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Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729.

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Cap. 4. v. 8-10. an die Hebräer.
[Spaltenumbruch] übrigen in der Wüsten nach und nach umkamen:
also werden auch nur allein die Gläubigen der
von unserm Josua, oder JEsu, erworbenen Ru-
the theilhaftig.

6. Josua richtete zwölf Steine, oder
steinerne Denckmale auf, zum beständigen An-
dencken von dem Wercke der Einführung in das
Land Canaan. Jos. 4. JEsus erwehlte zwölf
Apostel,
als lebendige Steine, und setzte sie zum
Zeugnisse von dem Wercke seiner Erlösung und
Seligmachung.

7. Josua führete die Jsraeliten zwar zur
leiblichen Ruhe; aber in der Ordnung eines er-
foderten leiblichen Streits, und des unter dem
besondern Beystande GOttes leichtlich zuerhal-
tenden Sieges wider die Cananiter: also füh-
ret uns Christus zwar zur geistlichen und ewi-
gen Ruhe; aber es heißt: Niemand wird ge-
crönet, er kämpfe denn recht.
2 Tim. 2, 5.
Denn wir müssen durch viel Trübsal ins
Reich GOttes gehen.
Ap. Gesch. 14, 22. Es
sind doch aber die geistlichen Feinde in der Kraft
JESU leichtlich zu überwinden Röm. 8, 37.
Phil. 4, 13. 1 Joh. 5, 4. Darum es in den Apo-
calyptischen Briefen, welche unser himmlischer
Josua an die sieben Asiatischen Gemeinen c. 2. 3.
gerichtet hat, immer heißt: Wer überwindet!
Wer überwindet!
Und da Josua das gelobte
Land durch das Looß unter die Jsraeliten gethei-
let hat; so sind daher im neuen Testamente die vie-
len Redens-Arten von der kleronomia, von dem
künftigen gleichsam durch das Looß uns zukom-
menden ewigen Erbe, hergenommen. Man sehe
unter andern Matth. 25, 34. 1 Pet. 1, 4.

8. Gleichwie Josua bey der Einführung
in die leibliche Ruhe und in das irdische Cana-
an die ihm entgegen stehende veste Stadt Jeri-
cho
wundervoller Weise zerstörete, also daß
am siebenden Tage ihre Mauren über einen
Haufen fielen, Jos. 6. also wird auch JEsus
bey dem grossen Wercke des anzurichtenden
grossen und allgemeinen Welt-Sabbats, und
der damit verknüpften geistlichen ewigen Ruhe,
die grosse antichristische Babylon recht wunder-
barer Weise zerstören, also daß es zur Zeit der
siebenden Posaune heissen wird: sie ist gefal-
len! sie ist gefallen! Babylon die grosse.

Offenb. 10, 7. c. 11, 15. c. 18, 2.

V. 9.

Darum ist noch eine Ruhe vorhanden
dem Volcke GOttes
(den Gläubigen des neuen
Testaments ist noch eine geistliche und ewige Ru-
he vorhanden, dazu auch die grosse periodische
Welt-Ruhe, davon v. 4. gezeuget ist, gehöret.)

Anmerckungen.

1. Daß nebst der geistlichen und ewigen
Ruhe alhier auf den grossen Sabbatismum,
dessen zuvor bey v. 4. gedacht ist, (und der von
der Beschaffenheit ist, daß er voller geistlicher
und auch leiblicher Ruhe seyn wird, auch durch
die darauf erfolgende ewige nicht wird verstö-
ret werden) gesehen wird, das erhellet daraus,
weil dieser Sabbatismus in der heiligen Schrift,
[Spaltenumbruch] als noch zukünftig, sehr wohl gegründet ist: Wie
bereits bey dem vierten Vers angezeiget ist, und
in der Erklärung der Offenbarung Johannis ü-
berhaupt, und sonderlich bey dem Jnnhalt des sie-
benden Siegels c. 8, 1. c. 11, 15. c. 20, 1. u. f. nach
dem Vitringianischen Systemate mit mehrern
wird erwiesen werden. Da nun ein solcher Sab-
batismus
noch bevorstehet, und derselbe das Ge-
heimniß der siebenden Zahl in so vielen Stücken in
sich hält; so kan so viel weniger geleugnet werden,
daß der Apostel an diesem Orte mit darauf sehe,
so viel offenbarer es ist, daß er bey dem noch künfti-
gen Sabbatismo, der Absicht und Vorbildung
nach, im Contexte auf den ersten siebenden, oder
Sabbat-Tag nach der Schöpfung, zurück gehet.

