Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729.

Bild:
<< vorherige Seite
Cap. 3, 20-22. an die Colosser.
[Spaltenumbruch] übrige Pflichten mit in sich, als da sonderlich sind:
die Ehrerbietung, die Danckbarkeit, die Lie-
be
und die Geduld, welche man mit der Eltern
Schwachheit zu tragen hat; als dadurch keiner
Pflicht etwas abgehen soll.
3. Wenn der Apostel saget kata panta,
in allen Stücken, so will er damit den Kin-
dern sonderlich das unbefugte raisonniren, da sie
diß und das besser wissen wollen, oder auch sonst
hie und da eine Ausnahme im Gehorsam machen,
untersaget haben. Daß aber der Gehorsam nur
auf alle billige Dinge gehe, das ist an sich be-
kannt, und zeiget auch der Beysatz an von dem,
daß er dem HErrn gefällig seyn soll.
4. Nichts mehr kan die Kinder zum Ge-
horsam bewegen, als wenn sie in den Eltern auf
GOTT
sehen; als dessen Bildniß diese derge-
stalt mercklich an sich tragen, daß sie ja GOTT
selbst zu Mittels-Personen, oder Werckzeugen
seiner Schöpfung und seiner Erhaltung bey den
Kindern gebrauchet.
5. Es ist der Gehorsam, welcher von Kin-
dern den Eltern geleistet wird, GOTT dergestalt
gefällig, daß er ihn, des den Eltern angehäng-
ten Characters wegen, ansiehet, als sey er ihm
selbst erwiesen; und daher die gehorsamen Kinder
segnet: gleichwie die ungehorsamen, wenn sie bey
ihrer Unart beharren, einen gewissen Fluch über
sich ziehen.
V. 21.

Jhr Väter, erbittert eure Kinder
nicht, auf daß sie nicht scheu werden
(aus
Ungeduld desperat werden, und damit auch El-
tern noch mehr Hertzeleid machen; oder doch ei-
nes niederträchtigen und knechtischen Gemüths
werden, und alles kindliche Vertrauen gegen euch
fahren lassen.)

Anmerckungen.
1. Es ist nichts gemeiners und leichters, als
der Mißbrauch der Auctorität: und zwar wie
bey den Männern gegen ihre Ehe-Weiber: also
auch bey Eltern und Praeceptoribus gegen ihre
Kinder: da sich denn jene gemeiniglich vielmehr
versündigen, als diese.
2. Es haben demnach Eltern sehr wohl über
sich zu wachen, und, wenn ihnen dieses und jenes
von ihren Kindern kund wird, sich zu hüten, daß
sie sich nicht zu einer unmäßigen Hitze aufbringen
lassen. Und noch mehr haben sie sich davor zu hü-
ten, daß sie ja nicht in der ersten Hitze zur Disci-
plin
schreiten, weder mit Worten, noch mit
würcklicher Züchtigung. O wie vielfältig wird
es dißfalls von Eltern und Praeceptoribus verse-
hen! Und ist der Schade oft zwiefach, theils am
Gemüthe, daß man die Kinder nur in eine knech-
tische Furcht jaget, oder gar desperat machet;
theils auch am Leibe, so man ihrer Gesundheit
schadet. Doch ist auf gewisse Art eine knechti-
sche Furcht besser als ein ruchloser und frecher
Sinn, dabey man alle Furcht und allen Respect
vor den Eltern aus den Augen setzet.
3. Man soll billig niemal zur würcklichen
Züchtigung schreiten, man habe denn zuvor ein
Kind von seiner Schuld und wohlverdienten
Srafe überzeuget, und GOTT bey sich um
Segen zur Züchtigung hertzlich angeflehet. Wo-
durch man auch dieses gewinnet, daß indessen das
aufsteigende Natur-Feuer sich leget, und man in
der Disciplin die rechte Masse halten kan. Es
wird auch ein Kind dadurch überzeuget, daß die
Strafe aus Liebe geschehe, und mehr eine Wohl-
that, als eine Strafe sey.
