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Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729.

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Historische und Exegetische Einleitung
[Spaltenumbruch] das Evangelium verkündiget hatten, nahmen
sie ihren Rückweg wieder auf Lystra und Jco-
nien,
stärckten die Seelen der Jünger, und er-
mahneten sie, daß sie am Glauben blieben, mit
der Vorstellung, daß wir durch viel Trüb-
sal müsten ins Reich GOttes eingehen:

ordneten auch hin und her Aeltesten in den Ge-
meinen, kamen wieder nach Pisidien und Pam-
phylien: da sie denn zu Attalien zu Schiffe gin-
gen, und im Jahr Christi 47. wieder nach An-
tiochiam in Syrien kamen; von dannen sie vor
drey Jahren, nemlich im Jahr 44. ausgegan-
gen waren. Man sehe dieses alles von Luca mit
mehrern erzehlet Act. 13, 51. 52. c. 14. Diß war
also die erste Expedition Pauli in die Länder
Asiens unter die Heyden, die auch viele Juden
unter sich hatten.

§. XIX. Nachdem sich Paulus mit Bar-
naba des Evangelii wegen zu Antiochia bey die
zwey Jahre aufgehalten hatte, that er im vier-
zehenten Jahre nach seiner Bekehrung zum drit-
ten mal
eine Reise nach Jerusalem. Davon
die Ursache diese war: Es kamen etliche zu Chri-
sto kaum halb-bekehrte Juden von Jerusalem
nach Antiochia, die forderten von den rechtbe-
kehrten Juden und Heyden, daß auch die Hey-
den, woferne sie selig werden wolten, sich mü-
sten beschneiden lassen,
und nebst den Juden
sich auch noch bey Christo nach den Mosaischen
Satzungen richten. Act. 15, 1. Siehe auch
Gal. 2, 1-5. alwo diese Gesetz-Eiferer falsche
Brüder
genennet werden, die sich neben einge-
schlichen, der Antiochenischen Christen ihre Ev-
angelische Freyheit zu verkundschaften, und sie
darum zu bringen. Da nun diese Leute auf ih-
ren Sinn bestanden, Paulus aber auch mit der
Gemeine ihnen nichts einräumen konte, und al-
so unter ihnen entstunde sasts (welches Wort
Lutherus nicht füglich durch das Wort Auf-
ruhr
gegeben hat) ein Widerstand, nemlich
eines Theils gegen das andere; wie auch nicht
eine geringe suzetesis (nicht Zanck, sondern)
Befragung, oder Dispüt; und die aus Judäa
sich ohne Grund auf die Beystimmung der Apo-
stel zu Jerusalem berufen hatten: so wurde von
der Antiochenischen Gemeine für gut gefunden,
daß sie zur Entscheidung der Sache Paulum und
Barnabam dahin sendeten: wozu auch, wie
man aus dem Briefe an die Galater c. 2, 2. 3.
siehet, GOtt dem Paulo noch über das einen
besondern Winck gegeben; der denn auch Ti-
tum mit sich dahin genommen; davon aber Lu-
cas nichts gedencket. Wie nun die Controvers
nach einer von einigen Gesetz-Eiferern verursach-
ten längern Unterredung (suzetesei, welches
Wort alhie auch etwas unfüglich mit dem Wort
Zanck übersetzet worden, da es anderwärtig
durch Befragen vertiret ist Marc. 11, 27. c. 8, 11.
etc. Act. 6, 9. c. 9, 29.) nach dem Evangelio ent-
schieden worden, das ist nach der Länge nachzu-
lesen Act. 15.

§. XX. Da nun Paulus mit Barnaba,
unter dem Geleite Judä und Silä von Jerusa-
lem wieder nach Antiochien gekommen war,
die Antwort zur Entscheidung überbracht, und
auf einige Zeit (in welche einfällt, was zwischen
[Spaltenumbruch] Paulo und Petro zu Antiochia vorgegangen ist,
und von Paulo erzehlet wird Gal. 2, 11. seqq.)
die Gemeine daselbst noch ferner erbauet hatte, so
nahm er nach den in Asien gelegenen Ländern,
worinnen hie und da vorher die christliche Ge-
meinen waren gepflantzet worden, den zwey-
ten Zug
vor, um zu sehen, wie sie sich hielten.
Als er aber, des Johannis Marci wegen, ob
er, da er vor dem in den Leiden weich worden,
und von ihnen gewichen war, abermal mit zu
nehmen sey, sich mit Barnaba nicht vereinigen
konte, da ein ieglicher gewisse wichtige rationes
hatte: so wurden sie endlich schlüßig, daß ein ie-
der einen besondern Weg nehmen, und Jo-
hannes Marcus mit Barnaba ziehen möchte:
darauf sich denn Paulus Silam, der ihm letz-
tens von Jerusalem zum Gefährten mit gegeben
war, zum Mitarbeiter erwehlete. Es durch-
reisete nun Paulus mit Sila, und zugleich
auch mit Luca, nicht allein die Länder in Asien,
sondern er kam auch nach Griechenland, und
pflantzte hie und da christliche Gemeinen, son-
derlich in Macedonien (wohin er durch ein
nächtliches Gesicht berufen ward c. 16, 9. 10.) zu
Philippen, (da unter andern die Purpurkrä-
merinn Lydia,
und der Kerckermeister bekeh-
ret ward) zu Thessalonich und zu Berrhoen:
ferner in Attica zu Athen, und in Achaja zu
Corinthus. Welches alles nach der Länge er-
zehlet wird Act. 16-18, 1-17. Von Corinthus
ging Paulus nach Ephesus, mit dem Vorha-
ben nach Jerusalem zu reisen. v. 18-21. Wel-
ches auch geschahe. Da er denn erstlich zu
Schiffe nach dem im Jüdischen Lande gelegenen
Cäsarien kam, und von dannen anabas ging
er hinauf,
nemlich nach Jerusalem (als da-
von solches Wort gewöhnlicher Weise gebrau-
chet ward) grüssete und besuchte daselbst die Ge-
meine, welches das vierte mal war, daß er
nach seiner Bekehrung nach Jerusalem gekom-
men. Von da aber zog er im Jahr Christi 54.
wieder hinab in Syrien nach Antiochia, von
dannen er vor vier Jahren, nemlich im Jahr
Christi 50. mit Sila und Luca abgereiset war.
Act. 18, 22.

§. XXI. Nun ist noch übrig die von Lu-
ca beschriebene dritte und letztere Expedition,
welche Paulus von Antiochia durch die Land-
schaften Asiens nach Griechen-Land und von
da nach Jerusalem gethan hat. Denn nach-
dem er einige Zeit daselbst verzogen, so ging er
wieder von dannen, durchreisete unter andern
das Galatische Land und Phrygien, stärcke-
te daselbst die Brüder, und kam wieder (wie er
versprochen hatte Act. 18, 21.) nach Ephesus.
c. 19, 1. und hielte sich daselbst drey Jahre auf,
c. 19. c. 20, 31. alwo viel merckwürdiges, davon
Lucas an angeführten Orten nachzulesen, vor-
gegangen ist. Von Ephesus ging er über das
Aegeische Meer zum andern mal nach Mace-
donien
c. 20, 1. 2. und von da nach drey Mon-
den nach dem im engen Verstande also genanten
Griechenlande, das ist nach Achaja, und
darinnen nach Corinthus. Von da er wie-
der zurück ging nach Macedonien, insonder-
heit nach Philippen. Von hier nahm er den