2. Das Volck GOttes ist demnach alhier
überhaupt alles dasjenige Volck aus allen Völ-
ckern, von welchem es heißt 1 Pet. 2, 9. Jhr seyd
das auserwehlte Geschlecht, das königliche
Priesterthum, das heilige Volck, das Volck
des Eigenthums
u.s.w. Dazu denn zuvorderst
die zu Christo bekehrten gläubigen Juden gehören.

3. Wer zu dem geistlichen Volcke GOttes,
als ein Eigenthum GOttes, gehöret, der muß da-
von an der innerlichen Ruhe seiner Seele eine
Versicherung haben. Und gleichwie sich diese
geistliche Seelen-Ruhe sonderlich dadurch er-
weiset, daß man mit seinem Nächsten gerne Frie-
de hält, ja dem Frieden nebst der Heiligung nach-
jaget Hebr. 12, 14. also wird sie dadurch am be-
ständigsten und kräftigsten bewahret, auch ver-
mehret, wenn man zum öftern, ja täglich, zu ge-
wisser Zeit einen solchen Sabbatismum hält, da
man sich von aller Zerstreuung der Sinnen und
Gedancken, welche die äusserlichen Geschäfte mit
sich zu bringen pflegen, sammlet, und in eine ge-
naue Prüfung seiner selbst eingehet.

V. 10.

Denn wer zu seiner (GOttes, oder der
göttlichen, die GOTT am siebenden Tage ge-
habt und für uns geheiliget und gesegnet hat)
Ruhe kommen ist, der ruhet (katepausen,
hat sich zur Ruhe begeben) von seinen Wer-
cken
(nemlich solchen, welche die Ruhe stöhren,
und in vielem Streite und in vieler mühevollen
Arbeit bestehen,) gleich wie GOtt von sei-
nen
(apo ton idion, von seinen eignen, welche
ihm eigen, oder von solcher Beschaffenheit sind,
oder waren, daß niemand sie ihm nachthun
konte.)

Anmerckungen.

1. Die Verbindung dieser Worte mit
den vorhergehenden ist, nach Anzeige des Wört-
leins, denn, diese, daß, da der Apostel des bevorste-
henden Sabbats gedacht, er hiemit nun, zur meh-
rern Erläuterung, anzeigen will, daß der bemel-
dete Sabbat in einer völligen Ruhe, die der
göttlichen ähnlich sey, bestehen werde.

2. Das Wort seiner gehet alhier nicht
auf den Menschen, sondern auf GOtt, dessen
gleich vorher gedacht ist, und beziehet sich auf
die Worte des Psalms, da GOTT die Ruhe
nennet seine Ruhe, wenn er spricht: Zu mei-

ner
O o

Cap. 4. v. 8-10. an die Hebraͤer.
[Spaltenumbruch] uͤbrigen in der Wuͤſten nach und nach umkamen:
alſo werden auch nur allein die Glaͤubigen der
von unſerm Joſua, oder JEſu, erworbenen Ru-
the theilhaftig.

6. Joſua richtete zwoͤlf Steine, oder
ſteinerne Denckmale auf, zum beſtaͤndigen An-
dencken von dem Wercke der Einfuͤhrung in das
Land Canaan. Joſ. 4. JEſus erwehlte zwoͤlf
Apoſtel,
als lebendige Steine, und ſetzte ſie zum
Zeugniſſe von dem Wercke ſeiner Erloͤſung und
Seligmachung.

