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Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 3. Berlin, 1876.

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Die Geflügelzucht.

2. Die italienische Race (Leghorns). Ausgezeichnete Legerinnen, ohne
Brutlust. Verschiedene Färbung, rein weiß, braun oder gesprengelt.

4. Die amerikanische Race.

Die Dominik-Race. Kamm doppelt oder rosenförmig. Rumpf plump.
Schwanz mit schönen, wallenden Sicheln. Gefieder auf bläulich grauem Grunde
mit dunkelblaugrauen Querbinden auf jeder Feder. Mittelgroß, 3.5--4 Kilogr.
schwer. Sie liefern vortreffliches Fleisch und geben ausgezeichnete Legerinnen.

B. Gehäubte Racen.
5. Die französisch-belgischen Racen.

1. Die Race von La Fleche. 2. Die Bredas-Race (Krähen-
schnabelrace). Ziemlich gute Leger, unzuverlässige Brüter, gute Fleischproducenten.

3. Die Crevecoeur-Race,
Fig. 196, ist ausgezeichnet durch halb-
volle Kopfhaube und zweihörnigen
Kamm. Gefiederfärbung am Halse,
Rücken, Flügel und Schwanze dunkel-
schwarz mit grünlichem oder bläu-
lichem Gold- oder Silberschimmer.
Hahngewicht 3.5 -- 4.2 Kilogr. Sie
legen das ganze Jahr hindurch große,
bis zu 90 Gramm schwere, weiße
Eier. Die Küchlein sind schon mit
8 Monaten nahezu ausgewachsen. Die
Crevecoeurs zählen zu den vorzüglichsten
französischen Hühnerracen, welche das
feinste, saftigste und wohlschmeckendste
Fleisch liefern.

4. Die Houdan-Race unter-
scheidet sich von der Crevecoeur-Race
durch den zweilappigen, buchförmig ge-
öffneten Kamm, größere Haube und
durch die gleichmäßig schwarz und weiß
gemischten Federn. Hahngewicht 4 bis

[Abbildung] Fig. 196.

Kopf vom Crevecoeur-Hahn.

4.5 Kilogr., Ei-Gewicht 85 Gramm. Die Houdans sind noch bessere und frühere
Legerinnen, wachsen und mästen sich noch schneller als die Crevecoeurs.

6. Die eigentlichen Haubenhühner.

Die Racen und Schläge der eigentlichen Haubenhühner oder Polands sind durch
große Haube (Holle) und durch eine eigenthümliche, kugelförmige Erhöhung des
Vorderschädels charakterisirt. Zu denselben gehören:

Die Geflügelzucht.

2. Die italieniſche Race (Leghorns). Ausgezeichnete Legerinnen, ohne
Brutluſt. Verſchiedene Färbung, rein weiß, braun oder geſprengelt.

4. Die amerikaniſche Race.

Die Dominik-Race. Kamm doppelt oder roſenförmig. Rumpf plump.
Schwanz mit ſchönen, wallenden Sicheln. Gefieder auf bläulich grauem Grunde
mit dunkelblaugrauen Querbinden auf jeder Feder. Mittelgroß, 3.5—4 Kilogr.
ſchwer. Sie liefern vortreffliches Fleiſch und geben ausgezeichnete Legerinnen.

B. Gehäubte Racen.
5. Die franzöſiſch-belgiſchen Racen.

1. Die Race von La Flèche. 2. Die Bredas-Race (Krähen-
ſchnabelrace). Ziemlich gute Leger, unzuverläſſige Brüter, gute Fleiſchproducenten.

3. Die Crèvecoeur-Race,
Fig. 196, iſt ausgezeichnet durch halb-
volle Kopfhaube und zweihörnigen
Kamm. Gefiederfärbung am Halſe,
Rücken, Flügel und Schwanze dunkel-
ſchwarz mit grünlichem oder bläu-
lichem Gold- oder Silberſchimmer.
Hahngewicht 3.5 — 4.2 Kilogr. Sie
legen das ganze Jahr hindurch große,
bis zu 90 Gramm ſchwere, weiße
Eier. Die Küchlein ſind ſchon mit
8 Monaten nahezu ausgewachſen. Die
Crèvecoeurs zählen zu den vorzüglichſten
franzöſiſchen Hühnerracen, welche das
feinſte, ſaftigſte und wohlſchmeckendſte
Fleiſch liefern.

