Krukenberg, Elsbeth: Die Frauenbewegung, ihre Ziele und ihre Bedeutung. Tübingen, 1905.a) indem Auszüge aus dem Aktenmaterial der Vereine, soweit es dem Bund zur Einsicht überlassen wird, und aus mündlich zu diesem Zweck gegebenen Berichten einer gemeinsamen Auskunftsstelle einverleibt werden, b) indem durch diese Auskunftsstelle auf mündliche oder schriftliche Anfrage den einzelnen Vereinen mitgeteilt wird, ob bestimmte Bittsteller schon von anderer Seite unter- stützt werden, und was sonst über diese Bittsteller be- kannt ist, c) indem in gemeinsamen Konferenzen Prinzipienfragen und schwierige Einzelfälle erörtert werden, d) indem besondere Begebnisse in einer demnächst erscheinen- den lokalen Fachzeitung veröffentlicht und besprochen werden; 3. will der Bund versuchen, die ungeregelte Privatwohltätig- keit mehr in den Rahmen der Vereinsarbeit hereinzuziehen, jedenfalls aber die feststehenden Grundsätze für eine zweck- mäßige Armenpflege in ein größeres Publikum hineinzutragen. Und zwar soll dies geschehen: a) durch Besprechung allgemeiner Fragen auf dem Gebiet der Armenpflege in den Tageblättern Frankfurts; b) durch Einrichtung von Unterrichtskursen für praktische Armenpflege und Sozialpolitik; c) durch Ausbildung freiwilliger Hilfskräfte auf der Ge- schäftsstelle des Bundes; 4. will der Bund im Jnteresse der Armen den Bettel zu be- kämpfen suchen: a) indem er, wie vorher angeführt, das große Publikum zu zweckmäßigerem Vorgehen den Armen gegenüber an- leitet und im Sinne der bestehenden Vereine gegen das Geben ohne Erkundigung ankämpft; a) indem Auszüge aus dem Aktenmaterial der Vereine, soweit es dem Bund zur Einsicht überlassen wird, und aus mündlich zu diesem Zweck gegebenen Berichten einer gemeinsamen Auskunftsstelle einverleibt werden, b) indem durch diese Auskunftsstelle auf mündliche oder schriftliche Anfrage den einzelnen Vereinen mitgeteilt wird, ob bestimmte Bittsteller schon von anderer Seite unter- stützt werden, und was sonst über diese Bittsteller be- kannt ist, c) indem in gemeinsamen Konferenzen Prinzipienfragen und schwierige Einzelfälle erörtert werden, d) indem besondere Begebnisse in einer demnächst erscheinen- den lokalen Fachzeitung veröffentlicht und besprochen werden; 3. will der Bund versuchen, die ungeregelte Privatwohltätig- keit mehr in den Rahmen der Vereinsarbeit hereinzuziehen, jedenfalls aber die feststehenden Grundsätze für eine zweck- mäßige Armenpflege in ein größeres Publikum hineinzutragen. Und zwar soll dies geschehen: a) durch Besprechung allgemeiner Fragen auf dem Gebiet der Armenpflege in den Tageblättern Frankfurts; b) durch Einrichtung von Unterrichtskursen für praktische Armenpflege und Sozialpolitik; c) durch Ausbildung freiwilliger Hilfskräfte auf der Ge- schäftsstelle des Bundes; 4. will der Bund im Jnteresse der Armen den Bettel zu be- kämpfen suchen: a) indem er, wie vorher angeführt, das große Publikum zu zweckmäßigerem Vorgehen den Armen gegenüber an- leitet und im Sinne der bestehenden Vereine gegen das Geben ohne Erkundigung ankämpft; <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p> <pb facs="#f0131" n="121"/> <list> <item><hi rendition="#aq">a</hi>) indem Auszüge aus dem Aktenmaterial der Vereine,<lb/> soweit es dem Bund zur Einsicht überlassen wird, und<lb/> aus mündlich zu diesem Zweck gegebenen Berichten einer<lb/> gemeinsamen Auskunftsstelle einverleibt werden,</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">b</hi>) indem durch diese Auskunftsstelle auf mündliche oder<lb/> schriftliche Anfrage den einzelnen Vereinen mitgeteilt wird,<lb/> ob bestimmte Bittsteller schon von anderer Seite unter-<lb/> stützt werden, und was sonst über diese Bittsteller