7. Joſua fuͤhrete die Jſraeliten zwar zur
leiblichen Ruhe; aber in der Ordnung eines er-
foderten leiblichen Streits, und des unter dem
beſondern Beyſtande GOttes leichtlich zuerhal-
tenden Sieges wider die Cananiter: alſo fuͤh-
ret uns Chriſtus zwar zur geiſtlichen und ewi-
gen Ruhe; aber es heißt: Niemand wird ge-
croͤnet, er kaͤmpfe denn recht.
2 Tim. 2, 5.
Denn wir muͤſſen durch viel Truͤbſal ins
Reich GOttes gehen.
Ap. Geſch. 14, 22. Es
ſind doch aber die geiſtlichen Feinde in der Kraft
JESU leichtlich zu uͤberwinden Roͤm. 8, 37.
Phil. 4, 13. 1 Joh. 5, 4. Darum es in den Apo-
calyptiſchen Briefen, welche unſer himmliſcher
Joſua an die ſieben Aſiatiſchen Gemeinen c. 2. 3.
gerichtet hat, immer heißt: Wer uͤberwindet!
Wer uͤberwindet!
Und da Joſua das gelobte
Land durch das Looß unter die Jſraeliten gethei-
let hat; ſo ſind daher im neuen Teſtamente die vie-
len Redens-Arten von der κληρονομίᾳ, von dem
kuͤnftigen gleichſam durch das Looß uns zukom-
menden ewigen Erbe, hergenommen. Man ſehe
unter andern Matth. 25, 34. 1 Pet. 1, 4.

8. Gleichwie Joſua bey der Einfuͤhrung
in die leibliche Ruhe und in das irdiſche Cana-
an die ihm entgegen ſtehende veſte Stadt Jeri-
cho
wundervoller Weiſe zerſtoͤrete, alſo daß
am ſiebenden Tage ihre Mauren uͤber einen
Haufen fielen, Joſ. 6. alſo wird auch JEſus
bey dem groſſen Wercke des anzurichtenden
groſſen und allgemeinen Welt-Sabbats, und
der damit verknuͤpften geiſtlichen ewigen Ruhe,
die groſſe antichriſtiſche Babylon recht wunder-
barer Weiſe zerſtoͤren, alſo daß es zur Zeit der
ſiebenden Poſaune heiſſen wird: ſie iſt gefal-
len! ſie iſt gefallen! Babylon die groſſe.

Offenb. 10, 7. c. 11, 15. c. 18, 2.

V. 9.

Darum iſt noch eine Ruhe vorhanden
dem Volcke GOttes
(den Glaͤubigen des neuen
Teſtaments iſt noch eine geiſtliche und ewige Ru-
he vorhanden, dazu auch die groſſe periodiſche
Welt-Ruhe, davon v. 4. gezeuget iſt, gehoͤret.)

Anmerckungen.

1. Daß nebſt der geiſtlichen und ewigen
Ruhe alhier auf den groſſen Sabbatismum,
deſſen zuvor bey v. 4. gedacht iſt, (und der von
der Beſchaffenheit iſt, daß er voller geiſtlicher
und auch leiblicher Ruhe ſeyn wird, auch durch
die darauf erfolgende ewige nicht wird verſtoͤ-
ret werden) geſehen wird, das erhellet daraus,
weil dieſer Sabbatismus in der heiligen Schrift,
[Spaltenumbruch] als noch zukuͤnftig, ſehr wohl gegruͤndet iſt: Wie
bereits bey dem vierten Vers angezeiget iſt, und
in der Erklaͤrung der Offenbarung Johannis uͤ-
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benden Siegels c. 8, 1. c. 11, 15. c. 20, 1. u. f. nach
dem Vitringianiſchen Syſtemate mit mehrern
wird erwieſen werden. Da nun ein ſolcher Sab-
batismus
noch bevorſtehet, und derſelbe das Ge-
heimniß der ſiebenden Zahl in ſo vielen Stuͤcken in
ſich haͤlt; ſo kan ſo viel weniger geleugnet werden,
daß der Apoſtel an dieſem Orte mit darauf ſehe,
ſo viel offenbarer es iſt, daß er bey dem noch kuͤnfti-
gen Sabbatiſmo, der Abſicht und Vorbildung
nach, im Contexte auf den erſten ſiebenden, oder
Sabbat-Tag nach der Schoͤpfung, zuruͤck gehet.

