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Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729.

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Cap. 3, 11. 12. an die Philipper.
[Spaltenumbruch] Erkäntniß übersteige, schreibet. So viel vom
ersten Stücke dieses Textes.
9. Das andere Stück bestehet in dem
Gewinn des Haupt-Gutes, dazu Paulus, und
ein ieder Gläubiger mit ihm, durch die zuvor be-
schriebene Verleugnung aller andern Dinge ge-
langet ist. Diese setzet er in Christo selbst und in
der Gerechtigkeit Christi: davon folgende
Puncte zur Erklärung des Textes zu mercken
sind:
a. Was der Apostel Christo und der Gerech-
tigkeit Christi
also entgegen setzet, daß
es hat mit verleugnet werden müssen? Diß
war die falsche Gerechtigkeit: die er nen-
net theils seine eigene, theils solche, die aus
dem Gesetze
kam. Seine eigene nennet er
sie, weil sie von ihm selbst aus blossen Natur-
Kräften in seinem unbekehrten Zustande ohne
die Gnaden-Kraft GOttes gewircket war,
und daher so viel weniger taugete, so viel stol-
tzer sie ihn machete. Die aus dem Gesetze
nennete er sie, weil er bey solchen seinen Na-
tur-Kräften das Gesetz, so wol das Moral-
als Ceremonial-Gesetze in seinen Wercken zur
Regel hatte, und, wenn sie mit dessen Laute
nur obenhin überein kamen, vom Gesetze und
dem Gesetzgeber selbst einen solchen Ausspruch
erwartete, nach welchem er für gerecht, und des
ewigen Lebens nicht allein fähig, sondern auch
würdig erkant würde. Und hierin bestunde
gleichsam die Seele des Pharisaismi.
b. Worinnen die Gerechtigkeit Christi beste-
he? nemlich darinnen, daß er in der c. 2, 6.
7. 9. bemeldeten Erniedrigung bis zum Tode
am Creutze unsere Schuld und Schuldigkeit
über sich genommen: unsere Schuldigkeit
durch vollkommnen Gehorsam gegen das Ge-
setz, und dessen gäntzliche Erfüllung abgetra-
gen; und für unsere Schuld ein Versöhn-
Opfer worden. Wenn dieses nun uns zu-
gerechnet wird, so wird es unsere Gerechtig-
keit, damit wir vor GOtt bestehen.
c. Was der Glaube bey dieser Gerechtig-
keit zu thun habe?
Gar viel. Denn da
sie ein fremdes Gut ist, so muß er sie ergreif-
fen, das ist, es muß sich der Mensch dieselbe
im Glauben zueignen. Da sie denn dem al-
so ergreiffenden zugerechnet wird, als sein ei-
gen. Da man denn mit der Gerechtigkeit
Christi Christum selbst hat und in ihm er-
funden wird.
Wie Paulus spricht 2 Cor.
5, 15. Wir halten dafür, daß so einer für
alle gestorben ist, so sind sie alle gestor-
ben.
Und v. 21. GOtt hat den, der von
keiner Sünde wuste, für uns zur Sünde
gemachet, auf daß wir würden in ihm
die Gerechtigkeit, die vor GOTT gilt.

Und also ists eine Glaubens-Gerechtigkeit,
welche der Apostel daher Rom. 1, 17. 9, 30.
10, 6. nennet ten ek pisteos, die aus dem
Glauben kömmt,
oder durch den Glauben
ergriffen und erlanget wird, und der Gerech-
tigkeit, te ek nomou, die aus dem Gesetze nach
eigenen Kräften kömmt, entgegen stehet.
d. Warum diese Gerechtigkeit Christi Ge-
[Spaltenumbruch] rechtigkeit genennet werde
e ek theou'
sonst auch 2 Cor. 5, 22. bloß hin tou theou, die
Gerechtigkeit GOttes, die aus GOtt,
oder von GOtt kömmt?
GOttes Gerech-
tigkeit heißt sie im Gegensatze auf die unserige,
weil GOtt den Gehorsam und das Versöhn-
Opfer Christi zum vollgültigen Löse-Geld für
uns angenommen, es uns zur Gerechtigkeit
zurechnet und schencket, also, daß wir darinn
und damit vor seinem Gerichte bestehen kön-
nen. Daher Lutherus Rom. 10, 3. die
Worte ten dikaiosunen tou theou gar wohl über-
setzet hat: Die Gerechtigkeit, die vor
GOtt gilt.
Man sehe hievon ein mehrers
Rom. 3, 21. u. f.
10. Nun ist noch das dritte Stück zu er-
wegen, so da bestehet in der Gemeinschaft mit
Christo nach seinem Tode und nach seiner
Auferstehung.