be-<lb/> kannt ist,</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">c</hi>) indem in gemeinsamen Konferenzen Prinzipienfragen und<lb/> schwierige Einzelfälle erörtert werden,</item><lb/> <item>d) indem besondere Begebnisse in einer demnächst erscheinen-<lb/> den lokalen Fachzeitung veröffentlicht und besprochen<lb/> werden;</item><lb/> <item>3. will der Bund versuchen, die ungeregelte Privatwohltätig-<lb/> keit mehr in den Rahmen der Vereinsarbeit hereinzuziehen,<lb/> jedenfalls aber die feststehenden Grundsätze für eine zweck-<lb/> mäßige Armenpflege in ein größeres Publikum hineinzutragen.<lb/> Und zwar soll dies geschehen:</item><lb/> </list> <list> <item><hi rendition="#aq">a</hi>) durch Besprechung allgemeiner Fragen auf dem Gebiet<lb/> der Armenpflege in den Tageblättern Frankfurts;</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">b</hi>) durch Einrichtung von Unterrichtskursen für praktische<lb/> Armenpflege und Sozialpolitik;</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">c</hi>) durch Ausbildung freiwilliger Hilfskräfte auf der Ge-<lb/> schäftsstelle des Bundes;</item><lb/> <item>4. will der Bund im Jnteresse der Armen den Bettel zu be-<lb/> kämpfen suchen:</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">a</hi>) indem er, wie vorher angeführt, das große Publikum<lb/> zu zweckmäßigerem Vorgehen den Armen gegenüber an-<lb/> leitet und im Sinne der bestehenden Vereine gegen das<lb/> Geben ohne Erkundigung ankämpft;</item><lb/> </list> </p> </div> </body> </text> </TEI> [121/0131]
a) indem Auszüge aus dem Aktenmaterial der Vereine,
soweit es dem Bund zur Einsicht überlassen wird, und
aus mündlich zu diesem Zweck gegebenen Berichten einer
gemeinsamen Auskunftsstelle einverleibt werden,
b) indem durch diese Auskunftsstelle auf mündliche oder
schriftliche Anfrage den einzelnen Vereinen mitgeteilt wird,
ob bestimmte Bittsteller schon von anderer Seite unter-
stützt werden, und was sonst über diese Bittsteller be-
kannt ist,
c) indem in gemeinsamen Konferenzen Prinzipienfragen und
schwierige Einzelfälle erörtert werden,
d) indem besondere Begebnisse in einer demnächst erscheinen-
den lokalen Fachzeitung veröffentlicht und besprochen
werden;
3. will der Bund versuchen, die ungeregelte Privatwohltätig-
keit mehr in den Rahmen der Vereinsarbeit hereinzuziehen,
jedenfalls aber die feststehenden Grundsätze für eine zweck-
mäßige Armenpflege in ein größeres Publikum hineinzutragen.
Und zwar soll dies geschehen:
a) durch Besprechung allgemeiner Fragen auf dem Gebiet
der Armenpflege in den Tageblättern Frankfurts;
b) durch Einrichtung von Unterrichtskursen für praktische
Armenpflege und Sozialpolitik;
c) durch Ausbildung freiwilliger Hilfskräfte auf der Ge-
schäftsstelle des Bundes;
4. will der Bund im Jnteresse der Armen den Bettel zu be-
kämpfen suchen:
a) indem er, wie vorher angeführt, das große Publikum
zu zweckmäßigerem Vorgehen den Armen gegenüber an-
leitet und im Sinne der bestehenden Vereine gegen das
Geben ohne Erkundigung ankämpft;
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Texte der ersten Frauenbewegung, betreut von Anna Pfundt und Thomas Gloning, JLU Gießen: Bereitstellung der Texttranskription.
(2017-11-13T13:59:15Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Anna Pfundt: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2015-08-20T13:59:15Z)
Anna Pfundt: Konvertierung nach DTA-Basisformat.
(2015-08-06T11:00:00Z)
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: gekennzeichnet; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: wie Vorlage; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: ja;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |