Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729.

Bild:
<< vorherige Seite

Erklärung des Briefes Pauli Cap. 12. v. 22-25.
[Spaltenumbruch] der Gerechtigkeit haben. Und denn auch wird
das Reich der Herrlichkeit beschrieben von sei-
nem Urheber und Ober-HErrn, von dem all-
gemeinen Welt-Richter.

3. Es ist aber viel, daß der Apostel auch von
dem Reiche der Herrlichkeit saget, daß die
Gläubigen bereits dazu gekommen wären,
nemlich was anbelanget erstlich den Grund, dar-
auf es stehet, so da ist der Mittler des neuen Te-
staments, JEsus CHristus: Und denn das
Recht, welches sie von ihm dazu erlanget ha-
ben: wie auch die Erstlinge, welche sie im
Reiche der Gnaden davon bereits vorher em-
pfangen, also daß sie schmecken die himmlischen
Gaben und die Kräfte der zukünftigen Welt,
nach c. 6, 4. 5. und die bessere Habe, welche ih-
nen im Himmel aufgehaben wird, alhier bereits
dem Vorschmacke nach in sich haben, c. 10, 34.
Und da sie noch dazu mit den Geistern der schon
vollendeten Gerechten in gleicher Verrichtung
des Dienstes und Lobes GOttes stehen, so ist
die Gemeinschaft zwischen ihnen unter einander
so viel genauer. Es gehören auch die Erstge-
bornen, derer Namen im Himmel angeschrieben
sind, schon mit zu dem Reiche der Herrlichkeit,
gleichwie sich schon in demselben befinden die
vollkommnen Gerechten, nemlich im Gegen-
satze auf die alte Oeconomie, die noch keine
Vollkommenmachung hatte, welche aber Chri-
stus mit seinem Opfer gebracht hat: dazu die
Hebräer nebst andern Gläubigen gekommen
waren.

4. Es sind demnach die Gläubigen alhier
auf Erden schon würcklich selig in ihrem Theile.
Und also gehen sie in der Seligkeit aus einer Se-
ligkeit in die andere. Daß ein Mensch hievon
recht überzeuget werde, daran ist viel gelegen, da-
mit man sich soviel eher zum rechtschaffnen Ernst
des Christenthums entschliesse: als davon manche
sich so lange zurück halten lassen, unter andern son-
derlich unter der falschen Einbildung von dem
betrübten, traurigen, und verdrießlichen Leben,
welches man im wahrem Dienste GOttes habe.
Welcher Jrrthum daher rühret, daß man zwar
äusserlich siehet, wie daß wahrhaftige Christen
diese und jene Dinge, worinnen Welt-Kinder
ihre Vergnügung suchen, als eitel, ja als einen
Unflat fliehen: Hingegen aber nicht erkennen,
und noch viel weniger erfahren, was sie für Se-
ligkeit schon in dieser Welt in sich haben und ge-
niessen: als die traurigen, aber allezeit frö-
lich
2 Cor. 6, 10. Welchen Eindruck seinen Zu-
hörern zugeben, unser Heyland seine Berg-Pre-
digt anfing mit selig, selig, selig find u. s. w.
Matth. 5.

5. Hieraus ist nun leichtlich zu erkennen, in
was für einer Gemeinschaft hingegen bereits al-
hier die Gottlosen stehen, nemlich in der Gemein-
schaft des gantzen Reichs der Finsterniß, dahin sie
künftig vollends werden verstossen werden, in der
Gemeinschaft aller höllischen Geister, auch aller
verdammten, welche von etlichen tausend Jahren
her in das verderben gefahren sind, als vollkomme-
nen Ungerechten, welche sie zu ihrer Gesellschaft
haben werden. Und also dürfen sie nicht erst dem
[Spaltenumbruch] Anfange nach verdammet werden, sondern sie
sind es schon: sie sind schon recht unselig. Da-
her, wenn man es recht beym Lichte der Wahr-
heit besiehet, wird es ihnen bey ihrem unseligen
Zustande, auch wol mitten im Genuß der Sün-
den, da er ihnen so oft gestöhret und zur Galle wird,
viel schwerer, vollends verdammet, als den Gott-
seligen, vollends selig zu werden. Welches wohl
zu mercken ist.

6. Giebts nun aber schon im Reiche der
Gnaden auch in so fern vollkommene Gerech-
ten,
daß sie die Vollkommenheit, welche die alte
Oeconomie nicht geben konte c. 7, 11. 19. c. 9,
9. c. 10. 1. durch das Vollkommene Opfer Chri-
sti erhalten haben, also daß sie dadurch auf ewig
vollendet sind c. 10, 14. so siehet man, daß der Pa-
pisten ihre Verdienstlichkeit mit dem so genannten
Fegefeuer, dadurch man erst zur rechten Vollen-
dung kommen soll, dem Evangelio schnurstracks
entgegen stehe, und unserm Heylande zur Unehre
gereiche.

