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Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729.

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Cap. 5, v. 2-4. an die Epheser.
[Spaltenumbruch] Sünde gegeben: welches auch so viel heißt als
für uns 1 Tim. 2, 6. Tit. 2, 14.
7. Wohl dem, der das, was Paulus al-
hier in der Zahl der Vielheit saget: für uns, auf
sich insonderheit recht gläubig zu appliciren weiß,
daß er sagen kan: Was ich ietzt lebe im Flei-
sche, das lebe ich im Glauben des Sohnes
GOttes, der mich geliebet hat, und sich
selbst für mich dargegeben.
Gal. 2, 20.
8. Es waren die Levitischen Opfer unter-
schiedlicher Gattung, sonderlich diese beyde
Haupt-Gattungen, daß sie bestunden aus leben-
digen Thieren und aus leblosen Sachen; und
ihre Haupt-Eigenschaften waren diese, daß sie
GOTT an der Opferenden statt dargebracht
wurden, davon sie hiessen [fremdsprachliches Material - fehlt], oblatio, Grie-
chisch doron oder prosphora: und daß die Opfer-
Thiere geschlachtet wurden, und sonderlich ihr
Blut zum Altar kam; welche Schlacht-Opfer
hiessen, [fremdsprachliches Material - fehlt] thusiai. Da nun beyde Worte
alhie von CHristo gebrauchet werden, so ist da-
mit angedeutet, wie daß er das Gegen-Bild
sey von allen Opfern. Davon die Epistel an die
Hebräer ausführlich handelt, sonderlich c. 9.
10. Siehe auch Ps. 10, 7. 8. 1 Pet. 2, 24.
9. Die Opfer, sonderlich die Opfer-Thie-
re, wenn sie geschlachtet und verbrannt wurden,
machten an sich selbst natürlicher Weise keinen
angenehmen und süssen, sondern einen gar wi-
drigen Geruch.
Da ihnen aber dennoch ein
süsser Geruch, und zwar ein solcher, darin sich
GOTT beruhigte und darüber er sich völlig zu-
frieden bezeugete, Hebr. [fremdsprachliches Material - fehlt] zugeschrie-
ben wird; welches im dritten Buche Mosis gar
oft geschiehet c. 1, 9. 3, 16. u. s. w. auch von dem
Opfer Noachs stehet 1 B. Mos. 8, 21. so ist da-
mit im Vorbilde schon auf das Gegen-Bild,
CHristum, gesehen, und angezeiget worden, daß
um seinet willen die Opfer GOTT angenehm
wären und zur Versöhnung dieneten, in Anse-
hung dessen, daß er sich dermaleins selbst zu ei-
nem solchen Opfer würde dargeben, in welchem
die Gerechtigkeit GOttes zur völligen Versöh-
nung sich beruhigen und es zum allerhöchsten
Wohlgefallen annehmen würde. Daher es auch
von CHristo heißt: Diß ist mein lieber Sohn,
en o eudokesa, in welchem ich ein Wohlge-
fallen habe.
Matth. 3, 17. 8, 5. Siehe auch
Jes. 42, 1. Matth. 12, 18.
10. Der Anmahnung zur Liebe des Näch-
sten, wozu der Apostel den Bewegungs-Grund
von dem in völligster Liebe übernommenen Ver-
söhnungs-Tode CHristi angeführet hat, setzet er
nun eine Abmahnung von den Lastern zur Sei-
te, wenn er also fortfähret:
V. 3.

Hurerey aber und alle Unreinigkeit,
(welche ausser der würcklichen Hurerey begangen
wird) oder Geitz, lasset nicht von euch gesa-
get werden,
(welches durch die Unterlassung er-
halten wird, so viel an uns ist, und ein Läster-
Maul einem nicht etwas aus blossen Haß ohne
allen Grund nachredet: wie auch den ersten
[Spaltenumbruch] Christen oft widerfahren ist,) wie den Heiligen
zustehet.

Anmerckungen.
