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Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729.

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Erklärung des Briefes Pauli C. 3. v. 13. 14.
[Spaltenumbruch] men: erstlich auf seiten des ermahnenden,
daß er seine Erinnerung thue mit einem demü-
thigen Hertzen, und auf eine Evangelische, das
ist freundliche, liebreiche, sanftmüthige Art, und
gleichsam bittweise, GOTT auch vorher an-
ruffe, daß er seine Gnade und Segen dazu ge-
ben wolle: und denn auf seiten dessen, der zu
ermahnen ist,
daß er alles mit sanftmüthigem
und willigen Hertzen zu genauer Selbstprüfung
und Besserung annehme, und es als eine Wohl-
that ansehe. Thut er dieses nicht, so verursa-
chet er selbst, daß andere ihrer Pflicht nicht
nachkommen, und kan er leichtlich darüber,
wenn er immer weiter verfällt, gar seines Heyls
verlustig werden.

4. Die Sünde hält in sich und führet mit
sich theils eine solche Gewalt der Lüste, wo-
durch der Mensch, der sich dagegen nicht mit der
Gnade GOttes wafnet, gar leichtlich hingeris-
sen wird, auch wider sein bessers Wissen und
Gewissen: theils einen solchen Betrug, da ein
Mensch unter dem Schein des Rechten, oder
doch der Zuläßigkeit und Ermangelung der Ge-
fahr, sich einnehmen läßt, einwilliget und also
unvermuthet beherrschet wird. Welche Art
der Versündigung sehr gemein, nicht weniger
auch gefährlich ist: sintemal dadurch die Ver-
härtung endlich zu wege gebracht wird. Pau-
lus nennet daher Eph. 4, 22. die Lüste epithu-
mias tes apates, die Lüste des Jrrthums,
dadurch man unvermerckt vom rechten Wege
abgeführet wird.

5. Es ist denn diese Verhärtung ein solcher
Zustand der Seelen, da der Mensch, bey unter-
lassener Wahrnehmung seiner selbst und ausge-
schlagener Ermahnung anderer, die herr-
schende Sünde bey sich läßt zu einer Gewohn-
heit werden, daß er weder die Züchtigung des
Geistes GOttes in seinem Gewissen mehr füh-
let, oder annimmt, noch äusserlicher Ermahnung
und Warnung mehr Platz läßt.

6. Damit man nun nicht dahin verfalle,
so hat man sein Gewissen anzusehen, als das
Auge der Seelen; und, da solches so zart ist,
als das Auge des Leibes immer mehr seyn kan,
es ja unversehret zu bewahren. Denn stösset
man ein gutes Gewissen, darinnen das Ge-
heimniß des Glaubens bewahret wird, 1 Tim.
3, 9. durch Verletzung von sich, so leidet man
auch am Glauben Schiffbruch. 1 Tim. 1, 19.

V. 14.

Denn (um zu zeigen, wie unbillig und un-
verantwortlich es seyn würde, von dem lebendigen
GOtt abzutreten, so führe ich euch zu Gemüthe
den seligen Stand, darein ihr mit mir bereits ge-
setzet seyd) wir sind Christi theilhaftig wor-
den
(da er unser worden ist, und wir Gerechtig-
keit und Stärcke von ihm empfangen haben:
gleichwie er unserer Natur theilhaftig worden ist,
da er sie an sich genommen hat nach v. 14.) so
wir anders das angefangene Wesen
(ten
arkhen tes uposaseos, den Anfang des grund-
vesten Glaubens) bis ans Ende vest be-
halten.

[Spaltenumbruch]
Anmerckungen.

1. Jm Christenthum kömmt es auf zwey
Haupt-Stücke an: erstlich auf ein rechtschaff-
nes Wesen,
daß man zu einem recht wohlgegrün-
deten Zustand gelange: und denn auf die be-
ständige Beharrung
in demselben. Eines
kan und muß ohne das andere nicht seyn. Denn
fehlet es am rechtschaffnen Wesen, dem wahren
Anfange nach, so fehlet es noch vielmehr an der
Beharrung. Erfolget aber diese nicht, so ist der
Anfang und Fortgang vergeblich.

2. Die rechte Constitution des Christen-
thums, dadurch man zum rechtschaffnen Wesen
gelanget, nennet der Apostel Christi theilhaf-
rig worden
seyn. Dazu diese zwey Haupt-
Stücke gehören: erstlich dasjenige, was Chri-
sti ist,
und er uns mittheilet: und denn die Ord-
nung,
in welcher wir der Güter Christi wircklich
theilhaftig werden.

3. Was uns Christus mittheilet, ist er zu-
vorderst selbst gantz und gar, und denn mit ihm
alle uns erworbene Seligkeit, welche nach Jes.
45, 24. in den beyden Haupt-Gütern bestehet, in
der Gerechtigkeit, (welche mit vielen andern
Heyls-Schätzen, als der Kindschaft GOttes und
der künftigen Erbschaft, des Friedens in und mit
GOtt, der Freyheit des Geistes, der Freude in
dem Heiligen Geiste u. s. w. Röm. 5, 1. u. f. c. 14,
17. verknüpfet ist:) und in der Stärcke, durch
welche uns allerley seiner göttlichen Kraft geschen-
cket wird, die zum geistlichen Leben und göttlichen
Wandel dienet 2 Pet. 1, 4. Und also gehöret da-
zu auch selbst die göttliche Natur oder Art,
derer wir in Christo und seinen uns erworbenen
Heyls-Gütern theilhaftig werden v. 4. der Sinn
Christi,
welchen er uns schencket, und den wir
an uns nehmen 1 Cor. 2, 16. Phil. 2, 5. 1 Joh. 5,
20. der Geist Christi, von welchem sich seine
Glieder bewohnen und regieren lassen Röm. 8, 9.
11. 14. und endlich die Mit-Erbschaft Christi,
oder mit Christo Röm. 8, 17. Und hier heißt es
billig nach Röm. 8, 32. GOtt hat seines eige-
nen Sohnes nicht verschonet, sondern ihn
für uns alle dahin gegeben: wie solte er
uns mit ihm nicht alles
(ihn selbst und mit ihm
alles) schencken?

4. Die dazu gehörige Ordnung bestehet
überhaupt in der Salbung, vermöge welcher wir
von Christo, dem Gesalbten, den Namen der Chri-
sten
bekommen, als Mitgesalbte 1 Joh. 1, 27.
und also aus dem lebendigen Samen des Evan-
gelii wiedergeboren werden, zum Glauben und
zum geistlichen Leben kommen, und auch ein Licht
im HErrn werden. Welche Ordnung der Theil-
haftigwerdung Christi auch an sich selbst schon
eine hohe Wohlthat GOttes ist. Wer ohne die
Ordnung wahrer Bekehrung vermeynet Christi
theilhaftig zu seyn, der betrieget sich selbst, und
bleibet ausser Christo nur bloß in seiner verderbten
und verdammlichen Natur stehen.

5. Von der Beharrung gebrauchet der
Apostel das Wort uposasis, dadurch er unten
c. 11, 1. den Glauben beschreibet. Es heißt upo-

sasis

Erklaͤrung des Briefes Pauli C. 3. v. 13. 14.
[Spaltenumbruch] men: erſtlich auf ſeiten des ermahnenden,
daß er ſeine Erinnerung thue mit einem demuͤ-
thigen Hertzen, und auf eine Evangeliſche, das
iſt freundliche, liebreiche, ſanftmuͤthige Art, und
gleichſam bittweiſe, GOTT auch vorher an-
ruffe, daß er ſeine Gnade und Segen dazu ge-
ben wolle: und denn auf ſeiten deſſen, der zu
ermahnen iſt,
daß er alles mit ſanftmuͤthigem
und willigen Hertzen zu genauer Selbſtpruͤfung
und Beſſerung annehme, und es als eine Wohl-
that anſehe. Thut er dieſes nicht, ſo verurſa-
chet er ſelbſt, daß andere ihrer Pflicht nicht
nachkommen, und kan er leichtlich daruͤber,
wenn er immer weiter verfaͤllt, gar ſeines Heyls
verluſtig werden.