2. Das Volck GOttes iſt demnach alhier
uͤberhaupt alles dasjenige Volck aus allen Voͤl-
ckern, von welchem es heißt 1 Pet. 2, 9. Jhr ſeyd
das auserwehlte Geſchlecht, das koͤnigliche
Prieſterthum, das heilige Volck, das Volck
des Eigenthums
u.ſ.w. Dazu denn zuvorderſt
die zu Chriſto bekehꝛten glaͤubigen Juden gehoͤren.

3. Wer zu dem geiſtlichen Volcke GOttes,
als ein Eigenthum GOttes, gehoͤret, der muß da-
von an der innerlichen Ruhe ſeiner Seele eine
Verſicherung haben. Und gleichwie ſich dieſe
geiſtliche Seelen-Ruhe ſonderlich dadurch er-
weiſet, daß man mit ſeinem Naͤchſten gerne Frie-
de haͤlt, ja dem Frieden nebſt der Heiligung nach-
jaget Hebr. 12, 14. alſo wird ſie dadurch am be-
ſtaͤndigſten und kraͤftigſten bewahret, auch ver-
mehret, wenn man zum oͤftern, ja taͤglich, zu ge-
wiſſer Zeit einen ſolchen Sabbatismum haͤlt, da
man ſich von aller Zerſtreuung der Sinnen und
Gedancken, welche die aͤuſſerlichen Geſchaͤfte mit
ſich zu bringen pflegen, ſammlet, und in eine ge-
naue Pruͤfung ſeiner ſelbſt eingehet.

V. 10.

Denn wer zu ſeiner (GOttes, oder der
goͤttlichen, die GOTT am ſiebenden Tage ge-
habt und fuͤr uns geheiliget und geſegnet hat)
Ruhe kommen iſt, der ruhet (κατέπαυσεν,
hat ſich zur Ruhe begeben) von ſeinen Wer-
cken
(nemlich ſolchen, welche die Ruhe ſtoͤhren,
und in vielem Streite und in vieler muͤhevollen
Arbeit beſtehen,) gleich wie GOtt von ſei-
nen
(ἀπὸ τῶν ἰδίων, von ſeinen eignen, welche
ihm eigen, oder von ſolcher Beſchaffenheit ſind,
oder waren, daß niemand ſie ihm nachthun
konte.)

Anmerckungen.

1. Die Verbindung dieſer Worte mit
den vorhergehenden iſt, nach Anzeige des Woͤrt-
leins, denn, dieſe, daß, da der Apoſtel des bevorſte-
henden Sabbats gedacht, er hiemit nun, zur meh-
rern Erlaͤuterung, anzeigen will, daß der bemel-
dete Sabbat in einer voͤlligen Ruhe, die der
goͤttlichen aͤhnlich ſey, beſtehen werde.