1. Unter dem Worte Hurerey wird ver-
standen alles, was von dem Laster der Unreinig-
keit mit einer Person des andern Geschlechts, aus-
ser der rechtmäßigen ehelichen Beywohnung, mit
einer sonst eigentlich also genannten Hurerey,
oder Ehebruch, oder auch Blut-Schande began-
gen wird. Akatharsia aber, die Unreinigkeit,
bedeutet alle übrige Sünden und Greuel der
Geilheit, welche sich vor züchtigen Ohren nicht
nennen lassen; zum Theil aber 1 Cor. 6. 9. ange-
zeiget und von der argen Beschaffenheit sind, daß
GOTT um ihrent willen die Cananiter aus ih-
rem Lande vertilget. 3 B. Mos. 18. Siehe auch
Rom. 1, 26. 27. Und da solche Sünden auf
vielerley Art begangen wurden, so werden sie alle
verboten, wenn es heißt alle Unreinigkeit. Sie-
he auch Gal. 5, 19. Col. 3, 5. 1 Thess. 4, 3.
2. Gleichwie die Hurerey und Unreinigkeit
Leib und Seele beflecket, und daher desto abscheu-
licher ist: also verunreiniget der Geitz eigentlich
nur die Seele im Verborgnen, da er sie von GOtt
abziehet, und gantz mit irdischer Begierde erfüllet.
Je verborgener nun dieses geschiehet, ie weniger
wird es gemercket, und für Sünde gerechnet.
Daher der Seelen-Zustand bey den Geitzigen
oft gefährlicher ist, als bey den Hurern und Un-
reinen; sintemal diese viel eher von ihrem un-
göttlichen Wesen überzeuget und bekehret werden
können, als jene.
3. Die Heiligen sind nicht allein im Him-
mel, sondern auch schon auf Erden, und ist dieses
ein Ehren-Name gläubiger Christen, welchen sie
von der Heiligung des Geistes haben. Denn
gleichwie der Geist GOttes von dem Amte der
Heiligung heißt der Heilige, also werden die
gläubigen Christen auch daher, wenn sie solches
Amt bey sich in der Bekehrung und Erneuerung
kräftig seyn lassen, Heilige genennet. Welche
denn immer auf solchen ihren geistlichen Ehren-
Stand zu sehen haben, was ihnen geziemet, oder
nicht; da es sonst eitele Welt-Menschen zu
thun pflegen, daß sie sich nach ihrem Stande
richten. Und sollen die gedachten Laster billig
unter ihnen so fremd und unbekannt seyn, daß sie
nicht einmal genennet, oder viel davon geredet
werde. Siehe 1 Cor. 5, 1.
4. Hat sich CHristus für uns GOtt zum
süssen Geruch gegeben, so sollen die Christen
darinnen sonderlich die Lehre CHristi zieren, daß
sie den Unchristen mit ihrem Leben ein guter Ge-
ruch
werden zu ihrer Besserung.
V. 4.

Auch schandbare Worte (aiskhrotes,
Col. 3, 8. aiskhrologia sind unreine, unzüchtige
und unflätige Reden, die theils mit dem faulen
Geschwätz, so oben c. 4, 29. verboten, überein
kommen, und theils noch viel ärger und ärgerli-
cher sind, und aus einem unzüchtigen Hertzen
kommen) und Narrentheidung, (welche in
Comoedien und ausser denselben im Umgange

mit
N n n n 2
Cap. 5, v. 2-4. an die Epheſer.
[Spaltenumbruch] Suͤnde gegeben: welches auch ſo viel heißt als
fuͤr uns 1 Tim. 2, 6. Tit. 2, 14.
7. Wohl dem, der das, was Paulus al-
hier in der Zahl der Vielheit ſaget: fuͤr uns, auf
ſich inſonderheit recht glaͤubig zu appliciren weiß,
daß er ſagen kan: Was ich ietzt lebe im Flei-
ſche, das lebe ich im Glauben des Sohnes
GOttes, der mich geliebet hat, und ſich
ſelbſt fuͤr mich dargegeben.
