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Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729.

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in die Briefe des Apostels Pauli.
[Spaltenumbruch] versprochen hatte: und daß er sie auch also wer-
de gefunden haben, wie er sie zu finden gewün-
schet, wenn er c. 1, 27. schrieb: Wandelt nur
würdiglich dem Evangelio CHristi, auf
daß, ob ich komme und sehe euch, oder
abwesend von euch höre, daß ihr stehet in
einem Geiste, und in einer Seele, und samt
uns kämpfet für den Glauben des Evan-
gelii
etc. Und da auch Nicopolis eine Christli-
che Gemeine hatte, so berief Paulus, als er be-
schlossen hatte, den damals bevorstehenden Win-
ter daselbst zuzubringen, Titum dahin, als er
aus Macedonien den Brief an ihn schrieb c.
3, 12.

§. XXX. Da nun Paulus zu Nicopolis
den Winter hindurch stille gelegen, ging er dar-
nach im Frühjahr über das Aegeische Meer
nach Troada, kehrete bey Carpo ein, und hin-
terließ daselbst ton phailonen, einen sonderlich mit
Büchern angefülleten Reise-Sack (nicht aber
einen Mantel) wie an seinem Orte in der Erklä-
rung des andern Briefes an den Timotheum ge-
zeiget wird. Diesen solte ihm Timotheus mit
nach Rom, als er daselbst zum andern und letzten
mal in den Banden lag, mitbringen. 2 Tim.
4, 13.

§. XXXI. Daß der Apostel auf dieser Rei-
se auch nach Miletum und nach Corinthen ge-
kommen, siehet man aus dem zuletzt aus Rom
an den Timotheum geschriebenen andern Briefe,
da er c. 4, 20. spricht: Erastus blieb zu Co-
rinthen: Trophimum ließ ich zu Mileto
kranck.
Denn dieses, was er von Trophimo
saget, kan nicht verstanden werden von der Zeit,
derer Ap. Gesch. 20, 15. gedacht wird, daß Pau-
lus gen Miletum gekommen. Denn dazumal
ließ er Trophimum daselbst nicht kranck, son-
dern er nahm ihn mit sich nach Jerusalem. c.
21, 29.

§. XXXII. So viel läßt sich aus den Apo-
stolischen Briefen von Pauli letztern Evangeli-
schen Expedition erkennen. Und da er den Hebrä-
ern, wodurch er vornehmlich die gläubigen Ju-
den im gelobten Lande verstanden haben muß,
die Hoffnung aus Jtalien gemacht, zu ihnen zu
kommen Hebr. 13, 23. 24. so ist vermuhtlich,
daß er auch dieses habe erfüllen können, wo ihm
nicht zuletzt der schon im Jüdischen Lande ange-
gangene Krieg wider die Römer zurück gehalten.
Und ist im übrigen leichtlich zu erachten, daß auch
auf dieser so weiten vierjährigen Reise manche
sehr merck würdige Dinge vorgegangen; davon
wir aber keine Nachricht haben. Jndessen ha-
ben wir genug an dem, was aufgezeichnet
ist, wenn wir es uns recht zu Nutze machen
wollen.

§. XXXIII. Daß nun Paulus nach diesem
langen Zuge wieder nach Rom gekommen, auch
endlich daselbst sein Leben beschlossen, ist wohl ge-
wiß: sintemal er daselbst noch zuletzt den Brief
an die Ephesier, und den andern an den Timo-
theum geschrieben; wie bey der besondern Einlei-
tung in diese Briefe gezeiget wird. Es bekräf-
tigen dieses auch die alten Kirchen-Scribenten.
Man sehe davon unter andern Eusebium in der
Kirchen-Historie L. II. c. XXII. Mit was für
[Spaltenumbruch] Gelegenheit aber und aus welchen Ursachen der
Apostel zum andern mal nach Rom gekommen,
davon findet sich keine Nachricht. Es scheinet,
daß er abermal um des Evangelii willen gefan-
gen dahin geführet worden, und zwar von Ephe-
sus; wie in der Erklärung des an die Ephesier
geschriebenen Briefes gezeiget werden wird;
welches denn etwa um das Jahr CHristi 66 oder
67 geschehen seyn muß.