4. Es muß bey den Sünden der Kinder
dasjenige, was aus Unwissenheit, oder doch
aus Schwachheit und aus Ubereilung, und
aus kindischer Unbedachtsamkeit herkömmt,
von dem, was einen boshaftigen Vorsatz zum
Grunde hat, wohl unterschieden werden. Nichts
aber muß man bey Kindern weniger übersehen,
als ein lügenhaftes Wesen. Denn wo man
dieses einreissen läßt, so verstecken sich darunter
viele andere Sünden, und haben ihren rechten
Schutz in der Lügen. Dannenhero wo man
Kinder bey ihren Vergehungen in der Unwahr-
heit
antrift, so hat man, um sie hievon abzufüh-
ren, sie also zu bestrafen, daß man sie versichere,
es geschehe um der Lügen willen, diese strafe man
an ihnen, die That selbst aber vergebe man ihnen
für dißmal. Der Faulheit wegen, welches ein
Kind im Lernen beweiset; muß es nicht leichtlich,
wo es nicht gewisse Umstände erfordern, würcklich
gestrafet werden. Wo Eltern und Praeceptores
Verstand haben, so finden sie zur Erweckung des
Fleisses und der Aufmercksamkeit schon bessere
Mittel.
5. Worauf die Zucht am meisten gerichtet
seyn soll, zeiget Paulus Eph. 6, 4. an, wenn er
spricht: Jhr Väter, reitzet eure Kinder
nicht zum Zorn, sondern ziehet sie auf in
der Zucht und Vermahnung zum HErrn.
V. 22.

Jhr Knechte, seyd gehorsam in allen
Dingen euren leiblichen Herren, nicht mit
Dienst vor Augen, als den Menschen zu
gefallen, sondern mit Einfältigkeit des
Hertzens, und mit Gottes-Furcht.

Änmerckungen.
1. Die Herren der Knechte werden alhier
leibliche genennet zum Unterscheide CHristi,
als des geistlichen HErrn. Und weil in Ori-
ent
die Knechte leibeigen waren, zumal in Phry-
gien, so werden solche alhier verstanden. Doch
gehet die Ermahnung auch alle übrige Knechte
und Dienstboten an.
2. Der Dienst vor Augen ist ein solcher,
der nur ins Auge gegeben wird, und zwar zu dem
Ende, daß man der Herrschaft gefallen möge;
der aber nicht mit einem aufrichtigen Hertzen
geleistet, und also in allen denen Stücken un-
terlassen wird, mit welchen man meinet ohne Cen-
sur
und Strafe bleiben zu können. Daher denn
eine solche nur vor Augen geleistete Treue viele
Untreue und Unlauterkeit mit sich führet.
3. Ein anders ist Menschen mit seinem Dien-
ste gefallen, auch zu gefallen suchen: ein anders,
nichts als nur die blosse Menschen-Gefällig-
keit
zum Zweck und zur Regel seiner Dienste ha-
ben. Diß letztere verwirft Paulus: nicht das
erste,
K k k k k 3
Cap. 3, 20-22. an die Coloſſer.
[Spaltenumbruch] uͤbrige Pflichten mit in ſich, als da ſonderlich ſind:
die Ehrerbietung, die Danckbarkeit, die Lie-
be
und die Geduld, welche man mit der Eltern
Schwachheit zu tragen hat; als dadurch keiner
Pflicht etwas abgehen ſoll.
3. Wenn der Apoſtel ſaget κατὰ πάντα,
in allen Stuͤcken, ſo will er damit den Kin-
dern ſonderlich das unbefugte raiſonniren, da ſie
diß und das beſſer wiſſen wollen, oder auch ſonſt
hie und da eine Ausnahme im Gehorſam machen,
unterſaget haben. Daß aber der Gehorſam nur
auf alle billige Dinge gehe, das iſt an ſich be-
kannt, und zeiget auch der Beyſatz an von dem,
daß er dem HErrn gefaͤllig ſeyn ſoll.
4. Nichts mehr kan die Kinder zum Ge-
horſam bewegen, als wenn ſie in den Eltern auf
GOTT
ſehen; als deſſen Bildniß dieſe derge-
ſtalt mercklich an ſich tragen, daß ſie ja GOTT
ſelbſt zu Mittels-Perſonen, oder Werckzeugen
ſeiner Schoͤpfung und ſeiner Erhaltung bey den
Kindern gebrauchet.
5. Es iſt der Gehorſam, welcher von Kin-
dern den Eltern geleiſtet wird, GOTT dergeſtalt
gefaͤllig, daß er ihn, des den Eltern angehaͤng-
ten Characters wegen, anſiehet, als ſey er ihm
ſelbſt erwieſen; und daher die gehorſamen Kinder
ſegnet: gleichwie die ungehorſamen, wenn ſie bey
ihrer Unart beharren, einen gewiſſen Fluch uͤber
ſich ziehen.
V. 21.

Jhr Vaͤter, erbittert eure Kinder
nicht, auf daß ſie nicht ſcheu werden
(aus
Ungeduld deſperat werden, und damit auch El-
tern noch mehr Hertzeleid machen; oder doch ei-
nes niedertraͤchtigen und knechtiſchen Gemuͤths
werden, und alles kindliche Vertrauen gegen euch
fahren laſſen.)

