würde B = folglich sey. Dem- nach wäre q nicht ein complexes Verhältniß. Da aber noch dabey ist, so ist eigentlich folglich
.
Nun kann es auf eben die Art seyn, daß n und r complexe Verhältnisse sind, und keines dem C ganz zukommt. Man setze z. E. so ist und folglich welches überhaupt anzeiget, das Wort q drücke ein solches Verhältniß aus, welches sich auf vielerley Theile erstrecke, und bey jedem besonders genommen werden müsse. Bey dem ersten sey es = und folglich einförmig, bey dem andern stelle es das Ver- hältniß zwischen nD und A, bey dem dritten E : r A, bey dem vierten nF : r A vor. Wenn nun diese Zer- gliederung nichts Complexes mehr hat, so sind auch die Verhältnisse bey jedem dieser vier Theile einförmig und die Sacherklärung hat ihre erforderliche Ausführlichkeit. Sie zeiget
zugleich
XIX. Hauptſtuͤck.
wuͤrde B = folglich ſey. Dem- nach waͤre q nicht ein complexes Verhaͤltniß. Da aber noch dabey iſt, ſo iſt eigentlich folglich
.
Nun kann es auf eben die Art ſeyn, daß n und r complexe Verhaͤltniſſe ſind, und keines dem C ganz zukommt. Man ſetze z. E. ſo iſt und folglich welches uͤberhaupt anzeiget, das Wort q druͤcke ein ſolches Verhaͤltniß aus, welches ſich auf vielerley Theile erſtrecke, und bey jedem beſonders genommen werden muͤſſe. Bey dem erſten ſey es = und folglich einfoͤrmig, bey dem andern ſtelle es das Ver- haͤltniß zwiſchen nD und A, bey dem dritten E : r A, bey dem vierten nF : r A vor. Wenn nun dieſe Zer- gliederung nichts Complexes mehr hat, ſo ſind auch die Verhaͤltniſſe bey jedem dieſer vier Theile einfoͤrmig und die Sacherklaͤrung hat ihre erforderliche Ausfuͤhrlichkeit. Sie zeiget
zugleich
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[212/0220]
XIX. Hauptſtuͤck.
wuͤrde B = [FORMEL] folglich [FORMEL] ſey. Dem-
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folglich
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zukommt. Man ſetze z. E.
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[FORMEL]
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welches uͤberhaupt anzeiget, das Wort q druͤcke ein
ſolches Verhaͤltniß aus, welches ſich auf vielerley
Theile erſtrecke, und bey jedem beſonders genommen
werden muͤſſe. Bey dem erſten ſey es = [FORMEL] und
folglich einfoͤrmig, bey dem andern ſtelle es das Ver-
haͤltniß zwiſchen nD und A, bey dem dritten E : r A,
bey dem vierten nF : r A vor. Wenn nun dieſe Zer-
gliederung nichts Complexes mehr hat, ſo ſind auch
die Verhaͤltniſſe bey jedem dieſer vier Theile einfoͤrmig
und die Sacherklaͤrung [FORMEL]
hat ihre erforderliche Ausfuͤhrlichkeit. Sie zeiget
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Lambert, Johann Heinrich: Anlage zur Architectonic. Bd. 2. Riga, 1771, S. 212. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lambert_architectonic02_1771/220>, abgerufen am 02.05.2024.
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