Rück-

Hiſtoriſche und Exegetiſche Einleitung
[Spaltenumbruch] das Evangelium verkuͤndiget hatten, nahmen
ſie ihren Ruͤckweg wieder auf Lyſtra und Jco-
nien,
ſtaͤrckten die Seelen der Juͤnger, und er-
mahneten ſie, daß ſie am Glauben blieben, mit
der Vorſtellung, daß wir durch viel Truͤb-
ſal muͤſten ins Reich GOttes eingehen:

ordneten auch hin und her Aelteſten in den Ge-
meinen, kamen wieder nach Piſidien und Pam-
phylien: da ſie denn zu Attalien zu Schiffe gin-
gen, und im Jahr Chriſti 47. wieder nach An-
tiochiam in Syrien kamen; von dannen ſie vor
drey Jahren, nemlich im Jahr 44. ausgegan-
gen waren. Man ſehe dieſes alles von Luca mit
mehrern erzehlet Act. 13, 51. 52. c. 14. Diß war
alſo die erſte Expedition Pauli in die Laͤnder
Aſiens unter die Heyden, die auch viele Juden
unter ſich hatten.

§. XIX. Nachdem ſich Paulus mit Bar-
naba des Evangelii wegen zu Antiochia bey die
zwey Jahre aufgehalten hatte, that er im vier-
zehenten Jahre nach ſeiner Bekehrung zum drit-
ten mal
eine Reiſe nach Jeruſalem. Davon
die Urſache dieſe war: Es kamen etliche zu Chri-
ſto kaum halb-bekehrte Juden von Jeruſalem
nach Antiochia, die forderten von den rechtbe-
kehrten Juden und Heyden, daß auch die Hey-
den, woferne ſie ſelig werden wolten, ſich muͤ-
ſten beſchneiden laſſen,
und nebſt den Juden
ſich auch noch bey Chriſto nach den Moſaiſchen
Satzungen richten. Act. 15, 1. Siehe auch
Gal. 2, 1-5. alwo dieſe Geſetz-Eiferer falſche
Bruͤder
genennet werden, die ſich neben einge-
ſchlichen, der Antiocheniſchen Chriſten ihre Ev-
angeliſche Freyheit zu verkundſchaften, und ſie
darum zu bringen. Da nun dieſe Leute auf ih-
ren Sinn beſtanden, Paulus aber auch mit der
Gemeine ihnen nichts einraͤumen konte, und al-
ſo unter ihnen entſtunde ςάστς (welches Wort
Lutherus nicht fuͤglich durch das Wort Auf-
ruhr
gegeben hat) ein Widerſtand, nemlich
eines Theils gegen das andere; wie auch nicht
eine geringe συζήτησις (nicht Zanck, ſondern)
Befragung, oder Dispüt; und die aus Judaͤa
ſich ohne Grund auf die Beyſtimmung der Apo-
ſtel zu Jeruſalem berufen hatten: ſo wurde von
der Antiocheniſchen Gemeine fuͤr gut gefunden,
daß ſie zur Entſcheidung der Sache Paulum und
Barnabam dahin ſendeten: wozu auch, wie
man aus dem Briefe an die Galater c. 2, 2. 3.
ſiehet, GOtt dem Paulo noch uͤber das einen
beſondern Winck gegeben; der denn auch Ti-
tum mit ſich dahin genommen; davon aber Lu-
cas nichts gedencket. Wie nun die Controvers
nach einer von einigen Geſetz-Eiferern verurſach-
ten laͤngern Unterredung (συζητήσει, welches
Wort alhie auch etwas unfuͤglich mit dem Wort
Zanck uͤberſetzet worden, da es anderwaͤrtig
durch Befragen vertiret iſt Marc. 11, 27. c. 8, 11.
ꝛc. Act. 6, 9. c. 9, 29.) nach dem Evangelio ent-
ſchieden worden, das iſt nach der Laͤnge nachzu-
leſen Act. 15.

