Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729.in den andern Brief Pauli an die Corinthier. [Spaltenumbruch]
nahme gedachter Person anrathet. cap. 2, 5.seqq. 7, 2. seqq. 3. Die Nachricht von einigen unter den Co- rinthiern noch übrigen Widerspenstigen: um derer willen einige Erinnerungen aufs neue mit Nachdruck mußten eingeschärfet wer- den: Siehe c. 12, 20. 21. 13, 1. 10. 4. Der Zweck, die angeordnete Beysteuer für die Gemeine zu Jerusalem vollends zu stan- de zu bringen. 1 Cor. 16, 1. 2 Cor. 8. 9. 5. Die Frechheit einiger eingeschlichenen fal- schen Lehrer, die sich auch für Apostel aus- gegeben, Pauli längeres Zurückbleiben übel ausgeleget, ihn auch sonst verleumdet, und auf mancherley Art die Gemeine verwirret hatten. Welchen demnach das Maul zu sto- pfen war. cap. 1, 17. 10, 7. seqq. cap. 11, 19. seqq. §. IV. Der Jnnhalt dieses Briefes §. V. Die Haupt-Materien 1. Vom Trost in allerley Trübsal. Cap. 1, 3. seqq. 2. Von der Lauterkeit des guten Gewissens und gantzen Lebens. v. 13. seqq. 3. Von der Wahrheit und Versiegelung gött- licher Verheissungen. v. 20. seqq. 4. Von der Lauterkeit der Predigt des Evange- lii. c. 2, 15. seqq. 5. Von der Vortreflichkeit des neuen Bundes. c. 3. 4, 3. 6. 6. Vom Geheimnisse oder von der Gestalt des Creutz-Reichs CHristi. c. 4, 1. seqq. v. 16. 17. 18. 7. Vom Verlangen nach dem himmlischen Va- terlande. c. 5, 1. seqq. 8. Vom Richterstuhl Christi. c. 5, 10. 9. Vom Geheimnisse der Erlösung CHristi. v. 15. seqq. 10. Vom würdigen Gebrauch der Gnade. c. 6, 1. 2. 7, 1. 11. Von den Leiden und von der Beschaffenheit getreuer Knechte GOttes. v. 4. seqq. 12. Von dem, wie Finsterniß und Licht im Christenthum nicht bey einander stehe. v. 14. seqq. 13. Von der Busse der Stehenden und der Hei- ligen Eifer wider alles gottlose und unordent- liche Wesen. c. 7, 7. seqq. 14. Von der Gutthätigkeit gegen die Armen, und dabey von der Treue, welche bey Ver- waltung der Almosen-Casse zu beweisen. cap. 8. 9. 15. Von den geistlichen Waffen getreuer Knech- te GOttes. c. 10, 3. seqq. 16. Von der Schutz-Schrift wider Verläum- der im Amte und wider falsche Lehrer. c. 10, 7. seqq. 11, 1. seqq. 17. Von der geistlichen Vermählung mit Chri- sto. c. 11, v. 2. 3. 18. Von der besondern Gnade der Entzückung und der besondern Versuchung Pauli. c. 12, 1. seqq. 19. Von der Prüfung unserer selbst. c. 13, 5. §. VI. Die schwerere Stellen. §. VII. Die Vortreflichkeit und §. VIII. Die würdige Beschaffen- II. Exegetische Abtheilung. [Spaltenumbruch]
DJese ist in diesem Briefe etwas I. PARACLETICA, trostreich. c. 1. 2. 1-11. X x
in den andern Brief Pauli an die Corinthier. [Spaltenumbruch]
nahme gedachter Perſon anrathet. cap. 2, 5.ſeqq. 7, 2. ſeqq. 3. Die Nachricht von einigen unter den Co- rinthiern noch uͤbrigen Widerſpenſtigen: um derer willen einige Erinnerungen aufs neue mit Nachdruck mußten eingeſchaͤrfet wer- den: Siehe c. 12, 20. 21. 13, 1. 10. 4. Der Zweck, die angeordnete Beyſteuer fuͤr die Gemeine zu Jeruſalem vollends zu ſtan- de zu bringen. 1 Cor. 16, 1. 2 Cor. 8. 9. 5. Die Frechheit einiger eingeſchlichenen fal- ſchen Lehrer, die ſich auch fuͤr Apoſtel aus- gegeben, Pauli laͤngeres Zuruͤckbleiben uͤbel ausgeleget, ihn auch ſonſt verleumdet, und auf mancherley Art die Gemeine verwirret hatten. Welchen demnach das Maul zu ſto- pfen war. cap. 1, 17. 