Wobey folgendes zu mer-
cken ist:
a. Paulus hat zwar der Gläubigen Erkäntniß,
und des dadurch erlangten herrlichen Ge-
schencks der Gerechtigkeit Christi schon ge-
dacht: aber er will doch noch immer weiter in
die lebendige Erkäntniß Christi und dabey in
seine selige Gemeinschaft eindringen: dahin
die Worte gehen tou gnonai auton, ihn zu er-
kennen;
da es denn eine Erfahrungs-volle
Erkäntniß ist, welche er oben c. 1, 9. aisthesin
genennet hat.
b. Er wolte durch diese so kräftige Erkäntniß
zum geistlichen Leben die Kraft der Auferste-
hung Christi immer mehr in sich erfahren, und
dadurch im freudigem Glauben zu einer noch
stärckern geistlichen Lebens-Kraft kommen,
und also am innern und neuen Menschen so
viel stärck er werden, je mehr der äussere Mensch
abnahm, auch Alters halber.
c. Er wuste aber wohl, daß ihm noch viele Leiden
bevorstunden, und darinnen zuletzt der Mar-
tyr-Tod nach dem Exempel Christi: welchem
er denn gern ferner in allen Leiden und endlich
im Tode selbst gleichförmig werden wolte.
Zu welcher Gemeinschafts-willigen Uberneh-
mung ihme denn die Kraft der Auferstehung
CHristi zu statten kommen solte.
d. Und eben diese solte und würde sich denn zu-
letzt, zur Vollendung seiner Seligkeit, in sei-
ner eigenen Auferstehung zur Herrlichkeit aufs
kräftigste und siegreichste hervorthun. katan-
tan eis ti heißt wozu gelangen 1 Cor. 14, 36.
Eph. 4, 13.
V. 12.

Nicht (schreibe ich solches, was ich von
Verleugnung meiner eignen Gerechtigkeit
bey dem schon geschehenen Gewinn Christi
und seiner Gerechtigkeit geschrieben habe)
daß ichs schon ergriffen habe (was zu ergreif-
fen ist) oder schon vollkommen sey) (also, daß
mir gar nichts mehr fehle:) ich jage ihm aber
nach, ob ichs auch ergreiffen mögte, nach-
dem ich von Christo JEsu
(auf dem Wege
nach Damascus) ergriffen (und bekehret) bin.

An-
Y y y y 2
Cap. 3, 11. 12. an die Philipper.
[Spaltenumbruch] Erkaͤntniß uͤberſteige, ſchreibet. So viel vom
erſten Stuͤcke dieſes Textes.
9. Das andere Stuͤck beſtehet in dem
Gewinn des Haupt-Gutes, dazu Paulus, und
ein ieder Glaͤubiger mit ihm, durch die zuvor be-
ſchriebene Verleugnung aller andern Dinge ge-
langet iſt. Dieſe ſetzet er in Chriſto ſelbſt und in
der Gerechtigkeit Chriſti: davon folgende
Puncte zur Erklaͤrung des Textes zu mercken
ſind:
a. Was der Apoſtel Chriſto und der Gerech-
tigkeit Chriſti
alſo entgegen ſetzet, daß
es hat mit verleugnet werden muͤſſen? Diß
war die falſche Gerechtigkeit: die er nen-
net theils ſeine eigene, theils ſolche, die aus
dem Geſetze
kam. Seine eigene nennet er
ſie, weil ſie von ihm ſelbſt aus bloſſen Natur-
Kraͤften in ſeinem unbekehrten Zuſtande ohne
die Gnaden-Kraft GOttes gewircket war,
und daher ſo viel weniger taugete, ſo viel ſtol-
tzer ſie ihn machete. Die aus dem Geſetze
nennete er ſie, weil er bey ſolchen ſeinen Na-
tur-Kraͤften das Geſetz, ſo wol das Moral-
als Ceremonial-Geſetze in ſeinen Wercken zur
Regel hatte, und, wenn ſie mit deſſen Laute
nur obenhin uͤberein kamen, vom Geſetze und
dem Geſetzgeber ſelbſt einen ſolchen Ausſpruch
erwartete, nach welchem er fuͤr gerecht, und des
ewigen Lebens nicht allein faͤhig, ſondern auch
wuͤrdig erkant wuͤrde. Und hierin beſtunde
gleichſam die Seele des Phariſaiſmi.
b. Worinnen die Gerechtigkeit Chriſti beſte-
he? nemlich darinnen, daß er in der c. 2, 6.
