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Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729.

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Erklärung des Briefs Pauli Cap. 6, v. 5. 6.
[Spaltenumbruch]
3. Und ob nun wol der Apostel die Redens-
Art Last tragen damit wiederholet, so stehet sie
doch zuletzt [i]n etwas andern Verstande, als zu
erst. Dennzuerst heißt es: um des Nächsten wil-
len einige Beschwerlichkeit über sich nehmen, und
ihm damit [zu]r Erleichterung zu Hülfe kommen:
hernach ab[er] heisset seine eigene Last tragen, so
viel, als d[ie] Strafe seiner Sünden, wo sie nicht
in der Zeit der Gnaden sind vergeben und abge-
than wor[d]en, zur Verdammniß, als eine uner-
trägliche Last, die man sich selbst aufgeladen hat,
fühlen. Siehe Rom. 2, 5. 6. 14, 10. 12. 1 Cor.
4, 5. 2 Cor. 5, 10.
4. Es kan der Apostel mit diesen Worten
auch ga[r] wohl darauf mit gesehen haben, daß,
wenn man einen andern in der Abweichung fin-
det, und er sich nicht wolle wieder zurecht helfen
lassen, so soll man nicht nach ihm von sich selbst
urtheilen, daß man schon gut genug sey. Denn
da jener seine Last der Strafe werde tragen müs-
sen, so könne dieselbe auf anderweitige Verschul-
dung einen auch wol selbst treffen, und also habe
man sich sorgfältig selbst zu prüfen.
5. Hat man aber an eines andern Sünde
Theil genommen, welches auf vielfältige Art ge-
schehen kan, so hat man eine gedoppelte Last zu
tragen, wegen seiner eigenen und anderer ihrer
Sünden; zumal wenn sie bey ihnen sind verursa-
chet worden.
6. Alles Tragen solcher Last wird daher ver-
mehret, daß man nicht allein Sünde mit Sün-
den gehäufet, sondern auch CHristum, der, als
das Lamm GOttes, unserer Sünden-Schuld
und Strafe getragen und damit hinweg genom-
men hat Jes. 53, 6. 12. Joh. 1, 29. 1 Petr. 1, 21.
2 Cor. 5, 21. in rechter Heils-Ordnung zur Ge-
rechtigkeit und Vergebung der Sünden sich nicht
zugeeignet hat. Joh. 3, 18. 36.
V. 6.

Der aber unterrichtet wird mit dem
Worte
(von dem Grunde und der Ordnung des
Heils, oder vom gantzen, auf unsere Seligkeit ge-
henden Rathe GOttes, es sey öffentlich, oder
daheime) der theile mit allerley Gutes (was
zur Leibes Nahrung und Nothdurft gehöret,)
dem, der ihn unterrichtet (seinem Lehrer, in
der Kirche, oder Schule, und lasse ihn für den
mitgetheilten geistlichen Segen den leiblichen ge-
niessen.)

Anmerckungen.
1. Der Apostel kömmt von den Pflichten
der Christen gegen einander auf die besondere
Pflicht der Zuhörer gegen ihre Lehrer, was
ihren Unterhalt betrift. Und das war in den da-
maligen Zeiten so viel nöthiger, so weniger die er-
sten Gemeinen in dem Stande waren, ihre Lehrer
mit gewissen jährlichen Einkünften zu versorgen.
Und also kam es auf der Zuhörer guten Willen
an, was sie zu jener ihren Unterhalt beytragen
wolten. Daher der Apostel diese Regel von der
Beysteuer zum nöthigen Unterhalt der Lehrer
auch anderwärtig einschärfet. 1 Cor. 9, 7. u. s. w.
13. 14. 1 Tim. 5, 17. 18. Und zwar nach der Re-
[Spaltenumbruch] gel, welche unser Heiland von den Arbeitern selbst
gegeben hat. Matth. 10, 9. 10. Luc. 10, 4. 7. 8.
Wie reichlich GOTT im alten Testament den
Stamm Levi, dem ausser dem Tempel in allen
Synagogen, oder jüdischen Kirch- und Schul-
Häusern, das Lehren auflage, versorget habe, se-
he man 4 B. Mos. 35. Jos. 21. 5 B. Mos.
18, 1. u. f. Siehe auch c. 10, 9. 12, 12. 14,
27.
2. Und weil die Beysteuer nicht allein durch
bares Geld, sondern auch durch allerhand zur
Leibes Nahrung und Nothdurft gehörige Sa-
chen zu geben war; so saget der Apostel von pa-
sin agathoi~s, von allerley Guten, damit den
Lehrern beyzuspringen sey.
3. Es soll demnach die Undanckbarkeit fer-
ne seyn von einem Zuhörer; wie nicht weniger
auch der Geitz von einem Lehrer, da man mit der
Nothdurft nicht zufrieden ist, sondern nur irdi-
sche Schätze sammlen will.
4. Die Undanckbarkeit der Zuhörer behilft
sich vergeblich damit, daß dem Lehrer ein gewisser
Gehalt ausgemachet, und man ihm ein mehrers
nicht schuldig sey. Jst der Gehalt mit dem, was
dazu rechtmäßig gerechnet wird, hinlänglich; so
hat es gute Wege. Allein bey manchen ist er
nicht zulänglich, sonderlich bey vermehrter Fa-
milie. Wenn nun Zuhörer solches wissen, und
von GOTT das Vermögen haben, ein mehrers
zu thun, so handeln sie sehr liebloß, wenn sie es
unterlassen, und ist ein Zeichen, daß sie vom Gei-
tze besessen und beherrschet werden.
5. Eltern, sonderlich die, welche bemittelt
sind, haben dahin zu sehen, daß sie auch den
Praeceptoribus ihrer Kinder ihre Treue und Ar-
beit hinlänglich vergelten. Es ist gewiß eine
unerkannte Sünde, wenn so manche wohlha-
bende Eltern, sonderlich auf den Universitäten,
es daran ermangeln lassen: nemlich weil sie da-
selbst eine Menge nothdürftiger Studenten fin-
den, und sehen, daß mancher aus Noth für ein so
weniges so und so viele Stunden informiret; so
machen sie ein Gesetz daraus, und sagen, sie kön-
ten iemand dafür haben, oder dieser und jener
gebe nicht mehr. Da sie doch den Unterscheid
des Vermögens, auch der Arbeit selbst ansehen
solten. Wenn hingegen ein Tantz- oder Fran-
tzösischer Sprach-Meister gehalten wird, so be-
kömmt der monatlich für eine eintzige Stunde
so viel, oder noch wol mehr, als ein Studiosus für
viele Stunden, die er seinen so nöthigen eigenen
Studiis entziehen muß, und auf den Unterricht
im Christenthum und andern nöthigen Wissen-
schaften bey den Kindern anwendet. Wie schlecht
es um die meisten öffentlichen Schul-Bedienun-
gen stehe, ist auch leider bekant genug: nemlich
daß der gleichsam Pferde-Arbeit fast nur ein
Zeisichen-Futter vermacht sey: daher sich fast ie-
derman davor scheuet: an welcher Arbeit doch
das allermeiste gelegen ist. Wo bleibet alhier
das Gewissen der Eltern, und sonderlich der Lan-
des-Obrigkeit?
6. Ob wol das Wort katekheo auch über-
haupt heißt, ich unterrichte, es geschehe durch Fra-
ge und Antwort, oder nicht; wie man siehet Luc.
1, 4.
Erklaͤrung des Briefs Pauli Cap. 6, v. 5. 6.
[Spaltenumbruch]
3. Und ob nun wol der Apoſtel die Redens-
Art Laſt tragen damit wiederholet, ſo ſtehet ſie
doch zuletzt [i]n etwas andern Verſtande, als zu
erſt. Dennzuerſt heißt es: um des Naͤchſten wil-
len einige Beſchwerlichkeit uͤber ſich nehmen, und
ihm damit [zu]r Erleichterung zu Huͤlfe kommen:
hernach ab[er] heiſſet ſeine eigene Laſt tragen, ſo
viel, als d[ie] Strafe ſeiner Suͤnden, wo ſie nicht
in der Zeit der Gnaden ſind vergeben und abge-
than wor[d]en, zur Verdammniß, als eine uner-
traͤgliche Laſt, die man ſich ſelbſt aufgeladen hat,
fuͤhlen. Siehe Rom. 2, 5. 6. 14, 10. 12. 1 Cor.