Gal. 2, 20.
8. Es waren die Levitiſchen Opfer unter-
ſchiedlicher Gattung, ſonderlich dieſe beyde
Haupt-Gattungen, daß ſie beſtunden aus leben-
digen Thieren und aus lebloſen Sachen; und
ihre Haupt-Eigenſchaften waren dieſe, daß ſie
GOTT an der Opferenden ſtatt dargebracht
wurden, davon ſie hieſſen [fremdsprachliches Material – fehlt], oblatio, Grie-
chiſch δῶρον oder προσϕορα: und daß die Opfer-
Thiere geſchlachtet wurden, und ſonderlich ihr
Blut zum Altar kam; welche Schlacht-Opfer
hieſſen, [fremdsprachliches Material – fehlt] ϑυσίαι. Da nun beyde Worte
alhie von CHriſto gebrauchet werden, ſo iſt da-
mit angedeutet, wie daß er das Gegen-Bild
ſey von allen Opfern. Davon die Epiſtel an die
Hebraͤer ausfuͤhrlich handelt, ſonderlich c. 9.
10. Siehe auch Pſ. 10, 7. 8. 1 Pet. 2, 24.
9. Die Opfer, ſonderlich die Opfer-Thie-
re, wenn ſie geſchlachtet und verbrannt wurden,
machten an ſich ſelbſt natuͤrlicher Weiſe keinen
angenehmen und ſuͤſſen, ſondern einen gar wi-
drigen Geruch.
Da ihnen aber dennoch ein
ſuͤſſer Geruch, und zwar ein ſolcher, darin ſich
GOTT beruhigte und daruͤber er ſich voͤllig zu-
frieden bezeugete, Hebr. [fremdsprachliches Material – fehlt] zugeſchrie-
ben wird; welches im dritten Buche Moſis gar
oft geſchiehet c. 1, 9. 3, 16. u. ſ. w. auch von dem
Opfer Noachs ſtehet 1 B. Moſ. 8, 21. ſo iſt da-
mit im Vorbilde ſchon auf das Gegen-Bild,
CHriſtum, geſehen, und angezeiget worden, daß
um ſeinet willen die Opfer GOTT angenehm
waͤren und zur Verſoͤhnung dieneten, in Anſe-
hung deſſen, daß er ſich dermaleins ſelbſt zu ei-
nem ſolchen Opfer wuͤrde dargeben, in welchem
die Gerechtigkeit GOttes zur voͤlligen Verſoͤh-
nung ſich beruhigen und es zum allerhoͤchſten
Wohlgefallen annehmen wuͤrde. Daher es auch
von CHriſto heißt: Diß iſt mein lieber Sohn,
ἐν ᾧ ἐυδόκησα, in welchem ich ein Wohlge-
fallen habe.
Matth. 3, 17. 8, 5. Siehe auch
Jeſ. 42, 1. Matth. 12, 18.
10. Der Anmahnung zur Liebe des Naͤch-
ſten, wozu der Apoſtel den Bewegungs-Grund
von dem in voͤlligſter Liebe uͤbernommenen Ver-
ſoͤhnungs-Tode CHriſti angefuͤhret hat, ſetzet er
nun eine Abmahnung von den Laſtern zur Sei-
te, wenn er alſo fortfaͤhret:
V. 3.

Hurerey aber und alle Unreinigkeit,
(welche auſſer der wuͤrcklichen Hurerey begangen
wird) oder Geitz, laſſet nicht von euch geſa-
get werden,
(welches durch die Unterlaſſung er-
halten wird, ſo viel an uns iſt, und ein Laͤſter-
Maul einem nicht etwas aus bloſſen Haß ohne
allen Grund nachredet: wie auch den erſten
[Spaltenumbruch] Chriſten oft widerfahren iſt,) wie den Heiligen
zuſtehet.