7. 9. bemeldeten Erniedrigung bis zum Tode
am Creutze unſere Schuld und Schuldigkeit
uͤber ſich genommen: unſere Schuldigkeit
durch vollkommnen Gehorſam gegen das Ge-
ſetz, und deſſen gaͤntzliche Erfuͤllung abgetra-
gen; und fuͤr unſere Schuld ein Verſoͤhn-
Opfer worden. Wenn dieſes nun uns zu-
gerechnet wird, ſo wird es unſere Gerechtig-
keit, damit wir vor GOtt beſtehen.
c. Was der Glaube bey dieſer Gerechtig-
keit zu thun habe?
Gar viel. Denn da
ſie ein fremdes Gut iſt, ſo muß er ſie ergreif-
fen, das iſt, es muß ſich der Menſch dieſelbe
im Glauben zueignen. Da ſie denn dem al-
ſo ergreiffenden zugerechnet wird, als ſein ei-
gen. Da man denn mit der Gerechtigkeit
Chriſti Chriſtum ſelbſt hat und in ihm er-
funden wird.
Wie Paulus ſpricht 2 Cor.
5, 15. Wir halten dafuͤr, daß ſo einer fuͤr
alle geſtorben iſt, ſo ſind ſie alle geſtor-
ben.
Und v. 21. GOtt hat den, der von
keiner Suͤnde wuſte, fuͤr uns zur Suͤnde
gemachet, auf daß wir wuͤrden in ihm
die Gerechtigkeit, die vor GOTT gilt.

Und alſo iſts eine Glaubens-Gerechtigkeit,
welche der Apoſtel daher Rom. 1, 17. 9, 30.
10, 6. nennet τὴν ἐκ πίστεως, die aus dem
Glauben koͤmmt,
oder durch den Glauben
ergriffen und erlanget wird, und der Gerech-
tigkeit, τῇ ἐκ νόμου, die aus dem Geſetze nach
eigenen Kraͤften koͤmmt, entgegen ſtehet.
d. Warum dieſe Gerechtigkeit Chriſti Ge-
[Spaltenumbruch] rechtigkeit genennet werde
ἡ ἐκ θεοῦ᾽
ſonſt auch 2 Cor. 5, 22. bloß hin τοῦ θεοῦ, die
Gerechtigkeit GOttes, die aus GOtt,
oder von GOtt koͤmmt?
GOttes Gerech-
tigkeit heißt ſie im Gegenſatze auf die unſerige,
weil GOtt den Gehorſam und das Verſoͤhn-
Opfer Chriſti zum vollguͤltigen Loͤſe-Geld fuͤr
uns angenommen, es uns zur Gerechtigkeit
zurechnet und ſchencket, alſo, daß wir darinn
und damit vor ſeinem Gerichte beſtehen koͤn-
nen. Daher Lutherus Rom. 10, 3. die
Worte τὴν δικαιοσύνην τοῦ θεοῦ gar wohl uͤber-
ſetzet hat: Die Gerechtigkeit, die vor
GOtt gilt.
Man ſehe hievon ein mehrers
Rom. 3, 21. u. f.
10. Nun iſt noch das dritte Stuͤck zu er-
wegen, ſo da beſtehet in der Gemeinſchaft mit
Chriſto nach ſeinem Tode und nach ſeiner
Auferſtehung.
Wobey folgendes zu mer-
cken iſt:
a. Paulus hat zwar der Glaͤubigen Erkaͤntniß,
und des dadurch erlangten herrlichen Ge-
ſchencks der Gerechtigkeit Chriſti ſchon ge-
dacht: aber er will doch noch immer weiter in
die lebendige Erkaͤntniß Chriſti und dabey in
ſeine ſelige Gemeinſchaft eindringen: dahin
die Worte gehen τοῦ γνῶναι ἀυτὸν, ihn zu er-
kennen;
da es denn eine Erfahrungs-volle
Erkaͤntniß iſt, welche er oben c. 1, 9. ἄισϑησιν
genennet hat.
b. Er wolte durch dieſe ſo kraͤftige Erkaͤntniß
zum geiſtlichen Leben die Kraft der Auferſte-
hung Chriſti immer mehr in ſich erfahren, und
dadurch im freudigem Glauben zu einer noch
ſtaͤrckern geiſtlichen Lebens-Kraft kommen,
und alſo am innern und neuen Menſchen ſo
viel ſtaͤrck er werden, je mehr der aͤuſſere Menſch
abnahm, auch Alters halber.
c. Er wuſte aber wohl, daß ihm noch viele Leiden
bevorſtunden, und darinnen zuletzt der Mar-
tyr-Tod nach dem Exempel Chriſti: welchem
er denn gern ferner in allen Leiden und endlich
im Tode ſelbſt gleichfoͤrmig werden wolte.