4. Die Suͤnde haͤlt in ſich und fuͤhret mit
ſich theils eine ſolche Gewalt der Luͤſte, wo-
durch der Menſch, der ſich dagegen nicht mit der
Gnade GOttes wafnet, gar leichtlich hingeriſ-
ſen wird, auch wider ſein beſſers Wiſſen und
Gewiſſen: theils einen ſolchen Betrug, da ein
Menſch unter dem Schein des Rechten, oder
doch der Zulaͤßigkeit und Ermangelung der Ge-
fahr, ſich einnehmen laͤßt, einwilliget und alſo
unvermuthet beherrſchet wird. Welche Art
der Verſuͤndigung ſehr gemein, nicht weniger
auch gefaͤhrlich iſt: ſintemal dadurch die Ver-
haͤrtung endlich zu wege gebracht wird. Pau-
lus nennet daher Eph. 4, 22. die Luͤſte ἐπιθυ-
μίας τῆς ἀϖάτης, die Luͤſte des Jrrthums,
dadurch man unvermerckt vom rechten Wege
abgefuͤhret wird.

5. Es iſt denn dieſe Verhaͤrtung ein ſolcher
Zuſtand der Seelen, da der Menſch, bey unter-
laſſener Wahrnehmung ſeiner ſelbſt und ausge-
ſchlagener Ermahnung anderer, die herr-
ſchende Suͤnde bey ſich laͤßt zu einer Gewohn-
heit werden, daß er weder die Zuͤchtigung des
Geiſtes GOttes in ſeinem Gewiſſen mehr fuͤh-
let, oder annimmt, noch aͤuſſerlicher Ermahnung
und Warnung mehr Platz laͤßt.

6. Damit man nun nicht dahin verfalle,
ſo hat man ſein Gewiſſen anzuſehen, als das
Auge der Seelen; und, da ſolches ſo zart iſt,
als das Auge des Leibes immer mehr ſeyn kan,
es ja unverſehret zu bewahren. Denn ſtoͤſſet
man ein gutes Gewiſſen, darinnen das Ge-
heimniß des Glaubens bewahret wird, 1 Tim.
3, 9. durch Verletzung von ſich, ſo leidet man
auch am Glauben Schiffbruch. 1 Tim. 1, 19.

V. 14.

Denn (um zu zeigen, wie unbillig und un-
verantwortlich es ſeyn wuͤrde, von dem lebendigen
GOtt abzutreten, ſo fuͤhre ich euch zu Gemuͤthe
den ſeligen Stand, darein ihr mit mir bereits ge-
ſetzet ſeyd) wir ſind Chriſti theilhaftig wor-
den
(da er unſer worden iſt, und wir Gerechtig-
keit und Staͤrcke von ihm empfangen haben:
gleichwie er unſerer Natur theilhaftig worden iſt,
da er ſie an ſich genommen hat nach v. 14.) ſo
wir anders das angefangene Weſen
(τὴν
ἀρχὴν τῆς ύποςάσεως, den Anfang des grund-
veſten Glaubens) bis ans Ende veſt be-
halten.

[Spaltenumbruch]
Anmerckungen.

1. Jm Chriſtenthum koͤmmt es auf zwey
Haupt-Stuͤcke an: erſtlich auf ein rechtſchaff-
nes Weſen,
daß man zu einem recht wohlgegruͤn-
deten Zuſtand gelange: und denn auf die be-
ſtaͤndige Beharrung
in demſelben. Eines
kan und muß ohne das andere nicht ſeyn. Denn
fehlet es am rechtſchaffnen Weſen, dem wahren
Anfange nach, ſo fehlet es noch vielmehr an der
Beharrung. Erfolget aber dieſe nicht, ſo iſt der
Anfang und Fortgang vergeblich.