§. XXXIV. Was nun mit Paulo dieses
ander mal zu Rom vorgegangen, davon haben
wir eben so wenig eine ausführliche Nachricht.
Es lässet sich aber unterschiedliches aus den von
dannen geschriebenen beyden letzten Briefen, dem
an die Ephesier, und dem andern an den Ti-
motheum
schliessen. Und aus dem Briefe an
die Ephesier c. 3, 2. 4, 1. 6, 20. siehet man so
viel, daß er zu Rom gefangen und in Banden
gehalten worden; und daß, da er gesehen, daß
er zu seiner Verantwortung würde gezogen wer-
den, er die Ephesier gebeten, GOTT für ihn an-
zurufen, daß er seine Schutz-Rede für das Ev-
angelium CHristi mit freudigem Aufthun seines
Mundes ablegen möchte. Daraus man zugleich
erkennet, daß dieser Brief bald nach dem Anfan-
ge seiner Gefangenschaft geschrieben seyn müsse.
Und da Tychicus diesen Brief mitgenommen,
mit der Commission, den Ephesiern seinen Zu-
stand mündlich zu entdecken, Eph. 6, 21. 22.
Tychicus aber schon in der ersten Gefangenschaft
bey Paulo gewesen, und von dannen nach Phi-
lippen mit dem an sie geschriebenen Briefe ge-
schicket worden Phil. 4, 21. 22. so siehet man
wohl, wie getreulich er sich zu Paulo gehalten
habe, und daß er, allem Ansehen nach, auch das
letztere mal aus Orient wieder mit ihm nach Rom
gegangen sey.

§. XXXV. Der andere Brief an den
Timotheum
giebt uns von Pauli letztern Ge-
fangenschaft etwas mehrers an die Hand, nem-
lich folgendes:

1. Daß Paulus zu Rom um des Evangelii willen
in Banden gelegen, und sich derselben kei-
nes weges geschämet habe. c. 1, 8. 12.
2. Daß er verlassen sey von allen in Asien,
insonderheit von Phygello und Hermogene.
v. 15. Damit er denn so viel sagen will, daß,
als er kurtz vor dem in Asien, das ist um die
Gegend von Ephesus, viel hartes erlitten, man
ihn im Leiden allein gelassen, wie es CHristo
mit seinen Jüngern ergangen: oder daß von
denen aus Asien niemand sich in den vermuht-
lich von dannen schon mitgebrachten Banden
zum Gefährten nach Rom mit angegeben ha-
be: oder daß er von Onesiphoro, der aus
Asien war, und ihn zu Rom in den Banden
besuchet, vernommen, wie daß sonst keiner
sich nebst ihm auf den Weg nach Rom zu
Paulo machen wollen. v. 16. 17. 18.
3. Daß er durch die Besuchung Onesipho-
ri
in seinen Banden sehr erquicket worden.
ibid.
4. Daß aber dieser Onesiphorus nicht zu Rom
bey Paulo geblieben, sondern er ihn wol selbst
gewisser Angelegenheiten halber wieder nach
Ephesus zurück gesandt habe, weil er sein Haus
unten
B

in die Briefe des Apoſtels Pauli.
[Spaltenumbruch] verſprochen hatte: und daß er ſie auch alſo wer-
de gefunden haben, wie er ſie zu finden gewuͤn-
ſchet, wenn er c. 1, 27. ſchrieb: Wandelt nur
wuͤrdiglich dem Evangelio CHriſti, auf
daß, ob ich komme und ſehe euch, oder
abweſend von euch hoͤre, daß ihr ſtehet in
einem Geiſte, und in einer Seele, und ſamt
uns kaͤmpfet fuͤr den Glauben des Evan-
gelii
ꝛc. Und da auch Nicopolis eine Chriſtli-
che Gemeine hatte, ſo berief Paulus, als er be-
ſchloſſen hatte, den damals bevorſtehenden Win-
ter daſelbſt zuzubringen, Titum dahin, als er
aus Macedonien den Brief an ihn ſchrieb c.
3, 12.