Anmerckungen.
1. Unter dem Worte Hurerey wird ver-
ſtanden alles, was von dem Laſter der Unreinig-
keit mit einer Perſon des andern Geſchlechts, auſ-
ſer der rechtmaͤßigen ehelichen Beywohnung, mit
einer ſonſt eigentlich alſo genannten Hurerey,
oder Ehebruch, oder auch Blut-Schande began-
gen wird. Ακαϑαρσία aber, die Unreinigkeit,
bedeutet alle uͤbrige Suͤnden und Greuel der
Geilheit, welche ſich vor zuͤchtigen Ohren nicht
nennen laſſen; zum Theil aber 1 Cor. 6. 9. ange-
zeiget und von der argen Beſchaffenheit ſind, daß
GOTT um ihrent willen die Cananiter aus ih-
rem Lande vertilget. 3 B. Moſ. 18. Siehe auch
Rom. 1, 26. 27. Und da ſolche Suͤnden auf
vielerley Art begangen wurden, ſo werden ſie alle
verboten, wenn es heißt alle Unreinigkeit. Sie-
he auch Gal. 5, 19. Col. 3, 5. 1 Theſſ. 4, 3.
2. Gleichwie die Hurerey und Unreinigkeit
Leib und Seele beflecket, und daher deſto abſcheu-
licher iſt: alſo verunreiniget der Geitz eigentlich
nur die Seele im Verborgnen, da er ſie von GOtt
abziehet, und gantz mit irdiſcher Begierde erfuͤllet.
Je verborgener nun dieſes geſchiehet, ie weniger
wird es gemercket, und fuͤr Suͤnde gerechnet.
Daher der Seelen-Zuſtand bey den Geitzigen
oft gefaͤhrlicher iſt, als bey den Hurern und Un-
reinen; ſintemal dieſe viel eher von ihrem un-
goͤttlichen Weſen uͤberzeuget und bekehret werden
koͤnnen, als jene.
3. Die Heiligen ſind nicht allein im Him-
mel, ſondern auch ſchon auf Erden, und iſt dieſes
ein Ehren-Name glaͤubiger Chriſten, welchen ſie
von der Heiligung des Geiſtes haben. Denn
gleichwie der Geiſt GOttes von dem Amte der
Heiligung heißt der Heilige, alſo werden die
glaͤubigen Chriſten auch daher, wenn ſie ſolches
Amt bey ſich in der Bekehrung und Erneuerung
kraͤftig ſeyn laſſen, Heilige genennet. Welche
denn immer auf ſolchen ihren geiſtlichen Ehren-
Stand zu ſehen haben, was ihnen geziemet, oder
nicht; da es ſonſt eitele Welt-Menſchen zu
thun pflegen, daß ſie ſich nach ihrem Stande
richten. Und ſollen die gedachten Laſter billig
unter ihnen ſo fremd und unbekannt ſeyn, daß ſie
nicht einmal genennet, oder viel davon geredet
werde. Siehe 1 Cor. 5, 1.
4. Hat ſich CHriſtus fuͤr uns GOtt zum
ſuͤſſen Geruch gegeben, ſo ſollen die Chriſten
darinnen ſonderlich die Lehre CHriſti zieren, daß
ſie den Unchriſten mit ihrem Leben ein guter Ge-
ruch
werden zu ihrer Beſſerung.