V. 25.

Sehet zu, (wendet das Nachdencken eures
Verstandes an zum Gehorsam des Willens)
daß ihr euch deß nicht wegert, der da re-
der
(des Meßiä, daß ihr ja seiner Stimme nicht
ungehorsam seyd c. 3, 7. u. s. w. vielweniger von
der Christlichen Religion gar abfallet. c. 6. 10.)
Denn so jene (die alten Jsraeliten, welche also
zum Berge Sinai kamen, daß sie sich darunter
lagerten) nicht entflohen sind, (der Strafe,
sondern sie gar hart gefühlet haben c. 2, 2. 3. c. 10,
28. 29.) die sich wegerten, da er auf Er-
den redete
(Gr. ausschlugen den, der auf Er-
den göttliche Aussprüche that, das ist, Mosen:)
vielweniger wir (werden entfliehen) so wir
uns deß wegern, der vom Himmel redet,

(vom Himmel ist, der HErr vom Himmel, der
Sohn GOttes.)

Anmerckungen.

1. Der da redet, nemlich mit der allerhöch-
sten Auctorität, ist GOtt, und in der hochge-
lobten Gottheit sonderlich der Sohn GOttes:
wie leichtlich zu erkennen ist aus dem, daß wir ihn
nicht verachten, sondern mit gläubigem Hertzen
hören sollen, welches unsere schon durch Mosen
anbefohlne Schuldigkeit gegen den Meßiam ist
5 B. Mos. 18, 15-18. welches auch der Vater
selbst von uns fodert, wenn er in seiner Verklä-
rung sprach: Dis ist mein lieber Sohn, an
welchem ich Wohlgefallen habe, den solt
ihr Hören
Matth. 17, 5. So weiset uns auch
auf ihn der gantze Context. Denn gleichwie er im
nachfolgenden mit Mose verglichen und gesaget
wird, daß er vom Himmel sey, und in der Gesetz-
gebung die Erde beweget habe: also handelt auch
der vorhergehende Text von ihm, und wird seines
redenden Bluts gedacht, und er als der Mittler
des neuen Testaments vorgestellet, welcher nach
dem Dienste der Propheten in der neuen Oeco-
nomie,
als das wesentliche und selbständige
Wort also persönlich geredet hat, und in seinem
Worte und Prophetischen Amte durch die Wir-
ckung seines Geistes noch also redet, daß der Va-

ter

Erklaͤrung des Briefes Pauli Cap. 12. v. 22-25.
[Spaltenumbruch] der Gerechtigkeit haben. Und denn auch wird
das Reich der Herrlichkeit beſchrieben von ſei-
nem Urheber und Ober-HErrn, von dem all-
gemeinen Welt-Richter.

3. Es iſt aber viel, daß der Apoſtel auch von
dem Reiche der Herrlichkeit ſaget, daß die
Glaͤubigen bereits dazu gekommen waͤren,
nemlich was anbelanget erſtlich den Grund, dar-
auf es ſtehet, ſo da iſt der Mittler des neuen Te-
ſtaments, JEſus CHriſtus: Und denn das
Recht, welches ſie von ihm dazu erlanget ha-
ben: wie auch die Erſtlinge, welche ſie im
Reiche der Gnaden davon bereits vorher em-
pfangen, alſo daß ſie ſchmecken die himmliſchen
Gaben und die Kraͤfte der zukuͤnftigen Welt,
nach c. 6, 4. 5. und die beſſere Habe, welche ih-
nen im Himmel aufgehaben wird, alhier bereits
dem Vorſchmacke nach in ſich haben, c. 10, 34.
Und da ſie noch dazu mit den Geiſtern der ſchon
vollendeten Gerechten in gleicher Verrichtung
des Dienſtes und Lobes GOttes ſtehen, ſo iſt
die Gemeinſchaft zwiſchen ihnen unter einander
ſo viel genauer. Es gehoͤren auch die Erſtge-
bornen, derer Namen im Himmel angeſchrieben
ſind, ſchon mit zu dem Reiche der Herrlichkeit,
gleichwie ſich ſchon in demſelben befinden die
vollkommnen Gerechten, nemlich im Gegen-
ſatze auf die alte Oeconomie, die noch keine
Vollkommenmachung hatte, welche aber Chri-
ſtus mit ſeinem Opfer gebracht hat: dazu die
Hebraͤer nebſt andern Glaͤubigen gekommen
waren.