2. Die rechte Conſtitution des Chriſten-
thums, dadurch man zum rechtſchaffnen Weſen
gelanget, nennet der Apoſtel Chriſti theilhaf-
rig worden
ſeyn. Dazu dieſe zwey Haupt-
Stuͤcke gehoͤren: erſtlich dasjenige, was Chri-
ſti iſt,
und er uns mittheilet: und denn die Ord-
nung,
in welcher wir der Guͤter Chriſti wircklich
theilhaftig werden.

3. Was uns Chriſtus mittheilet, iſt er zu-
vorderſt ſelbſt gantz und gar, und denn mit ihm
alle uns erworbene Seligkeit, welche nach Jeſ.
45, 24. in den beyden Haupt-Guͤtern beſtehet, in
der Gerechtigkeit, (welche mit vielen andern
Heyls-Schaͤtzen, als der Kindſchaft GOttes und
der kuͤnftigen Erbſchaft, des Friedens in und mit
GOtt, der Freyheit des Geiſtes, der Freude in
dem Heiligen Geiſte u. ſ. w. Roͤm. 5, 1. u. f. c. 14,
17. verknuͤpfet iſt:) und in der Staͤrcke, durch
welche uns allerley ſeiner goͤttlichen Kraft geſchen-
cket wird, die zum geiſtlichen Leben und goͤttlichen
Wandel dienet 2 Pet. 1, 4. Und alſo gehoͤret da-
zu auch ſelbſt die goͤttliche Natur oder Art,
derer wir in Chriſto und ſeinen uns erworbenen
Heyls-Guͤtern theilhaftig werden v. 4. der Sinn
Chriſti,
welchen er uns ſchencket, und den wir
an uns nehmen 1 Cor. 2, 16. Phil. 2, 5. 1 Joh. 5,
20. der Geiſt Chriſti, von welchem ſich ſeine
Glieder bewohnen und regieren laſſen Roͤm. 8, 9.
11. 14. und endlich die Mit-Erbſchaft Chriſti,
oder mit Chriſto Roͤm. 8, 17. Und hier heißt es
billig nach Roͤm. 8, 32. GOtt hat ſeines eige-
nen Sohnes nicht verſchonet, ſondern ihn
fuͤr uns alle dahin gegeben: wie ſolte er
uns mit ihm nicht alles
(ihn ſelbſt und mit ihm
alles) ſchencken?

4. Die dazu gehoͤrige Ordnung beſtehet
uͤberhaupt in der Salbung, vermoͤge welcher wir
von Chriſto, dem Geſalbten, den Namen der Chri-
ſten
bekommen, als Mitgeſalbte 1 Joh. 1, 27.
und alſo aus dem lebendigen Samen des Evan-
gelii wiedergeboren werden, zum Glauben und
zum geiſtlichen Leben kommen, und auch ein Licht
im HErrn werden. Welche Ordnung der Theil-
haftigwerdung Chriſti auch an ſich ſelbſt ſchon
eine hohe Wohlthat GOttes iſt. Wer ohne die
Ordnung wahrer Bekehrung vermeynet Chriſti
theilhaftig zu ſeyn, der betrieget ſich ſelbſt, und
bleibet auſſer Chriſto nur bloß in ſeiner verderbten
und verdammlichen Natur ſtehen.