Anmerckungen.
1. Es iſt nichts gemeiners und leichters, als
der Mißbrauch der Auctoritaͤt: und zwar wie
bey den Maͤnnern gegen ihre Ehe-Weiber: alſo
auch bey Eltern und Præceptoribus gegen ihre
Kinder: da ſich denn jene gemeiniglich vielmehr
verſuͤndigen, als dieſe.
2. Es haben demnach Eltern ſehr wohl uͤber
ſich zu wachen, und, wenn ihnen dieſes und jenes
von ihren Kindern kund wird, ſich zu huͤten, daß
ſie ſich nicht zu einer unmaͤßigen Hitze aufbringen
laſſen. Und noch mehr haben ſie ſich davor zu huͤ-
ten, daß ſie ja nicht in der erſten Hitze zur Disci-
plin
ſchreiten, weder mit Worten, noch mit
wuͤrcklicher Zuͤchtigung. O wie vielfaͤltig wird
es dißfalls von Eltern und Præceptoribus verſe-
hen! Und iſt der Schade oft zwiefach, theils am
Gemuͤthe, daß man die Kinder nur in eine knech-
tiſche Furcht jaget, oder gar deſperat machet;
theils auch am Leibe, ſo man ihrer Geſundheit
ſchadet. Doch iſt auf gewiſſe Art eine knechti-
ſche Furcht beſſer als ein ruchloſer und frecher
Sinn, dabey man alle Furcht und allen Reſpect
vor den Eltern aus den Augen ſetzet.
3. Man ſoll billig niemal zur wuͤrcklichen
Zuͤchtigung ſchreiten, man habe denn zuvor ein
Kind von ſeiner Schuld und wohlverdienten
Srafe uͤberzeuget, und GOTT bey ſich um
Segen zur Zuͤchtigung hertzlich angeflehet. Wo-
durch man auch dieſes gewinnet, daß indeſſen das
aufſteigende Natur-Feuer ſich leget, und man in
der Disciplin die rechte Maſſe halten kan. Es
wird auch ein Kind dadurch uͤberzeuget, daß die
Strafe aus Liebe geſchehe, und mehr eine Wohl-
that, als eine Strafe ſey.
4. Es muß bey den Suͤnden der Kinder
dasjenige, was aus Unwiſſenheit, oder doch
aus Schwachheit und aus Ubereilung, und
aus kindiſcher Unbedachtſamkeit herkoͤmmt,
von dem, was einen boshaftigen Vorſatz zum
Grunde hat, wohl unterſchieden werden. Nichts
aber muß man bey Kindern weniger uͤberſehen,
als ein luͤgenhaftes Weſen. Denn wo man
dieſes einreiſſen laͤßt, ſo verſtecken ſich darunter
viele andere Suͤnden, und haben ihren rechten
Schutz in der Luͤgen. Dannenhero wo man
Kinder bey ihren Vergehungen in der Unwahr-
heit
antrift, ſo hat man, um ſie hievon abzufuͤh-
ren, ſie alſo zu beſtrafen, daß man ſie verſichere,
es geſchehe um der Luͤgen willen, dieſe ſtrafe man
an ihnen, die That ſelbſt aber vergebe man ihnen
fuͤr dißmal. Der Faulheit wegen, welches ein
Kind im Lernen beweiſet; muß es nicht leichtlich,
wo es nicht gewiſſe Umſtaͤnde erfordern, wuͤrcklich
geſtrafet werden. Wo Eltern und Præceptores
Verſtand haben, ſo finden ſie zur Erweckung des
Fleiſſes und der Aufmerckſamkeit ſchon beſſere
Mittel.
5. Worauf die Zucht am meiſten gerichtet
ſeyn ſoll, zeiget Paulus Eph. 6, 4. an, wenn er
ſpricht: Jhr Vaͤter, reitzet eure Kinder
nicht zum Zorn, ſondern ziehet ſie auf in
der Zucht und Vermahnung zum HErrn.
V. 22.

Jhr Knechte, ſeyd gehorſam in allen
Dingen euren leiblichen Herren, nicht mit
Dienſt vor Augen, als den Menſchen zu
gefallen, ſondern mit Einfaͤltigkeit des
Hertzens, und mit Gottes-Furcht.

Aͤnmerckungen.
1. Die Herren der Knechte werden alhier
leibliche genennet zum Unterſcheide CHriſti,
als des geiſtlichen HErrn. Und weil in Ori-
ent
die Knechte leibeigen waren, zumal in Phry-
gien, ſo werden ſolche alhier verſtanden. Doch
gehet die Ermahnung auch alle uͤbrige Knechte
und Dienſtboten an.