4. Es ſind demnach die Glaͤubigen alhier
auf Erden ſchon wuͤrcklich ſelig in ihrem Theile.
Und alſo gehen ſie in der Seligkeit aus einer Se-
ligkeit in die andere. Daß ein Menſch hievon
recht uͤberzeuget werde, daran iſt viel gelegen, da-
mit man ſich ſoviel eher zum rechtſchaffnen Ernſt
des Chriſtenthums entſchlieſſe: als davon manche
ſich ſo lange zuruͤck halten laſſen, unter andern ſon-
derlich unter der falſchen Einbildung von dem
betruͤbten, traurigen, und verdrießlichen Leben,
welches man im wahrem Dienſte GOttes habe.
Welcher Jrrthum daher ruͤhret, daß man zwar
aͤuſſerlich ſiehet, wie daß wahrhaftige Chriſten
dieſe und jene Dinge, worinnen Welt-Kinder
ihre Vergnuͤgung ſuchen, als eitel, ja als einen
Unflat fliehen: Hingegen aber nicht erkennen,
und noch viel weniger erfahren, was ſie fuͤr Se-
ligkeit ſchon in dieſer Welt in ſich haben und ge-
nieſſen: als die traurigen, aber allezeit froͤ-
lich
2 Cor. 6, 10. Welchen Eindruck ſeinen Zu-
hoͤrern zugeben, unſer Heyland ſeine Berg-Pre-
digt anfing mit ſelig, ſelig, ſelig find u. ſ. w.
Matth. 5.

5. Hieraus iſt nun leichtlich zu erkennen, in
was fuͤr einer Gemeinſchaft hingegen bereits al-
hier die Gottloſen ſtehen, nemlich in der Gemein-
ſchaft des gantzen Reichs der Finſterniß, dahin ſie
kuͤnftig vollends werden verſtoſſen werden, in der
Gemeinſchaft aller hoͤlliſchen Geiſter, auch aller
verdammten, welche von etlichen tauſend Jahren
her in das verderben gefahren ſind, als vollkomme-
nen Ungerechten, welche ſie zu ihrer Geſellſchaft
haben werden. Und alſo duͤrfen ſie nicht erſt dem
[Spaltenumbruch] Anfange nach verdammet werden, ſondern ſie
ſind es ſchon: ſie ſind ſchon recht unſelig. Da-
her, wenn man es recht beym Lichte der Wahr-
heit beſiehet, wird es ihnen bey ihrem unſeligen
Zuſtande, auch wol mitten im Genuß der Suͤn-
den, da er ihnen ſo oft geſtoͤhret und zur Galle wird,
viel ſchwerer, vollends verdammet, als den Gott-
ſeligen, vollends ſelig zu werden. Welches wohl
zu mercken iſt.

6. Giebts nun aber ſchon im Reiche der
Gnaden auch in ſo fern vollkommene Gerech-
ten,
daß ſie die Vollkommenheit, welche die alte
Oeconomie nicht geben konte c. 7, 11. 19. c. 9,
9. c. 10. 1. durch das Vollkommene Opfer Chri-
ſti erhalten haben, alſo daß ſie dadurch auf ewig
vollendet ſind c. 10, 14. ſo ſiehet man, daß der Pa-
piſten ihre Verdienſtlichkeit mit dem ſo genannten
Fegefeuer, dadurch man erſt zur rechten Vollen-
dung kommen ſoll, dem Evangelio ſchnurſtracks
entgegen ſtehe, und unſerm Heylande zur Unehre
gereiche.

V. 25.

Sehet zu, (wendet das Nachdencken eures
Verſtandes an zum Gehorſam des Willens)
daß ihr euch deß nicht wegert, der da re-
der
(des Meßiaͤ, daß ihr ja ſeiner Stimme nicht
ungehorſam ſeyd c. 3, 7. u. ſ. w. vielweniger von
der Chriſtlichen Religion gar abfallet. c. 6. 10.)
Denn ſo jene (die alten Jſraeliten, welche alſo
zum Berge Sinai kamen, daß ſie ſich darunter
lagerten) nicht entflohen ſind, (der Strafe,
ſondern ſie gar hart gefuͤhlet haben c. 2, 2. 3. c. 10,
28. 29.) die ſich wegerten, da er auf Er-
den redete
(Gr. ausſchlugen den, der auf Er-
den goͤttliche Ausſpruͤche that, das iſt, Moſen:)
vielweniger wir (werden entfliehen) ſo wir
uns deß wegern, der vom Himmel redet,

(vom Himmel iſt, der HErr vom Himmel, der
Sohn GOttes.)

