Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kramer, Matthias: Allgemeiner Schau-Platz [...] die Teutsche und Italiänische Benennung aller Haupt-Dinge der Welt. Nürnberg, 1672.

Bild:
<< vorherige Seite

Von diesen vier Wörter-Büchern sihest du allhie das Erste mit der Gottes Hülffe fertig/ möchte auch Zeit und Gesundheit von GOtt erbitten/ die andere / nebenst der neuen/ auf die/ auch der Lateinischen Sprach unkündige Teutschen auf eine sonderliche Weis gerichtete Grammatica (welche zwar bald folgen wird) zu vollführen.

In dieser Nomenclatur zwar wird mir der unpartheyische Leser beyfallen/ daß kein Fleiß seye ersparet worden/ denn

Erstlich/ wird nicht bald ein Hauptwort seyn/ so nicht einiger massen darinn begriffen.

Zum Andern/ ist sie also eingerichtet/ daß sie beydes den Teutschen zur Italiänischen/ und den Italiänern zur Teutschen Sprach behülfflich seyn könne.

Drittens/ seynd überall die Articuli oder Geschlechts-Wörtlein vor die Nomina gesetzet w[unleserliches Material]rden/ welches seinen sonderlichen Nutzen hat/ fürnemlich für die Unteutsche/ welchen der Teutschen Articul-Kundigung ein harter Bissen ist.

Vierdtens/ ist über das Italiänische der Accent oder Laut-Zeichen gesetzt worden / welche Mühe auch nicht Frucht-los seyn wird.

Von diesen vier Wörter-Büchern sihest du allhie das Erste mit der Gottes Hülffe fertig/ möchte auch Zeit und Gesundheit von GOtt erbitten/ die andere / nebenst der neuen/ auf die/ auch der Lateinischen Sprach unkündige Teutschen auf eine sonderliche Weis gerichtete Grammatica (welche zwar bald folgen wird) zu vollführen.

In dieser Nomenclatur zwar wird mir der unpartheyische Leser beyfallen/ daß kein Fleiß seye ersparet worden/ denn

Erstlich/ wird nicht bald ein Hauptwort seyn/ so nicht einiger massen darinn begriffen.

Zum Andern/ ist sie also eingerichtet/ daß sie beydes den Teutschen zur Italiänischen/ und den Italiänern zur Teutschen Sprach behülfflich seyn könne.

Drittens/ seynd überall die Articuli oder Geschlechts-Wörtlein vor die Nomina gesetzet w[unleserliches Material]rden/ welches seinen sonderlichen Nutzen hat/ fürnemlich für die Unteutsche/ welchen der Teutschen Articul-Kundigung ein harter Bissen ist.

Vierdtens/ ist über das Italiänische der Accent oder Laut-Zeichen gesetzt worden / welche Mühe auch nicht Frucht-los seyn wird.

<TEI>
  <text>
    <front>
      <div>
        <pb facs="#f0013"/>
        <p>Von diesen vier Wörter-Büchern sihest du allhie das Erste mit der Gottes Hülffe                      fertig/ möchte auch Zeit und Gesundheit von GOtt erbitten/ die andere /                      nebenst der neuen/ auf die/ auch der Lateinischen Sprach unkündige Teutschen                      auf eine sonderliche Weis gerichtete Grammatica (welche zwar bald folgen wird)                      zu vollführen.</p>
        <p>In dieser Nomenclatur zwar wird mir der unpartheyische Leser beyfallen/ daß kein                      Fleiß seye ersparet worden/ denn</p>
        <p>Erstlich/ wird nicht bald ein Hauptwort seyn/ so nicht einiger massen darinn                      begriffen.</p>
        <p>Zum Andern/ ist sie also eingerichtet/ daß sie beydes den Teutschen zur                      Italiänischen/ und den Italiänern zur Teutschen Sprach behülfflich seyn                      könne.</p>
        <p>Drittens/ seynd überall die Articuli oder Geschlechts-Wörtlein vor die Nomina                      gesetzet w<gap reason="illegible"/>rden/ welches seinen sonderlichen Nutzen hat/ fürnemlich für die                      Unteutsche/ welchen der Teutschen Articul-Kundigung ein harter Bissen ist.</p>
        <p>Vierdtens/ ist über das Italiänische der Accent oder Laut-Zeichen gesetzt worden                     / welche Mühe auch nicht Frucht-los seyn wird.</p>
      </div>
    </front>
  </text>
</TEI>
[0013] Von diesen vier Wörter-Büchern sihest du allhie das Erste mit der Gottes Hülffe fertig/ möchte auch Zeit und Gesundheit von GOtt erbitten/ die andere / nebenst der neuen/ auf die/ auch der Lateinischen Sprach unkündige Teutschen auf eine sonderliche Weis gerichtete Grammatica (welche zwar bald folgen wird) zu vollführen. In dieser Nomenclatur zwar wird mir der unpartheyische Leser beyfallen/ daß kein Fleiß seye ersparet worden/ denn Erstlich/ wird nicht bald ein Hauptwort seyn/ so nicht einiger massen darinn begriffen. Zum Andern/ ist sie also eingerichtet/ daß sie beydes den Teutschen zur Italiänischen/ und den Italiänern zur Teutschen Sprach behülfflich seyn könne. Drittens/ seynd überall die Articuli oder Geschlechts-Wörtlein vor die Nomina gesetzet w_ rden/ welches seinen sonderlichen Nutzen hat/ fürnemlich für die Unteutsche/ welchen der Teutschen Articul-Kundigung ein harter Bissen ist. Vierdtens/ ist über das Italiänische der Accent oder Laut-Zeichen gesetzt worden / welche Mühe auch nicht Frucht-los seyn wird.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kramer_schauplatz_1672
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kramer_schauplatz_1672/13
Zitationshilfe: Kramer, Matthias: Allgemeiner Schau-Platz [...] die Teutsche und Italiänische Benennung aller Haupt-Dinge der Welt. Nürnberg, 1672, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kramer_schauplatz_1672/13>, abgerufen am 30.04.2024.