§. XXX. Da nun Paulus zu Nicopolis
den Winter hindurch ſtille gelegen, ging er dar-
nach im Fruͤhjahr uͤber das Aegeiſche Meer
nach Troada, kehrete bey Carpo ein, und hin-
terließ daſelbſt τὸν φαιλόνην, einen ſonderlich mit
Buͤchern angefuͤlleten Reiſe-Sack (nicht aber
einen Mantel) wie an ſeinem Orte in der Erklaͤ-
rung des andern Briefes an den Timotheum ge-
zeiget wird. Dieſen ſolte ihm Timotheus mit
nach Rom, als er daſelbſt zum andern und letzten
mal in den Banden lag, mitbringen. 2 Tim.
4, 13.

§. XXXI. Daß der Apoſtel auf dieſer Rei-
ſe auch nach Miletum und nach Corinthen ge-
kommen, ſiehet man aus dem zuletzt aus Rom
an den Timotheum geſchriebenen andern Briefe,
da er c. 4, 20. ſpricht: Eraſtus blieb zu Co-
rinthen: Trophimum ließ ich zu Mileto
kranck.
Denn dieſes, was er von Trophimo
ſaget, kan nicht verſtanden werden von der Zeit,
derer Ap. Geſch. 20, 15. gedacht wird, daß Pau-
lus gen Miletum gekommen. Denn dazumal
ließ er Trophimum daſelbſt nicht kranck, ſon-
dern er nahm ihn mit ſich nach Jeruſalem. c.
21, 29.

§. XXXII. So viel laͤßt ſich aus den Apo-
ſtoliſchen Briefen von Pauli letztern Evangeli-
ſchen Expedition erkennen. Und da er den Hebraͤ-
ern, wodurch er vornehmlich die glaͤubigen Ju-
den im gelobten Lande verſtanden haben muß,
die Hoffnung aus Jtalien gemacht, zu ihnen zu
kommen Hebr. 13, 23. 24. ſo iſt vermuhtlich,
daß er auch dieſes habe erfuͤllen koͤnnen, wo ihm
nicht zuletzt der ſchon im Juͤdiſchen Lande ange-
gangene Krieg wider die Roͤmer zuruͤck gehalten.
Und iſt im uͤbrigen leichtlich zu erachten, daß auch
auf dieſer ſo weiten vierjaͤhrigen Reiſe manche
ſehr merck wuͤrdige Dinge vorgegangen; davon
wir aber keine Nachricht haben. Jndeſſen ha-
ben wir genug an dem, was aufgezeichnet
iſt, wenn wir es uns recht zu Nutze machen
wollen.

§. XXXIII. Daß nun Paulus nach dieſem
langen Zuge wieder nach Rom gekommen, auch
endlich daſelbſt ſein Leben beſchloſſen, iſt wohl ge-
wiß: ſintemal er daſelbſt noch zuletzt den Brief
an die Epheſier, und den andern an den Timo-
theum geſchrieben; wie bey der beſondern Einlei-
tung in dieſe Briefe gezeiget wird. Es bekraͤf-
tigen dieſes auch die alten Kirchen-Scribenten.
Man ſehe davon unter andern Euſebium in der
Kirchen-Hiſtorie L. II. c. XXII. Mit was fuͤr
[Spaltenumbruch] Gelegenheit aber und aus welchen Urſachen der
Apoſtel zum andern mal nach Rom gekommen,
davon findet ſich keine Nachricht. Es ſcheinet,
daß er abermal um des Evangelii willen gefan-
gen dahin gefuͤhret worden, und zwar von Ephe-
ſus; wie in der Erklaͤrung des an die Epheſier
geſchriebenen Briefes gezeiget werden wird;
welches denn etwa um das Jahr CHriſti 66 oder
67 geſchehen ſeyn muß.

§. XXXIV. Was nun mit Paulo dieſes
ander mal zu Rom vorgegangen, davon haben
wir eben ſo wenig eine ausfuͤhrliche Nachricht.
Es laͤſſet ſich aber unterſchiedliches aus den von
dannen geſchriebenen beyden letzten Briefen, dem
an die Epheſier, und dem andern an den Ti-
motheum
ſchlieſſen. Und aus dem Briefe an
die Epheſier c. 3, 2. 4, 1. 6, 20. ſiehet man ſo
viel, daß er zu Rom gefangen und in Banden
gehalten worden; und daß, da er geſehen, daß
er zu ſeiner Verantwortung wuͤrde gezogen wer-
den, er die Epheſier gebeten, GOTT fuͤr ihn an-
zurufen, daß er ſeine Schutz-Rede fuͤr das Ev-
angelium CHriſti mit freudigem Aufthun ſeines
Mundes ablegen moͤchte. Daraus man zugleich
erkennet, daß dieſer Brief bald nach dem Anfan-
ge ſeiner Gefangenſchaft geſchrieben ſeyn muͤſſe.
Und da Tychicus dieſen Brief mitgenommen,
mit der Commiſſion, den Epheſiern ſeinen Zu-
ſtand muͤndlich zu entdecken, Eph. 6, 21. 22.
Tychicus aber ſchon in der erſten Gefangenſchaft
bey Paulo geweſen, und von dannen nach Phi-
lippen mit dem an ſie geſchriebenen Briefe ge-
ſchicket worden Phil. 4, 21. 22. ſo ſiehet man
wohl, wie getreulich er ſich zu Paulo gehalten
habe, und daß er, allem Anſehen nach, auch das
letztere mal aus Orient wieder mit ihm nach Rom
gegangen ſey.

§. XXXV. Der andere Brief an den
Timotheum
giebt uns von Pauli letztern Ge-
fangenſchaft etwas mehrers an die Hand, nem-
lich folgendes:

1. Daß Paulus zu Rom um des Evangelii willen
in Banden gelegen, und ſich derſelben kei-
nes weges geſchaͤmet habe. c. 1, 8. 12.
2. Daß er verlaſſen ſey von allen in Aſien,
inſonderheit von Phygello und Hermogene.
v. 15. Damit er denn ſo viel ſagen will, daß,
als er kurtz vor dem in Aſien, das iſt um die
Gegend von Epheſus, viel hartes erlitten, man
ihn im Leiden allein gelaſſen, wie es CHriſto
mit ſeinen Juͤngern ergangen: oder daß von
denen aus Aſien niemand ſich in den vermuht-
lich von dannen ſchon mitgebrachten Banden
zum Gefaͤhrten nach Rom mit angegeben ha-
be: oder daß er von Oneſiphoro, der aus
Aſien war, und ihn zu Rom in den Banden
beſuchet, vernommen, wie daß ſonſt keiner
ſich nebſt ihm auf den Weg nach Rom zu
Paulo machen wollen. v. 16. 17. 18.
3. Daß er durch die Beſuchung Oneſipho-
ri
in ſeinen Banden ſehr erquicket worden.
ibid.
4. Daß aber dieſer Oneſiphorus nicht zu Rom
bey Paulo geblieben, ſondern er ihn wol ſelbſt
gewiſſer Angelegenheiten halber wieder nach
Epheſus zuruͤck geſandt habe, weil er ſein Haus
unten
B
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[9/0037] in die Briefe des Apoſtels Pauli. verſprochen hatte: und daß er ſie auch alſo wer- de gefunden haben, wie er ſie zu finden gewuͤn- ſchet, wenn er c. 1, 27. ſchrieb: Wandelt nur wuͤrdiglich dem Evangelio CHriſti, auf daß, ob ich komme und ſehe euch, oder abweſend von euch hoͤre, daß ihr ſtehet in einem Geiſte, und in einer Seele, und ſamt uns kaͤmpfet fuͤr den Glauben des Evan- gelii ꝛc. Und da auch Nicopolis eine Chriſtli- che Gemeine hatte, ſo berief Paulus, als er be- ſchloſſen hatte, den damals bevorſtehenden Win- ter daſelbſt zuzubringen, Titum dahin, als er aus Macedonien den Brief an ihn ſchrieb c. 3, 12. §. XXX. Da nun Paulus zu Nicopolis den Winter hindurch ſtille gelegen, ging er dar- nach im Fruͤhjahr uͤber das Aegeiſche Meer nach Troada, kehrete bey Carpo ein, und hin- terließ daſelbſt τὸν φαιλόνην, einen ſonderlich mit Buͤchern angefuͤlleten Reiſe-Sack (nicht aber einen Mantel) wie an ſeinem Orte in der Erklaͤ- rung des andern Briefes an den Timotheum ge- zeiget wird. Dieſen ſolte ihm Timotheus mit nach Rom, als er daſelbſt zum andern und letzten mal in den Banden lag, mitbringen. 2 Tim. 4, 13. §. XXXI. Daß der Apoſtel auf dieſer Rei- ſe auch nach Miletum und nach Corinthen ge- kommen, ſiehet man aus dem zuletzt aus Rom an den Timotheum geſchriebenen andern Briefe, da er c. 4, 20. ſpricht: Eraſtus blieb zu Co- rinthen: Trophimum ließ ich zu Mileto kranck. Denn dieſes, was er von Trophimo ſaget, kan nicht verſtanden werden von der Zeit, derer Ap. Geſch. 20, 15. gedacht wird, daß Pau- lus gen Miletum gekommen. Denn dazumal ließ er Trophimum daſelbſt nicht kranck, ſon- dern er nahm ihn mit ſich nach Jeruſalem. c. 21, 29. §. XXXII. So viel laͤßt ſich aus den Apo- ſtoliſchen Briefen von Pauli letztern Evangeli- ſchen Expedition erkennen. Und da er den Hebraͤ- ern, wodurch er vornehmlich die glaͤubigen Ju- den im gelobten Lande verſtanden haben muß, die Hoffnung aus Jtalien gemacht, zu ihnen zu kommen Hebr. 13, 23. 