4, 5. 2 Cor. 5, 10.
4. Es kan der Apoſtel mit dieſen Worten
auch ga[r] wohl darauf mit geſehen haben, daß,
wenn man einen andern in der Abweichung fin-
det, und er ſich nicht wolle wieder zurecht helfen
laſſen, ſo ſoll man nicht nach ihm von ſich ſelbſt
urtheilen, daß man ſchon gut genug ſey. Denn
da jener ſeine Laſt der Strafe werde tragen muͤſ-
ſen, ſo koͤnne dieſelbe auf anderweitige Verſchul-
dung einen auch wol ſelbſt treffen, und alſo habe
man ſich ſorgfaͤltig ſelbſt zu pruͤfen.
5. Hat man aber an eines andern Suͤnde
Theil genommen, welches auf vielfaͤltige Art ge-
ſchehen kan, ſo hat man eine gedoppelte Laſt zu
tragen, wegen ſeiner eigenen und anderer ihrer
Suͤnden; zumal wenn ſie bey ihnen ſind verurſa-
chet worden.
6. Alles Tragen ſolcher Laſt wird daher ver-
mehret, daß man nicht allein Suͤnde mit Suͤn-
den gehaͤufet, ſondern auch CHriſtum, der, als
das Lamm GOttes, unſerer Suͤnden-Schuld
und Strafe getragen und damit hinweg genom-
men hat Jeſ. 53, 6. 12. Joh. 1, 29. 1 Petr. 1, 21.
2 Cor. 5, 21. in rechter Heils-Ordnung zur Ge-
rechtigkeit und Vergebung der Suͤnden ſich nicht
zugeeignet hat. Joh. 3, 18. 36.
V. 6.

Der aber unterrichtet wird mit dem
Worte
(von dem Grunde und der Ordnung des
Heils, oder vom gantzen, auf unſere Seligkeit ge-
henden Rathe GOttes, es ſey oͤffentlich, oder
daheime) der theile mit allerley Gutes (was
zur Leibes Nahrung und Nothdurft gehoͤret,)
dem, der ihn unterrichtet (ſeinem Lehrer, in
der Kirche, oder Schule, und laſſe ihn fuͤr den
mitgetheilten geiſtlichen Segen den leiblichen ge-
nieſſen.)

Anmerckungen.
1. Der Apoſtel koͤmmt von den Pflichten
der Chriſten gegen einander auf die beſondere
Pflicht der Zuhoͤrer gegen ihre Lehrer, was
ihren Unterhalt betrift. Und das war in den da-
maligen Zeiten ſo viel noͤthiger, ſo weniger die er-
ſten Gemeinen in dem Stande waren, ihre Lehrer
mit gewiſſen jaͤhrlichen Einkuͤnften zu verſorgen.
Und alſo kam es auf der Zuhoͤrer guten Willen
an, was ſie zu jener ihren Unterhalt beytragen
wolten. Daher der Apoſtel dieſe Regel von der
Beyſteuer zum noͤthigen Unterhalt der Lehrer
auch anderwaͤrtig einſchaͤrfet. 1 Cor. 9, 7. u. ſ. w.
13. 14. 1 Tim. 5, 17. 18. Und zwar nach der Re-
[Spaltenumbruch] gel, welche unſer Heiland von den Arbeitern ſelbſt
gegeben hat. Matth. 10, 9. 10. Luc. 10, 4. 7. 8.
Wie reichlich GOTT im alten Teſtament den
Stamm Levi, dem auſſer dem Tempel in allen
Synagogen, oder juͤdiſchen Kirch- und Schul-
Haͤuſern, das Lehren auflage, verſorget habe, ſe-
he man 4 B. Moſ. 35. Joſ. 21. 5 B. Moſ.
