Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 3. Berlin, 1876.Anhang. fisch nährt er sich von lebenden und todten Fischen. In Karpfenbrutteichen kann erdie ganze Brut vernichten; er schont übrigens auch nicht seine eigene Brut. In Karpfenteichen darf er nur als einjähriges Schußhechtchen eingesetzt werden. 2-, 3jäh- rige Hechte sind 3--4 Kilogr., ältere 20--40 Kilogr. schwer. Die Laichzeit beginnt im Februar und dauert bis Ende April. Das Weibchen legt an Wasserpflanzen bis zu 100,000 gelbliche Eier. [Abbildung]
Fig. 203. Hecht (Esox lucius L.). 3. Der Sander oder Schill (Lucioperca Sandra Cuv.), Fig. 204. Dieser [Abbildung]
Fig. 204. Sander (Lucioperca Sandra Cuv.). 4. Die Bachforelle (Salmo Fario L.), Fig. 205. Sie liebt Gebirgs- Anhang. fiſch nährt er ſich von lebenden und todten Fiſchen. In Karpfenbrutteichen kann erdie ganze Brut vernichten; er ſchont übrigens auch nicht ſeine eigene Brut. In Karpfenteichen darf er nur als einjähriges Schußhechtchen eingeſetzt werden. 2-, 3jäh- rige Hechte ſind 3—4 Kilogr., ältere 20—40 Kilogr. ſchwer. Die Laichzeit beginnt im Februar und dauert bis Ende April. Das Weibchen legt an Waſſerpflanzen bis zu 100,000 gelbliche Eier. [Abbildung]
Fig. 203. Hecht (Esox lucius L.). 3. Der Sander oder Schill (Lucioperca Sandra Cuv.), Fig. 204. Dieſer [Abbildung]
Fig. 204. Sander (Lucioperca Sandra Cuv.). 4. Die Bachforelle (Salmo Fario L.), Fig. 205. Sie liebt Gebirgs- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0324" n="308"/><fw place="top" type="header">Anhang.</fw><lb/> fiſch nährt er ſich von lebenden und todten Fiſchen. In Karpfenbrutteichen kann er<lb/> die ganze Brut vernichten; er ſchont übrigens auch nicht ſeine eigene Brut. In<lb/> Karpfenteichen darf er nur als einjähriges Schußhechtchen eingeſetzt werden. 2-, 3jäh-<lb/> rige Hechte ſind 3—4 Kilogr., ältere 20—40 Kilogr. ſchwer. Die Laichzeit beginnt<lb/> im Februar und dauert bis Ende April. Das Weibchen legt an Waſſerpflanzen<lb/> bis zu 100,000 gelbliche Eier.</p><lb/> <figure> <head>Fig. 203. </head> <p>Hecht (<hi rendition="#aq">Esox lucius L.</hi>).</p> </figure><lb/> <p>3. Der <hi rendition="#g">Sander</hi> oder <hi rendition="#g">Schill</hi> (<hi rendition="#aq">Lucioperca Sandra Cuv.</hi>), Fig. 204. Dieſer<lb/> wegen ſeines feinen, weißen Fleiſches ſehr geſchätzte Raubfiſch mit Stachelfloſſen laicht<lb/> im April und Juni. Bei üppiger Nahrung wächſt er ſchnell und erreicht ſelbſt ein<lb/> Gewicht von 10 Kilogr.</p><lb/> <figure> <head>Fig. 204. </head> <p>Sander (<hi rendition="#aq">Lucioperca Sandra Cuv.</hi>).</p> </figure><lb/> <p>4. Die <hi rendition="#g">Bachforelle</hi> (<hi rendition="#aq">Salmo Fario L.</hi>), Fig. 205. Sie liebt Gebirgs-<lb/> wäſſer mit kieſigem Grunde und verlangt friſches, klares, raſchfließendes und kaltes<lb/> Waſſer. Als Raubfiſch nährt ſie ſich von kleinen Fiſchen, Laich, Würmern,<lb/> Inſecten ꝛc. Ausgewachſen wird ſie mit 2—3 Jahren 0.3 Meter lang und wägt<lb/> 1 Kilogr., ausnahmsweiſe auch bis zu 10 Kilogr. Sie laicht im September bis<lb/> zum Januar an kieſigen Plätzen in kaltem, fließendem Waſſer. Aus den freien<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [308/0324]
Anhang.
fiſch nährt er ſich von lebenden und todten Fiſchen. In Karpfenbrutteichen kann er
die ganze Brut vernichten; er ſchont übrigens auch nicht ſeine eigene Brut. In
Karpfenteichen darf er nur als einjähriges Schußhechtchen eingeſetzt werden. 2-, 3jäh-
rige Hechte ſind 3—4 Kilogr., ältere 20—40 Kilogr. ſchwer. Die Laichzeit beginnt
im Februar und dauert bis Ende April. Das Weibchen legt an Waſſerpflanzen
bis zu 100,000 gelbliche Eier.
[Abbildung Fig. 203. Hecht (Esox lucius L.).]
3. Der Sander oder Schill (Lucioperca Sandra Cuv.), Fig. 204. Dieſer
wegen ſeines feinen, weißen Fleiſches ſehr geſchätzte Raubfiſch mit Stachelfloſſen laicht
im April und Juni. Bei üppiger Nahrung wächſt er ſchnell und erreicht ſelbſt ein
Gewicht von 10 Kilogr.
[Abbildung Fig. 204. Sander (Lucioperca Sandra Cuv.).]
4. Die Bachforelle (Salmo Fario L.), Fig. 205. Sie liebt Gebirgs-
wäſſer mit kieſigem Grunde und verlangt friſches, klares, raſchfließendes und kaltes
Waſſer. Als Raubfiſch nährt ſie ſich von kleinen Fiſchen, Laich, Würmern,
Inſecten ꝛc. Ausgewachſen wird ſie mit 2—3 Jahren 0.3 Meter lang und wägt
1 Kilogr., ausnahmsweiſe auch bis zu 10 Kilogr. Sie laicht im September bis
zum Januar an kieſigen Plätzen in kaltem, fließendem Waſſer. Aus den freien
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