2. Der Dienſt vor Augen iſt ein ſolcher,
der nur ins Auge gegeben wird, und zwar zu dem
Ende, daß man der Herrſchaft gefallen moͤge;
der aber nicht mit einem aufrichtigen Hertzen
geleiſtet, und alſo in allen denen Stuͤcken un-
terlaſſen wird, mit welchen man meinet ohne Cen-
ſur
und Strafe bleiben zu koͤnnen. Daher denn
eine ſolche nur vor Augen geleiſtete Treue viele
Untreue und Unlauterkeit mit ſich fuͤhret.
3. Ein anders iſt Menſchen mit ſeinem Dien-
ſte gefallen, auch zu gefallen ſuchen: ein anders,
nichts als nur die bloſſe Menſchen-Gefaͤllig-
keit
zum Zweck und zur Regel ſeiner Dienſte ha-
ben. Diß letztere verwirft Paulus: nicht das
erſte,
K k k k k 3
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <list>
                <item><pb facs="#f0841" n="813"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Cap. 3, 20-22. an die Colo&#x017F;&#x017F;er.</hi></fw><lb/><cb/>
u&#x0364;brige Pflichten mit in &#x017F;ich, als da &#x017F;onderlich &#x017F;ind:<lb/>
die <hi rendition="#fr">Ehrerbietung,</hi> die <hi rendition="#fr">Danckbarkeit,</hi> die <hi rendition="#fr">Lie-<lb/>
be</hi> und die <hi rendition="#fr">Geduld,</hi> welche man mit der Eltern<lb/>
Schwachheit zu tragen hat; als dadurch keiner<lb/>
Pflicht etwas abgehen &#x017F;oll.</item><lb/>
                <item>3. Wenn der Apo&#x017F;tel &#x017F;aget &#x03BA;&#x03B1;&#x03C4;&#x1F70; &#x03C0;&#x03AC;&#x03BD;&#x03C4;&#x03B1;,<lb/><hi rendition="#fr">in allen Stu&#x0364;cken,</hi> &#x017F;o will er damit den Kin-<lb/>
dern &#x017F;onderlich das unbefugte <hi rendition="#aq">rai&#x017F;onnir</hi>en, da &#x017F;ie<lb/>
diß und das be&#x017F;&#x017F;er wi&#x017F;&#x017F;en wollen, oder auch &#x017F;on&#x017F;t<lb/>
hie und da eine Ausnahme im Gehor&#x017F;am machen,<lb/>
unter&#x017F;aget haben. Daß aber der Gehor&#x017F;am nur<lb/>
auf <hi rendition="#fr">alle billige</hi> Dinge gehe, das i&#x017F;t an &#x017F;ich be-<lb/>
kannt, und zeiget auch der Bey&#x017F;atz an von dem,<lb/>
daß er dem <hi rendition="#fr">HErrn gefa&#x0364;llig &#x017F;eyn &#x017F;oll.</hi></item><lb/>
                <item>4. Nichts mehr kan die Kinder zum Ge-<lb/>
hor&#x017F;am bewegen, als wenn &#x017F;ie in den Eltern <hi rendition="#fr">auf<lb/>
GOTT</hi> &#x017F;ehen; als de&#x017F;&#x017F;en Bildniß die&#x017F;e derge-<lb/>
&#x017F;talt mercklich an &#x017F;ich tragen, daß &#x017F;ie ja GOTT<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;t zu Mittels-Per&#x017F;onen, oder Werckzeugen<lb/>
&#x017F;einer Scho&#x0364;pfung und &#x017F;einer Erhaltung bey den<lb/>
Kindern gebrauchet.</item><lb/>
                <item>5. Es i&#x017F;t der <hi rendition="#fr">Gehor&#x017F;am,</hi> welcher von Kin-<lb/>
dern den Eltern gelei&#x017F;tet wird, GOTT derge&#x017F;talt<lb/><hi rendition="#fr">gefa&#x0364;llig,</hi> daß er ihn, des den Eltern angeha&#x0364;ng-<lb/>
ten <hi rendition="#aq">Character</hi>s wegen, an&#x017F;iehet, als &#x017F;ey er ihm<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;t erwie&#x017F;en; und daher die gehor&#x017F;amen Kinder<lb/>
&#x017F;egnet: gleichwie die ungehor&#x017F;amen, wenn &#x017F;ie bey<lb/>
ihrer Unart beharren, einen gewi&#x017F;&#x017F;en Fluch u&#x0364;ber<lb/>
&#x017F;ich ziehen.</item>
              </list>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>V. 21.</head><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">Jhr Va&#x0364;ter, erbittert eure Kinder<lb/>