§. XX. Da nun Paulus mit Barnaba,
unter dem Geleite Judaͤ und Silaͤ von Jeruſa-
lem wieder nach Antiochien gekommen war,
die Antwort zur Entſcheidung uͤberbracht, und
auf einige Zeit (in welche einfaͤllt, was zwiſchen
[Spaltenumbruch] Paulo und Petro zu Antiochia vorgegangen iſt,
und von Paulo erzehlet wird Gal. 2, 11. ſeqq.)
die Gemeine daſelbſt noch ferner erbauet hatte, ſo
nahm er nach den in Aſien gelegenen Laͤndern,
worinnen hie und da vorher die chriſtliche Ge-
meinen waren gepflantzet worden, den zwey-
ten Zug
vor, um zu ſehen, wie ſie ſich hielten.
Als er aber, des Johannis Marci wegen, ob
er, da er vor dem in den Leiden weich worden,
und von ihnen gewichen war, abermal mit zu
nehmen ſey, ſich mit Barnaba nicht vereinigen
konte, da ein ieglicher gewiſſe wichtige rationes
hatte: ſo wurden ſie endlich ſchluͤßig, daß ein ie-
der einen beſondern Weg nehmen, und Jo-
hannes Marcus mit Barnaba ziehen moͤchte:
darauf ſich denn Paulus Silam, der ihm letz-
tens von Jeruſalem zum Gefaͤhrten mit gegeben
war, zum Mitarbeiter erwehlete. Es durch-
reiſete nun Paulus mit Sila, und zugleich
auch mit Luca, nicht allein die Laͤnder in Aſien,
ſondern er kam auch nach Griechenland, und
pflantzte hie und da chriſtliche Gemeinen, ſon-
derlich in Macedonien (wohin er durch ein
naͤchtliches Geſicht berufen ward c. 16, 9. 10.) zu
Philippen, (da unter andern die Purpurkraͤ-
merinn Lydia,
und der Kerckermeiſter bekeh-
ret ward) zu Theſſalonich und zu Berrhoen:
ferner in Attica zu Athen, und in Achaja zu
Corinthus. Welches alles nach der Laͤnge er-
zehlet wird Act. 16-18, 1-17. Von Corinthus
ging Paulus nach Epheſus, mit dem Vorha-
ben nach Jeruſalem zu reiſen. v. 18-21. Wel-
ches auch geſchahe. Da er denn erſtlich zu
Schiffe nach dem im Juͤdiſchen Lande gelegenen
Caͤſarien kam, und von dannen ἀναβὰς ging
er hinauf,
nemlich nach Jeruſalem (als da-
von ſolches Wort gewoͤhnlicher Weiſe gebrau-
chet ward) gruͤſſete und beſuchte daſelbſt die Ge-
meine, welches das vierte mal war, daß er
nach ſeiner Bekehrung nach Jeruſalem gekom-
men. Von da aber zog er im Jahr Chriſti 54.
wieder hinab in Syrien nach Antiochia, von
dannen er vor vier Jahren, nemlich im Jahr
Chriſti 50. mit Sila und Luca abgereiſet war.
Act. 18, 22.

§. XXI. Nun iſt noch uͤbrig die von Lu-
ca beſchriebene dritte und letztere Expedition,
welche Paulus von Antiochia durch die Land-
ſchaften Aſiens nach Griechen-Land und von
da nach Jeruſalem gethan hat. Denn nach-
dem er einige Zeit daſelbſt verzogen, ſo ging er
wieder von dannen, durchreiſete unter andern
das Galatiſche Land und Phrygien, ſtaͤrcke-
te daſelbſt die Bruͤder, und kam wieder (wie er
verſprochen hatte Act. 18, 21.) nach Epheſus.
c. 19, 1. und hielte ſich daſelbſt drey Jahre auf,
c. 19. c. 20, 31. alwo viel merckwuͤrdiges, davon
Lucas an angefuͤhrten Orten nachzuleſen, vor-
gegangen iſt. Von Epheſus ging er uͤber das
Aegeiſche Meer zum andern mal nach Mace-
donien
c. 20, 1. 2. und von da nach drey Mon-
den nach dem im engen Verſtande alſo genanten
Griechenlande, das iſt nach Achaja, und
darinnen nach Corinthus. Von da er wie-
der zuruͤck ging nach Macedonien, inſonder-
heit nach Philippen. Von hier nahm er den