Zu welcher Gemeinſchafts-willigen Uberneh-
mung ihme denn die Kraft der Auferſtehung
CHriſti zu ſtatten kommen ſolte.
d. Und eben dieſe ſolte und wuͤrde ſich denn zu-
letzt, zur Vollendung ſeiner Seligkeit, in ſei-
ner eigenen Auferſtehung zur Herrlichkeit aufs
kraͤftigſte und ſiegreichſte hervorthun. καταν-
τᾷν ἐις τι heißt wozu gelangen 1 Cor. 14, 36.
Eph. 4, 13.
V. 12.

Nicht (ſchreibe ich ſolches, was ich von
Verleugnung meiner eignen Gerechtigkeit
bey dem ſchon geſchehenen Gewinn Chriſti
und ſeiner Gerechtigkeit geſchrieben habe)
daß ichs ſchon ergriffen habe (was zu ergreif-
fen iſt) oder ſchon vollkommen ſey) (alſo, daß
mir gar nichts mehr fehle:) ich jage ihm aber
nach, ob ichs auch ergreiffen moͤgte, nach-
dem ich von Chriſto JEſu
(auf dem Wege
nach Damaſcus) ergriffen (und bekehret) bin.

An-
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[723/0751] Cap. 3, 11. 12. an die Philipper. Erkaͤntniß uͤberſteige, ſchreibet. So viel vom erſten Stuͤcke dieſes Textes. 9. Das andere Stuͤck beſtehet in dem Gewinn des Haupt-Gutes, dazu Paulus, und ein ieder Glaͤubiger mit ihm, durch die zuvor be- ſchriebene Verleugnung aller andern Dinge ge- langet iſt. Dieſe ſetzet er in Chriſto ſelbſt und in der Gerechtigkeit Chriſti: davon folgende Puncte zur Erklaͤrung des Textes zu mercken ſind: a. Was der Apoſtel Chriſto und der Gerech- tigkeit Chriſti alſo entgegen ſetzet, daß es hat mit verleugnet werden muͤſſen? Diß war die falſche Gerechtigkeit: die er nen- net theils ſeine eigene, theils ſolche, die aus dem Geſetze kam. Seine eigene nennet er ſie, weil ſie von ihm ſelbſt aus bloſſen Natur- Kraͤften in ſeinem unbekehrten Zuſtande ohne die Gnaden-Kraft GOttes gewircket war, und daher ſo viel weniger taugete, ſo viel ſtol- tzer ſie ihn machete. Die aus dem Geſetze nennete er ſie, weil er bey ſolchen ſeinen Na- tur-Kraͤften das Geſetz, ſo wol das Moral- als Ceremonial-Geſetze in ſeinen Wercken zur Regel hatte, und, wenn ſie mit deſſen Laute nur obenhin uͤberein kamen, vom Geſetze und dem Geſetzgeber ſelbſt einen ſolchen Ausſpruch erwartete, nach welchem er fuͤr gerecht, und des ewigen Lebens nicht allein faͤhig, ſondern auch wuͤrdig erkant wuͤrde. Und hierin beſtunde gleichſam die Seele des Phariſaiſmi. b. Worinnen die Gerechtigkeit Chriſti beſte- he? nemlich darinnen, daß er in der c. 2, 6. 7. 9. bemeldeten Erniedrigung bis zum Tode am Creutze unſere Schuld und Schuldigkeit uͤber ſich genommen: unſere Schuldigkeit durch vollkommnen Gehorſam gegen das Ge- ſetz, und deſſen gaͤntzliche Erfuͤllung abgetra- gen; und fuͤr unſere Schuld ein Verſoͤhn- Opfer worden. Wenn dieſes nun uns zu- gerechnet wird, ſo wird es unſere Gerechtig- keit, damit wir vor GOtt beſtehen. c. Was der Glaube bey dieſer Gerechtig- keit zu thun habe? Gar viel. Denn da ſie ein fremdes Gut iſt, ſo muß er ſie ergreif- fen, das iſt, es muß ſich der Menſch dieſelbe im Glauben zueignen. Da ſie denn dem al- ſo ergreiffenden zugerechnet wird, als ſein ei- gen. Da man denn mit der Gerechtigkeit Chriſti Chriſtum ſelbſt hat und in ihm er- funden wird. Wie Paulus ſpricht 2 Cor. 5, 15. Wir halten dafuͤr, daß ſo einer fuͤr alle geſtorben iſt, ſo ſind ſie alle geſtor- ben. Und v. 21. GOtt hat den, der von keiner Suͤnde wuſte, fuͤr uns zur Suͤnde gemachet, auf daß wir wuͤrden in ihm die Gerechtigkeit, die vor GOTT gilt. Und alſo iſts eine Glaubens-Gerechtigkeit, welche der Apoſtel daher Rom. 1, 17. 