Anmerckungen.

1. Der da redet, nemlich mit der allerhoͤch-
ſten Auctoritaͤt, iſt GOtt, und in der hochge-
lobten Gottheit ſonderlich der Sohn GOttes:
wie leichtlich zu erkennen iſt aus dem, daß wir ihn
nicht verachten, ſondern mit glaͤubigem Hertzen
hoͤren ſollen, welches unſere ſchon durch Moſen
anbefohlne Schuldigkeit gegen den Meßiam iſt
5 B. Moſ. 18, 15-18. welches auch der Vater
ſelbſt von uns fodert, wenn er in ſeiner Verklaͤ-
rung ſprach: Dis iſt mein lieber Sohn, an
welchem ich Wohlgefallen habe, den ſolt
ihr Hoͤren
Matth. 17, 5. So weiſet uns auch
auf ihn der gantze Context. Denn gleichwie er im
nachfolgenden mit Moſe verglichen und geſaget
wird, daß er vom Himmel ſey, und in der Geſetz-
gebung die Erde beweget habe: alſo handelt auch
der vorhergehende Text von ihm, und wird ſeines
redenden Bluts gedacht, und er als der Mittler
des neuen Teſtaments vorgeſtellet, welcher nach
dem Dienſte der Propheten in der neuen Oeco-
nomie,
als das weſentliche und ſelbſtaͤndige
Wort alſo perſoͤnlich geredet hat, und in ſeinem
Worte und Prophetiſchen Amte durch die Wir-
ckung ſeines Geiſtes noch alſo redet, daß der Va-