2. Das Wort ſeiner gehet alhier nicht
auf den Menſchen, ſondern auf GOtt, deſſen
gleich vorher gedacht iſt, und beziehet ſich auf
die Worte des Pſalms, da GOTT die Ruhe
nennet ſeine Ruhe, wenn er ſpricht: Zu mei-

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[289/0291] Cap. 4. v. 8-10. an die Hebraͤer. uͤbrigen in der Wuͤſten nach und nach umkamen: alſo werden auch nur allein die Glaͤubigen der von unſerm Joſua, oder JEſu, erworbenen Ru- the theilhaftig. 6. Joſua richtete zwoͤlf Steine, oder ſteinerne Denckmale auf, zum beſtaͤndigen An- dencken von dem Wercke der Einfuͤhrung in das Land Canaan. Joſ. 4. JEſus erwehlte zwoͤlf Apoſtel, als lebendige Steine, und ſetzte ſie zum Zeugniſſe von dem Wercke ſeiner Erloͤſung und Seligmachung. 7. Joſua fuͤhrete die Jſraeliten zwar zur leiblichen Ruhe; aber in der Ordnung eines er- foderten leiblichen Streits, und des unter dem beſondern Beyſtande GOttes leichtlich zuerhal- tenden Sieges wider die Cananiter: alſo fuͤh- ret uns Chriſtus zwar zur geiſtlichen und ewi- gen Ruhe; aber es heißt: Niemand wird ge- croͤnet, er kaͤmpfe denn recht. 2 Tim. 2, 5. Denn wir muͤſſen durch viel Truͤbſal ins Reich GOttes gehen. Ap. Geſch. 14, 22. Es ſind doch aber die geiſtlichen Feinde in der Kraft JESU leichtlich zu uͤberwinden Roͤm. 8, 37. Phil. 4, 13. 1 Joh. 5, 4. Darum es in den Apo- calyptiſchen Briefen, welche unſer himmliſcher Joſua an die ſieben Aſiatiſchen Gemeinen c. 2. 3. gerichtet hat, immer heißt: Wer uͤberwindet! Wer uͤberwindet! Und da Joſua das gelobte Land durch das Looß unter die Jſraeliten gethei- let hat; ſo ſind daher im neuen Teſtamente die vie- len Redens-Arten von der κληρονομίᾳ, von dem kuͤnftigen gleichſam durch das Looß uns zukom- menden ewigen Erbe, hergenommen. Man ſehe unter andern Matth. 25, 34. 1 Pet. 1, 4. 8. Gleichwie Joſua bey der Einfuͤhrung in die leibliche Ruhe und in das irdiſche Cana- an die ihm entgegen ſtehende veſte Stadt Jeri- cho wundervoller Weiſe zerſtoͤrete, alſo daß am ſiebenden Tage ihre Mauren uͤber einen Haufen fielen, Joſ. 6. alſo wird auch JEſus bey dem groſſen Wercke des anzurichtenden groſſen und allgemeinen Welt-Sabbats, und der damit verknuͤpften geiſtlichen ewigen Ruhe, die groſſe antichriſtiſche Babylon recht wunder- barer Weiſe zerſtoͤren, alſo daß es zur Zeit der ſiebenden Poſaune heiſſen wird: ſie iſt gefal- len! ſie iſt gefallen! Babylon die groſſe. Offenb. 10, 7. c. 11, 15. c. 18, 2. V. 9. Darum iſt noch eine Ruhe vorhanden dem Volcke GOttes (den Glaͤubigen des neuen Teſtaments iſt noch eine geiſtliche und ewige Ru- he vorhanden, dazu auch die groſſe periodiſche Welt-Ruhe, davon v. 4. gezeuget iſt, gehoͤret.) Anmerckungen. 