nicht, auf daß &#x017F;ie nicht &#x017F;cheu werden</hi> (aus<lb/>
Ungeduld <hi rendition="#aq">de&#x017F;perat</hi> werden, und damit auch El-<lb/>
tern noch mehr Hertzeleid machen; oder doch ei-<lb/>
nes niedertra&#x0364;chtigen und knechti&#x017F;chen Gemu&#x0364;ths<lb/>
werden, und alles kindliche Vertrauen gegen euch<lb/>
fahren la&#x017F;&#x017F;en.)</p><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Anmerckungen.</hi> </head><lb/>
              <list>
                <item>1. Es i&#x017F;t nichts gemeiners und leichters, als<lb/>
der <hi rendition="#fr">Mißbrauch der</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Auctorit</hi></hi><hi rendition="#fr">a&#x0364;t:</hi> und zwar wie<lb/>
bey den Ma&#x0364;nnern gegen ihre Ehe-Weiber: al&#x017F;o<lb/>
auch bey Eltern und <hi rendition="#aq">Præceptoribus</hi> gegen ihre<lb/>
Kinder: da &#x017F;ich denn jene gemeiniglich vielmehr<lb/>
ver&#x017F;u&#x0364;ndigen, als die&#x017F;e.</item><lb/>
                <item>2. Es haben demnach Eltern &#x017F;ehr wohl u&#x0364;ber<lb/>
&#x017F;ich zu wachen, und, wenn ihnen die&#x017F;es und jenes<lb/>
von ihren Kindern kund wird, &#x017F;ich zu hu&#x0364;ten, daß<lb/>
&#x017F;ie &#x017F;ich nicht zu einer unma&#x0364;ßigen Hitze aufbringen<lb/>
la&#x017F;&#x017F;en. Und noch mehr haben &#x017F;ie &#x017F;ich davor zu hu&#x0364;-<lb/>
ten, daß &#x017F;ie ja nicht in der er&#x017F;ten Hitze zur <hi rendition="#aq">Disci-<lb/>
plin</hi> &#x017F;chreiten, weder mit Worten, noch mit<lb/>
wu&#x0364;rcklicher Zu&#x0364;chtigung. O wie vielfa&#x0364;ltig wird<lb/>
es dißfalls von Eltern und <hi rendition="#aq">Præceptoribus</hi> ver&#x017F;e-<lb/>
hen! Und i&#x017F;t der Schade oft zwiefach, theils am<lb/>
Gemu&#x0364;the, daß man die Kinder nur in eine knech-<lb/>
ti&#x017F;che Furcht jaget, oder gar <hi rendition="#aq">de&#x017F;perat</hi> machet;<lb/>
theils auch am Leibe, &#x017F;o man ihrer Ge&#x017F;undheit<lb/>
&#x017F;chadet. Doch i&#x017F;t auf gewi&#x017F;&#x017F;e Art eine knechti-<lb/>
&#x017F;che Furcht be&#x017F;&#x017F;er als ein ruchlo&#x017F;er und frecher<lb/>
Sinn, dabey man alle Furcht und allen <hi rendition="#aq">Re&#x017F;pect</hi><lb/>
vor den Eltern aus den Augen &#x017F;etzet.</item><lb/>
                <item>3. Man &#x017F;oll billig niemal zur wu&#x0364;rcklichen<lb/>
Zu&#x0364;chtigung &#x017F;chreiten, man habe denn zuvor ein<lb/>
Kind von &#x017F;einer Schuld und wohlverdienten<lb/>
Srafe <hi rendition="#fr">u&#x0364;berzeuget,</hi> und GOTT bey &#x017F;ich um<lb/>
Segen zur Zu&#x0364;chtigung hertzlich angeflehet. Wo-<lb/>
durch man auch die&#x017F;es gewinnet, daß inde&#x017F;&#x017F;en das<lb/>
auf&#x017F;teigende Natur-Feuer &#x017F;ich leget, und man in<lb/>
der <hi rendition="#aq">Disciplin</hi> die rechte Ma&#x017F;&#x017F;e halten kan. Es<lb/>
wird auch ein Kind dadurch u&#x0364;berzeuget, daß die<lb/>
Strafe aus Liebe ge&#x017F;chehe, und mehr eine Wohl-<lb/>
that, als eine Strafe &#x017F;ey.</item><lb/>
                <item>4. Es muß bey den Su&#x0364;nden der Kinder<lb/>
dasjenige, was aus <hi rendition="#fr">Unwi&#x017F;&#x017F;enheit,</hi> oder doch<lb/>
aus <hi rendition="#fr">Schwachheit</hi> und aus <hi rendition="#fr">Ubereilung,</hi> und<lb/>