V. 4.

Auch ſchandbare Worte (αἰσχρότης,
Col. 3, 8. αἰσχρολογία ſind unreine, unzuͤchtige
und unflaͤtige Reden, die theils mit dem faulen
Geſchwaͤtz, ſo oben c. 4, 29. verboten, uͤberein
kommen, und theils noch viel aͤrger und aͤrgerli-
cher ſind, und aus einem unzuͤchtigen Hertzen
kommen) und Narrentheidung, (welche in
Comœdien und auſſer denſelben im Umgange

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[651/0679] Cap. 5, v. 2-4. an die Epheſer. Suͤnde gegeben: welches auch ſo viel heißt als fuͤr uns 1 Tim. 2, 6. Tit. 2, 14. 7. Wohl dem, der das, was Paulus al- hier in der Zahl der Vielheit ſaget: fuͤr uns, auf ſich inſonderheit recht glaͤubig zu appliciren weiß, daß er ſagen kan: Was ich ietzt lebe im Flei- ſche, das lebe ich im Glauben des Sohnes GOttes, der mich geliebet hat, und ſich ſelbſt fuͤr mich dargegeben. Gal. 2, 20. 8. Es waren die Levitiſchen Opfer unter- ſchiedlicher Gattung, ſonderlich dieſe beyde Haupt-Gattungen, daß ſie beſtunden aus leben- digen Thieren und aus lebloſen Sachen; und ihre Haupt-Eigenſchaften waren dieſe, daß ſie GOTT an der Opferenden ſtatt dargebracht wurden, davon ſie hieſſen _ , oblatio, Grie- chiſch δῶρον oder προσϕορα: und daß die Opfer- Thiere geſchlachtet wurden, und ſonderlich ihr Blut zum Altar kam; welche Schlacht-Opfer hieſſen, _ ϑυσίαι. Da nun beyde Worte alhie von CHriſto gebrauchet werden, ſo iſt da- mit angedeutet, wie daß er das Gegen-Bild ſey von allen Opfern. Davon die Epiſtel an die Hebraͤer ausfuͤhrlich handelt, ſonderlich c. 9. 10. Siehe auch Pſ. 10, 7. 8. 1 Pet. 2, 24. 9. Die Opfer, ſonderlich die Opfer-Thie- re, wenn ſie geſchlachtet und verbrannt wurden, machten an ſich ſelbſt natuͤrlicher Weiſe keinen angenehmen und ſuͤſſen, ſondern einen gar wi- drigen Geruch. Da ihnen aber dennoch ein ſuͤſſer Geruch, und zwar ein ſolcher, darin ſich GOTT beruhigte und daruͤber er ſich voͤllig zu- frieden bezeugete, Hebr. _ zugeſchrie- ben wird; welches im dritten Buche Moſis gar oft geſchiehet c. 1, 9. 3, 16. u. ſ. w. auch von dem Opfer Noachs ſtehet 1 B. Moſ. 8, 21. ſo iſt da- mit im Vorbilde ſchon auf das Gegen-Bild, CHriſtum, geſehen, und angezeiget worden, daß um ſeinet willen die Opfer GOTT angenehm waͤren und zur Verſoͤhnung dieneten, in Anſe- hung deſſen, daß er ſich dermaleins ſelbſt zu ei- nem ſolchen Opfer wuͤrde dargeben, in welchem die Gerechtigkeit GOttes zur voͤlligen Verſoͤh- nung ſich beruhigen und es zum allerhoͤchſten Wohlgefallen annehmen wuͤrde. Daher es auch von CHriſto heißt: Diß iſt mein lieber Sohn, ἐν ᾧ ἐυδόκησα, in welchem ich ein Wohlge- fallen habe. Matth. 3, 17. 8, 5. Siehe auch Jeſ. 42, 1. Matth. 12, 18. 10. Der Anmahnung zur Liebe des Naͤch- ſten, wozu der Apoſtel den Bewegungs-Grund von dem in voͤlligſter Liebe uͤbernommenen Ver- ſoͤhnungs-Tode CHriſti angefuͤhret hat, ſetzet er nun eine Abmahnung von den Laſtern zur Sei- te, wenn er alſo fortfaͤhret: V. 3. Hurerey aber und alle Unreinigkeit, (welche auſſer der wuͤrcklichen Hurerey begangen wird) oder Geitz, laſſet nicht von euch geſa- get werden, (welches durch die Unterlaſſung er- halten wird, ſo viel an uns iſt, und ein Laͤſter- Maul einem nicht etwas aus bloſſen Haß ohne allen Grund nachredet: wie auch den erſten Chriſten oft widerfahren iſt,) wie den Heiligen zuſtehet. Anmerckungen. 