ter
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0406" n="404"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Erkla&#x0364;rung des Briefes Pauli Cap. 12. v. 22-25.</hi></fw><lb/><cb/>
der Gerechtigkeit haben. Und denn auch wird<lb/>
das Reich der Herrlichkeit be&#x017F;chrieben von &#x017F;ei-<lb/>
nem <hi rendition="#fr">Urheber</hi> und <hi rendition="#fr">Ober-HErrn,</hi> von dem all-<lb/>
gemeinen Welt-Richter.</p><lb/>
              <p>3. Es i&#x017F;t aber viel, daß der Apo&#x017F;tel auch von<lb/>
dem <hi rendition="#fr">Reiche der Herrlichkeit</hi> &#x017F;aget, daß die<lb/>
Gla&#x0364;ubigen bereits <hi rendition="#fr">dazu gekommen</hi> wa&#x0364;ren,<lb/>
nemlich was anbelanget er&#x017F;tlich den <hi rendition="#fr">Grund,</hi> dar-<lb/>
auf es &#x017F;tehet, &#x017F;o da i&#x017F;t der Mittler des neuen Te-<lb/>
&#x017F;taments, JE&#x017F;us CHri&#x017F;tus: Und denn das<lb/><hi rendition="#fr">Recht,</hi> welches &#x017F;ie von ihm dazu erlanget ha-<lb/>
ben: wie auch die <hi rendition="#fr">Er&#x017F;tlinge,</hi> welche &#x017F;ie im<lb/>
Reiche der Gnaden davon bereits vorher em-<lb/>
pfangen, al&#x017F;o daß &#x017F;ie &#x017F;chmecken die himmli&#x017F;chen<lb/>
Gaben und die Kra&#x0364;fte der zuku&#x0364;nftigen Welt,<lb/>
nach c. 6, 4. 5. und die be&#x017F;&#x017F;ere Habe, welche ih-<lb/>
nen im Himmel aufgehaben wird, alhier bereits<lb/>
dem Vor&#x017F;chmacke nach in &#x017F;ich haben, c. 10, 34.<lb/>
Und da &#x017F;ie noch dazu mit den Gei&#x017F;tern der &#x017F;chon<lb/>
vollendeten Gerechten in gleicher Verrichtung<lb/>
des Dien&#x017F;tes und Lobes GOttes &#x017F;tehen, &#x017F;o i&#x017F;t<lb/>
die Gemein&#x017F;chaft zwi&#x017F;chen ihnen unter einander<lb/>
&#x017F;o viel genauer. Es geho&#x0364;ren auch die Er&#x017F;tge-<lb/>
bornen, derer Namen im Himmel ange&#x017F;chrieben<lb/>
&#x017F;ind, &#x017F;chon mit zu dem Reiche der Herrlichkeit,<lb/>
gleichwie &#x017F;ich &#x017F;chon in dem&#x017F;elben befinden die<lb/><hi rendition="#fr">vollkommnen Gerechten,</hi> nemlich im Gegen-<lb/>
&#x017F;atze auf die alte <hi rendition="#aq">Oeconomie,</hi> die noch keine<lb/>
Vollkommenmachung hatte, welche aber Chri-<lb/>
&#x017F;tus mit &#x017F;einem Opfer gebracht hat: dazu die<lb/>
Hebra&#x0364;er neb&#x017F;t andern Gla&#x0364;ubigen gekommen<lb/>
waren.</p><lb/>
              <p>4. Es &#x017F;ind demnach die Gla&#x0364;ubigen alhier<lb/>
auf Erden &#x017F;chon wu&#x0364;rcklich &#x017F;elig in ihrem Theile.<lb/>
Und al&#x017F;o gehen &#x017F;ie in der Seligkeit aus einer Se-<lb/>
ligkeit in die andere. Daß ein Men&#x017F;ch hievon<lb/>
recht u&#x0364;berzeuget werde, daran i&#x017F;t viel gelegen, da-<lb/>
mit man &#x017F;ich &#x017F;oviel eher zum recht&#x017F;chaffnen Ern&#x017F;t<lb/>
des Chri&#x017F;tenthums ent&#x017F;chlie&#x017F;&#x017F;e: als davon manche<lb/>
&#x017F;ich &#x017F;o lange zuru&#x0364;ck halten la&#x017F;&#x017F;en, unter andern &#x017F;on-<lb/>
derlich unter der fal&#x017F;chen Einbildung von dem<lb/>
betru&#x0364;bten, traurigen, und verdrießlichen Leben,<lb/>
welches man im wahrem Dien&#x017F;te GOttes habe.<lb/>
Welcher Jrrthum daher ru&#x0364;hret, daß man zwar<lb/>
a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;erlich &#x017F;iehet, wie daß wahrhaftige Chri&#x017F;ten<lb/>
die&#x017F;e und jene Dinge, worinnen Welt-Kinder<lb/>
ihre Vergnu&#x0364;gung &#x017F;uchen, als eitel, ja als einen<lb/>
Unflat fliehen: Hingegen aber nicht erkennen,<lb/>
und noch viel weniger erfahren, was &#x017F;ie fu&#x0364;r Se-<lb/>
ligkeit &#x017F;chon in die&#x017F;er Welt in &#x017F;ich haben und ge-<lb/>
nie&#x017F;&#x017F;en: <hi rendition="#fr">als die traurigen, aber allezeit fro&#x0364;-<lb/>
lich</hi> 2 Cor. 6, 10. Welchen Eindruck &#x017F;einen Zu-<lb/>
ho&#x0364;rern zugeben, un&#x017F;er Heyland &#x017F;eine Berg-Pre-<lb/>