aus kindi&#x017F;cher <hi rendition="#fr">Unbedacht&#x017F;amkeit</hi> herko&#x0364;mmt,<lb/>
von dem, was einen <hi rendition="#fr">boshaftigen Vor&#x017F;atz</hi> zum<lb/>
Grunde hat, wohl unter&#x017F;chieden werden. Nichts<lb/>
aber muß man bey Kindern weniger u&#x0364;ber&#x017F;ehen,<lb/>
als ein <hi rendition="#fr">lu&#x0364;genhaftes We&#x017F;en.</hi> Denn wo man<lb/>
die&#x017F;es einrei&#x017F;&#x017F;en la&#x0364;ßt, &#x017F;o ver&#x017F;tecken &#x017F;ich darunter<lb/>
viele andere Su&#x0364;nden, und haben ihren rechten<lb/>
Schutz in der Lu&#x0364;gen. Dannenhero wo man<lb/>
Kinder bey ihren Vergehungen in der <hi rendition="#fr">Unwahr-<lb/>
heit</hi> antrift, &#x017F;o hat man, um &#x017F;ie hievon abzufu&#x0364;h-<lb/>
ren, &#x017F;ie al&#x017F;o zu be&#x017F;trafen, daß man &#x017F;ie ver&#x017F;ichere,<lb/>
es ge&#x017F;chehe um der Lu&#x0364;gen willen, die&#x017F;e &#x017F;trafe man<lb/>
an ihnen, die That &#x017F;elb&#x017F;t aber vergebe man ihnen<lb/>
fu&#x0364;r dißmal. Der <hi rendition="#fr">Faulheit</hi> wegen, welches ein<lb/>
Kind im Lernen bewei&#x017F;et; muß es nicht leichtlich,<lb/>
wo es nicht gewi&#x017F;&#x017F;e Um&#x017F;ta&#x0364;nde erfordern, wu&#x0364;rcklich<lb/>
ge&#x017F;trafet werden. Wo Eltern und <hi rendition="#aq">Præceptores</hi><lb/>
Ver&#x017F;tand haben, &#x017F;o finden &#x017F;ie zur Erweckung des<lb/>
Flei&#x017F;&#x017F;es und der Aufmerck&#x017F;amkeit &#x017F;chon be&#x017F;&#x017F;ere<lb/>
Mittel.</item><lb/>
                <item>5. Worauf die Zucht am mei&#x017F;ten gerichtet<lb/>
&#x017F;eyn &#x017F;oll, zeiget Paulus Eph. 6, 4. an, wenn er<lb/>
&#x017F;pricht: <hi rendition="#fr">Jhr Va&#x0364;ter, reitzet eure Kinder<lb/>
nicht zum Zorn, &#x017F;ondern ziehet &#x017F;ie auf in<lb/>
der Zucht und Vermahnung zum HErrn.</hi></item>
              </list>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>V. 22.</head><lb/>
            <p> <hi rendition="#fr">Jhr Knechte, &#x017F;eyd gehor&#x017F;am in allen<lb/>
Dingen euren leiblichen Herren, nicht mit<lb/>
Dien&#x017F;t vor Augen, als den Men&#x017F;chen zu<lb/>
gefallen, &#x017F;ondern mit Einfa&#x0364;ltigkeit des<lb/>
Hertzens, und mit Gottes-Furcht.</hi> </p><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">A&#x0364;nmerckungen.</hi> </head><lb/>
              <list>
                <item>1. Die <hi rendition="#fr">Herren</hi> der Knechte werden alhier<lb/><hi rendition="#fr">leibliche</hi> genennet zum Unter&#x017F;cheide <hi rendition="#fr">CHri&#x017F;ti,</hi><lb/>
als des <hi rendition="#fr">gei&#x017F;tlichen HErrn.</hi> Und weil in <hi rendition="#aq">Ori-<lb/>
ent</hi> die Knechte leibeigen waren, zumal in Phry-<lb/>
gien, &#x017F;o werden &#x017F;olche alhier ver&#x017F;tanden. Doch<lb/>
gehet die Ermahnung auch alle u&#x0364;brige Knechte<lb/>
und Dien&#x017F;tboten an.</item><lb/>
                <item>2. Der <hi rendition="#fr">Dien&#x017F;t vor Augen</hi> i&#x017F;t ein &#x017F;olcher,<lb/>
der nur ins Auge gegeben wird, und zwar zu dem<lb/>
Ende, daß man der Herr&#x017F;chaft gefallen mo&#x0364;ge;<lb/>
der aber nicht mit einem aufrichtigen Hertzen<lb/>
gelei&#x017F;tet, und al&#x017F;o in allen denen Stu&#x0364;cken un-<lb/>
terla&#x017F;&#x017F;en wird, mit welchen man meinet ohne <hi rendition="#aq">Cen-<lb/>