18, 1. u. f. Siehe auch c. 10, 9. 12, 12. 14,
27.
2. Und weil die Beyſteuer nicht allein durch
bares Geld, ſondern auch durch allerhand zur
Leibes Nahrung und Nothdurft gehoͤrige Sa-
chen zu geben war; ſo ſaget der Apoſtel von πᾶ-
σιν ἀγαϑοι῀ς, von allerley Guten, damit den
Lehrern beyzuſpringen ſey.
3. Es ſoll demnach die Undanckbarkeit fer-
ne ſeyn von einem Zuhoͤrer; wie nicht weniger
auch der Geitz von einem Lehrer, da man mit der
Nothdurft nicht zufrieden iſt, ſondern nur irdi-
ſche Schaͤtze ſammlen will.
4. Die Undanckbarkeit der Zuhoͤrer behilft
ſich vergeblich damit, daß dem Lehrer ein gewiſſer
Gehalt ausgemachet, und man ihm ein mehrers
nicht ſchuldig ſey. Jſt der Gehalt mit dem, was
dazu rechtmaͤßig gerechnet wird, hinlaͤnglich; ſo
hat es gute Wege. Allein bey manchen iſt er
nicht zulaͤnglich, ſonderlich bey vermehrter Fa-
milie. Wenn nun Zuhoͤrer ſolches wiſſen, und
von GOTT das Vermoͤgen haben, ein mehrers
zu thun, ſo handeln ſie ſehr liebloß, wenn ſie es
unterlaſſen, und iſt ein Zeichen, daß ſie vom Gei-
tze beſeſſen und beherrſchet werden.
5. Eltern, ſonderlich die, welche bemittelt
ſind, haben dahin zu ſehen, daß ſie auch den
Præceptoribus ihrer Kinder ihre Treue und Ar-
beit hinlaͤnglich vergelten. Es iſt gewiß eine
unerkannte Suͤnde, wenn ſo manche wohlha-
bende Eltern, ſonderlich auf den Univerſitaͤten,
es daran ermangeln laſſen: nemlich weil ſie da-
ſelbſt eine Menge nothduͤrftiger Studenten fin-
den, und ſehen, daß mancher aus Noth fuͤr ein ſo
weniges ſo und ſo viele Stunden informiret; ſo
machen ſie ein Geſetz daraus, und ſagen, ſie koͤn-
ten iemand dafuͤr haben, oder dieſer und jener
gebe nicht mehr. Da ſie doch den Unterſcheid
des Vermoͤgens, auch der Arbeit ſelbſt anſehen
ſolten. Wenn hingegen ein Tantz- oder Fran-
tzoͤſiſcher Sprach-Meiſter gehalten wird, ſo be-
koͤmmt der monatlich fuͤr eine eintzige Stunde
ſo viel, oder noch wol mehr, als ein Studioſus fuͤr
viele Stunden, die er ſeinen ſo noͤthigen eigenen
Studiis entziehen muß, und auf den Unterricht
im Chriſtenthum und andern noͤthigen Wiſſen-
ſchaften bey den Kindern anwendet. Wie ſchlecht
es um die meiſten oͤffentlichen Schul-Bedienun-
gen ſtehe, iſt auch leider bekant genug: nemlich
daß der gleichſam Pferde-Arbeit faſt nur ein
Zeiſichen-Futter vermacht ſey: daher ſich faſt ie-
derman davor ſcheuet: an welcher Arbeit doch
das allermeiſte gelegen iſt. Wo bleibet alhier
das Gewiſſen der Eltern, und ſonderlich der Lan-
des-Obrigkeit?
6. Ob wol das Wort κατηχέω auch uͤber-
haupt heißt, ich unterrichte, es geſchehe durch Fra-
ge und Antwort, oder nicht; wie man ſiehet Luc.
1, 4.