10, 7. ſeqq. cap. 11, 19. ſeqq. §. IV. Der Jnnhalt dieſes Briefes §. V. Die Haupt-Materien 1. Vom Troſt in allerley Truͤbſal. Cap. 1, 3. ſeqq. 2. Von der Lauterkeit des guten Gewiſſens und gantzen Lebens. v. 13. ſeqq. 3. Von der Wahrheit und Verſiegelung goͤtt- licher Verheiſſungen. v. 20. ſeqq. 4. Von der Lauterkeit der Predigt des Evange- lii. c. 2, 15. ſeqq. 5. Von der Vortreflichkeit des neuen Bundes. c. 3. 4, 3. 6. 6. Vom Geheimniſſe oder von der Geſtalt des Creutz-Reichs CHriſti. c. 4, 1. ſeqq. v. 16. 17. 18. 7. Vom Verlangen nach dem himmliſchen Va- terlande. c. 5, 1. ſeqq. 8. Vom Richterſtuhl Chriſti. c. 5, 10. 9. Vom Geheimniſſe der Erloͤſung CHriſti. v. 15. ſeqq. 10. Vom wuͤrdigen Gebrauch der Gnade. c. 6, 1. 2. 7, 1. 11. Von den Leiden und von der Beſchaffenheit getreuer Knechte GOttes. v. 4. ſeqq. 12. Von dem, wie Finſterniß und Licht im Chriſtenthum nicht bey einander ſtehe. v. 14. ſeqq. 13. Von der Buſſe der Stehenden und der Hei- ligen Eifer wider alles gottloſe und unordent- liche Weſen. c. 7, 7. ſeqq. 14. Von der Gutthaͤtigkeit gegen die Armen, und dabey von der Treue, welche bey Ver- waltung der Almoſen-Caſſe zu beweiſen. cap. 8. 9. 15. Von den geiſtlichen Waffen getreuer Knech- te GOttes. c. 10, 3. ſeqq. 16. Von der Schutz-Schrift wider Verlaͤum- der im Amte und wider falſche Lehrer. c. 10, 7. ſeqq. 11, 1. ſeqq. 17. Von der geiſtlichen Vermaͤhlung mit Chri- ſto. c. 11, v. 2. 3. 18. Von der beſondern Gnade der Entzuͤckung und der beſondern Verſuchung Pauli. c. 12, 1. ſeqq. 19. Von der Pruͤfung unſerer ſelbſt. c. 13, 5. §. VI. Die ſchwerere Stellen. §. VII. Die Vortreflichkeit und §. VIII. Die wuͤrdige Beſchaffen- II. Exegetiſche Abtheilung. [Spaltenumbruch]
DJeſe iſt in dieſem Briefe etwas I. PARACLETICA, troſtreich. c. 1. 2. 1-11. X x
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in den andern Brief Pauli an die Corinthier.
nahme gedachter Perſon anrathet. cap. 2, 5.
ſeqq. 7, 2. ſeqq.
3. Die Nachricht von einigen unter den Co-
rinthiern noch uͤbrigen Widerſpenſtigen:
um derer willen einige Erinnerungen aufs
neue mit Nachdruck mußten eingeſchaͤrfet wer-
den: Siehe c. 12, 20. 21. 13, 1. 10.
4. Der Zweck, die angeordnete Beyſteuer fuͤr
die Gemeine zu Jeruſalem vollends zu ſtan-
de zu bringen. 1 Cor. 16, 1. 2 Cor. 8. 9.
5. Die Frechheit einiger eingeſchlichenen fal-
ſchen Lehrer, die ſich auch fuͤr Apoſtel aus-
gegeben, Pauli laͤngeres Zuruͤckbleiben uͤbel
ausgeleget, ihn auch ſonſt verleumdet, und
auf mancherley Art die Gemeine verwirret
hatten. Welchen demnach das Maul zu ſto-
pfen war. cap. 1, 17. 10, 7. ſeqq. cap. 11, 19.
ſeqq.
§. IV. Der Jnnhalt dieſes Briefes
iſt nach der unterſchiedlichen Veranlaſſung die-
ſer: Der Apoſtel entſchuldiget ſein laͤngeres
Zuruͤckbleiben; und da er mit dem erſten Brie-
fe die Corinthier betruͤben muͤſſen, ſo ſuchet er
ſie nun aus der Erfahrung ſeiner Truͤbſal und
ſeines von GOTT empfangenen Troſtes, nach
der geſchehenen Beſſerung wieder zu erfreuen;
recommendiret ihnen auch daher die liebreiche
Aufnahme des in ſchwere Suͤnde gefallenen,
aber bußfertigen Menſchen: einiger Wider-
ſpenſtigen wegen aber bringet er noch wieder et-
was Saltz dabey; will im uͤbrigen die angeord-
nete Collecte vollends befordert wiſſen; und
warnet getreulich vor der Verfuͤhrung einiger
eingeſchlichnen falſchen Apoſtel.
§. V. Die Haupt-Materien
ſind aus dieſem Jnnhalt und deſſen Veranlaſ-
ſungen leichtlich zu erkennen, als da ſind:
1. Vom Troſt in allerley Truͤbſal. Cap. 1, 3.
ſeqq.