24. ſo iſt vermuhtlich, daß er auch dieſes habe erfuͤllen koͤnnen, wo ihm nicht zuletzt der ſchon im Juͤdiſchen Lande ange- gangene Krieg wider die Roͤmer zuruͤck gehalten. Und iſt im uͤbrigen leichtlich zu erachten, daß auch auf dieſer ſo weiten vierjaͤhrigen Reiſe manche ſehr merck wuͤrdige Dinge vorgegangen; davon wir aber keine Nachricht haben. Jndeſſen ha- ben wir genug an dem, was aufgezeichnet iſt, wenn wir es uns recht zu Nutze machen wollen. §. XXXIII. Daß nun Paulus nach dieſem langen Zuge wieder nach Rom gekommen, auch endlich daſelbſt ſein Leben beſchloſſen, iſt wohl ge- wiß: ſintemal er daſelbſt noch zuletzt den Brief an die Epheſier, und den andern an den Timo- theum geſchrieben; wie bey der beſondern Einlei- tung in dieſe Briefe gezeiget wird. Es bekraͤf- tigen dieſes auch die alten Kirchen-Scribenten. Man ſehe davon unter andern Euſebium in der Kirchen-Hiſtorie L. II. c. XXII. Mit was fuͤr Gelegenheit aber und aus welchen Urſachen der Apoſtel zum andern mal nach Rom gekommen, davon findet ſich keine Nachricht. Es ſcheinet, daß er abermal um des Evangelii willen gefan- gen dahin gefuͤhret worden, und zwar von Ephe- ſus; wie in der Erklaͤrung des an die Epheſier geſchriebenen Briefes gezeiget werden wird; welches denn etwa um das Jahr CHriſti 66 oder 67 geſchehen ſeyn muß. §. XXXIV. Was nun mit Paulo dieſes ander mal zu Rom vorgegangen, davon haben wir eben ſo wenig eine ausfuͤhrliche Nachricht. Es laͤſſet ſich aber unterſchiedliches aus den von dannen geſchriebenen beyden letzten Briefen, dem an die Epheſier, und dem andern an den Ti- motheum ſchlieſſen. Und aus dem Briefe an die Epheſier c. 3, 2. 4, 1. 6, 20. ſiehet man ſo viel, daß er zu Rom gefangen und in Banden gehalten worden; und daß, da er geſehen, daß er zu ſeiner Verantwortung wuͤrde gezogen wer- den, er die Epheſier gebeten, GOTT fuͤr ihn an- zurufen, daß er ſeine Schutz-Rede fuͤr das Ev- angelium CHriſti mit freudigem Aufthun ſeines Mundes ablegen moͤchte. Daraus man zugleich erkennet, daß dieſer Brief bald nach dem Anfan- ge ſeiner Gefangenſchaft geſchrieben ſeyn muͤſſe. Und da Tychicus dieſen Brief mitgenommen, mit der Commiſſion, den Epheſiern ſeinen Zu- ſtand muͤndlich zu entdecken, Eph. 6, 21. 22. Tychicus aber ſchon in der erſten Gefangenſchaft bey Paulo geweſen, und von dannen nach Phi- lippen mit dem an ſie geſchriebenen Briefe ge- ſchicket worden Phil. 4, 21. 22. ſo ſiehet man wohl, wie getreulich er ſich zu Paulo gehalten habe, und daß er, allem Anſehen nach, auch das letztere mal aus Orient wieder mit ihm nach Rom gegangen ſey. §. XXXV. Der andere Brief an den Timotheum giebt uns von Pauli letztern Ge- fangenſchaft etwas mehrers an die Hand, nem- lich folgendes: 1. Daß Paulus zu Rom um des Evangelii willen in Banden gelegen, und ſich derſelben kei- nes weges geſchaͤmet habe. c. 1, 8. 12. 2. Daß er verlaſſen ſey von allen in Aſien, inſonderheit von Phygello und Hermogene. v. 15. Damit er denn ſo viel ſagen will, daß, als er kurtz vor dem in Aſien, das iſt um die Gegend von Epheſus, viel hartes erlitten, man ihn im Leiden allein gelaſſen, wie es CHriſto mit ſeinen Juͤngern ergangen: oder daß von denen aus Aſien niemand ſich in den vermuht- lich von dannen ſchon mitgebrachten Banden zum Gefaͤhrten nach Rom mit angegeben ha- be: oder daß er von Oneſiphoro, der aus Aſien war, und ihn zu Rom in den Banden beſuchet, vernommen, wie daß ſonſt keiner ſich nebſt ihm auf den Weg nach Rom zu Paulo machen wollen. v. 16. 17. 18. 3. Daß er durch die Beſuchung Oneſipho- ri in ſeinen Banden ſehr erquicket worden. ibid. 4. Daß aber dieſer Oneſiphorus nicht zu Rom bey Paulo geblieben, ſondern er ihn wol ſelbſt gewiſſer Angelegenheiten halber wieder nach Epheſus zuruͤck geſandt habe, weil er ſein Haus unten B

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Zitationshilfe: Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729, S. 9. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht01_1729/37>, abgerufen am 26.04.2024.