digt anfing mit <hi rendition="#fr">&#x017F;elig, &#x017F;elig, &#x017F;elig find</hi> u. &#x017F;. w.<lb/>
Matth. 5.</p><lb/>
              <p>5. Hieraus i&#x017F;t nun leichtlich zu erkennen, in<lb/>
was fu&#x0364;r einer Gemein&#x017F;chaft hingegen bereits al-<lb/>
hier die Gottlo&#x017F;en &#x017F;tehen, nemlich in der Gemein-<lb/>
&#x017F;chaft des gantzen Reichs der Fin&#x017F;terniß, dahin &#x017F;ie<lb/>
ku&#x0364;nftig vollends werden ver&#x017F;to&#x017F;&#x017F;en werden, in der<lb/>
Gemein&#x017F;chaft aller ho&#x0364;lli&#x017F;chen Gei&#x017F;ter, auch aller<lb/>
verdammten, welche von etlichen tau&#x017F;end Jahren<lb/>
her in das verderben gefahren &#x017F;ind, als vollkomme-<lb/>
nen Ungerechten, welche &#x017F;ie zu ihrer Ge&#x017F;ell&#x017F;chaft<lb/>
haben werden. Und al&#x017F;o du&#x0364;rfen &#x017F;ie nicht er&#x017F;t dem<lb/><cb/>
Anfange nach verdammet werden, &#x017F;ondern &#x017F;ie<lb/>
&#x017F;ind es &#x017F;chon: &#x017F;ie &#x017F;ind &#x017F;chon recht un&#x017F;elig. Da-<lb/>
her, wenn man es recht beym Lichte der Wahr-<lb/>
heit be&#x017F;iehet, wird es ihnen bey ihrem un&#x017F;eligen<lb/>
Zu&#x017F;tande, auch wol mitten im Genuß der Su&#x0364;n-<lb/>
den, da er ihnen &#x017F;o oft ge&#x017F;to&#x0364;hret und zur Galle wird,<lb/>
viel &#x017F;chwerer, vollends verdammet, als den Gott-<lb/>
&#x017F;eligen, vollends &#x017F;elig zu werden. Welches wohl<lb/>
zu mercken i&#x017F;t.</p><lb/>
              <p>6. Giebts nun aber &#x017F;chon im Reiche der<lb/>
Gnaden auch in &#x017F;o fern <hi rendition="#fr">vollkommene Gerech-<lb/>
ten,</hi> daß &#x017F;ie die Vollkommenheit, welche die alte<lb/><hi rendition="#aq">Oeconomie</hi> nicht geben konte c. 7, 11. 19. c. 9,<lb/>
9. c. 10. 1. durch das Vollkommene Opfer Chri-<lb/>
&#x017F;ti erhalten haben, al&#x017F;o daß &#x017F;ie dadurch auf ewig<lb/>
vollendet &#x017F;ind c. 10, 14. &#x017F;o &#x017F;iehet man, daß der Pa-<lb/>
pi&#x017F;ten ihre Verdien&#x017F;tlichkeit mit dem &#x017F;o genannten<lb/>
Fegefeuer, dadurch man er&#x017F;t zur rechten Vollen-<lb/>
dung kommen &#x017F;oll, dem Evangelio &#x017F;chnur&#x017F;tracks<lb/>
entgegen &#x017F;tehe, und un&#x017F;erm Heylande zur Unehre<lb/>
gereiche.</p>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">V. 25.</hi> </head><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">Sehet zu,</hi> (wendet das Nachdencken eures<lb/>
Ver&#x017F;tandes an zum Gehor&#x017F;am des Willens)<lb/><hi rendition="#fr">daß ihr euch deß nicht wegert, der da re-<lb/>
der</hi> (des Meßia&#x0364;, daß ihr ja &#x017F;einer Stimme nicht<lb/>
ungehor&#x017F;am &#x017F;eyd c. 3, 7. u. &#x017F;. w. vielweniger von<lb/>
der Chri&#x017F;tlichen Religion gar abfallet. c. 6. 10.)<lb/><hi rendition="#fr">Denn &#x017F;o jene</hi> (die alten J&#x017F;raeliten, welche al&#x017F;o<lb/>
zum Berge Sinai kamen, daß &#x017F;ie &#x017F;ich darunter<lb/>
lagerten) <hi rendition="#fr">nicht entflohen &#x017F;ind,</hi> (der Strafe,<lb/>
&#x017F;ondern &#x017F;ie gar hart gefu&#x0364;hlet haben c. 2, 2. 3. c. 10,<lb/>
28. 29.) <hi rendition="#fr">die &#x017F;ich wegerten, da er auf Er-<lb/>
den redete</hi> (Gr. aus&#x017F;chlugen den, der auf Er-<lb/>
den go&#x0364;ttliche Aus&#x017F;pru&#x0364;che that, das i&#x017F;t, Mo&#x017F;en:)<lb/><hi rendition="#fr">vielweniger wir</hi> (werden entfliehen) <hi rendition="#fr">&#x017F;o wir<lb/>
uns deß wegern, der vom Himmel redet,</hi><lb/>
(vom Himmel i&#x017F;t, der HErr vom Himmel, der<lb/>
Sohn GOttes.)</p><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Anmerckungen.</hi> </head><lb/>
              <p>1. Der da <hi rendition="#fr">redet,</hi> nemlich mit der allerho&#x0364;ch-<lb/>
&#x017F;ten <hi rendition="#aq">Auctorit</hi>a&#x0364;t, i&#x017F;t GOtt, und in der hochge-<lb/>
lobten Gottheit &#x017F;onderlich der <hi rendition="#fr">Sohn GOttes:</hi><lb/>