Ruͤck-
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[6/0034] Hiſtoriſche und Exegetiſche Einleitung das Evangelium verkuͤndiget hatten, nahmen ſie ihren Ruͤckweg wieder auf Lyſtra und Jco- nien, ſtaͤrckten die Seelen der Juͤnger, und er- mahneten ſie, daß ſie am Glauben blieben, mit der Vorſtellung, daß wir durch viel Truͤb- ſal muͤſten ins Reich GOttes eingehen: ordneten auch hin und her Aelteſten in den Ge- meinen, kamen wieder nach Piſidien und Pam- phylien: da ſie denn zu Attalien zu Schiffe gin- gen, und im Jahr Chriſti 47. wieder nach An- tiochiam in Syrien kamen; von dannen ſie vor drey Jahren, nemlich im Jahr 44. ausgegan- gen waren. Man ſehe dieſes alles von Luca mit mehrern erzehlet Act. 13, 51. 52. c. 14. Diß war alſo die erſte Expedition Pauli in die Laͤnder Aſiens unter die Heyden, die auch viele Juden unter ſich hatten. §. XIX. Nachdem ſich Paulus mit Bar- naba des Evangelii wegen zu Antiochia bey die zwey Jahre aufgehalten hatte, that er im vier- zehenten Jahre nach ſeiner Bekehrung zum drit- ten mal eine Reiſe nach Jeruſalem. Davon die Urſache dieſe war: Es kamen etliche zu Chri- ſto kaum halb-bekehrte Juden von Jeruſalem nach Antiochia, die forderten von den rechtbe- kehrten Juden und Heyden, daß auch die Hey- den, woferne ſie ſelig werden wolten, ſich muͤ- ſten beſchneiden laſſen, und nebſt den Juden ſich auch noch bey Chriſto nach den Moſaiſchen Satzungen richten. Act. 15, 1. Siehe auch Gal. 2, 1-5. alwo dieſe Geſetz-Eiferer falſche Bruͤder genennet werden, die ſich neben einge- ſchlichen, der Antiocheniſchen Chriſten ihre Ev- angeliſche Freyheit zu verkundſchaften, und ſie darum zu bringen. Da nun dieſe Leute auf ih- ren Sinn beſtanden, Paulus aber auch mit der Gemeine ihnen nichts einraͤumen konte, und al- ſo unter ihnen entſtunde ςάστς (welches Wort Lutherus nicht fuͤglich durch das Wort Auf- ruhr gegeben hat) ein Widerſtand, nemlich eines Theils gegen das andere; wie auch nicht eine geringe συζήτησις (nicht Zanck, ſondern) Befragung, oder Dispüt; und die aus Judaͤa ſich ohne Grund auf die Beyſtimmung der Apo- ſtel zu Jeruſalem berufen hatten: ſo wurde von der Antiocheniſchen Gemeine fuͤr gut gefunden, daß ſie zur Entſcheidung der Sache Paulum und Barnabam dahin ſendeten: wozu auch, wie man aus dem Briefe an die Galater c. 2, 2. 3. ſiehet, GOtt dem Paulo noch uͤber das einen beſondern Winck gegeben; der denn auch Ti- tum mit ſich dahin genommen; davon aber Lu- cas nichts gedencket. Wie nun die Controvers nach einer von einigen Geſetz-Eiferern verurſach- ten laͤngern Unterredung (συζητήσει, welches Wort alhie auch etwas unfuͤglich mit dem Wort Zanck uͤberſetzet worden, da es anderwaͤrtig durch Befragen vertiret iſt Marc. 11, 27. c. 8, 11. ꝛc. Act. 6, 9. c. 9, 29.) nach dem Evangelio ent- ſchieden worden, das iſt nach der Laͤnge nachzu- leſen Act. 15. §. XX. Da nun Paulus mit Barnaba, unter dem Geleite Judaͤ und Silaͤ von Jeruſa- lem wieder nach Antiochien gekommen war, die Antwort zur Entſcheidung uͤberbracht, und auf einige Zeit (in welche einfaͤllt, was zwiſchen Paulo und Petro zu Antiochia