5. Von der Beharrung gebrauchet der
Apoſtel das Wort ὑπόςασις, dadurch er unten
c. 11, 1. den Glauben beſchreibet. Es heißt ὑπό-

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[282/0284] Erklaͤrung des Briefes Pauli C. 3. v. 13. 14. men: erſtlich auf ſeiten des ermahnenden, daß er ſeine Erinnerung thue mit einem demuͤ- thigen Hertzen, und auf eine Evangeliſche, das iſt freundliche, liebreiche, ſanftmuͤthige Art, und gleichſam bittweiſe, GOTT auch vorher an- ruffe, daß er ſeine Gnade und Segen dazu ge- ben wolle: und denn auf ſeiten deſſen, der zu ermahnen iſt, daß er alles mit ſanftmuͤthigem und willigen Hertzen zu genauer Selbſtpruͤfung und Beſſerung annehme, und es als eine Wohl- that anſehe. Thut er dieſes nicht, ſo verurſa- chet er ſelbſt, daß andere ihrer Pflicht nicht nachkommen, und kan er leichtlich daruͤber, wenn er immer weiter verfaͤllt, gar ſeines Heyls verluſtig werden. 4. Die Suͤnde haͤlt in ſich und fuͤhret mit ſich theils eine ſolche Gewalt der Luͤſte, wo- durch der Menſch, der ſich dagegen nicht mit der Gnade GOttes wafnet, gar leichtlich hingeriſ- ſen wird, auch wider ſein beſſers Wiſſen und Gewiſſen: theils einen ſolchen Betrug, da ein Menſch unter dem Schein des Rechten, oder doch der Zulaͤßigkeit und Ermangelung der Ge- fahr, ſich einnehmen laͤßt, einwilliget und alſo unvermuthet beherrſchet wird. Welche Art der Verſuͤndigung ſehr gemein, nicht weniger auch gefaͤhrlich iſt: ſintemal dadurch die Ver- haͤrtung endlich zu wege gebracht wird. Pau- lus nennet daher Eph. 4, 22. die Luͤſte ἐπιθυ- μίας τῆς ἀϖάτης, die Luͤſte des Jrrthums, dadurch man unvermerckt vom rechten Wege abgefuͤhret wird. 5. Es iſt denn dieſe Verhaͤrtung ein ſolcher Zuſtand der Seelen, da der Menſch, bey unter- laſſener Wahrnehmung ſeiner ſelbſt und ausge- ſchlagener Ermahnung anderer, die herr- ſchende Suͤnde bey ſich laͤßt zu einer Gewohn- heit werden, daß er weder die Zuͤchtigung des Geiſtes GOttes in ſeinem Gewiſſen mehr fuͤh- let, oder annimmt, noch aͤuſſerlicher Ermahnung und Warnung mehr Platz laͤßt. 6. Damit man nun nicht dahin verfalle, ſo hat man ſein Gewiſſen anzuſehen, als das Auge der Seelen; und, da ſolches ſo zart iſt, als das Auge des Leibes immer mehr ſeyn kan, es ja unverſehret zu bewahren. Denn ſtoͤſſet man ein gutes Gewiſſen, darinnen das Ge- heimniß des Glaubens bewahret wird, 1 Tim. 3, 9. durch Verletzung von ſich, ſo leidet man auch am Glauben Schiffbruch. 1 Tim. 1, 19. V. 14. Denn (um zu zeigen, wie unbillig und un- verantwortlich es ſeyn wuͤrde, von dem lebendigen GOtt abzutreten, ſo fuͤhre ich euch zu Gemuͤthe den ſeligen Stand, darein ihr mit mir bereits ge- ſetzet ſeyd) wir ſind Chriſti theilhaftig wor- den (da er unſer worden iſt, und wir Gerechtig- keit und Staͤrcke von ihm empfangen haben: gleichwie er unſerer Natur theilhaftig worden iſt, da er ſie an ſich genommen hat nach v. 14.) ſo wir anders das angefangene Weſen (τὴν ἀρχὴν τῆς ύποςάσεως, den Anfang des grund- veſten Glaubens) bis ans Ende veſt be- halten. Anmerckungen. 