&#x017F;ur</hi> und Strafe bleiben zu ko&#x0364;nnen. Daher denn<lb/>
eine &#x017F;olche nur vor Augen gelei&#x017F;tete Treue viele<lb/>
Untreue und Unlauterkeit mit &#x017F;ich fu&#x0364;hret.</item><lb/>
                <item>3. Ein anders i&#x017F;t Men&#x017F;chen mit &#x017F;einem Dien-<lb/>
&#x017F;te <hi rendition="#fr">gefallen,</hi> auch zu gefallen &#x017F;uchen: ein anders,<lb/>
nichts als nur die blo&#x017F;&#x017F;e <hi rendition="#fr">Men&#x017F;chen-Gefa&#x0364;llig-<lb/>
keit</hi> zum Zweck und zur Regel &#x017F;einer Dien&#x017F;te ha-<lb/>
ben. Diß letztere verwirft Paulus: nicht das<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">K k k k k 3</fw><fw place="bottom" type="catch">er&#x017F;te,</fw><lb/></item>
              </list>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[813/0841] Cap. 3, 20-22. an die Coloſſer. uͤbrige Pflichten mit in ſich, als da ſonderlich ſind: die Ehrerbietung, die Danckbarkeit, die Lie- be und die Geduld, welche man mit der Eltern Schwachheit zu tragen hat; als dadurch keiner Pflicht etwas abgehen ſoll. 3. Wenn der Apoſtel ſaget κατὰ πάντα, in allen Stuͤcken, ſo will er damit den Kin- dern ſonderlich das unbefugte raiſonniren, da ſie diß und das beſſer wiſſen wollen, oder auch ſonſt hie und da eine Ausnahme im Gehorſam machen, unterſaget haben. Daß aber der Gehorſam nur auf alle billige Dinge gehe, das iſt an ſich be- kannt, und zeiget auch der Beyſatz an von dem, daß er dem HErrn gefaͤllig ſeyn ſoll. 4. Nichts mehr kan die Kinder zum Ge- horſam bewegen, als wenn ſie in den Eltern auf GOTT ſehen; als deſſen Bildniß dieſe derge- ſtalt mercklich an ſich tragen, daß ſie ja GOTT ſelbſt zu Mittels-Perſonen, oder Werckzeugen ſeiner Schoͤpfung und ſeiner Erhaltung bey den Kindern gebrauchet. 5. Es iſt der Gehorſam, welcher von Kin- dern den Eltern geleiſtet wird, GOTT dergeſtalt gefaͤllig, daß er ihn, des den Eltern angehaͤng- ten Characters wegen, anſiehet, als ſey er ihm ſelbſt erwieſen; und daher die gehorſamen Kinder ſegnet: gleichwie die ungehorſamen, wenn ſie bey ihrer Unart beharren, einen gewiſſen Fluch uͤber ſich ziehen. V. 21. Jhr Vaͤter, erbittert eure Kinder nicht, auf daß ſie nicht ſcheu werden (aus Ungeduld deſperat werden, und damit auch El- tern noch mehr Hertzeleid machen; oder doch ei- nes niedertraͤchtigen und knechtiſchen Gemuͤths werden, und alles kindliche Vertrauen gegen euch fahren laſſen.) Anmerckungen. 1. Es iſt nichts gemeiners und leichters, als der Mißbrauch der Auctoritaͤt: und zwar wie bey den Maͤnnern gegen ihre Ehe-Weiber: alſo auch bey Eltern und Præceptoribus gegen ihre Kinder: da ſich denn jene gemeiniglich vielmehr verſuͤndigen, als dieſe. 2. Es haben demnach Eltern ſehr wohl uͤber ſich zu wachen, und, wenn ihnen dieſes und jenes von ihren Kindern kund wird, ſich zu huͤten, daß ſie ſich nicht zu einer unmaͤßigen Hitze aufbringen laſſen. Und noch mehr haben ſie ſich davor zu huͤ- ten, daß ſie ja nicht in der erſten Hitze zur Disci- plin ſchreiten, weder mit Worten, noch mit wuͤrcklicher Zuͤchtigung. O wie vielfaͤltig wird es dißfalls von Eltern und Præceptoribus verſe- hen! Und iſt der Schade oft zwiefach, theils am Gemuͤthe, daß man die Kinder nur in eine knech- tiſche Furcht jaget, oder gar deſperat machet; theils auch am Leibe, ſo man ihrer Geſundheit ſchadet. Doch iſt auf gewiſſe Art eine knechti- ſche Furcht beſſer als ein ruchloſer und frecher Sinn, dabey man alle Furcht und allen Reſpect vor den Eltern aus den Augen ſetzet. 