wie leichtlich zu erkennen i&#x017F;t aus dem, daß wir ihn<lb/>
nicht verachten, &#x017F;ondern mit gla&#x0364;ubigem Hertzen<lb/>
ho&#x0364;ren &#x017F;ollen, welches un&#x017F;ere &#x017F;chon durch Mo&#x017F;en<lb/>
anbefohlne Schuldigkeit gegen den Meßiam i&#x017F;t<lb/>
5 B. Mo&#x017F;. 18, 15-18. welches auch der Vater<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;t von uns fodert, wenn er in &#x017F;einer Verkla&#x0364;-<lb/>
rung &#x017F;prach: <hi rendition="#fr">Dis i&#x017F;t mein lieber Sohn, an<lb/>
welchem ich Wohlgefallen habe, den &#x017F;olt<lb/>
ihr Ho&#x0364;ren</hi> Matth. 17, 5. So wei&#x017F;et uns auch<lb/>
auf ihn der gantze Context. Denn gleichwie er im<lb/>
nachfolgenden mit Mo&#x017F;e verglichen und ge&#x017F;aget<lb/>
wird, daß er vom Himmel &#x017F;ey, und in der Ge&#x017F;etz-<lb/>
gebung die Erde beweget habe: al&#x017F;o handelt auch<lb/>
der vorhergehende Text von ihm, und wird &#x017F;eines<lb/>
redenden Bluts gedacht, und er als der Mittler<lb/>
des neuen Te&#x017F;taments vorge&#x017F;tellet, welcher nach<lb/>
dem Dien&#x017F;te der Propheten in der neuen <hi rendition="#aq">Oeco-<lb/>
nomie,</hi> als das we&#x017F;entliche und &#x017F;elb&#x017F;ta&#x0364;ndige<lb/>
Wort al&#x017F;o per&#x017F;o&#x0364;nlich geredet hat, und in &#x017F;einem<lb/>
Worte und Propheti&#x017F;chen Amte durch die Wir-<lb/>
ckung &#x017F;eines Gei&#x017F;tes noch al&#x017F;o redet, daß der Va-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">ter</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[404/0406] Erklaͤrung des Briefes Pauli Cap. 12. v. 22-25. der Gerechtigkeit haben. Und denn auch wird das Reich der Herrlichkeit beſchrieben von ſei- nem Urheber und Ober-HErrn, von dem all- gemeinen Welt-Richter. 3. Es iſt aber viel, daß der Apoſtel auch von dem Reiche der Herrlichkeit ſaget, daß die Glaͤubigen bereits dazu gekommen waͤren, nemlich was anbelanget erſtlich den Grund, dar- auf es ſtehet, ſo da iſt der Mittler des neuen Te- ſtaments, JEſus CHriſtus: Und denn das Recht, welches ſie von ihm dazu erlanget ha- ben: wie auch die Erſtlinge, welche ſie im Reiche der Gnaden davon bereits vorher em- pfangen, alſo daß ſie ſchmecken die himmliſchen Gaben und die Kraͤfte der zukuͤnftigen Welt, nach c. 6, 4. 5. und die beſſere Habe, welche ih- nen im Himmel aufgehaben wird, alhier bereits dem Vorſchmacke nach in ſich haben, c. 10, 34. Und da ſie noch dazu mit den Geiſtern der ſchon vollendeten Gerechten in gleicher Verrichtung des Dienſtes und Lobes GOttes ſtehen, ſo iſt die Gemeinſchaft zwiſchen ihnen unter einander ſo viel genauer. Es gehoͤren auch die Erſtge- bornen, derer Namen im Himmel angeſchrieben ſind, ſchon mit zu dem Reiche der Herrlichkeit, gleichwie ſich ſchon in demſelben befinden die vollkommnen Gerechten, nemlich im Gegen- ſatze auf die alte Oeconomie, die noch keine Vollkommenmachung hatte, welche aber Chri- ſtus mit ſeinem Opfer gebracht hat: dazu die Hebraͤer nebſt andern Glaͤubigen gekommen waren. 4. Es ſind demnach die Glaͤubigen alhier auf Erden ſchon wuͤrcklich ſelig in ihrem Theile. Und alſo gehen ſie in der Seligkeit aus einer Se- ligkeit in die andere. Daß ein Menſch hievon recht uͤberzeuget werde, daran iſt viel gelegen, da- mit man ſich ſoviel eher zum rechtſchaffnen Ernſt des Chriſtenthums entſchlieſſe: als davon manche ſich ſo lange zuruͤck halten laſſen, unter andern ſon- derlich unter der falſchen Einbildung von dem betruͤbten, traurigen, und verdrießlichen Leben, welches man im wahrem Dienſte GOttes habe. Welcher Jrrthum daher ruͤhret, daß man zwar aͤuſſerlich ſiehet, wie daß wahrhaftige Chriſten dieſe und jene Dinge, worinnen Welt-Kinder ihre Vergnuͤgung ſuchen, als eitel, ja als einen Unflat fliehen: Hingegen aber nicht erkennen, und noch viel weniger erfahren, was ſie fuͤr Se- ligkeit ſchon in dieſer Welt in ſich haben und ge- nieſſen: als die traurigen, aber allezeit froͤ- lich 2 Cor. 6, 10. Welchen Eindruck ſeinen Zu- hoͤrern zugeben, unſer Heyland ſeine Berg-Pre- digt anfing mit ſelig, ſelig, ſelig find u. ſ. w. Matth. 