vorgegangen iſt, und von Paulo erzehlet wird Gal. 2, 11. ſeqq.) die Gemeine daſelbſt noch ferner erbauet hatte, ſo nahm er nach den in Aſien gelegenen Laͤndern, worinnen hie und da vorher die chriſtliche Ge- meinen waren gepflantzet worden, den zwey- ten Zug vor, um zu ſehen, wie ſie ſich hielten. Als er aber, des Johannis Marci wegen, ob er, da er vor dem in den Leiden weich worden, und von ihnen gewichen war, abermal mit zu nehmen ſey, ſich mit Barnaba nicht vereinigen konte, da ein ieglicher gewiſſe wichtige rationes hatte: ſo wurden ſie endlich ſchluͤßig, daß ein ie- der einen beſondern Weg nehmen, und Jo- hannes Marcus mit Barnaba ziehen moͤchte: darauf ſich denn Paulus Silam, der ihm letz- tens von Jeruſalem zum Gefaͤhrten mit gegeben war, zum Mitarbeiter erwehlete. Es durch- reiſete nun Paulus mit Sila, und zugleich auch mit Luca, nicht allein die Laͤnder in Aſien, ſondern er kam auch nach Griechenland, und pflantzte hie und da chriſtliche Gemeinen, ſon- derlich in Macedonien (wohin er durch ein naͤchtliches Geſicht berufen ward c. 16, 9. 10.) zu Philippen, (da unter andern die Purpurkraͤ- merinn Lydia, und der Kerckermeiſter bekeh- ret ward) zu Theſſalonich und zu Berrhoen: ferner in Attica zu Athen, und in Achaja zu Corinthus. Welches alles nach der Laͤnge er- zehlet wird Act. 16-18, 1-17. Von Corinthus ging Paulus nach Epheſus, mit dem Vorha- ben nach Jeruſalem zu reiſen. v. 18-21. Wel- ches auch geſchahe. Da er denn erſtlich zu Schiffe nach dem im Juͤdiſchen Lande gelegenen Caͤſarien kam, und von dannen ἀναβὰς ging er hinauf, nemlich nach Jeruſalem (als da- von ſolches Wort gewoͤhnlicher Weiſe gebrau- chet ward) gruͤſſete und beſuchte daſelbſt die Ge- meine, welches das vierte mal war, daß er nach ſeiner Bekehrung nach Jeruſalem gekom- men. Von da aber zog er im Jahr Chriſti 54. wieder hinab in Syrien nach Antiochia, von dannen er vor vier Jahren, nemlich im Jahr Chriſti 50. mit Sila und Luca abgereiſet war. Act. 18, 22. §. XXI. Nun iſt noch uͤbrig die von Lu- ca beſchriebene dritte und letztere Expedition, welche Paulus von Antiochia durch die Land- ſchaften Aſiens nach Griechen-Land und von da nach Jeruſalem gethan hat. Denn nach- dem er einige Zeit daſelbſt verzogen, ſo ging er wieder von dannen, durchreiſete unter andern das Galatiſche Land und Phrygien, ſtaͤrcke- te daſelbſt die Bruͤder, und kam wieder (wie er verſprochen hatte Act. 18, 21.) nach Epheſus. c. 19, 1. und hielte ſich daſelbſt drey Jahre auf, c. 19. c. 20, 31. alwo viel merckwuͤrdiges, davon Lucas an angefuͤhrten Orten nachzuleſen, vor- gegangen iſt. Von Epheſus ging er uͤber das Aegeiſche Meer zum andern mal nach Mace- donien c. 20, 1. 2. und von da nach drey Mon- den nach dem im engen Verſtande alſo genanten Griechenlande, das iſt nach Achaja, und darinnen nach Corinthus. Von da er wie- der zuruͤck ging nach Macedonien, inſonder- heit nach Philippen. Von hier nahm er den Ruͤck-

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Zitationshilfe: Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht01_1729/34>, abgerufen am 23.04.2024.