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[578/0606] Erklaͤrung des Briefs Pauli Cap. 6, v. 5. 6. 3. Und ob nun wol der Apoſtel die Redens- Art Laſt tragen damit wiederholet, ſo ſtehet ſie doch zuletzt in etwas andern Verſtande, als zu erſt. Dennzuerſt heißt es: um des Naͤchſten wil- len einige Beſchwerlichkeit uͤber ſich nehmen, und ihm damit zur Erleichterung zu Huͤlfe kommen: hernach aber heiſſet ſeine eigene Laſt tragen, ſo viel, als die Strafe ſeiner Suͤnden, wo ſie nicht in der Zeit der Gnaden ſind vergeben und abge- than worden, zur Verdammniß, als eine uner- traͤgliche Laſt, die man ſich ſelbſt aufgeladen hat, fuͤhlen. Siehe Rom. 2, 5. 6. 14, 10. 12. 1 Cor. 4, 5. 2 Cor. 5, 10. 4. Es kan der Apoſtel mit dieſen Worten auch gar wohl darauf mit geſehen haben, daß, wenn man einen andern in der Abweichung fin- det, und er ſich nicht wolle wieder zurecht helfen laſſen, ſo ſoll man nicht nach ihm von ſich ſelbſt urtheilen, daß man ſchon gut genug ſey. Denn da jener ſeine Laſt der Strafe werde tragen muͤſ- ſen, ſo koͤnne dieſelbe auf anderweitige Verſchul- dung einen auch wol ſelbſt treffen, und alſo habe man ſich ſorgfaͤltig ſelbſt zu pruͤfen. 5. Hat man aber an eines andern Suͤnde Theil genommen, welches auf vielfaͤltige Art ge- ſchehen kan, ſo hat man eine gedoppelte Laſt zu tragen, wegen ſeiner eigenen und anderer ihrer Suͤnden; zumal wenn ſie bey ihnen ſind verurſa- chet worden. 6. Alles Tragen ſolcher Laſt wird daher ver- mehret, daß man nicht allein Suͤnde mit Suͤn- den gehaͤufet, ſondern auch CHriſtum, der, als das Lamm GOttes, unſerer Suͤnden-Schuld und Strafe getragen und damit hinweg genom- men hat Jeſ. 53, 6. 12. Joh. 1, 29. 1 Petr. 1, 21. 2 Cor. 5, 21. in rechter Heils-Ordnung zur Ge- rechtigkeit und Vergebung der Suͤnden ſich nicht zugeeignet hat. Joh. 3, 18. 36. V. 6. Der aber unterrichtet wird mit dem Worte (von dem Grunde und der Ordnung des Heils, oder vom gantzen, auf unſere Seligkeit ge- henden Rathe GOttes, es ſey oͤffentlich, oder daheime) der theile mit allerley Gutes (was zur Leibes Nahrung und Nothdurft gehoͤret,) dem, der ihn unterrichtet (ſeinem Lehrer, in der Kirche, oder Schule, und laſſe ihn fuͤr den mitgetheilten geiſtlichen Segen den leiblichen ge- nieſſen.) Anmerckungen. 1. Der Apoſtel koͤmmt von den Pflichten der Chriſten gegen einander auf die beſondere Pflicht der Zuhoͤrer gegen ihre Lehrer, was ihren Unterhalt betrift. Und das war in den da- maligen Zeiten ſo viel noͤthiger, ſo weniger die er- ſten Gemeinen in dem Stande waren, ihre Lehrer mit gewiſſen jaͤhrlichen Einkuͤnften zu verſorgen. Und alſo kam es auf der Zuhoͤrer guten Willen an, was ſie zu jener ihren Unterhalt beytragen wolten. Daher der Apoſtel dieſe Regel von der Beyſteuer zum noͤthigen Unterhalt der Lehrer auch anderwaͤrtig einſchaͤrfet. 1 Cor. 9, 7. u. ſ. w. 13. 14. 1 Tim. 5, 17. 18. Und zwar nach der Re- gel, welche unſer Heiland von den Arbeitern ſelbſt gegeben hat. Matth. 10, 9. 10. Luc. 10, 4. 7. 