4. Die Houdan-Race unter-
ſcheidet ſich von der Crèvecoeur-Race
durch den zweilappigen, buchförmig ge-
öffneten Kamm, größere Haube und
durch die gleichmäßig ſchwarz und weiß
gemiſchten Federn. Hahngewicht 4 bis

[Abbildung] Fig. 196.

Kopf vom Crèvecoeur-Hahn.

4.5 Kilogr., Ei-Gewicht 85 Gramm. Die Houdans ſind noch beſſere und frühere
Legerinnen, wachſen und mäſten ſich noch ſchneller als die Crèvecoeurs.

6. Die eigentlichen Haubenhühner.

Die Racen und Schläge der eigentlichen Haubenhühner oder Polands ſind durch
große Haube (Holle) und durch eine eigenthümliche, kugelförmige Erhöhung des
Vorderſchädels charakteriſirt. Zu denſelben gehören:

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[297/0313] Die Geflügelzucht. 2. Die italieniſche Race (Leghorns). Ausgezeichnete Legerinnen, ohne Brutluſt. Verſchiedene Färbung, rein weiß, braun oder geſprengelt. 4. Die amerikaniſche Race. Die Dominik-Race. Kamm doppelt oder roſenförmig. Rumpf plump. Schwanz mit ſchönen, wallenden Sicheln. Gefieder auf bläulich grauem Grunde mit dunkelblaugrauen Querbinden auf jeder Feder. Mittelgroß, 3.5—4 Kilogr. ſchwer. Sie liefern vortreffliches Fleiſch und geben ausgezeichnete Legerinnen. B. Gehäubte Racen. 5. Die franzöſiſch-belgiſchen Racen. 1. Die Race von La Flèche. 2. Die Bredas-Race (Krähen- ſchnabelrace). Ziemlich gute Leger, unzuverläſſige Brüter, gute Fleiſchproducenten. 3. Die Crèvecoeur-Race, Fig. 196, iſt ausgezeichnet durch halb- volle Kopfhaube und zweihörnigen Kamm. Gefiederfärbung am Halſe, Rücken, Flügel und Schwanze dunkel- ſchwarz mit grünlichem oder bläu- lichem Gold- oder Silberſchimmer. Hahngewicht 3.5 — 4.2 Kilogr. Sie legen das ganze Jahr hindurch große, bis zu 90 Gramm ſchwere, weiße Eier. Die Küchlein ſind ſchon mit 8 Monaten nahezu ausgewachſen. Die Crèvecoeurs zählen zu den vorzüglichſten franzöſiſchen Hühnerracen, welche das feinſte, ſaftigſte und wohlſchmeckendſte Fleiſch liefern. 4. Die Houdan-Race unter- ſcheidet ſich von der Crèvecoeur-Race durch den zweilappigen, buchförmig ge- öffneten Kamm, größere Haube und durch die gleichmäßig ſchwarz und weiß gemiſchten Federn. Hahngewicht 4 bis [Abbildung Fig. 196. Kopf vom Crèvecoeur-Hahn.] 4.5 Kilogr., Ei-Gewicht 85 Gramm. Die Houdans ſind noch beſſere und frühere Legerinnen, wachſen und mäſten ſich noch ſchneller als die Crèvecoeurs. 6. Die eigentlichen Haubenhühner. Die Racen und Schläge der eigentlichen Haubenhühner oder Polands ſind durch große Haube (Holle) und durch eine eigenthümliche, kugelförmige Erhöhung des Vorderſchädels charakteriſirt. Zu denſelben gehören:

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Zitationshilfe: Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 3. Berlin, 1876, S. 297. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/krafft_landwirthschaft03_1876/313>, abgerufen am 25.11.2024.