1. Daß nebſt der geiſtlichen und ewigen Ruhe alhier auf den groſſen Sabbatismum, deſſen zuvor bey v. 4. gedacht iſt, (und der von der Beſchaffenheit iſt, daß er voller geiſtlicher und auch leiblicher Ruhe ſeyn wird, auch durch die darauf erfolgende ewige nicht wird verſtoͤ- ret werden) geſehen wird, das erhellet daraus, weil dieſer Sabbatismus in der heiligen Schrift, als noch zukuͤnftig, ſehr wohl gegruͤndet iſt: Wie bereits bey dem vierten Vers angezeiget iſt, und in der Erklaͤrung der Offenbarung Johannis uͤ- berhaupt, und ſonderlich bey dem Jnnhalt des ſie- benden Siegels c. 8, 1. c. 11, 15. c. 20, 1. u. f. nach dem Vitringianiſchen Syſtemate mit mehrern wird erwieſen werden. Da nun ein ſolcher Sab- batismus noch bevorſtehet, und derſelbe das Ge- heimniß der ſiebenden Zahl in ſo vielen Stuͤcken in ſich haͤlt; ſo kan ſo viel weniger geleugnet werden, daß der Apoſtel an dieſem Orte mit darauf ſehe, ſo viel offenbarer es iſt, daß er bey dem noch kuͤnfti- gen Sabbatiſmo, der Abſicht und Vorbildung nach, im Contexte auf den erſten ſiebenden, oder Sabbat-Tag nach der Schoͤpfung, zuruͤck gehet. 2. Das Volck GOttes iſt demnach alhier uͤberhaupt alles dasjenige Volck aus allen Voͤl- ckern, von welchem es heißt 1 Pet. 2, 9. Jhr ſeyd das auserwehlte Geſchlecht, das koͤnigliche Prieſterthum, das heilige Volck, das Volck des Eigenthums u.ſ.w. Dazu denn zuvorderſt die zu Chriſto bekehꝛten glaͤubigen Juden gehoͤren. 3. Wer zu dem geiſtlichen Volcke GOttes, als ein Eigenthum GOttes, gehoͤret, der muß da- von an der innerlichen Ruhe ſeiner Seele eine Verſicherung haben. Und gleichwie ſich dieſe geiſtliche Seelen-Ruhe ſonderlich dadurch er- weiſet, daß man mit ſeinem Naͤchſten gerne Frie- de haͤlt, ja dem Frieden nebſt der Heiligung nach- jaget Hebr. 12, 14. alſo wird ſie dadurch am be- ſtaͤndigſten und kraͤftigſten bewahret, auch ver- mehret, wenn man zum oͤftern, ja taͤglich, zu ge- wiſſer Zeit einen ſolchen Sabbatismum haͤlt, da man ſich von aller Zerſtreuung der Sinnen und Gedancken, welche die aͤuſſerlichen Geſchaͤfte mit ſich zu bringen pflegen, ſammlet, und in eine ge- naue Pruͤfung ſeiner ſelbſt eingehet. V. 10. Denn wer zu ſeiner (GOttes, oder der goͤttlichen, die GOTT am ſiebenden Tage ge- habt und fuͤr uns geheiliget und geſegnet hat) Ruhe kommen iſt, der ruhet (κατέπαυσεν, hat ſich zur Ruhe begeben) von ſeinen Wer- cken (nemlich ſolchen, welche die Ruhe ſtoͤhren, und in vielem Streite und in vieler muͤhevollen Arbeit beſtehen,) gleich wie GOtt von ſei- nen (ἀπὸ τῶν ἰδίων, von ſeinen eignen, welche ihm eigen, oder von ſolcher Beſchaffenheit ſind, oder waren, daß niemand ſie ihm nachthun konte.) Anmerckungen. 1. Die Verbindung dieſer Worte mit den vorhergehenden iſt, nach Anzeige des Woͤrt- leins, denn, dieſe, daß, da der Apoſtel des bevorſte- henden Sabbats gedacht, er hiemit nun, zur meh- rern Erlaͤuterung, anzeigen will, daß der bemel- dete Sabbat in einer voͤlligen Ruhe, die der goͤttlichen aͤhnlich ſey, beſtehen werde. 2. Das Wort ſeiner gehet alhier nicht auf den Menſchen, ſondern auf GOtt, deſſen gleich vorher gedacht iſt, und beziehet ſich auf die Worte des Pſalms, da GOTT die Ruhe nennet ſeine Ruhe, wenn er ſpricht: Zu mei- ner O o

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Zitationshilfe: Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729, S. 289. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht02_1729/291>, abgerufen am 20.05.2024.