1. Unter dem Worte Hurerey wird ver- ſtanden alles, was von dem Laſter der Unreinig- keit mit einer Perſon des andern Geſchlechts, auſ- ſer der rechtmaͤßigen ehelichen Beywohnung, mit einer ſonſt eigentlich alſo genannten Hurerey, oder Ehebruch, oder auch Blut-Schande began- gen wird. Ακαϑαρσία aber, die Unreinigkeit, bedeutet alle uͤbrige Suͤnden und Greuel der Geilheit, welche ſich vor zuͤchtigen Ohren nicht nennen laſſen; zum Theil aber 1 Cor. 6. 9. ange- zeiget und von der argen Beſchaffenheit ſind, daß GOTT um ihrent willen die Cananiter aus ih- rem Lande vertilget. 3 B. Moſ. 18. Siehe auch Rom. 1, 26. 27. Und da ſolche Suͤnden auf vielerley Art begangen wurden, ſo werden ſie alle verboten, wenn es heißt alle Unreinigkeit. Sie- he auch Gal. 5, 19. Col. 3, 5. 1 Theſſ. 4, 3. 2. Gleichwie die Hurerey und Unreinigkeit Leib und Seele beflecket, und daher deſto abſcheu- licher iſt: alſo verunreiniget der Geitz eigentlich nur die Seele im Verborgnen, da er ſie von GOtt abziehet, und gantz mit irdiſcher Begierde erfuͤllet. Je verborgener nun dieſes geſchiehet, ie weniger wird es gemercket, und fuͤr Suͤnde gerechnet. Daher der Seelen-Zuſtand bey den Geitzigen oft gefaͤhrlicher iſt, als bey den Hurern und Un- reinen; ſintemal dieſe viel eher von ihrem un- goͤttlichen Weſen uͤberzeuget und bekehret werden koͤnnen, als jene. 3. Die Heiligen ſind nicht allein im Him- mel, ſondern auch ſchon auf Erden, und iſt dieſes ein Ehren-Name glaͤubiger Chriſten, welchen ſie von der Heiligung des Geiſtes haben. Denn gleichwie der Geiſt GOttes von dem Amte der Heiligung heißt der Heilige, alſo werden die glaͤubigen Chriſten auch daher, wenn ſie ſolches Amt bey ſich in der Bekehrung und Erneuerung kraͤftig ſeyn laſſen, Heilige genennet. Welche denn immer auf ſolchen ihren geiſtlichen Ehren- Stand zu ſehen haben, was ihnen geziemet, oder nicht; da es ſonſt eitele Welt-Menſchen zu thun pflegen, daß ſie ſich nach ihrem Stande richten. Und ſollen die gedachten Laſter billig unter ihnen ſo fremd und unbekannt ſeyn, daß ſie nicht einmal genennet, oder viel davon geredet werde. Siehe 1 Cor. 5, 1. 4. Hat ſich CHriſtus fuͤr uns GOtt zum ſuͤſſen Geruch gegeben, ſo ſollen die Chriſten darinnen ſonderlich die Lehre CHriſti zieren, daß ſie den Unchriſten mit ihrem Leben ein guter Ge- ruch werden zu ihrer Beſſerung. V. 4. Auch ſchandbare Worte (αἰσχρότης, Col. 3, 8. αἰσχρολογία ſind unreine, unzuͤchtige und unflaͤtige Reden, die theils mit dem faulen Geſchwaͤtz, ſo oben c. 4, 29. verboten, uͤberein kommen, und theils noch viel aͤrger und aͤrgerli- cher ſind, und aus einem unzuͤchtigen Hertzen kommen) und Narrentheidung, (welche in Comœdien und auſſer denſelben im Umgange mit N n n n 2

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Zitationshilfe: Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729, S. 651. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht01_1729/679>, abgerufen am 19.07.2024.