5. 5. Hieraus iſt nun leichtlich zu erkennen, in was fuͤr einer Gemeinſchaft hingegen bereits al- hier die Gottloſen ſtehen, nemlich in der Gemein- ſchaft des gantzen Reichs der Finſterniß, dahin ſie kuͤnftig vollends werden verſtoſſen werden, in der Gemeinſchaft aller hoͤlliſchen Geiſter, auch aller verdammten, welche von etlichen tauſend Jahren her in das verderben gefahren ſind, als vollkomme- nen Ungerechten, welche ſie zu ihrer Geſellſchaft haben werden. Und alſo duͤrfen ſie nicht erſt dem Anfange nach verdammet werden, ſondern ſie ſind es ſchon: ſie ſind ſchon recht unſelig. Da- her, wenn man es recht beym Lichte der Wahr- heit beſiehet, wird es ihnen bey ihrem unſeligen Zuſtande, auch wol mitten im Genuß der Suͤn- den, da er ihnen ſo oft geſtoͤhret und zur Galle wird, viel ſchwerer, vollends verdammet, als den Gott- ſeligen, vollends ſelig zu werden. Welches wohl zu mercken iſt. 6. Giebts nun aber ſchon im Reiche der Gnaden auch in ſo fern vollkommene Gerech- ten, daß ſie die Vollkommenheit, welche die alte Oeconomie nicht geben konte c. 7, 11. 19. c. 9, 9. c. 10. 1. durch das Vollkommene Opfer Chri- ſti erhalten haben, alſo daß ſie dadurch auf ewig vollendet ſind c. 10, 14. ſo ſiehet man, daß der Pa- piſten ihre Verdienſtlichkeit mit dem ſo genannten Fegefeuer, dadurch man erſt zur rechten Vollen- dung kommen ſoll, dem Evangelio ſchnurſtracks entgegen ſtehe, und unſerm Heylande zur Unehre gereiche. V. 25. Sehet zu, (wendet das Nachdencken eures Verſtandes an zum Gehorſam des Willens) daß ihr euch deß nicht wegert, der da re- der (des Meßiaͤ, daß ihr ja ſeiner Stimme nicht ungehorſam ſeyd c. 3, 7. u. ſ. w. vielweniger von der Chriſtlichen Religion gar abfallet. c. 6. 10.) Denn ſo jene (die alten Jſraeliten, welche alſo zum Berge Sinai kamen, daß ſie ſich darunter lagerten) nicht entflohen ſind, (der Strafe, ſondern ſie gar hart gefuͤhlet haben c. 2, 2. 3. c. 10, 28. 29.) die ſich wegerten, da er auf Er- den redete (Gr. ausſchlugen den, der auf Er- den goͤttliche Ausſpruͤche that, das iſt, Moſen:) vielweniger wir (werden entfliehen) ſo wir uns deß wegern, der vom Himmel redet, (vom Himmel iſt, der HErr vom Himmel, der Sohn GOttes.) Anmerckungen. 1. Der da redet, nemlich mit der allerhoͤch- ſten Auctoritaͤt, iſt GOtt, und in der hochge- lobten Gottheit ſonderlich der Sohn GOttes: wie leichtlich zu erkennen iſt aus dem, daß wir ihn nicht verachten, ſondern mit glaͤubigem Hertzen hoͤren ſollen, welches unſere ſchon durch Moſen anbefohlne Schuldigkeit gegen den Meßiam iſt 5 B. Moſ. 18, 15-18. welches auch der Vater ſelbſt von uns fodert, wenn er in ſeiner Verklaͤ- rung ſprach: Dis iſt mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe, den ſolt ihr Hoͤren Matth. 17, 5. So weiſet uns auch auf ihn der gantze Context. Denn gleichwie er im nachfolgenden mit Moſe verglichen und geſaget wird, daß er vom Himmel ſey, und in der Geſetz- gebung die Erde beweget habe: alſo handelt auch der vorhergehende Text von ihm, und wird ſeines redenden Bluts gedacht, und er als der Mittler des neuen Teſtaments vorgeſtellet, welcher nach dem Dienſte der Propheten in der neuen Oeco- nomie, als das weſentliche und ſelbſtaͤndige Wort alſo perſoͤnlich geredet hat, und in ſeinem Worte und Prophetiſchen Amte durch die Wir- ckung ſeines Geiſtes noch alſo redet, daß der Va- ter

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht02_1729
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht02_1729/406
Zitationshilfe: Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729, S. 404. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht02_1729/406>, abgerufen am 22.11.2024.