8. Wie reichlich GOTT im alten Teſtament den Stamm Levi, dem auſſer dem Tempel in allen Synagogen, oder juͤdiſchen Kirch- und Schul- Haͤuſern, das Lehren auflage, verſorget habe, ſe- he man 4 B. Moſ. 35. Joſ. 21. 5 B. Moſ. 18, 1. u. f. Siehe auch c. 10, 9. 12, 12. 14, 27. 2. Und weil die Beyſteuer nicht allein durch bares Geld, ſondern auch durch allerhand zur Leibes Nahrung und Nothdurft gehoͤrige Sa- chen zu geben war; ſo ſaget der Apoſtel von πᾶ- σιν ἀγαϑοι῀ς, von allerley Guten, damit den Lehrern beyzuſpringen ſey. 3. Es ſoll demnach die Undanckbarkeit fer- ne ſeyn von einem Zuhoͤrer; wie nicht weniger auch der Geitz von einem Lehrer, da man mit der Nothdurft nicht zufrieden iſt, ſondern nur irdi- ſche Schaͤtze ſammlen will. 4. Die Undanckbarkeit der Zuhoͤrer behilft ſich vergeblich damit, daß dem Lehrer ein gewiſſer Gehalt ausgemachet, und man ihm ein mehrers nicht ſchuldig ſey. Jſt der Gehalt mit dem, was dazu rechtmaͤßig gerechnet wird, hinlaͤnglich; ſo hat es gute Wege. Allein bey manchen iſt er nicht zulaͤnglich, ſonderlich bey vermehrter Fa- milie. Wenn nun Zuhoͤrer ſolches wiſſen, und von GOTT das Vermoͤgen haben, ein mehrers zu thun, ſo handeln ſie ſehr liebloß, wenn ſie es unterlaſſen, und iſt ein Zeichen, daß ſie vom Gei- tze beſeſſen und beherrſchet werden. 5. Eltern, ſonderlich die, welche bemittelt ſind, haben dahin zu ſehen, daß ſie auch den Præceptoribus ihrer Kinder ihre Treue und Ar- beit hinlaͤnglich vergelten. Es iſt gewiß eine unerkannte Suͤnde, wenn ſo manche wohlha- bende Eltern, ſonderlich auf den Univerſitaͤten, es daran ermangeln laſſen: nemlich weil ſie da- ſelbſt eine Menge nothduͤrftiger Studenten fin- den, und ſehen, daß mancher aus Noth fuͤr ein ſo weniges ſo und ſo viele Stunden informiret; ſo machen ſie ein Geſetz daraus, und ſagen, ſie koͤn- ten iemand dafuͤr haben, oder dieſer und jener gebe nicht mehr. Da ſie doch den Unterſcheid des Vermoͤgens, auch der Arbeit ſelbſt anſehen ſolten. Wenn hingegen ein Tantz- oder Fran- tzoͤſiſcher Sprach-Meiſter gehalten wird, ſo be- koͤmmt der monatlich fuͤr eine eintzige Stunde ſo viel, oder noch wol mehr, als ein Studioſus fuͤr viele Stunden, die er ſeinen ſo noͤthigen eigenen Studiis entziehen muß, und auf den Unterricht im Chriſtenthum und andern noͤthigen Wiſſen- ſchaften bey den Kindern anwendet. Wie ſchlecht es um die meiſten oͤffentlichen Schul-Bedienun- gen ſtehe, iſt auch leider bekant genug: nemlich daß der gleichſam Pferde-Arbeit faſt nur ein Zeiſichen-Futter vermacht ſey: daher ſich faſt ie- derman davor ſcheuet: an welcher Arbeit doch das allermeiſte gelegen iſt. Wo bleibet alhier das Gewiſſen der Eltern, und ſonderlich der Lan- des-Obrigkeit? 6. Ob wol das Wort κατηχέω auch uͤber- haupt heißt, ich unterrichte, es geſchehe durch Fra- ge und Antwort, oder nicht; wie man ſiehet Luc. 1, 4.

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Zitationshilfe: Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729, S. 578. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht01_1729/606>, abgerufen am 28.11.2024.