1. Jm Chriſtenthum koͤmmt es auf zwey Haupt-Stuͤcke an: erſtlich auf ein rechtſchaff- nes Weſen, daß man zu einem recht wohlgegruͤn- deten Zuſtand gelange: und denn auf die be- ſtaͤndige Beharrung in demſelben. Eines kan und muß ohne das andere nicht ſeyn. Denn fehlet es am rechtſchaffnen Weſen, dem wahren Anfange nach, ſo fehlet es noch vielmehr an der Beharrung. Erfolget aber dieſe nicht, ſo iſt der Anfang und Fortgang vergeblich. 2. Die rechte Conſtitution des Chriſten- thums, dadurch man zum rechtſchaffnen Weſen gelanget, nennet der Apoſtel Chriſti theilhaf- rig worden ſeyn. Dazu dieſe zwey Haupt- Stuͤcke gehoͤren: erſtlich dasjenige, was Chri- ſti iſt, und er uns mittheilet: und denn die Ord- nung, in welcher wir der Guͤter Chriſti wircklich theilhaftig werden. 3. Was uns Chriſtus mittheilet, iſt er zu- vorderſt ſelbſt gantz und gar, und denn mit ihm alle uns erworbene Seligkeit, welche nach Jeſ. 45, 24. in den beyden Haupt-Guͤtern beſtehet, in der Gerechtigkeit, (welche mit vielen andern Heyls-Schaͤtzen, als der Kindſchaft GOttes und der kuͤnftigen Erbſchaft, des Friedens in und mit GOtt, der Freyheit des Geiſtes, der Freude in dem Heiligen Geiſte u. ſ. w. Roͤm. 5, 1. u. f. c. 14, 17. verknuͤpfet iſt:) und in der Staͤrcke, durch welche uns allerley ſeiner goͤttlichen Kraft geſchen- cket wird, die zum geiſtlichen Leben und goͤttlichen Wandel dienet 2 Pet. 1, 4. Und alſo gehoͤret da- zu auch ſelbſt die goͤttliche Natur oder Art, derer wir in Chriſto und ſeinen uns erworbenen Heyls-Guͤtern theilhaftig werden v. 4. der Sinn Chriſti, welchen er uns ſchencket, und den wir an uns nehmen 1 Cor. 2, 16. Phil. 2, 5. 1 Joh. 5, 20. der Geiſt Chriſti, von welchem ſich ſeine Glieder bewohnen und regieren laſſen Roͤm. 8, 9. 11. 14. und endlich die Mit-Erbſchaft Chriſti, oder mit Chriſto Roͤm. 8, 17. Und hier heißt es billig nach Roͤm. 8, 32. GOtt hat ſeines eige- nen Sohnes nicht verſchonet, ſondern ihn fuͤr uns alle dahin gegeben: wie ſolte er uns mit ihm nicht alles (ihn ſelbſt und mit ihm alles) ſchencken? 4. Die dazu gehoͤrige Ordnung beſtehet uͤberhaupt in der Salbung, vermoͤge welcher wir von Chriſto, dem Geſalbten, den Namen der Chri- ſten bekommen, als Mitgeſalbte 1 Joh. 1, 27. und alſo aus dem lebendigen Samen des Evan- gelii wiedergeboren werden, zum Glauben und zum geiſtlichen Leben kommen, und auch ein Licht im HErrn werden. Welche Ordnung der Theil- haftigwerdung Chriſti auch an ſich ſelbſt ſchon eine hohe Wohlthat GOttes iſt. Wer ohne die Ordnung wahrer Bekehrung vermeynet Chriſti theilhaftig zu ſeyn, der betrieget ſich ſelbſt, und bleibet auſſer Chriſto nur bloß in ſeiner verderbten und verdammlichen Natur ſtehen. 5. Von der Beharrung gebrauchet der Apoſtel das Wort ὑπόςασις, dadurch er unten c. 11, 1. den Glauben beſchreibet. Es heißt ὑπό- ςασις

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Zitationshilfe: Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729, S. 282. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht02_1729/284>, abgerufen am 20.05.2024.