3. Man ſoll billig niemal zur wuͤrcklichen Zuͤchtigung ſchreiten, man habe denn zuvor ein Kind von ſeiner Schuld und wohlverdienten Srafe uͤberzeuget, und GOTT bey ſich um Segen zur Zuͤchtigung hertzlich angeflehet. Wo- durch man auch dieſes gewinnet, daß indeſſen das aufſteigende Natur-Feuer ſich leget, und man in der Disciplin die rechte Maſſe halten kan. Es wird auch ein Kind dadurch uͤberzeuget, daß die Strafe aus Liebe geſchehe, und mehr eine Wohl- that, als eine Strafe ſey. 4. Es muß bey den Suͤnden der Kinder dasjenige, was aus Unwiſſenheit, oder doch aus Schwachheit und aus Ubereilung, und aus kindiſcher Unbedachtſamkeit herkoͤmmt, von dem, was einen boshaftigen Vorſatz zum Grunde hat, wohl unterſchieden werden. Nichts aber muß man bey Kindern weniger uͤberſehen, als ein luͤgenhaftes Weſen. Denn wo man dieſes einreiſſen laͤßt, ſo verſtecken ſich darunter viele andere Suͤnden, und haben ihren rechten Schutz in der Luͤgen. Dannenhero wo man Kinder bey ihren Vergehungen in der Unwahr- heit antrift, ſo hat man, um ſie hievon abzufuͤh- ren, ſie alſo zu beſtrafen, daß man ſie verſichere, es geſchehe um der Luͤgen willen, dieſe ſtrafe man an ihnen, die That ſelbſt aber vergebe man ihnen fuͤr dißmal. Der Faulheit wegen, welches ein Kind im Lernen beweiſet; muß es nicht leichtlich, wo es nicht gewiſſe Umſtaͤnde erfordern, wuͤrcklich geſtrafet werden. Wo Eltern und Præceptores Verſtand haben, ſo finden ſie zur Erweckung des Fleiſſes und der Aufmerckſamkeit ſchon beſſere Mittel. 5. Worauf die Zucht am meiſten gerichtet ſeyn ſoll, zeiget Paulus Eph. 6, 4. an, wenn er ſpricht: Jhr Vaͤter, reitzet eure Kinder nicht zum Zorn, ſondern ziehet ſie auf in der Zucht und Vermahnung zum HErrn. V. 22. Jhr Knechte, ſeyd gehorſam in allen Dingen euren leiblichen Herren, nicht mit Dienſt vor Augen, als den Menſchen zu gefallen, ſondern mit Einfaͤltigkeit des Hertzens, und mit Gottes-Furcht. Aͤnmerckungen. 1. Die Herren der Knechte werden alhier leibliche genennet zum Unterſcheide CHriſti, als des geiſtlichen HErrn. Und weil in Ori- ent die Knechte leibeigen waren, zumal in Phry- gien, ſo werden ſolche alhier verſtanden. Doch gehet die Ermahnung auch alle uͤbrige Knechte und Dienſtboten an. 2. Der Dienſt vor Augen iſt ein ſolcher, der nur ins Auge gegeben wird, und zwar zu dem Ende, daß man der Herrſchaft gefallen moͤge; der aber nicht mit einem aufrichtigen Hertzen geleiſtet, und alſo in allen denen Stuͤcken un- terlaſſen wird, mit welchen man meinet ohne Cen- ſur und Strafe bleiben zu koͤnnen. Daher denn eine ſolche nur vor Augen geleiſtete Treue viele Untreue und Unlauterkeit mit ſich fuͤhret. 3. Ein anders iſt Menſchen mit ſeinem Dien- ſte gefallen, auch zu gefallen ſuchen: ein anders, nichts als nur die bloſſe Menſchen-Gefaͤllig- keit zum Zweck und zur Regel ſeiner Dienſte ha- ben. Diß letztere verwirft Paulus: nicht das erſte, K k k k k 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht01_1729
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht01_1729/841
Zitationshilfe: Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729, S. 813. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht01_1729/841>, abgerufen am 20.07.2024.