9, 30. 10, 6. nennet τὴν ἐκ πίστεως, die aus dem Glauben koͤmmt, oder durch den Glauben ergriffen und erlanget wird, und der Gerech- tigkeit, τῇ ἐκ νόμου, die aus dem Geſetze nach eigenen Kraͤften koͤmmt, entgegen ſtehet. d. Warum dieſe Gerechtigkeit Chriſti Ge- rechtigkeit genennet werde ἡ ἐκ θεοῦ᾽ ſonſt auch 2 Cor. 5, 22. bloß hin τοῦ θεοῦ, die Gerechtigkeit GOttes, die aus GOtt, oder von GOtt koͤmmt? GOttes Gerech- tigkeit heißt ſie im Gegenſatze auf die unſerige, weil GOtt den Gehorſam und das Verſoͤhn- Opfer Chriſti zum vollguͤltigen Loͤſe-Geld fuͤr uns angenommen, es uns zur Gerechtigkeit zurechnet und ſchencket, alſo, daß wir darinn und damit vor ſeinem Gerichte beſtehen koͤn- nen. Daher Lutherus Rom. 10, 3. die Worte τὴν δικαιοσύνην τοῦ θεοῦ gar wohl uͤber- ſetzet hat: Die Gerechtigkeit, die vor GOtt gilt. Man ſehe hievon ein mehrers Rom. 3, 21. u. f. 10. Nun iſt noch das dritte Stuͤck zu er- wegen, ſo da beſtehet in der Gemeinſchaft mit Chriſto nach ſeinem Tode und nach ſeiner Auferſtehung. Wobey folgendes zu mer- cken iſt: a. Paulus hat zwar der Glaͤubigen Erkaͤntniß, und des dadurch erlangten herrlichen Ge- ſchencks der Gerechtigkeit Chriſti ſchon ge- dacht: aber er will doch noch immer weiter in die lebendige Erkaͤntniß Chriſti und dabey in ſeine ſelige Gemeinſchaft eindringen: dahin die Worte gehen τοῦ γνῶναι ἀυτὸν, ihn zu er- kennen; da es denn eine Erfahrungs-volle Erkaͤntniß iſt, welche er oben c. 1, 9. ἄισϑησιν genennet hat. b. Er wolte durch dieſe ſo kraͤftige Erkaͤntniß zum geiſtlichen Leben die Kraft der Auferſte- hung Chriſti immer mehr in ſich erfahren, und dadurch im freudigem Glauben zu einer noch ſtaͤrckern geiſtlichen Lebens-Kraft kommen, und alſo am innern und neuen Menſchen ſo viel ſtaͤrck er werden, je mehr der aͤuſſere Menſch abnahm, auch Alters halber. c. Er wuſte aber wohl, daß ihm noch viele Leiden bevorſtunden, und darinnen zuletzt der Mar- tyr-Tod nach dem Exempel Chriſti: welchem er denn gern ferner in allen Leiden und endlich im Tode ſelbſt gleichfoͤrmig werden wolte. Zu welcher Gemeinſchafts-willigen Uberneh- mung ihme denn die Kraft der Auferſtehung CHriſti zu ſtatten kommen ſolte. d. Und eben dieſe ſolte und wuͤrde ſich denn zu- letzt, zur Vollendung ſeiner Seligkeit, in ſei- ner eigenen Auferſtehung zur Herrlichkeit aufs kraͤftigſte und ſiegreichſte hervorthun. καταν- τᾷν ἐις τι heißt wozu gelangen 1 Cor. 14, 36. Eph. 4, 13. V. 12. Nicht (ſchreibe ich ſolches, was ich von Verleugnung meiner eignen Gerechtigkeit bey dem ſchon geſchehenen Gewinn Chriſti und ſeiner Gerechtigkeit geſchrieben habe) daß ichs ſchon ergriffen habe (was zu ergreif- fen iſt) oder ſchon vollkommen ſey) (alſo, daß mir gar nichts mehr fehle:) ich jage ihm aber nach, ob ichs auch ergreiffen moͤgte, nach- dem ich von Chriſto JEſu (auf dem Wege nach Damaſcus) ergriffen (und bekehret) bin. An- Y y y y 2

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Zitationshilfe: Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729, S. 723. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht01_1729/751>, abgerufen am 20.05.2024.