2. Von der Lauterkeit des guten Gewiſſens und
gantzen Lebens. v. 13. ſeqq.
3. Von der Wahrheit und Verſiegelung goͤtt-
licher Verheiſſungen. v. 20. ſeqq.
4. Von der Lauterkeit der Predigt des Evange-
lii. c. 2, 15. ſeqq.
5. Von der Vortreflichkeit des neuen Bundes.
c. 3. 4, 3. 6.
6. Vom Geheimniſſe oder von der Geſtalt des
Creutz-Reichs CHriſti. c. 4, 1. ſeqq. v. 16.
17. 18.
7. Vom Verlangen nach dem himmliſchen Va-
terlande. c. 5, 1. ſeqq.
8. Vom Richterſtuhl Chriſti. c. 5, 10.
9. Vom Geheimniſſe der Erloͤſung CHriſti. v.
15. ſeqq.
10. Vom wuͤrdigen Gebrauch der Gnade. c. 6,
1. 2. 7, 1.
11. Von den Leiden und von der Beſchaffenheit
getreuer Knechte GOttes. v. 4. ſeqq.
12. Von dem, wie Finſterniß und Licht im
Chriſtenthum nicht bey einander ſtehe. v. 14.
ſeqq.
13. Von der Buſſe der Stehenden und der Hei-
ligen Eifer wider alles gottloſe und unordent-
liche Weſen. c. 7, 7. ſeqq.
14. Von der Gutthaͤtigkeit gegen die Armen,
und dabey von der Treue, welche bey Ver-
waltung der Almoſen-Caſſe zu beweiſen. cap.
8. 9.
15. Von den geiſtlichen Waffen getreuer Knech-
te GOttes. c. 10, 3. ſeqq.
16. Von der Schutz-Schrift wider Verlaͤum-
der im Amte und wider falſche Lehrer. c. 10,
7. ſeqq. 11, 1. ſeqq.
17. Von der geiſtlichen Vermaͤhlung mit Chri-
ſto. c. 11, v. 2. 3.
18. Von der beſondern Gnade der Entzuͤckung
und der beſondern Verſuchung Pauli. c. 12,
1. ſeqq.
19. Von der Pruͤfung unſerer ſelbſt. c. 13, 5.
§. VI. Die ſchwerere Stellen.
Dieſes ſind ſonderlich die von Pauli Entzuͤckung,
und vom Pfal im Fleiſche, auch von des Sa-
tans Engel und ſeinen Faͤuſten-Schlaͤgen. c. 12,
2. u. f. Es kommen auch uͤber das hin und wie-
der viele etwas dunckele und ſchwere Redens-
Arten vor, faſt mehr als in den uͤbrigen Brie-
fen. Welche der Leſer aber an ihrem Orte er-
laͤutert finden wird. Unterſchiedliches davon
ruͤhret auch von der nicht allenthalben wohl ge-
troffnen teutſchen Uberſetzung her.
§. VII. Die Vortreflichkeit und
der beſondere Nutze dieſes Briefes beſtehet wie
in der Laͤnge deſſelben, alſo auch dabey in ſol-
chen Materien, welche in allen uͤbrigen Briefen
entweder gar nicht, oder doch viel kuͤrtzer abge-
handelt werden. Und ſolche ſind die allermei-
ſten von den ietzt bemeldeten. Dazu kommet
hie und da eine gantz beſondere und einen beſon-
dern Nachdruck in ſich haltende Phraſeologie in
mehrern Materien; welche denn auch eine meh-
rere Aufmerckſamkeit erfodert.
§. VIII. Die wuͤrdige Beſchaffen-
heit des Leſers muß bey dieſem Briefe ſon-
derlich dieſe ſeyn, daß er ſich nach dem Exempel
der glaubigen Corinthier zu einem lebendigen
Briefe GOttes zubereiten laſſe, um dasjenige
in lebendiger Erfahrung ſeines Hertzens und im
Erweiſe ſeines Lebens zu haben, was dieſe Epi-
ſtel von practiſchen Wahrheiten vortraͤgt. c. 3, 1.
ſeqq. Mit welchem Vorſatze ſie ein ieglicher,
der ſie im Segen zum Heil ſeiner Seelen leſen
will, zu leſen hat.
II. Exegetiſche Abtheilung.
DJeſe iſt in dieſem Briefe etwas
ſchwerer, ſonderlich in den ſieben
erſten Capiteln: als darinn der
Apoſtel in den Materien, davon
er zu ſchreiben anfaͤnget, manche
digreſſiones machet; die doch zur Sache ſelbſt
gehoͤren. Es laſſen ſich aber fuͤglich ſechs Thei-
le ſetzen: davon iſt pars
I. PARACLETICA, troſtreich. c. 1. 2.
1-11.
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