GOtt bekehret: welches der Apoſtel vorher c. 2, 12. den Tag der (gnaͤdigen) Heimſuchung GOttes nennet; wie es daſelbſt im Griechiſchen lautet. 6. Kein Wandel iſt gut, als der in Chri- ſto iſt, das iſt, der aus dem Glauben, durch welchen man in Chriſto iſt, koͤmmt, und aus der Gnade, auch in der Gemeinſchaft, Chriſti ge- fuͤhret wird. Denn er hat ſelbſt geſaget: ohne mich koͤnnet ihr nichts thun: ſo wenig als der Rebe ohne und auſſer dem Weinſtock Frucht bringen kan. Joh. 15, 1. u. f. Man muß demnach erfuͤllet werden mit Fruͤchten der Gerechtigkeit, welche durch JEſum Chriſtum geſchehen. Phil. 1, 11. Auf dieſe Art tritt das Evangelium mit dem Geſetze in die ſchoͤnſte Harmonie bey dem Wandel eines Chriſten. Wo dieſes nicht iſt, da iſt der gute Wandel, nach dem Pelagianiſmo nur ein bloſſes Natur-Werck. Von dem gu- ten Wandel ſehe der Leſer ein mehrers c. 1, 15. 17. 7. Von der Redens-Art: Es iſt beſſer u. f. ſehe man Matth. 18, 6. 1 Cor. 7, 9. der Verſtand iſt: Um Ubelthat willen leiden iſt boͤſe, um Wohlthat willen leiden iſt gut. 8. Der Wille GOttes iſt bey dem Leiden, anders anzuſehen auf Seiten der Feinde, an- ders auf Seiten der Freunde GOttes: dort iſt er nur zulaͤßig mit einer Ungnade verknuͤpfet; hier aber gnaͤdig, der das zugelaſſene Ubel ihnen laͤßt zum beſten gereichen, nach Roͤm. 8, 28. Siehe in dieſem Briefe, c. 1, 6. c. 2, 15. c. 4, 19. Hebr. 12, 5. 6. 7. V. 18. Sintemal auch Chriſtus einmal fuͤr unſere Suͤnde gelitten hat, der Gerechte fuͤr die Ungerechten, auf daß er uns GOtt opferte (uns GOTT, als die durch ſein Opfer verſoͤhnete, darſtellete, und uns einen freyen Zu- gang zu ihm machete) und iſt getoͤdtet nach dem Fleiſche (nach der menſchlichen Natur; als die allein des Todes faͤhig war) aber lebendig gemachet nach dem Geiſt (von ſeiner goͤttli- chen Natur, nach welcher er das Leben wider ge- nommen hat von den Todten.) Anmerckungen. 1. Zuvorderſt iſt alhier die Verbindung dieſes Verſes mit den vorhergehenden zu mercken: nemlich der Apoſtel ermuntert die Chriſten zur Geduld im Leiden durch das Exempel Chriſti, ih- res Haupts, und zeiget an, wie heylſam das Lei- den Chriſti ſey, und wie ſiegreich es durch die Auferſtehung von den Todten ſey ausgefuͤhret worden: worauf er ſie ſchon vorher c. 2, 21. u. f. gefuͤhret hatte. Was dem Haupte begegnet, deſſen koͤnnen ſich die Glieder ſo vielweniger ſchaͤ- men, ſo vielmehr es den Segen, dazu ſie berufen ſind, befoͤrdert, nach v. 9. 2. Wie Chriſtus fuͤr unſere Suͤnde ge- litten habe, iſt c. 1, 18. 19. und c. 2, 21. mit meh- rern gezeiget. Kurtz: Er hat ſie, als der Buͤrge, als das Lamm GOttes Jeſ. 53. Joh. 1, 29. der Schuld und Strafe nach, uͤber ſich genommen, iſt ſelbſt dafuͤr ein Verſoͤhn-Opfer worden, und hat durch uͤberſtandene Strafe die Schuld damit abgethan, und daher alle, welche ſich in der Heyls- Ordnung ſeinen Verſoͤhnungs-Tod, bey unter- brochner Herrſchaft der Suͤnden, im Glauben zu- eignen, von dem Fluche des Geſetzes, dem Zorne GOttes und der ewigen Verdammniß erloͤſet. 3. Das ἅπαξ, einmal, ſtehet alhier vom Leiden Chriſti im Gegenſatz auf die Opfer des alten Teſtaments, welche ihrer Unvollkommen- heit wegen ohne Unterlaß immer wiederholet werden muſten nach Hebr. 10, 1. u. f. und gehet es alſo im Gegenbilde auf die Vollkommenheit des Opfers Chriſti; dazu aber der gantze Stand der Erniedrigung gehoͤret: als darinnen alle Handlungen zuſammen genommen das Ver- dienſt Chriſti ausmachen und ihre Vollendung im Tode am Creutze gehabt haben. Man hat hierbey zu conferiren Roͤm. 6, 9. 10. Hebr. 7, 27. c. 9, 12. u. f. 4. Mit den Worten: Der Gerechte fuͤr die Ungerechten zeiget der Apoſtel an die Groͤſſe der

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Zitationshilfe: Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729, S. 556. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht02_1729/558>, abgerufen am 26.06.2024.